Lest euch mal den folgenden Bericht durch, is ganz interessant...:eek:
Schätzungen gehen davon aus, dass zwischen neun und dreizehn Prozent aller Online-Besucher das Internet zwanghaft nutzen. Die sogenannten Internet-Junkies verbringen bis zu 60 Stunden in der Woche im Netz, während der "normale" User ca. 10 Stunden online ist. Dr. Oliver Seemann von der Psychiatrischen Universitätsklinik München spricht sogar schon von einer neuen Krankheit, dem "Internet-Abhängigkeits-Syndrom" (IAS). Zwar liegt noch keine genaue Definition der "Online-Sucht" vor, aber man kann davon ausgehen, dass folgende Merkmale zur Früherkennung dienen:
- Mehrfach am Tag nach Email schauen
- Beim Chatten keine Grenzen kennen
- Zwanghaft nach Kommunikationsmöglichkeiten Ausschau halten
- Verschuldung durch immense Online-Gebühren
- Geringe Zeitkontrolle bei Online-Sitzungen
- Grad der Befriedigung nach Nutzung des Netzes baut sich immer schneller ab
Entscheidend für das Erkennen einer Abhängigkeit ist der innere Zwang, den Konsum trotz vorliegender Bedenken fortzusetzen. Sucht bedeutet in diesem Zusammenhang Unfreiheit. Der Mensch ist in seinem selbstbestimmten Handeln eingeschränkt.
Hans D. Zimmerl von der Universität Innsbruck empfiehlt nach einer 1998 durchgeführten Online-Studie folgende diagnostische Kriterien:
- Häufiger, unwiderstehlicher Drang, ins Internet einzuloggen
- Kontrollverluste (= länger als beabsichtigt online sein), einhergehend mit Schuldgefühlen
- Nachlassende Arbeitsfähigkeit
- Verheimlichung des Ausmaßes der Online-Zeiten
- Psychische Irritabilität bei Verhinderung online zu sein
- Mehrfache vergebliche Versuche der Einschränkung
Besonders gefährdet sind wohl auch Studenten, die erstens genügend Zeit haben und zweitens oft auch einen kostenfreien Uni-Zugang zum Netz nutzen können. In einer Untersuchung über Internetsucht und Studenten kam man zum Ergebnis, dass das Internet die Studenten vom Arbeiten abhalte.
Drastisch, wie eben nur Amerikaner ein Problem anpacken, ist der US-Senat für ein Verbot der Glücksspiele im Internet, weil hier u.a. auch mögliche Spielsüchtige verführt werden könnten. Besonders gefährdet sollen nach Ansicht der amerikanischen Experten Jugendliche sein. Ein Senator prognostizierte auch gleich, dass die Spielsucht im Verlauf der nächsten 10 Jahre wohl den Konsum von illegalen Drogen überschreiten werde.
Ebenso verführerisch gefährlich für das Zeitgefühl sind Online-Spiele. Hier kann man mit vielen Tausend anderen Mitspielern auf der Welt gleichzeitig spielen. Im Gegensatz zum Spielen auf dem häuslichen Computer, bei dem man die programmierten Eigenarten des computergesteuerten Mitspielers nach einiger Zeit einschätzen kann, kommt die Unberechenbarkeit von sehr unterschiedlichen menschlichen Spielstrategien als Spielanreiz hinzu. Zwischen täglich vier bis fünf Stunden Spielzeit und vereinzelt auch mit wesentlich mehr Zeitaufwand versuchen sich viele in die weltweit gültige High-Score-Liste einzutragen und erleben dabei ihre Genugtuung.
Hier könnt ihr nen Test machen, ob ihr Internetsüchtig seid oder nich;) -->
http://scramlings.de/~scram426/css/isucht/isucht.htm