Hallo,
Ich habe eine neue FS am Start.
Im gelben Forum läuft sie bereits(2. Kapitel) und ich hoffe auch hier werde
ich einige Leser finden, denn dort drüben ist es derzeit noch etwas mager mit den Kommentaren.
Naja, ich will auch nicht viel reden, sondern wünsche viel Spass beim Lesen.
Natürlich sind Lob, konstruktive Kritik und damit verbundene Tipps gerne gesehen.
LG
Eure Lora
P.S
Die letzten 4 Bilder muss ich leider verlinken x_x
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Kapitelübersicht:
Kapitel 1 ---> runterscrollen
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FS - Das Schicksal kennt keine Rücksicht
Kapitel 1
Der Himmel ist bewölkt.
Kein Mond erhellt den kleinen Wald,
keine Sterne funkeln um die Wette.
Es ist still am See.
Selbst nachtaktive Tiere geben keinen Mucks von sich.
Einzig das leise Plätschern des Sees lassen die
Welt nicht ausgestorben wirken und die Fische
bringen etwas Leben.
Jäh wird diese Stille unterbrochen,schnelle Schritte kommen näher,
unverständliche Worte werden gerufen.
"Ian, haben wir sie abgehängt?", ruft einer der Jungs.
Ian bleibt neben Ethan, seinem besten Freund, stehen und
auch die restlichen Cliquenmitglieder stoppen.
Sie waren am See angekommen.
" Ist Josh uns denn auch gefolgt?", fragte Kyle, der dritte Junge im Bunde.
" Pff", machte Ian," Dieser Waschlappen ist uns im Leben nicht gefolgt."
Leises kichern, dann wieder Stille.
" Das war echt knapp mit der Polizei, finde ich!", warf Helena in die Runde.
Mit einer wegwerfenden Handbewegung brachte Ian sie zum Schweigen.
Plötzlich waren wieder Geräusche zu hören.
Die 5 Jugendlich befanden sich ganz alleine am See, der sich inmitten eines
großen Waldes befand.
Helena war gar nicht wohl bei der Sache:" Ich habe Angst Kyle!"
Kyle nahm seine Freundin in die Arme und wiegte sie sanft.
Neidisch beobachtete Linnèa-Isabellé diese Szene.
Sie selbst befände sich gerne in Ians Armen, denn sie liebte ihn noch immer.
Etwa ein halbes Jahr waren sie ein Paar gewesen, bevor Ian vor drei Wochen
aus heiterem Himmel Schluss machte. Immer noch trauerte sie um Ian und ließ
auch keine Gelegenheit aus, um sich an ihn ran zu machen.
Darum mussten sie auch gerade fliehen. Denn auf einer Party am Waldrand hatte ein Freund eine Party gefeiert. Linneá, auch Nea genannt, hatte Ian mit dem stadtbekanntem Michael eifersüchtig machen wollen. Dieser jedoch wollte mehr, mit oder ohne Neas Einverständnis. So wurde er immer aufdringlicher, doch Ian bekam diese Szene mit.
Er war keineswegs eifersüchtig, doch er mochte Nea noch immer und er wollte nur ihr Bestes. Und das Beste war in diesem Fall, Nea zu beschützen.
Ian verpasste Michael einen Kinnhaken und aus irgendwelchen Missverständnissen entwickelte sich eine Prügelei. Schließlich rückte sogar die Polizei an und die Clique trat den Rückzug an. Doch nicht, ohne vorher mit Josh den Treffpunkt auszumachen.
Denn heute sollte die Mutprobe stattfinden.
Josh war ein 'streberhafter' Junge, seine Noten waren seit Jahren
standhaft, selten bekam er eine schlechtere Note als zwei.
So kam es, dass er häufig ausgeschlossen ist. Doch gerne möchte er
auch Mitglied in einer Clique sein, am liebsten in Ians, denn Ian war der
Frauenschwarm der Schule. Jeder kannte ihn - Jeder mochte ihn - Jeder wollte sein Freund sein.
Auf der Party, zu der auch Josh eingeladen war, haben sie Josh nach der Prügelei und der
überstürzten Flucht verloren.
" Ach, dieses Weichei passt eh nicht zu uns!", rief Ian sauer. Er hatte schon oft Ärger mit der Polizei.
Er konnte sich dies nicht schon wieder leisten.
"Ach Ian", rief Nea sanft in die Richtung wo ihr Ex sich befand.
"Was?", fragte er unfreundlich. Dieses ganze Theater hatte er nur dieser Sch***** zu verdanken.
" Ich wollte mich nochmal bedanken. Das, was du eben getan hast...!" Langsam ging sie auf ihn zu
und öffnete liebevoll die Arme.
"Lass mich in Ruhe Linneá!", schrie Ian sie an und befreite sich," Ich weiß dass du mich eifersüchtig machen wolltest, und ich habe die Schnauze voll von diesem Theater. Zieh dich das nächste mal nicht so aufdringlich an und
dann hast du auch keine Probleme. Ich will nichts von dir, kapier das endlich und verschwinde!"
Schockiert starrte das blonde Mädchen Ian an. Ihre Augen wurden feucht und heiß, eine Träne lief an ihrer Wange herunter. Beschämt wandte sie sich ab. Diese Szene war ihr peinlich, vor allem vor Helena.
" Hey Leute!"
Wie aus dem nichts aufgetaucht, stand Josh plötzlich vor den Freunden.
Erschrocken drehten sie sich um.
" Ich dachte schon, du wärest freiwillig mit denen gegangen", rief Kyle.
" Nein, ich wollte Ian helfen und habe sie auf eine falsche Fährte gebracht.
Aber lasst uns keine Zeit verlieren, ich möchte euch beweisen, dass ich es
wert bin zu euch zu gehören!"
" Sieh an, sieh an. Unser kleine Joshy. Mutig,mutig.
Nungut, wir haben uns überlegt, dass du in den See springst!"
Ian zeigte auf das Gewässer vor ihm. Ein Grinsen zeigte sich auf Joshs Gesicht und er begann bereits sich auszuziehen. Er hätte nie gedacht, das es so einfach wird. " Und zwar von diesem Felsen dort.", schloss Ian und sein Zeigefinger wanderte auf den Berg vor ihnen.
Es war alleine sehr gefährlich, dort hoch zu klettern, aber dann in das Wasser?
Josh schluckte, er hatte sich zu früh gefreut. Doch er nahm mit all seinem Mut die Herausforderung an. Nur ein einziges mal in seinem Leben wollte er dazugehören. Es bedarf keiner weiteren Worte und so machte sich der Junge, der vor Angst zitterte, auf den Weg.
Den Berg zu bezwingen war nicht so schwer wie angenommen. Nach wenigen Minuten war er da, wo er sein sollte. Gott sei dank hatte sein Vater ihm das Klettern früh beigebracht. Als er nun dort oben stand, bekam er doch etwas Bammel. Wenn der See nun nicht so tief ist, und er mit dem Kopf irgendwo aufschlägt. Oder wenn...
Doch es half alles nichts, Josh wollte sich nicht dermaßen blamieren. Dieses Rückzieher würde die ganze Schule erfahren. Und auch die Clique unten machte Druck. Unverständliche Sätze, von Ian und den Jungs gerufen, suchten ihren Weg zu Josh.
Doch nur wenige Wortfetzen verstand er:" Feigling....Spring....Mitglied....Nicht tief....Mach schon....Loser....zu uns gehören...."
Er spät bemerkte er, dass Ethan in der Runde fehlte, und nur Sekunden später wurde er geschubst.
Wie in Zeitlupe fiel er vom Felsen und verlor die Kontrolle über seinen Körper.
Er drehte sich und fand nicht die Kraft, sich so zu drehen, dass er vernünftig ins Wass fiel. Angsterfüllte Schreie von Josh und den Mädchen hallten durch das Dunkel des Waldes.
Das Wasser spritze weit, als Josh ins Wasser fiel. Mit dem Gesicht und Bauch zu erst. Doch er stand nicht, wie erhofft, gleich wieder auf.
Der regeungslose Körper des Jungen blieb im Wasser liegen und trieb umher.
Der Aufprall hatte die Fische in Unruhe gebracht.
" Oh mein Gott", mehr brachte die sonst so gefasst Nea nicht heraus.
"Los Kyle, geh, du musst im helfen. Los", schrie dagegen Helena.
Ian am See und Ethan auf dem Felsen schauten die Szene fassungslos mit an.
Zu allem Unglück vernahmen die Teenager Sirenen, dich sich anzunähern schienen.
Panik überfiel dir Clique.
"Los kommt", rief Ian und wollte los laufen.
" Aber du kannst ihn doch nicht im Wasser lassen. Wenn er verletzt ist?? Oder sogar tot?", Helena war der Hysterie nahe.
KLICK
Ian nahm das ganz gelassen und sagte kalt:" Ist er verletzt, wird sich die Polizei drum kümmern, ist er tot, können wir eh nichts mehr machen. Also, kommt schon!" Gehorsam folgten Nea, Helena und Ethan, der mittlerweile
wieder bei der Gruppe war. Kyle konnte es nicht fassen.
Hätte Ethan Josh nicht geschubst, wäre das nicht passiert.
Und nun einfach abhauen?
Nochmal versuchte er, die Clique aufzuhalten:" Lasst uns ihn wenigstens
aus dem Wasser ziehen!" Doch er wurde ignoriert.
"Nun gut, ihr feigen Schweine, haut doch ab. Ich lasse ihn nicht hier!"
Verzweifelt stapfte Kyle in das Wasser. Schnell war er bei Josh angekommen.
KLICK
'Gott sei dank ist er nur mager', dachte Kyle bei sich und zog den Körper hinter sich
her aufs Land. Er war sauer auf Ian und Ethan. Ethan, sonst immer ehrlich
und zuvorkommend, hatte Josh ins Wasser gestürzt und lief jetzt
einfach davon. Ian und die Mädchen waren auch nicht besser.
Helena war sonst immer so verantwortungsbewusst.
Doch Kyle hatte keine Zeit, sich solche Gedanken zu machen.
Die Sirenen wurden derweil immer lauter und er bekam Angst.
Er legte Josh ans Wasser und nahm seinen Arm in die Hand.
Er fühlte den Puls, er war zwar schwach, aber da.
Nun erhellte das Polizeilich bereits den Wald.
Kyle stand auf und rief:" Sorry Kumpel, ich kann nicht hier
bleiben...die Polizei...du verstehst doch hoffentlich...Tut mir Leid!"
Schnell drehte Kyle sich um und verschwand in der Dunkelheit.
KLICK
Die Polizei fand nur noch den schwerverletzten Jungen vor Ort.
KLICK
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The End