American Dreams

Kapitel 1

Da saß ich nun und schrieb in mein Tagebuch. An mein neues Zimmer musste ich mich erst noch gewöhnen, denn darin hatte ich bisher erst eine Nacht verbracht. Es war an sich sehr schön. Das musste ich mir gestern schon eingestehen, als ich das Zimmer zum ersten mal komplett eingerichtet gesehen habe. Ja genau, wir sind umgezogen. Wohin, erzähle ich euch später... Zuerst möchte ich mich vorstellen. Mein Name ist Jade Hardin und ich bin 15 Jahre alt.

"Jade!!!", hörte ich meine Mutter rufen. "Kommst du bitte runter in die Küche? Du warst heute den ganzen Tag nur in deinem Zimmer!" Langsam klappte ich mein tagebuch wieder zu. "Ich komme gleich!", rief ich zurück, bevor ich nach unten in die Küche ging.

"Na,wirst du da oben nicht ein bisschen einsam? So ganz alleine in deinem Zimmer?", sagte Mutti, mit einem Grinsen im Gesicht. "Haha" sagte ich leicht genervt. Ich wusste, dass sie nur einen Spaß machte. "ich werde da oben schon nicht einsam. Ich habe mein Tagebuch und mein Handy!" Mutti sah mich ernst an. "Telefonieren kannst du jetzt vergessen. Was meinst du, was das kostet, wenn du jetzt deine Freunde in Deutschland anrufen würdest? Schreib doch lieber Briefe, oder E-Mails!" Okay, wir sind ins Ausland gezogen. Aber das hindert mich nicht daran, mit meinen Freunden zu reden!

"Was ich dich eigentlich fragen wollte", fragte Mutti "Hilfst du mir beim Essen? Erstmal kannst du mir die Entscheidung abnehmen, was es zu Essen geben soll!" Ich überlegte nicht lange und antwortete: "Diese leckeren Klopse, die du damals an meinem Geburtstag gemacht hast!" "Das dürfte zu machen sein! Ich hab ein paar Zutaten hier. Aber morgen müssen wir dringend einkaufen gehen... Weißt du denn, wo man hier einkaufen kann? Du weißt sonst auch immer, wo man shoppen kann!" Wieder grinste Mutti mich an. "Echt lustig!" gab ich schnippisch zurück "lass uns anfangen. ich helf dir auch bei den Klopsen!"

Gesagt, getan. Zusammen machten wir uns an die Zubereitung des Essens. Jeder übernahm hierbei eine Aufgabe. Ich wusch das Geschirr ab, was beim Transport etwas schmutzig geworden ist. Mutti hat in der Zeit die Klopse angebraten. Es duftete schon echt lecker nach der Pilzsoße, die sie davor gemacht hatte.

Beim Essen redeten wir sehr viel. Aber ich konnte das Essen trotzdem genießen. Es war fantastisch! Das letzte Mal habe ich das an meinem 13. Geburtstag gegessen. Da waren auch meine Freunde, die ich zu der Feier eingeladen hatte, von dem Essen begeistert. Meine Mutter war eine begnadete Köchin. Ein Grund, warum ich sie nie hergeben würde. Aber mein Vater... Tja. Der wollte in Deutschland bleiben und nicht mit uns umziehen. Meiner Mutter und er haben sich leider sowieso nur gestritten. Ich wusste, dass sie sich eines Tages trennen würden. Schon schade, wenn man dabei zusehen muss, wie seine Eltern sich streiten...

"Wir haben schon lange nicht mehr unsere Mutter-Tochter Gespräche gemacht.", fiel mir auf. Mutti sah mich verdutzt an. "Wie kommst denn jetzt darauf? Wollen wir das heute Abend machen?" Ich starrte auf meinen Teller. "Ja schon. Wir können ja ein Bisschen über die Zeit vor dem Umzug reden. Oder als ich noch kleiner war!" "Also möchtest du über gestern reden?", Mutti lächelte mich an. Es war wieder ein Scherz. "Nein! Du weißt schon, was ich meine!", lachte ich zurück. "Das können wir gerne machen! Und wo? An unserem schönen Strand?", sagte Mutti. "Klar! Ich freu mich schon drauf!", sagte ich, bevor ich mir noch eine Ladung Klopse in den Mund schob.

Nachdem wir die Küche gemacht hatten und der Rest von den Klopsen im Kühlschrank verstaut war, setzten wir uns in die Stube. Die war viel größer als unsere Alte! Neben mir auf der Couch saß Mutti und las die Bild. Wieso hatte sie eine Deutsche Zeitung mitgenommen? Ach egal. Das ist ja ihre Sache! Damit Mutti nicht wieder irgendwelche Sprüche klopft, blieb ich auch unten in der Stube.

Ich schielte auf die Zeitung. Die Schlagzeilen waren aber seltsam... Etwas über eine Schweißdrüsen-OP* und darüber, dass man blöd ist, wenn man arbeitet! Die muss wohl schon ein bisschen älter sein! Denn an solche Schlagzeilen kann ich mich nicht erinnern. Ja! Auch ich lese Zeitung!

Es ging langsam auf 21 Uhr zu. Mutti und ich gingen nach draußen um ein bisschen zu reden.

Draußen machten wir uns Lichter an und setzten uns in den warmen Sand. Es war schön. Wir redeten über alles Mögliche. So schön harmonisch war es "früher" mit Papa nie. Leider. Denn meistens war er nicht zu Hause und wenn er es doch war, dann war er betrunken. Da war nichts von wegen Familie. Ihm war nur sein Fußballverein und seine Kneipe wichtig...

So verbrachten wir unseren Abend. Wir schauten uns den schönen See an, umringt von Palmen. Ich konnte es immernoch nicht glauben, dass wir jetzt hier wohnten. Dass alles das hier uns gehörte. Der schöne See, der schöne Hof...

... Und das Haus! Es war wie im Traum! Ein amerikanischer Traum! Genau, wir wohnten ab sofort in Amerika. Genau genommen, in Long Beach**, ein kleiner Küstenort in Kalifornien. Bisher fühle ich mich wohl hier. Dabei ist erst ein Tag vergangen! Ob das so bleibt?

Kapitel 2

"Ich denke, ich werde nie vergessen, wie du mir von dem Umzug berichtet hast, Mutti!", sagte ich. "Vorgestern fand ich diese Vorstellung noch furchtbar, aber jetzt gefällt es mit hier!!!" Ich dachte an das, was sich vor zwei Tagen nach der Schule abgespielt hat.





Langsam ging ich den Weg zu unserem Haus entlang. Es war ein schöner, sonniger Tag und es war keine Wolke am Himmel. Ich kam gerade aus der Schule, die zum Glück nicht sehr weit von meinem Haus entfernt ist.




Ganz nebenbei fiel mir auf, dass unser Auto ein anderes Nummernschild hatte. Oder hatten wir Besuch? Das konnte aber nicht sein, weil wir keine Verwandten im Ausland hatten. Es war auch seltsam, dass unser Auto am Straßenrand stand. Sonst stand es immer unter dem Caport.




Als ich zur Küche reinkam, sah ich, dass Mutti gerade am Kaffeekochen war. Sie gab mir ein Zeichen, dass ich mich an den Tisch setzen sollte. Verwundert bewegte ich mich auf einen der vier Stühle zu und nahm Platz. Mutti kam dann mit einer Tasse Kaffee nach.




"Sag mal, Mutti...", begann ich "Warum steht da draußen ein Auto mit nem ausländischen Nummernschild? Und warum sieht das aus wie unser Auto?" Mutti sah mich an und sagte: "Wir werden umziehen. Und zwar ins Ausland." Mir klappte der Mund auf. "Wie bitte? Wir können doch nicht ins Ausland ziehen! Was ist mit meinen Freunden? Oder mit dem Rest unserer Familie? Und wohin ziehen wir genau?", stammelte ich.




Mutti setzte noch einmal an, um ihren Kaffee zu trinken. Dann sagte sie: "Wir ziehen nach Kalifornien. Also nach Amerika." Das war keine Antwort, die ich erhofft hatte. Ich habe gehofft, dass wir nicht so weit wegziehen, damit ich ein- oder zweimal im Jahr meine Freunde besuchen konnte. Aber das hatte sich somit erledigt...




"Jetzt hör mir mal zu, Mutti!!!", sagte ich, stand auf und zeigte demonstraitv mit dem Finger auf sie "Ich werde sicher nicht nach Amerika ziehen! Wie kommst du eigentlich auf diese doofe Idee? Was sollen wir in Amerika?" Mutti sah mich erstanut an. "Das erzähl ich dir später. Geh jetzt erstmal in dein Zimmer und packe deine wichtigsten Sachen zusammen! Morgen wollen wir schon los!"


*Geht noch weiter*

Ich rannte wütend nach oben in mein Zimmer. Diese Nacht würde die letzte sein, die ich hier verbringe. Ich konnte es kaum fassen... Wir wohnten jetzt schon seit knapp zehn Jahren drinnen und jetzt wollen wir einfach so mir nichts, dir nichts umziehen! In meinem Zimmer stapelten sich schon die Umzugskartons.

Ich warf meine Sachen einfach mit auf die Kartons und legte mich dann auf mein Bett. Wir mussten wirklich umziehen! Dieser Gedanke würde mir noch für den Rest des Tages durch den Kopf gehen...
Ich schloss die Augen und überlegte mir, wie es wohl in Amerika werden würde.

Mutti hatte sich unten bereits auf die Couch gelegt. Sie dachte darüber nach, wie sie mir das mit dem Umzug alles erzählen konnte. Sie bemerkte gar nicht, dass ich die Treppen runter kam. Als sie es bemerkte, richtete sie sich auf und bat mich, Platz zu nehmen.

Ich setzte mich neben sie und fragte noch einmal: "Warum wollen wir eigentlich jetzt nach Amerika ziehen? Wie kommst du auf diese Idee?" Mutti antwortete: "Deine Großtante Astrid aus Amerika ist gestorben. Sie hat uns ihr Haus und ein Teil ihres Geldes vermacht. Ich dachte, es wäre eine gute Idee!"

"Seit wann habe ich eine Großtante in Amerika? Und wie kommt sie auf die Idee, uns ein Haus zu vermachen, obwohl sie uns anscheinend so gut wie nie gesehen hat?", sagte ich, schon ziemlich wütend. "Sie hat uns früher ziemlich oft besucht. Aber dann ist sie nach Amerika ausgewandert. Trotzdem hatten wir weiterhin Kontakt. Wir haben uns Briefe geschrieben!", sagte Mutti, zu Tante Astrids Verteidigung.

*geht noch weiter*

Dann war es einige Minuten ruhig. Dann unterbrach Mutti die Stille: "Was hälst du davon, wenn du jetzt nach oben in dein Zimmer gehst und deine Sachen packst? Und danach kannst du dich ausruhen. Wir haben morgen eine lange Fahrt vor uns! Heute Abend räumen wir aber noch die Kisten in den Umzugswagen, der nachher kommt!"

Ich ging nach oben. Allerings nicht, um meine Sachen zu packen oder mich auszuruhen. Ich setzte mich auf das Sofa auf dem Flur und fing an zu weinen. Der Grund dafür war, dass ich hier alles zurücklassen musste, was mir lieb und wichtig war. meine Freunde, meine Familie und noch vieles mehr...

"Wow. ich kann mir gar nicht vorstellen, dass ich mich vor zwei Tagen noch so angestellte habe! Jetzt finde ich es klasse hier! Aber leider konnten meine Freunde nicht mitkommen...", sagte ich zu Mutti. "Ja, aber hier wirst du sicher auch Freunde finden. Du musst nur Geduld haben. Schließlich sind wir erst seit knapp einem Tag hier.", sagte sie. Ich stand auf und bewegte mich auf die Hintertür zu. Im Gehen wandte ich mich noch an Mutti: "Ich gehe jetzt ins Bett. Denn morgen ist mein erster Tag auf der High School!"

Oben in meinem Zimmer zog ich mir gleich mein Schlafzeug an und machte mich bettfertig. Nachdem ich das Fenster zu gemacht hatte, legte ich mich ins Bett und deckte mich zu. Wenigstens das Bett erinnerte mich noch ein bisschen an das "alte" Haus. Nicht, dass ich das Haus vermisse. ich vermisse nur meine Freunde... Aber wozu gibt es Internet? Ich werde die Sache schon schaukeln. Bisher läuft alles perfekt. Und mit diesem Gedanken schlief ich dann ein...

*To be continued*

Kapitel 3

Am nächsten Morgen wurde ich durch meinen Wecker aus dem Schlaf gerissen. Ich streckte mich, als ob ich die Decke berühren wollte und gähnte herzhaft. Dann schlug ein Gedanke wie ein Blitz bei mir ein: Heute war mein erster Tag auf der High School! Ich suchte mir schnell meine Klamotten raus und putzte mir die Zähne.

Nachdem ich mir noch schnell meine Sachen gepackt hatte, rannte ich runter in die Küche. So viel konnte ich gar nicht einpacken. Denn die nötogen Bücher würde ich erst heute bekommen. Das hatte Mutti mir gestern Abend noch erzählt. Außerdem gab sie mir eine genaue Beschreibung, wie ich zu meiner Schule kommen konnte. Zur California East High School!
Unten in der Küche gab ich Mutti zu verstehen, dass ich nichts essen möchte. Sie war nämlich gerade dabei, Pfannkuchen zu machen. Ich fragte sie, ob ich mit dem Auto zur Schule fahren durfte.

Nachdem Mutti ja gesagt hatte, machte ich mich auf den Weg zu unserer Tiefgarage. Ich musste immernoch daran denken, was wir eigentlich für ein Glück hatten. Schließlich hat nicht jeder so ein schönes und großes Haus an einem Küstenort in Kalifornien!

Vorsichtig fuhr ich aus der Garage raus und überlegte, wo ich jetzt langfahren musste. Hm... Geradeaus und nächste Kreuzung links... Dann in die Conch-Street abbiegen und dann immer Richtung Strand... Die Schule sollte nicht zu verfehlen sein, weil am Eingang ganz groß "East High School" dranstand.

Ich bin dieser Beschreibung genau gefolgt. Ich suchte mir auf dem Parkplatz neben der Schule einen freien Platz und stieg voller Vorfreude aus. Endlich war es soweit! Ich konnte endlich meine neue Schule sehen!

Mutti hatte nicht gelogen. Über dem Eingang stand ganz groß "East High School". Während ich den Weg zum Eingang entlangging, musterte ich die Schule genau. Sie hatte zwei Etagen und hatte eine Weiße Fassade. Mein erster Eindruck von der Schule war einfach super! Viel besser als meine "alte" Schule in Deutschland.

*geht noch weiter*

Genau wie bei ziemlich vielen Gebäuden hier in Amerika war vor der Schule ein Mast mit einer Fahne. Vor unserem Haus war auch eine. Während ich die Treppen zum Eingang hochstieg, überlegte ich, wie mein erster Tag hier wohl werden würde. Dann bekam ich langsam Angst... Was wäre wenn die anderen Schüler mich nicht akzeptieren würden? Wenn die sich über mich lustig machen würden?

Zum Glück begegnete ich gleich auf dem Corridor einer Lehrerin. Sie gab mir zu verstehen, dass sie hier auch eine Deutschlehrerin war. Und gleichzeitig auch meine Klassenleiterin. "Guten Tag, ich bin Mrs. Brown. Sie müssen dann Miss Hardin sein, richtig? Ihr Schließfach ist da hinten." Sie deutete hinter sich, wo ein paar rote Schränke waren. Ich fand es echt gut, dass ich auch gleich ein Schließfach bekam. dann musste ich nicht den ganzen Tag mit meiner Tasche rumlaufen.

"Ich schlage vor, Sie bringen Ihre Tasche jetzt in ihr Schließfach. Die Kombination ist 5123. Danach kommen sie bitte in diesen Raum hier. Das ist der Chemieraum.", darauf verschwand sie in dem Raum.

Ich machte mich dann gleich auf die Suche nach dem Schließfach. Das war schon etwas schwierig, denn die sahen alle gleich aus. ich versuchte die Kombination einfach bei mehreren Fächern. Zum Glück war das erste Schließfach gleich das Richtige. Ich legte meine Tasche da rein und machte mich dann auf den Weg zum Chemieraum.

Ich klopfte leise an und ging dann hinein. Gleich als ich drinne war, fiel mir auf, dass der genauso weiß war, wie die ganze Schule. Ich hielt Ausschau nach einem freien Platz. Verwundert stellte ich fest, dass in diesem Raum nur 9 Tische waren. Und davon waren nicht einmal alle besetzt. Es war eine sehr kleine Klasse...

Ich entschied mich für einen Platz in der zweiten Reihe am Fenster. Aufmerksam verfolgte ich den Unterricht. Es war etwas schwer für mich, es zu verstehen. Denn ich war noch nie gut in Englisch. Und durch den Akzent fiel mir das Ganze noch viel schwerer.
Pünktlich um elf klingelte es zur Pause.

*geht noch weiter*

Alle anderen gingen sofort nach draußen. Da ich nicht wusste, was ich sonst tun sollte, ging ich ihnen einfach hinterher. Bisher hatte mich keiner weiter beachtet. Gut so, ich wollte jetzt nicht im Mittelpunkt stehen...

Draußen auf dem Hof setzte ich mich auf eine der Bänke und beobachtete, was hier so vor sich ging. Es war eigentlich ein sehr schöner Schulhof. Es waren ein paar blaue Bänke und an der Wand der kleinen Sporthalle hing das Zeichen der Schule. Außerdem war da noch ein Teich und ein kleines Basketballfeld.
Dann fiel mir auf, dass das eine Mädchen mich beobachtete. Als sich unsere Blicke kreuzten, kam das Mädchen langsam auf mich zu.

Sie setzte sich neben mich auf die Bank und fing an, mit mir zu reden. "Hi, I'm Ayleen. You are the girl from Germany, aren't you?"

Ich starrte sie an. was hatte sie da gesagt? Ich hatte verstanden, dass sie Ayleen heißt und irgendetwas über Deutschland... Aber sonst auch nichts. Man, war das peinlich! Sie versuchte, normal mit mir zu reden und ich konnte nicht mal antworten! Hätte ich doch besser in Englisch aufgepasst...

Dann fing Ayleen an zu lachen. Jetzt war ich echt verwirrt. "Du hättest dein Gesicht sehen sollen! Echt genial!", sagte sie. "Moment mal! Du kannst Deutsch?", fragte ich. "Ja. Ich komme sogar aus Deutschland. Vor drei Jahren sind meine Eltern mit mir hierher gezogen. Seit dem habe ich hier aber keine Freunde gefunden. Die kannst du auch vergessen. Die haben ihre Cliquen und wollen sonst mit niemandem etwas zu tun haben. Vor allem, weil ich bei denen als Streberin gelte. Also ist mein Spitzname wohl geek" Ich starrte sie wieder an. "Das heißt Streber.", fügte Ayleen hinzu.

Ich hielt mir die Hände vors Gesicht. Wenn ich nicht mal richtig Englisch konnte, wie wollte ich mich hier dann zurechtfinden? "Mach dir mal keine Sorgen. Ich kam hier zuerst auch nicht klar. Aber mit der Zeit lernst du das schon. Dann fällt das gar nicht mehr auf, dass du nicht in Amerika aufgewachsen bist! das hättest du bei mir zuerst auch nicht vermutet, oder?", sagte sie, als ob sie Gedanken lesen konnte. Sie lächelte mich an. Ayleen war echt nett. Ich war echt erleichtert, dass hier auch jemand war, mit dem ich reden konnte.

*to be continued*