Ein Hinweis vorab: Ich weiß nicht, wie oft ich diese FS fortsetzen kann und ob ich sie zuendeschreiben werde. Ich hoffe es einfach und bitte darum, Geduld mit mir zu haben.
Einige Szenen sind außerdem sehr schwer mit Sims umzusetzen, wodurch ich wohl oft verzweifeln werde. Da meine Ferien auch bald zuende sind, habe ich nicht mehr so viel Zeit wie Momentan.
Da dies meine erste FS ist, wird wohl der Bilder-Text-Zusammenschnitt nicht grade Perfekt sein. Ich bin eigentlich nur eine Schreiberin und habe mich noch die daran gewagt, passende Bilder zu meinen Geschichten zu machen, weil ich alles lieber der Fantasie des jeweiligen Lesers überlassen möchte...
Danke fürs Verständnis.
Noch ein weiterer Hinweis: Die FS wird (wohl oder übel) gleichgeschlechtliche Liebe beinhalten. Eher gesagt - es dreht sich ziemlich viel darum. Wer damit also ein Problem hat, kann ja lesen und die entsprechenden Szenen rauslassen, die noch kommen werden, oder lieber gar nicht hier reinschauen. Alles klar?
Die Charas gehören mir und ich habe sie auch selbstständig entworfen. Die Geschichte stammt auch von mir selbst.
Dann versuchen wir mal einen Anfang...obwohl ich denke, das der recht kläglich mit den Bildern ausgefallen ist... aber ich gebe mein (bisher) Bestes...
Different Commonness
und es kam doch alles anders...
(eventuell wird der Titel noch bearbeitet, bin noch nicht so ganz zufrieden )
(Cover in Bearbeitung)
Kapitel 1
Normalerweise hatten wir gar nichts miteinander zu tun. Wir lebten nebeneinander her, denn wir waren grundverschieden, und eigentlich sollte man meinen, dass wir gar nicht in eine Welt zusammen gehörten. Und so war es eigentlich auch. Es war mehr ein riesiger Zufall in der Geschichte unserer Existenz gewesen, das es zu dem kam, wie es nun war. Wir lebten zusammen auf einem Planeten, auf einer Erde. Ein Beschluss von Oben hatte es möglich gemacht – ob wir dies nun wollten, war in diesem Zusammenhang recht egal gewesen.
Doch ich muss gestehen, dass ich nicht der Typ von Mensch war, der sich daran nun Ewigkeiten aufhalten würde. Ich akzeptierte es und versuchte positive Dinge daran zu sehen. Ich fand es eigentlich schon immer besser, wenn alle versuchten, miteinander zurecht zu kommen und eben nicht irgendwie getrennt wurden, denn so gab es nur unnötige Reibereien und Machtkämpfe, wie sie früher vom Alltag waren.
Man hatte sich bekämpft bis aufs Blut, unzählige Zauberer waren gestorben um ihrer Weltanschauung Kraft zu geben, sich bei der jeweils anderen Seite durchzusetzen. Gut gegen Böse, so wie es in der Natur schon seit Anbeginn der Zeit gewesen war.
Wir, die „Gute“ Seite, hatten dabei immer versucht, mehr auf der psychischen Ebene zu Arbeiten als auf der kämpferischen. Allerdings waren wir mit dieser Einstellung unterlegen, was uns dazu zwang, auch unsere Energie für Gewalt einzusetzen. Damit hatte die „Böse“ Seite gar kein Problem – sie hantierten sowieso gerne mit der Magie, und so wurden auch gerne Sprüche von ihrer Seite eingesetzt, die noch gar nicht erlernt hatten und somit nicht in ihrer Macht standen. So kam es öfters mal vor, dass unser Gegner plötzlich am Boden lag, unfähig sich zu bewegen, da ein Fesselzauber nach hinten losging und den Verursacher selbst zu Boden zwang. Für uns natürlich ein entscheidender Vorteil.
Um dem ganzen Treiben ein Ende zu setzen, hatte Michael, oberster unserer Gattung, einen Schritt gewagt, den unzählige vor ihm nicht gewagt hatten oder daran zu Grunde gegangen waren. Doch Michael war es gelungen, einen Pakt mit den „Bösen“ einzugehen, woraufhin der Deal stand: Keine Kämpfe mehr gegeneinander, dieses Land gehörte beiden Seiten und es gab keine eindeutige Trennung mehr. Im Offiziellen.
Doch im Inoffiziellen trennten wir unsere Wege doch recht sichtbar. Wir lebten nebeneinander her und scherten uns recht wenig um die Gegenseite. Sticheleien und Zickereien gab es noch immer, aber es sollte uns Recht sein, solange es nicht in einem Blutbad oder im Massensterben endete. Damit sollte endlich Schluss sein.
Doch ich war mir recht sicher, dass wir uns bald enger zusammenstehen würden als es uns recht war. Ich hatte seit geraumer Zeit einen Traum, der mich sehr beschäftigte. Man muss dazu wissen, das wir, die „Guten“ im Stande waren, die Zukunft per Visionen zu erahnen und zu deuten. Und mein Traum, meine Vision, machte mir Sorgen.
In diesem Traum kam immer wieder dieselbe Szene vor. Ich sah eine schwarze Silhouette, der Blick war furchteinflößend und böse, doch sein Gesicht an sich konnte ich nie erkennen. Ich konnte nicht sagen, wie er aussah, wer er war. Ich sah nur immer sehr klar und deutlich diesen Speer, der in seiner Hand wirbelte und auf mich zuflog. Genau auf meine Brust. Ich konnte mich in diesem Traum nie bewegen, war schutzlos ausgeliefert. Und immer kurz bevor der Speer meine Brust erreichte, wachte ich auf.
Schweißgebadet saß ich in meinem Bett und keuchte. Meine Brust kribbelte, mir war heiß und kalt. Noch immer sah ich diesen Speer aus reiner Dunkelheit vor mir bis das Bild von meinen Augen verblasste und meine Bettdecke mich in die Realität zurückholte.
Ich schluckte trocken und stand auf. Ich konnte nichts tun außer mich von diesem Traum zu erholen, also ging ich ins Bad, duschte, putzte mit die Zähne und warf mich in Schale. Ein Blick aus dem Fenster verriet mir, das es kalt und eisig war. Der Winter hatte nun endgültig Einzug erhalten.
Fröstelnd verließ ich meine Wohnung und während ich mit meiner Hand eine Bewegung vollzog, um meinen treuen Begleiter – meinen Besen – zu meiner Seite zu holen, dachte ich über diesen Traum nach. Er war jedes Mal so real, dass ich die Hitze der Wut, die in der Person vor mir loderte, auf meinen Wangen richtig spüren konnte. Sein keuchen, sein Lachen, wutentbrannt, sein Atem auf meinem Gesicht…
Warme Luft strich um mein Ohr. Erschrocken zuckte ich zusammen und drehte mich blitzschnell um –
Norham grinste.
„Angst?“
Norham Viles. Zauberer der Gattung „Böse“. Seine schwarzen Augen funkelten mich an und sein strubbeliges schwarzes Haar flatterte im kalten Wind.
„Was willst du?“, zischte ich leise, sah ihn nicht an. Er war meiner Blicke nicht würdig, so empfand ich es.
„Du siehst fertig aus.“, murmelte er und verschränkte die Arme vor der Brust. Ich spürte seine Blicke.
Auf den Besen steigend gab ich ihm keine Antwort. Wozu auch? Er hatte sich gefälligst von mir fern zu halten, so wie alle anderen auch.
Das war sowieso merkwürdig. Wir gingen getrennte Wege, das war so was wie ein Ehrenkodex, doch Norham war relativ oft in meiner Nähe, beziehungsweise – wir liefen uns oft über den Weg. Und das er mit mir sprach war sowieso eine Abnormalität.
„Der Herr ist heute aber kantig. Dabei seit ihr doch so dafür bekannt, so gutherzig und so offen zu sein…“, süßelte er. Er sah zu ihm.
„Sind wir auch!“
„Ja, das merke ich.“
Seine Blicke ruhten auf mir. Er sah mir in die Augen, bis sein Blick weiter über meinen Körper wanderte… meine Brust, mein Bauch, meine Beine, mein Besen.
Ich rollte die Augen und seufzte tief. Er hatte durchaus Recht. Wir waren wirklich eigentlich dafür bekannt, zu allem und jedem irgendwie nett zu sein, selbst zu den „Bösen“. Doch ich verhielt mich gerade alles andere als sozial.
„Mir ist eben grade nicht nach Kommunikation mit deiner Gattung.“, murmelte und ich sah auf meine Hände, die den Besen umklammerten. Es war kalt und meine Fingerkuppen hatten sich blau verfärbt.
„Schlecht geträumt?“
Ich schwieg. Wieso wollte er das wissen? Ständig fragte er mich so was, doch es ging ihm im Grunde doch gar nichts an.
„Ich muss los.“, schloss ich nach einigen Sekunden und gab meinem Besen einen harten Tritt, wodurch sich dieser in Bewegung setzte. Ich konnte die Entsetztheit meines Besens deutlich durch sein Knarren vernehmen, und sofort tat mir mein Tritt leid und ich strich vorsichtig über den Stiel. So ein Besen hatte immerhin eine eigene Seele, das vergaß ich jedes Mal.
Ich spürte, wie Norham mir nachsah, und ich sah noch mal zu ihm herunter. Er stand doch tatsächlich da und blickte zu mir herauf.
Ich biss mir auf die Unterlippe.
~~~
Fertig. :misstrau
Kommentare, Kritik, Lobeshymnen, Morddrohungen und Sonstiges sind hier gern gesehen.