Eure Fan Fictions!

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So, jetzt poste ich auch mal. Dazu muss ich aber noch einiges sagen...

Also, das Folgende ist ein Kapitel aus meiner Fanfic "Lilienblüten", meine Lieblingsstelle. Es ist übrigens eine Harry Potter-Fic.

Vorgeschichte und Infos
Also, die Geschichte ist aus der Sicht von Lily Evans erzählt. Das Kapitel spielt nach Hogwarts in Lilys Elternhaus; Lily und James sind schon ein Paar. James ist momentan bei Lily zu Besuch; sie sind beide schon Mitglieder des Orden des Phönix.
Janine ist Lilys jüngere Cousine, Maura Lilys beste Freundin, Aviva ist Lilys Eule.

Das Treffen
Am nächsten Morgen saßen wir gemeinsam beim Frühstück. Janine war am Abend zuvor gekommen; sie war seit dem Tod ihrer Mutter oft bei uns, da ihr Vater oft auf Geschäftsreise fahren musste.
Das Fenster war offen, wie üblich; plötzlich schossen vier Eulen herein. Wir sahen erstaunt auf, als die Vögel herein flatterten, über den ganzen Tisch Federn verteilend.
„Reger Verkehr hier.“ bemerkte James trocken und streckte den Arm nach der nächstbesten Eule aus; es war Aviva. Sie pickte ihm leicht in die Hand. „Autsch!“
„Sie mag dich.“ erklärte ich grinsend und begann, die Post zu sortieren. „Also, von Hogwarts für Janine – oh, wie schön, ein Brief von Maura.“
Die anderen beiden waren an James und mich adressiert; das Siegel war mir absolut unbekannt. Ich gab James mit leicht abwesendem Blick seinen Brief und öffnete meinen.

Liebe Lily,

das nächste Treffen des Klubs ist am 12. Juli im Tropfenden Kessel, 10:00 Uhr, Hinterzimmer.

Grüße
Dumbledore

Darunter war eine Skizze eines Phönix. Ich wusste, was es bedeutete; die Briefe vom Orden waren immer so geschrieben, dass man sie für harmlos hielt, und der Phönix sah einfach wie ein aus Langeweile gekritzeltes Bild aus.
James schaute auf und mich direkt an. Schließlich sagte ich leise: „Es muss etwas passiert sein... etwas Wichtiges, sonst würden sie uns nicht rufen.“
„Wahrscheinlich. 12. Juli – das ist morgen.“
„Trifft sich ja ganz gut...“
„Was ist los?“ fragte Janine erstaunt.
„Nichts.“ kam es prompt von mir und James zurück; wir hatten Stillschweigen über den Or-den geschworen. Janine schnaubte. „Ja, klar, natürlich... nichts. Die ganze Sache mit Du-weißt-schon-wem, Tod hier, Tod da... nichts?!“
„Nenn ihn bei seinem richtigen Namen.“ verlangte ich kühl. „Es macht ihn nur noch mächti-ger, wenn wir jetzt auch schon Angst vor einem verdammten Namen haben.“
„Du hast leicht reden! Du hast die besten Noten in Verteidigung gehabt in deinem Abschluss, du bist Dumbledore ziemlich nahe! Du musst keine Angst haben, aber was ist denn mit all den anderen Hexen, die Muggel-Kinder sind? Solche wie ich! Verdammt noch mal, ja, ich hab Angst!“
Eine scheußliche Stille breitete sich aus. Ich warf James einen fragenden Blick zu; er nickte leicht.
„Janine, du bist doch nicht die einzige, die Angst hat. Und du liegst falsch, wenn du meinst, ich hätte keine Angst – natürlich hab ich die, sogar mehr als andere, denn wenn er rausfindet, dass wir es sind, die ihn bekämpfen und schwächen wollen, bin ich tot. Und dazu bin ich zu jung, ich will nicht sterben, nicht so. Aber wenn wir es nicht tun, wer tut es denn dann? Wer hält ihn dann auf, unsere gesamte Welt zu tyrannisieren, uns reihenweise zu töten, Muggel-Kinder zu vernichten? Du weißt nicht, wie gut du es hast. Du gehst bald nach Hogwarts zu-rück, da bist du sicher, Voldemort traut sich nicht an die Schule ran. Aber wir? Wir tigern durch London, wissen nicht, wo er ist, wen er tötet, wen er gerade plant zu töten, ob wir es sind. Natürlich haben wir Angst, Todesangst, nicht weniger als du oder deine Freundinnen.“
„Oh.“ Janine schaute sehr betreten drein. „Aber ihr müsst doch nicht kämpfen, oder?“
„Nein, natürlich nicht, aber wer tut es denn dann, wenn kein anderer den Mut dazu hat, außer Leuten wie wir es sind? Und ich werde nicht zulassen, dass er das vernichtet, wofür ich lebe, wofür andere leben, wo wir hingehören. Wenn ich dabei sterben muss, soll es mir recht sein, solange es nur aufhört. Denn das ist kein Leben mehr, so wie es jetzt ist.“
Während meiner letzten Sätze hatte ich unverwandt James angesehen. Er erwiderte den Blick aus tiefstem Verständnis; uns war beiden bewusst, wie wichtig es war, zu kämpfen, und wie gefährlich zugleich. In diesen Zeiten war jeder Tag ein Geschenk, jede ruhige Stunde ein Segen.

So... für's erste. Kommentar, bitte
Ach ja: die Personen gehören J.K. Rowling. Janine, Maura und die Geschichte selbst gehören mir. Fragt, wenn ihr was wollt; wenn ich irgendwo eine (unerlaubte) Kopie meiner Figuren finde, wird's blutig, und das meine ich ernst.
Das klingt jetzt hart, aber ich hatte schon mal mit so etwas Ärger, das will ich nie wieder erleben müssen...