WEITEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEER!
Ja, wir haben dich vermißt!!!
JubJub
WEITEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEER!
Ja, wir haben dich vermißt!!!
JubJub
Ah mach weiter! Is gerade so spannend. Die Story und die Bilder sind dir echt gut gelungen!
Also schnell weiter machen
Cu die Jule
*seufzt* meinem Rechner bekommt das Wetter nicht, will mir scheinen, ihm ist ebenso zu warm, wie mir, sprich, sobald ich sims starte, heizt er sich auf etwa 70 ° (nein, das ist nicht vertippt, ich meine wirklich siebzig) auf und schaltet sich ab... zum glück, sonst ginge das wahrscheinlich nicht so gut aus. sprich, ich kann im moment nicht sims spielen, hoffe, die situation bessert sich bald, vielleicht mal neue Wärmeleitpaste draufschmieren.
fortsetzung also bis auf unbestimmte zeit verschoben, geht aber weiter, irgendwann.
Hast du denn keinen Ventilator oder sowas im PC drin? Ich mein, ist doch eigentlich normal oder?
klar, muss mir nen neuen Lüfter und/oder Wärmeleitpaste besorgen, vorher geht halt nichts, ist kein zustand so, leidet nicht nur sims drunter
Hmm, also wir werden geduldig auf den nächsten Teil warten.
Gute Besserung für deinen Rechner :D.
Gruß,
Paulisim.
WOOOOOOOOOOOOW super die geschi echt !!! :applaus :applaus :applaus :applaus :applaus :applaus :applaus :applaus
schade das mit dem pc =/
naja voll suuuuuuuuupppppppppppppppppii die geschichte
wowww, mach weiter!!!!
einfach eine super fortsetzung!!!
liebe grüsse
cmoreau
Spannender als je zuvor,falls das überhaupt noch geht *g*
Wie immer eine tolle Fortsetzung,ich freu mich schon auf die Nächste!
tut mir echt leid mit demm pc, ich hoffe du findest etwas das hilft
liebe grüsse
cmoreau
:eek: Huch, da hab ich ja mal zur abwechslung was richtig gutes Entdeckt! Ist echt wahnsinn wie du schreibst, lässt sich lesen wie ein Buch und es sind nicht dauernd so viele Klischees verarbeitet, wirklich gut, auch dass so viel text ist ist sehr gut, ich finde dadurch bekommt das ganze einfach mehr "Fluss" es ist nicht so abgehackt.
Die Story selber ist gut durchdacht, sehr witzig geschrieben.
Die Bilder sind sehr gut, du machst da immer sehr viel komplizierte und unterschiedliche Posen rein nicht immer nur stehen oder sitzen.
Im großen und ganzen: Wahnsinn, eine sehr sehr gute Fotostory.
:applaus:
hab die story grade enrdeckt gefällt mir suagut..und hoffe
das du bald wieder weiter machen kannst
danke für die lieben kommentare. ich verspreche auch, die story ist nicht tot und wird (hoffentlich) noch zu ende geführt. im moment hinke ich mit den bildern hinterher und zudem hab ich mir vorgenommen, erst weiterzumachen, wenn die story fertig ist, damits nicht wieder so ne lücke gibt. da die story noch ein stückchen geht, kann das leider noch ein bisschen dauern, zumal es nicht der einzige text ist, den ich mir für die nähere zukunft vorgenommen habe
aber ich mach weiter, ich versprechs (um mich damit mal ein bisschen unter druck zu setzen, ich hoffe, es hilft)
aber danke, ihr spornt wirklich an =)
fast 5 Monate seit dem letzten Beitrag, hui. Und fertig ist die Story immernoch nicht. Ich habe festgestellt, dass es nicht gerade von Vorteil ist, erst die Story zu schreiben und dann die Bilder zu schießen, statt umgekehrt, zumindest fällt es mir persönlich schwerer. so kommt es, dass ich seit monaten etliche Seiten Text aber kein einziges Bild hier auf dem Rechner hatte. Aber jetzt reichts immerhin für ein bis zwei Fortsetzungen erstmal.
Da ich inzwischen Sims neu installiert habe (wer hat schon länger als ein halbes Jahr Sims ohne neuinstallation drauf *g*), hab ich auch die Familien nicht mehr und die Häuser, ebensowenig die Downloads (ich wollte mir nicht die grade losgewordenen Bugs durch das ganze Zeug wieder ins Spiel holen), weshalb ich jetzt einige Bilder nur unter großem Aufwand machen könnte und deshalb weglasse, also nicht böse sein.
Da die Story jetzt in eine andere Zeit verlegt wird, sind die Bilder leicht verändert, die Sättigung ist heruntergesetzt, damit man sie später von den Bildern der aktuellen Zeit unterscheiden kann, also nicht wundern. Und noch eins: bitte nicht zu ernst nehmen, wenn da einige Sachen geschichtlich gar nicht stimmen, darauf hab ich kein Gewicht gelegt beim Schreiben
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kurze Rückblende zur Erinnerung:
Melanie ist Fremdenführerin und hat ein Problem: in ihrer Burg spukts und die Besucher bleiben aus. Weil deshalb ihr Arbeitsplatz in Gefahr ist, hat Melanie dem Geist den Kampf angesagt, ihn in der Burg gesucht und auch gefunden, nun hat sie doch ziemlich Muffensausen, als er sich zu ihr umdreht....
und eines noch: die Story ist aus der Sicht von Melanie geschrieben
„Ahm Herr ähm“ – verflucht, jetzt war mir doch glatt entfallen, ob er Graf, Fürst oder Herzog war, also musste ich schnell umdisponieren – „Ich grüße euch, Euer Gnaden“, sagte ich mit verlegenem Grinsen und machte einen etwas unbeholfenen Knicks.
Plötzlich veränderte sich der Gesichtsausdruck des Geistes, war er eben noch ruhig, fast ein wenig verträumt erschienen, so verzog er jetzt mit einem Mal das Gesicht und ich wich einen Schritt zurück...
Einen Moment brauchte ich, um zu begreifen, dass er laut loslachte.
Das Lachen hallte an den Steinwänden wider und klang... nein eigentlich gar nicht schauerlich, sondern vielmehr ziemlich gutmütig und ehrlich belustigt.
Das verwirrte mich ziemlich, denn ich wusste nicht recht, was an meiner Anrede so überaus lustig sein sollte.
Als habe er meine Gedanken erraten, verebbte das Gelächter des Geistes langsam und kichernd meinte er: „’Euer Gnaden’, so hat mich auch noch keiner genannt, hihihi, das ist wirklich gut, wie kommt ihr nur auf ‚Euer Gnaden’“ ... und er schien sich erneut ausschütten zu wollen vor Lachen. Ich räusperte mich. „Aber Sie sind doch Karl-Wilhelm der I.“, stotterte ich etwas verunsichert. Das rief erneut einen wahren Lachanfall hervor und ich glaube, er war kurz davor, sich auf dem Boden zu wälzen. „Karl-Wilhem der I., ich“, japste er und lachte wieder schallend. So langsam wurde ich dann doch ärgerlich. Ich fühlte mich ziemlich veralbert. „Ich würde gerne mitlachen“, sagte ich griesgrämig und das schien ihn langsam zur Vernunft zu bringen. „Aber natürlich, meine Liebe, natürlich, es ist aber auch gar zu komisch, verzeiht meine Manieren, dass ich mich noch nicht vorgestellt habe. Mein Name ist Landor, meines Zeichens Hofgärtner auf Schloss Simbern.“
Das verschlug mir nun wirklich die Sprache.
„Hofgärtner?“, krächzte ich mühsam. Er nickte ernst.
„Aber, aber, aber... was macht ein Hofgärtner ein paar Jahrhunderte später als Geist auf dieser Burg?“
Diese Frage schien ihn wieder zu amüsieren, er grinste etwas, wurde jedoch schnell wieder ernst. „Eigentlich eine berechtigte Frage, mein Mädelchen, eine seeehr berechtigte Frage“, dann versank er wieder in Schweigen, das nur ab und zu durch ein Kichern unterbrochen wurde... ihr glaubt wirklich nicht, wie sehr er mir auf die Nerven fiel.
„Ja dann erzählen Sie sie doch endlich und nennen Sie mich nicht Mädelchen“, fauchte ich ihn an.
„na na, wenn man bedenkt, wie alt du bist und wie alt ich jetzt bin, dann darf ich doch wohl Mädelchen sagen“, meinte er gemütlich. „Wie alt bin ich denn jetzt? 500 Jahre? 600?“
„Etwas über 1000“, krächzte ich. Es schien mir selbst unfassbar, dass ich mit jemandem sprach, der über 1000 Jahre alt sein sollte.
„Jaja, wie die Zeit vergeht“, kicherte er und schien wieder in Gedanken zu versinken. Dann hob er plötzlich den Kopf. „Weißt du wie das ist, 1000 Jahre in einem Grab herumzuliegen?“
Ich schüttelte nur stumm den Kopf. Plötzlich schien Leben in ihn zu kommen, soweit das bei einem Geist die angebrachte Ausdrucksweise ist.
„Komm Mädelchen, setz dich doch, 1000 Jahre lassen sich nicht in zwei Minuten erzählen“. Er deutete aufs Bett und ich setzt mich zögernd auf die etwas staubige Bettdecke.
„Ich kann mich ja leider nicht setzten.“ Er machte eine entschuldigende Handbewegung. „Weißt du Mädelchen, wie das ist, wenn man als alter Mann nirgends sitzen kann, weil man durch alles durchschwebt? Sehr ungewohnt, kann ich dir sagen“
Warum musste ausgerechnet ich einen Burggeist erwischen, der sich offensichtlich gern reden hörte. Allerdings war ich ja auch neugierig, warum er hier herumspukte.
„Nun gut, Mädelchen (gr, es war ihm wohl nicht so leicht abzugewöhnen), ich beginne mit der Geschichte am besten im Frühjahr 1048, ich war ein junger Bursche
– glaubt man heute gar nicht, wenn man mich so sieht“, er kicherte wieder leise, „und hatte gerade meine Wanderschaft beendet, auf der ich so manche Feinheiten der Gärtnerkunst erlernt hatte. Das letzte Stück der Reise war nicht so gut gelaufen, 1047 war ein Jahr voller Missernten gewesen und der harte kalte Winter raffte die Menschen durch Hunger und Krankheiten wie Fliegen hinweg. Dass es für einen Gärtner in solchen Zeiten nichts zu tun gibt, muss wohl nicht extra erwähnt werden und so hatte ich mich mehr schlecht als recht in Richtung Heimat durchgeschlagen. Aber dann war die Sonne doch endlich einmal wieder herausgekommen und die Pflanzen wagten sich aus der Erde hervor. Ich erinnere mich, als wäre es heute gewesen: Es roch nach Frühling und die Sonnenstrahlen kitzelten warm auf der Haut, als ich die letzte Wegstrecke nach Hause erreichte. Vom Rabenberg aus sah ich das Dorf im Tal liegen, wie kleine zusammengeworfene Spielzeughäuser. Nur noch an der Burg vorbei den Abstieg, dann würde ich daheim sein. Ich weiß noch, ich hatte auch ein bisschen Angst vor der Rückkehr. Würden in meiner Familie noch alle gesund und munter sein? Dennoch pfiff ich fröhlich vor mich hin, der Tag war einfach zu schön.
Auf einer der großen Weiden, die zum Schloss gehörten, traf ich Eran, den Stallmeister der Burg, der gerade einen Hengst absattelte.
Wir waren früher schon gute Bekannte gewesen und ich blieb stehen, um mit ihm ein Schwätzchen zu halten. Über das Leben (und Sterben) im Dorf konnte er nicht sonderlich gut Auskunft geben, da er über dem Stall der Burg wohnte und nur ab und an nach Simbern hinunterkam, aber über die Burg wusste er umso genauer Bescheid. So erfuhr ich, dass eine Zofe vor zwei Wochen an einer Lungenentzündung gestorben war und dass auch der alte Burggärtner den Winter nicht überstanden hatte. Das ließ mich aufhorchen. Immerhin suchte ich eine Arbeit. Eran versprach mir, für mich anzufragen und noch ein bisschen froher gestimmt, ging ich ins Dorf hinunter
Das Dorf lag noch genauso da, wie ich es fast zwei Jahre zuvor verlassen hatte, die kleinen Häuschen, die Hühner auf den Straßen, ja selbst der Geruch und das Geschrei der Kinder waren gleich geblieben. Ich atmete tief durch und wusste: Ich war wieder zu Hause.
Was gab es für ein Hallo, als ich den elterlichen Hof betrat. Meine kleiner Bruder Richard fiel mir stürmisch um den Hals und auch meine große Schwester, Franziska, begrüßte mich, wenn auch etwas zurückhaltender, wie es sich für eine junge Frau ziemte. Mutter und Vater waren wohlauf, was mich mit großer Erleichterung erfüllte, auch sonst, so erfuhr ich, war das Dorf von der Hungersnot relativ verschont geblieben
Ich genoss es, wieder zu Hause zu sein, meine Mutter ließ es sich nicht nehmen, einen Kuchen zu backen, obwohl ich mich heftig wehrte, denn ich wusste ja, dass sie eigentlich weder die Zeit noch die nötigen Vorräte dafür ohne Bedenken aufbringen konnte, doch sie ließ sich nicht beirren. Ich erfuhr auch, dass meine Schwester inzwischen geheiratet hatte und lernte auch ihren Mann, einen rechtschaffenen Bauernsohn aus der Nachbarschaft kennen...“ Landor unterbrach sich „Langweile ich dich, Mädelchen?“
Seufzend unterdrückte ich ein Gähnen. „aber überhaupt nicht, erzähl nur weiter“, murmelte ich.
Mit sachtem Nicken fuhr er fort: „Kurz und gut, es waren alle wohlauf, ich aber wollte mich am nächsten Morgen gleich zur Burg aufmachen um dort für die Gärtnerstelle vorzusprechen.
Gesagt, getan, so kam es, dass ich bei dem Burgverwalter mit reichlichem Herzklopfen vorstellig wurde und mein Anliegen vortrug. Nach knapper Musterung meiner Person wurde ich tatsächlich eingestellt – zumindest auf Probe.
Ein paar wichtige Details gab mir der Verwalter noch mit auf den Weg, beispielsweise, dass die alten Rosenstöcke im Park nicht umgehauen werden dürften, da sie die Lieblinge der Burgherrin seien. Dann entließ er mich hinaus in mein zukünftiges „Reich“.
Der Park also, den ich jetzt betrat, verdiente diesen Namen eigentlich nicht. Vielmehr war es ein verwilderter, großer, doch mit viel Liebe angelegter Garten. Sofort sprangen einem die riesigen Rosengehölze ins Auge, die gerade die ersten sanftgrünen Blätter zaghaft der wärmenden Frühlingssonne entgegenstreckten. Die Warnung des Verwalters hätte überflüssiger nicht sein können, nicht einmal im Traum hätte ich daran gedacht, Hand an diese wunderbaren Sträucher zu legen. Was als nächstes auffiel, war, dass irgendjemand auf der Burg offenbar eine Vorliebe für Wasser hatte. Teiche und Brunnen glitzerten allenthalben, in manchen Becken tummelten sich bunte Fische von solch erstaunlicher Form und Größe, wie ich sie nie in meinem Leben erblickt hatte, andere wirkten, als wären sie gar nicht von Menschenhand erschaffen, sondern vielmehr natürlichen Ursprungs, in ihnen tummelten sich unzählige Molche. Ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus, wie im Traume durchwanderte ich das Gelände, überall gab es neue, mir fremde Dinge zu betrachten und ich konnte kaum das Glück fassen, das mir solche Schätze zu Füßen gelegt hatte. Doch schon bald schritt ich rasch zu Werke, nach dem Winter war nicht eben wenig zu tun, die Triebe mussten geschnitten, die Beete gelockert, die Brunnen gereinigt werden. Ich merkte bald, dass die Arbeit keine leichte war, doch kehrte ich jeden Abend, wenn auch erschöpft, so doch glücklich und zufrieden nach Hause zurück.
Den Burgherrn sah ich in den ersten Wochen nur von weitem, wie er zu Pferde den Burghof verließ oder zurückkehrte, die Burgherrin bekam ich überhaupt nicht zu Gesicht.
So schritten die Wochen mit großer Eile ins Land, überall begann es aufs prächtigste zu blühen, der Boden war bald von einem wahren Blütenteppich bedeckt, der Garten strahlte in seiner ganzen Pracht, die ...“ Abermals unterbrach sich Landor
„Du verzeihst doch, wenn ich alter Gärtner ein bisschen ins Schwärmen gerate, hm?“
„Natürlich, natürlich“, murmelte ich matt, ich fühlte mich von dem Redefluss allmählich reichlich schläfrig, doch er fuhr unbeeindruckt fort...
„Doch dann“, er hob so abrupt die Stimme, dass ich zusammenfuhr... „dann geschah es...“
er machte eine dramatische Pause und blinzelte mich erwartungsvoll an. Einen Moment lang schwieg ich trotzig, ehe ich ihm seufzend den Gefallen tat und fragte: „Was geschah dann“
Mit zufriedenem Lächeln erzählte er weiter
„Ich war gerade dabei, das Unkraut aus den Beeten der Kletterrosen zu entfernen, als von oben eine gar süße Stimme zu mir sprach, dass ich meinte, ein Engel des Herrn müsse über mir schweben und gar zu mir sprechen. Und dieser Eindruck schien sich noch zu bestätigen, als ich den Kopf hob und nach oben blickte. Wohl wahr, dass Engel für gewöhnlich blond sind, doch war dieser hier ein dunkelhaariger, was seine unvergleichliche Schönheit keineswegs schmälerte, im Gegenteil. Ich rappelte mich auf und trat einen Schritt zurück und jetzt offenbarte sich auch der wahre Sachverhalt....
[tbc]
:up
coole story...
sagenhaft viele Kommentare *g*
Danke dir, Dreaming, so hab ich wenigstens nicht das Gefühl, nur für mich zu schreiben.
Trotzdem hiermit auch für die Nurleser-Nichtschreiber die Fortsetzung
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Natürlich war es kein richtiger Engel, sondern die Burgherrin, die sich im ersten Stock über die Brüstung eines Balkons lehnte. Das änderte nichts daran, dass ich sie wie verzaubert anstarrte und völlig an mir vorüberging, was sie zu mir sagte. Erst als sie ihre Frage an mich wiederholte, gelang es mir, die heruntergeklappte Kinnlade zu schließen und die Benommenheit von mir abzuschütteln.
„Wäre Er so gut und brächte mir einen Strauß der roten Rosen dort hier herauf in mein Gemach?“. Hastig nickte ich und sie verschwand mit einem sanften Lächeln vom Balkon. Ich machte mich eilig daran, die allerschönsten Rosen für sie auszusuchen und zu einem hübschen Strauß zu binden. Mit wackeligen Knien stieg ich wenig später die Treppe zu ihrem Gemach hinauf, nachdem ich mir von einer Zofe den Weg hatte weisen lassen und klopfte bei ihr an. Von innen ertönte ihre sanfte Stimme, die mich eintreten hieß und ich folgte der Aufforderung, den Strauß umklammert.
[font="] [/font]
Ihr Gemach war von einer großen Menge Kerzen recht hell erleuchtet und sie, die am Fenster gestanden hatte, wandte sich mir zu. Lächelnd bat sie mich, den Strauß in eine Vase zu stellen und während ich den Krug mit bebenden Händen mit Wasser füllte, stellte sie mir allerhand Fragen zu meiner Person, die ich alle mehr oder weniger stotternd beantwortete. Kurzum, ich benahm mich wie der allergrößte Dummkopf, doch sie ging darüber mit stillem Lächeln hinweg, ja schien es nicht einmal zu bemerken. Als sie schließlich für die Rosen dankte – ja wirklich, sie dankte, sie, die Burgherrin, mir, einem einfachen Gärtner, - und mich entließ, kehrte ich mit roten Ohren in den Garten zurück, versuchte weiterzuarbeiten, doch hatte den Rest des Tages Mühe, mich auf meine Arbeit zu konzentrieren, viel hätte nicht gefehlt, dass ich beim Stutzen der Hecken vor lauter Gedankenduselei meinen Daumen mit abgeschnitten hätte.
Sie ging mir nicht mehr aus dem Kopf, ihre Stimme, ihr Lächeln, ihre eleganten Gesten, ... ich versank völlig in Träumereien, sowohl tagsüber als auch des Nachts. Der brennende Wunsch in mir, sie wiederzusehen, sollte schneller in Erfüllung gehen, als ich erhofft hatte, nur etwa eine Woche später bat sie mich abermals um einen Strauß Blumen. So kam es, dass ich ihr regelmäßiger Bote der Kostbarkeiten, die der Garten zu bieten hatte, wurde. Nach jedem Besuch glaubte ich, auf Wolken zu gehen, es hallte ihre Stimme in mir nach, doch je öfter ich sie sah, desto trauriger wurde ich auch, war mir doch klar, dass ich ihr nie wirklich nahe kommen konnte, dass es nie mehr als Schwärmerei sein würde. Aber dennoch oder vielleicht gerade deshalb entbrannte meine geheime Liebe zu ihr immer mehr.
[font="]Bei einem dieser Besuche ihres Gemaches geschah es aber nun, dass sie mich, als ich schon fast die Tür erreicht hatte, um zurück in den Garten zu kehren, leicht am Ärmel fasste und zurückhielt. Sie beugte sich zu mir und flüsterte: „komm zur alten Eiche, aber lass es niemanden merken“. Als ich sie verdutzt ansah, schob sie mich sachte hinaus. Mein Herz hüpfte mir im Leibe, als ich die Treppe hinuntereilte, doch zugleich hätte meine Verwirrung nicht größer sein können. Ich wusste, welche Eiche sie meinte, es gab einen alten großen Baum in einem entlegenen Winkel des Gartens, einen wahren Riesen, der seit langer Zeit mit großer Kraft dem Tod noch ein Lebensjahr abzwang und Innwendig schon halb morsch sein musste. Es war im verwildertsten Teil des Gartens, den ich nur selten betrat, doch jetzt schlug ich den Weg dorthin ein. Unruhig umkreiste ich den Baum, ein Eichhörnchen keckerte böse ob meiner Störung, die Vögel huschten bei Seite, doch ich merkte es kaum.[/font]
[font="] [/font]
Das Warten schien endlos, nervenaufreibend, doch schließlich knackte es leise im Gehölz und sie trat zwischen den Bäumen hervor. Als ich anhub zu sprechen, wehrte sie ab. „Nicht hier, komm mit“, bat sie und schritt voraus, verschwand so rasch zwischen den Büschen, dass ich kaum folgen konnte und fürchtete, sie könne ihr kostbares Kleid zwischen den Sträuchern zerreißen. Doch sie glitt hindurch, als wichen die Äste ehrfürchtig vor ihrer Gestalt zurück.
Immer tiefer drangen wir vom Garten aus, der auf dieser Seite keine Abgrenzung, weder Zaun noch Mauer hatte, in den Wald vor und erreichten bald darauf eine kleine murmelnde Quelle.
[font="]
[/font] Eine kleine, alte Holzbank zierte dort einen der Bäume, von der ich eilfertig ein paar Äste herunterfegte, so dass sich die Herrin niederlassen konnte. Ich jedoch wagte es nicht, mich neben sie zu setzen und verharrte zögerlich. Lange Zeit starrte sie schweigend und gedankenverloren ins Wasser und ich dachte, sie würde gar nichts sprechen, ehe sie doch ansetzte.
„Landor, sag, kennst du dieses Gefühl, wenn in einer sternenklaren Nacht der Mond am Himmel steht, und du betrachtest ihn, wie er so allein und strahlend zu die herabschaut und du fühlst mit größter Trauer, dass du selbst ebenso einsam bist wie er. Und du wünschst dir nichts sehnlichster, als jemanden, der gemeinsam mit dir diesen Mond betrachtet, von dem du weißt, dass er so fühlt wie du, auf dass er die Einsamkeit aus deinem Herzen vertreiben kann“
Ich glaube, wenn sie mir erzählt hätte, die Erde sei in Wirklichkeit eine Kugel, ich hätte nicht verblüffter sein können, als in diesem Augenblick. Stotternd suchte ich nach Worten.... „aber ihr seid doch nicht einsam, Herrin“
Sie hob den Blick und ihre wunderschönen Augen waren von großer Trauer erfüllt.
„Ich lebe inmitten einer überaus lebendigen Menge von Menschen... aber niemand ist mir nahe. Ich stehe über ihnen und ich wünschte, ich könnte mich zu ihnen hinabstürzen, doch ich darf nicht, ich kann nicht. Verstehst du das?“ Sie flüsterte es fast, ihre eindringliche Stimme ließ mich schaudern.
„Aber Herrin, euer Gemahl, er...“
Sie fiel mir fast aufgebracht ins Wort. „Er! Sprich nicht von ihm, ich bitte dich. Er ist es, der mich am wenigsten versteht! Landor, ach Landor, aber du, du verstehst mich, nicht wahr? Ich fühle, dass du das gleiche spürst wie ich.“
„Herrin!“ Überwältigt griff ich nach ihrer schmalen Hand und versuchte, ihr einen Kuss auf den Handrücken zu hauchen, doch sie entzog sie mir abrupt in einer verschämten Geste. „Ich dürfte nicht hier sein.“, flüsterte sie erschrocken und ehe ich etwas sagen konnte, verschwand sie wie ein flüchtendes Reh zwischen den Bäumen.
[font="]Ich aber blieb zurück, mit dem Gefühl, alles zerstört zu haben....[/font] [TBC]
PS: irgendwie bin ich mit der automatischen formatierung des neuen Forenstyles noch irgendwie ein bisschen überfordert, was man an der schriftgröße und den Bildabständen sieht. tut mir leid, ich übe noch
Oh man, echt eine spitzen Fortsetzung. Das Warten hat sich echt gelohnt.
Mach weiter so!!! :kuss
super! habe mich sofort an die story erinnert und findes toll das du weitermachst!!!
zwei ganze Kommentare, wir steigern uns
Trotzdem danke euch beiden =)
Die heutige Fortsetzung ist etwas kürzer, glaube ich...
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...Nachdem ich schweren Herzens zu meiner Arbeit zurückgekehrt war, konnte ich an nichts anderes mehr denken, als an unser Zusammentreffen. Die Erinnerung an ihren traurigen Blick bohrte sich in mein Herz wie ein scharfes Messer und ich fragte mich, was noch hätte geschehen können, wenn ich mich nur nicht so ungeschickt verhalten hätte.
Tiefe Resignation machte sich in mir breit, als mir bewusst wurde, dass dies wohl das einzige Mal gewesen war, da ich mit ihr wirklich allein sein konnte und dass ich es so verpatzt hatte.
Sie musste mir böse sein wegen meines dreisten Benehmens. Umso mehr überraschte es mich, als sie mich nur wenige Tage später abermals rief, ihr Blumen zu bringen.
Ich glaube, bei keinem Strauß zuvor gab ich mir solche unendliche Mühe, wie bei diesem.
Als ich zu ihrem Gemach hinaufeilte, war mir zugleich heiß und kalt, wechselte Hoffen mit Bangen, hatte ich zugleich das Gefühl, in schwindelnde Höhen aufzusteigen wie ein Adler und in unendliche Tiefen zu stürzen wie ein geworfener Stein.
Ich betrat ihr Gemach zögerlich, schwankte zwischen Hoffnung und Angst.
Als sie den Strauß ergriff, betrachtete sie ihn lange Zeit still und ich glaubte schon, ihr Schweigen keinen Augenblick länger ertragen zu können, als sie doch noch zum Sprechen ansetzte.
"Wenn die Sonne den Zenit überschritten hat, werde ich zur Quelle kommen."
Nach diesen Worten wandte sie sich scheinbar gedankenverloren dem Fenster zu und ich sah mich als aus dem Zimmer entlassen an.
Ich sprang eilig die Stufen hinunter und konnte mein Glück kaum fassen. Die Stunden bis zur Mittagszeit zogen sich endlos hin und schienen gar nicht vergehen zu wollen.
Aber schließlich war die Zeit doch gekommen und ich ließ die Gartengeräte liegen, wo ich gerade stand und eilte, so unauffällig es mir in meinem Gemütszustand nur irgendwie möglich war, in den Wald.
Wieder zog sich das Warten scheinbar endlos hin. Ich weiß nicht, wie viel Wasser den Bach hinunterfloss, ehe sie auftauchte, mir kam es wie eine Ewigkeit vor.
Aber sie kam, schweigend ließ sie sich auf das Holzbänkchen sinken. Ich sah mit Schrecken, dass sie geweint hatte und dass sich an ihrer Schläfe eine rote Schwellung bildete.
"Herrin", stammelte ich, "was ist geschehen?"
Ihr Blick traf mich, mir lief es heiß und kalt den Rücken hinunter, sie wirkte zugleich so tieftraurig, aber auch wütend, sie hatte etwas von einer rächenden Göttin. Doch dieser Funke erlosch sofort, Hoffnungslosigkeit schien sich in ihrem Gesicht breit zu machen.
"Karl", sagte sie tonlos. "Er..." sie brach ab und senkte schweigend den Kopf.
Ich brauchte einen Moment, ehe ich begriff. "Der Graf schlägt Euch?" Entsetzt sah ich sie an.
Doch ihr schweigendes Nicken bestätigte diese fürchterliche Ahnung. Ich war außer mir.
Mit zitternden Händen tauchte ich mein noch recht sauberes Schnupftuch in den Bach um ihre Schläfe zu kühlen, sie ließ es willenlos geschehen, wirkte irgendwie völlig abwesend.
Schließlich ließ ich hilflos die Hände sinken. "Warum?" fragte ich, noch immer fassungslos.
Sie sah mich an, als begriffe sie die Frage gar nicht, doch schließlich antwortete sie doch.
"Es ist nicht das erste Mal. Er ist so jähzornig, immer. Launisch. Und ich bin wohl das schwächste Wesen in seiner Umgebung." Sie lachte bitter auf und schwieg wieder.
"Nein Herrin, ihr seid stark, sehr stark", flehte ich geradezu. Mein Herz klopfte, ihr Kummer schnitt mir ins Herz, wie gerne hätte ich ihr geholfen. Doch sie schüttelte nur stumm den Kopf. Schließlich hob sie ihn, sah mich an und ich erschrak vor ihrem Blick, der nun geradezu kalt und hart wirkte. "Ich wünschte, ich wäre ihn los, ich wünschte, ich wäre frei." Ihre Stimme klang ebenso hart und mir lief einen Moment ein Schauer über den Rücken. Sie wirkte plötzlich so fremd. Ihre Gestalt straffte sich plötzlich, sie erhob sich rasch und schritt davon, ich blickte ihr nach, unfähig, mich zu rühren oder ihr gar zu folgen...
[TBC]
*klatsch*
spannend....könnte wetten die bringt ihren Mann um
mach schnell weiter