ich kenne die argumente beider seiten nur zu gut, hab sowohl dagegen gesprochen, musste jedoch auch schon selbst davon überzeugt werden, dass selbstmord keine lösung ist. ich kenne das gefühl, wenn man meint es gäbe kein vorwärts mehr, und zurückgehen hilft auch nicht. das gefühl von allen verlassen zu sein, niemanden zu haben verursacht einen so tiefen schmerz, dass keine brücke hoch genug scheint. der kampf gegen dieses gefühl kann monate dauern und ist der schwerste, den ich mir vorstellen kann. dennoch oder gerade deshalb kann ich verstehen, wenn manche menschen ihn einfach nicht gehen können oder sogar wollen. es ist hart, und auch wenn manche damit recht haben, dass es aus einem selbst kommen sollte, ist es doch unheimlich hilfreich und wichtig menschen dabei zu haben die einen unterstützen, die einem, wenn man mal wieder davor steht aufzugeben, mut machen durchzuhalten, einem das gefühl geben dass man etwas wert ist, egal was war, was ist oder sein wird.
und eben weil ich das kenne, kann ich weder direkt dafür noch dagegen sprechen. es ist eine sache des menschen selber, seiner situation und seiner kraft. und wenn die "guten" menschen um ihn herum fehlen, dann fürchte ich, weiss ich wie das ende des weges für diesen menschen aussieht.