Was/Wie denkt ihr über Selbstmord?

Das bringt euch jetzt bestimmt nich weiter , aber das muss ich loswerden : Meine beste Freundin hat Jahre lang versucht sich umzubringen ( es hat aba gott sei Dank nie funktioniert ) .
Sie war total fertig , ihr Eltern haben sich immer gestritten und alle anderen Menschen ( bis vielleicht auf 2 , 3 Freunde ) haben sie immer ignoriert . Jetzt geht es ihr zwar besser aber Minderwertigkeitskomplexe hat sie immer noch irgendwo zumindest hasse ich mich jetzt dafür , dass ich es nie bemerkt hab . Ich hab warscheinlich auch noch gemeine Sachen gesagt , falls sie irgendetwas erwähnt hat , was in diese Richtung geht . Sie ist heute immer noch meine beste Freundin und sie gibt sich selbst die Schuld , obwohl ICH die Ignorantin war .

Also Tip an euch : Falls jemand so etwas erwähnt solltet ihr das wirklich sehr ernst nehmen und versuchen der Person zu helfen !

bis denne
Baumkuchen

ich habe im letzten Jahr 2 gute Freundinnen durch Selbstmord verloren,die Eine grad vor 6 Tagen...und bei beiden,muß ich sagen,konnte ich es im Nachhinein,als ich drüber nachgedacht habe,verstehen,daß sie es gemacht haben. Die eine war todkrank und wußte,daß die Schmerzen zum Ende hin unerträglich sein würden.
Die Andere - früher eine begeisterte Sportlerin,Motorradfahrerin etc,war von Beruf bei der Polizei.Sie hatte durch einen Mordanschlag letztes Jahr ihren Partner und Freund verloren und sie konnte diesem Druck nicht mehr standhalten. Zuerst hab ich nicht verstehen können,warum sie sich umbringen wollte. Ich habe sehr lange mit ihr drüber geredet. Sie hat mir gesagt,sie befürchtet,verrückt zu werden und in der Klapsmühle zu landen. Sie hat alle Hilfe angeboten bekommen,die es nur gab,und erst dachten wir,wir hätten ihr wieder ein bißchen Mut gemacht,aber dann hat sie es doch getan. Sie hat einen Brief dagelassen indem sie schrieb,sie könne das Gefühl einfach nicht mehr ertragen,auch eine große Angst,selber mal angeschossen zu werden und dann irgendwann hilflos im Krankenhaus zu liegen,kam noch dazu.

Klar,viele sagen jetzt bestimmt,sie können das nicht verstehen,aber ich kann das verstehen,weil ich weiß, wie sie jeden Tag gelitten hat.
Ich glaube,daß beide jetzt ihre Ruhe haben und ich denke,daß hat mit Feigheit überhaupt gar nichts zu tun. Und wenn ich in so eine Situation kommen würde, dann glaube ich würde ich das auch tun.

Gruß The Immortal

meine schwester wurde vor 4 jahren von nem hund richtig gebissen kein "kampfteddy" ( jeder hund kann ausflippen nicht nur die sogenannten listen hunde !) sie hatte auch sehr viele ops hinter sich das gesicht ist aber immer noch voller narben sie hat auch an selbstmord gedacht hats auch versucht aber zum glück hat sie es überlebt für manche ist das vielleicht banal aber ich hab sie verstanden wenn man mit nem ganz anderen gesicht jeden morgen erwacht ich kanns mir nicht vorstellen .....

irgendwann hat sie nur zu mir gesagt die zeit heilt alle wunden !

aber zum thema sterbehilfe ich wäre auch dafür in manchen situationen so wie krankheiten ich würde nicht gern meine freunde sehn die im krankenhaus dahin vegetieren weil sie zb krebs haben !

Hi!Also meine Tante hat sich vor 7 Jahren umgebracht.Sie dachte niemand (aus der Familie) mag sie und niemand würde sich um sie schreren.Doch als sie sich dann die Pulsadern aufschnitt und starb,brach meine Familie zusammen,und dass zeigte dass der Grund ihres Selbstmordes nicht berrechtigt war.Alle liebten sie!Damit will ich sagen,überlegt euch vorher ob ihr euch umbringt,vielleicht versteht euch ja doch jemand und sicher mag dich auch einer!

Ich persönlich finde das das Thema Selbstmord ein sehr bizarres und weitläufiges Thema is.
Ich denk es is ein Unterschied zwischen körperlichen Selbstmord und Psychischen Selbstmord.
Wenn sich einer erschießt,aufhängt was auch immer,hat er wenigstens einen Endgültigen Schlussstrich gezogen,ob das nun richtig oder falsch war/ist sei dahin gestellt.
Ich persönlioch finds aber schlimmer wenn man in seinem Kopf selbstmord begeht.. sprich,alles negativ sieht,sich einbildet das niemand einen mag,sich nur mehr vergräbt,zu jedem den Konatk abbricht,sich selbst bemitleidet..das find ich persönlich schlimmer...

Mmh...ich bin gegen Selbstmord...bei anderen.
Ich hab drei Versuche hinter mir, alle schief gegangen...ich bin einfach zu feige...

Aber, ich weiß, dass es keine Lösung ist und es einen Ausweg gibt, wenn man angestrent danach sucht...aber manche haben die Kraft dazu nicht.

Ich habe mal viel negativer über Selbstmord gedacht und ich bin noch immer kritisch ob die Selbsttötung denn wirklich etwas bringt...

Es ist nicht der Tod, den Menschen sich wünschen, es ist nur das Ende der Schmerzen.

Ich hab eine gespaletene Meinung zu diesem Thema:

Als aussenstehende Person ist man selbstverständlich dagegen, schließlich "gibt es doch immer einen Ausweg!", doch wie sieht das die Person selber, die sich das Leben nehmen will?
Ich selbst war noch nie in so einer Situation, jedoch denke ich, dass die Person, die sich ernsthaft das Leben nehmen will, wirklich keinen Ausweg sieht oder, wie bärli sagte, zu schwach ist, um ihn zu sehen.

Viel schlimmer finde ich zum einen, dass es bei manchen Personen so weit kommt und das tatsächlich keiner da ist, um ihnen auf den Ausweg helfen.

@wolke9: Stimmt, das ist auch schlimm, wenn Leute zu feige sind, dem ein Ende zu machen, aber auch nicht eine andere Möglichkeit suchen. Oder aber nur dieses Thema zum Mitleid (von sich selbst oder von anderen) erhaschen benutzen.

Ich bekomme richtig Gänsehaut, wenn ich eure Posts lese...

Gerade in den oben genannten Fällen, fällt mir ein Spruch ein, den ich hier im Forum in einer Sig gelesen habe und der mir seit dem nicht mehr aus dem Kopf geht (ich glaub es war Lenis Sig)...

Ich wünschte, an meinem Grab zu stehen,
nur um die Trauernden zu fragen,
wo sie in meinem Leben waren!

Ich hielt die Leute, die Selbstmord begehen bisher auch immer für feige, aber mitlerweile müsste ich - denke ich - differenzieren...
Die Menschen, die wirklich krank sind und wissen, dass sie sterben werden und bis dahin (qualitativ) nicht leben können, bei denen kann ich es irgendwie verstehen... Würde in dem Falle sogar aktive Sterbehilfe "unterstützen" (ich würde es zwar nicht machen, kann aber verstehen, dass es Menschen gibt, die sich in einem solchen Falle nach dem Tod sehnen und es befürworten, wenn ihnen dieser Wunsch erfüllt wird).
Trotzdem denke ich halt, dass es bei vielen Menschen Feigheit ist. Viele wollen sich nur vor ihren Problemen drücken und machen daher Schluss... Bei solchen Fällen denke ich, dass es andere Wege gibt. Probleme sind da, um gelöst zu werden, heißt es im Volksmund und da denke ich genauso, man kann nicht immer davon laufen. Und man weiß nie, ob sie es nicht bereuen würden (okay, können sie nicht mehr, wenn sie tot sind), aber vielleicht hätte sich das Leben bald zum Guten gewandt und sie können es nicht mehr erleben.

Ich selbst habe auch schon mal drüber nachgedacht mich umzubringen, weil mein Leben vor längerer Zeit mal echt sche... war, aber irgengwie habe ich die "Phase" überwunden, als ich älter (und weiser *gg*) wurde überwunden. Auch wenn man Probleme hat, kann man drüber wegkommen und sie lösen!

Ich hatte zum Glück noch keinen Fall von Selbstmord im Bekanntenkreis und möchte das auch nicht unbedingt erleben...

Zitat von Broili

Feige? Versteh ich nicht. -_- Wie kann es feige sein, sich umzubringen? Ich will dich jetzt zu nix verleiten, um Gottes Willen, aber wieviele der Menschen, die drohen, sich umzubringen, tun es wirklich? Weniger als die Hälfte. "Probleme sind da, um gelöst zu werden". Klar, den Spruch kennen wir alle..Aber waren wir nicht auch alle mal in einer Situation, wo es keine Lösung gab? Manche sehen einfach keinen anderen Ausweg, weil die Kräfte zu stark nachgelassen haben, danach zu suchen. Wer nicht sucht, findet nicht. Sicher, aber wenn doch keine Energie zum Suchen is..? Ich muss sagen, dass ich Menschen, die Suizid begangen haben, durchaus verstehen kann. Sicher ist es als "Opfer" (Angehörige, Freunde etc.) auf gut deutsch gesagt sch****, aber es ist jedem seine eigene Entscheidung, wie u. ob er lebt...

Natürlich hast du recht, ist es jedem selbst überlassen, ob er lebt oder nicht, aber trotzdem kann (und will) ich mir nicht vorstellen, dass es gar keinen Ausweg mehr gibt... Ich könnte jetzt mit dem Spruch kommen "Die Zeit heilt alle Wunden" aber der wird keinem helfen, der nicht mehr weiter kommt... Aber, meine Frage, wieso kann man es soweit kommen lassen, dass es einem so schlecht geht, dass man weder vor noch zurück weiß? Naja, es ist glaube ich jedem selbst überlassen, trotzdem denke ich, wie gesagt, dass Selbstmord irgendwo wirklich feige ist, weil man sich nicht seinen Problemen stellt... Mag sein, dass es an meiner kleinen, naiven Einstellung liegt, weil ich selbst noch nicht solche Probleme hatte, die unüberwindbar waren und es mir daher einfach nicht vorstellen kann...

Selbstmord ist eigentlich dumm. Nur wenn es wirklich nicht mehr weitergeht und einen wirklich keiner mer mag, dann kann man sich es mal überlegen. Aber wenn es dann nicht ganz glatt läuft und man überlebt, dann kommt man auch noch vor Gericht und muss dann im (höchstwarscheinlich) im Gefängnis ausharren, was die Sache auch nicht grad besser macht....

Ehm.. soll ichs sagen? - Ok! Meine Freundin hat totale Probleme zu Hause. Und sie war mal mit meinem Kumpel bei mir zu Hause. Dann auf einmal will mein Kumpel sich umbringen... also am Anfang ned wirklich. Meine Freundin schrieb mir nen Abschiedsbrief und rannte weg. Ich las den Brief nicht und fragte meinen Kumpel wo sie hin rennt. Er meinte nach Hause. Doch ihre Tasche und Jacke war bei mir. Ich rannte mit meinem Kumpel ihr nach und sah sie gerade um eine Ecke rennen. Ich las den Brief und bin weinend auf der Strasse zusammen gebrochen. Sie ist wie eine Schwester für mich. Da ich nicht mehr fähig war, ihr nach zu rennen, rannte nur noch mein Kumpel ihr hinter her. Er fand sie, als sie gerade von der Brücke springen wollte! Kein Scheiss!!
Sie versprach mir es nie wieder zu tun. Und wir wollen mit 18 zusammen ziehn.
Nächsten Tag kamen die beiden wieder. Und dann weinte mein Kumpel. Er hatte echt eine schlimme Kindheit, und obwohl er ne Freundin hat, denkt er, jeder hasst ihn.
auf einmal, nimmt er unsere schärfsten Messer, Scheren, etc.und versuchte sich die Adern auf zu ritzen! Ich habe ihn angeschrien, ihm alles weg genommen, ihm klar gemacht, dass er uns allen sehr viel bedeutet!
Er hat aber weiter gemacht, dann war ich so verzweifelt, dass ich mich auf den Balkon gesetzt habe, mich schon zum Absprung bereit gemacht habe,... und dann hielten mich beide fest...
Ich heulte nur noch... ich konnte nicht mehr! Ich denke oft noch an diesen Tagen...
Seit dem habe ich die schlechte Angewohnheit, mich so tief zu ritzen, bis es blutet! Langsam habe ich mich aber im Griff.
Meine andere Freundin hat sich mit Scheren die arme aufgeritzt, bisschen die Pulsader (ich habe ihr eine gescheuert, als ich das erfahren habe!!!), und mit ner Glassscherbe, ganz feste ins Bein "Maxi" geritzt. Heut ist immer noch ne fette Wunde dran.. es verheilt zum Glück!
Wir leben in schlechten Kreisen...
Mina

Zitat von Broili

Das mag wohl u.a. auch daran liegen können, dass sein eigenes Schicksal nicht immer von einem selbst abhängt. Freunde lassen dich im Stich, jemand dir viel bedeutendes begeht Selbstmord (sowas löst leider oft Kettenreaktionen aus :misstrau), du wirst vergewaltigt, einfach jeder und alles ist gegen dich. Wie kannst du dich wehren? Oft gar nicht. Genau da ist das Problem, das eigene Wohlbefinden ist sehr stark von der Umwelt abhängig, klar kann man in den ein oder anderen Bereich eingreifen, aber eben auch nicht immer..Genauso gut kannst du in einen Unfall verwickelt sein, den du nicht selbst verursacht hast u. aber Schäden davon trägst, die nie wieder heilen werden..

...

Okay, das hatte ich nicht bedacht, da magst du wirklich recht haben!
PS: Du bringst mich wirklich zum Nachdenken...

@Einoel: Wieso kommt man für 'nen Versuchen Selbstmord ins Gefängnis? Wohl eher in die Psychiatrie...

@ Bärli
Dem Selbstmord aus dem Wege zu gehen ist keinesfalls feige. Du hattest sicher im Hinterkopf noch Gefühle für Familie oder Freunde, die dir viel bedeuten und konntest ihnen vielleicht deinen Tod nicht antun. Mit dem Tod eines Menschen verletzt du mehr als dich selbst. Denn diejenigen, die mit dir aufgewachsen sind, müssen nun auch den Rest ihres Lebens dann an dem Gedanken haften, dass ein geliebter Mensch tot ist. Ich denke nicht, dass man ihnen sowas antun kann und vor allem nicht sich selbst.

Mit Selbstmord verachtet man doch im Prinzip sich selbst, denn man nimmt sich die Würde des eigenen Lebens. Klar ist es schwer mit Schmerzen zu leben, aber wer vertrauenswürdige und vernünftige Menschen um sich hat, wird sehen : Nur du selbst kannst dich aus deinen Problemem holen. Andere können dir nur helfen und beistehen, dich aber keinesfalls ändern.
Soll heißen, dass man seine Probleme auf irgendeine Art selber wieder in Ordnung bringt, allerdings mit Hilfe der anderen. Aber da ja Selbstmord eine Frage der Psyche ist, muss die Lösung von einem selbst ausgehen. Dazu muss man in sich vertrauen haben und eventuell durch Dinge, die einem Spass machen oder seelisch wieder aufbauen (auch ohne andere Personen) sich wieder die Lust am Leben geben. Man kann sich an einem sonnigen Tag mit der Lieblingsmusik auf eine Wiese legen und nachdenken, dass bringt manchmal echt was. Sogar durch die kleinsten schönen Dinge, kann man sich so aufmuntern, indem ihr solche Dinge einfach selber noch schöner denkt.
Aus kleinen Sachen kann man große machen, aber Selbstmord ist einfach kein Weg, der von allem wegführt...es würde immer Spuren hinterlassen.
Erwartet nicht immer die Hilfe von anderen und wenn es echt nichtmehr gehen sollte, dann geht zu einem Psychater. Das wäre eine bessere Lösung als Selbstmord und das hilft bestimmt, wozu sind sie sonst da? Ich weiß nicht, aber ich habe öfters das Gefühl, dass viele Menschen mit sowas Probleme haben...
Aber man muss doch echt tief gesunken sein, wenn man nichtmal sich selbst helfen kann. Im Unterbewusstsein hat man immernoch einen Teil, der hervortreten will , ihr es aber nicht zulasst und daran zugrunde geht...
Holt die Schönen Gedanken vor und verdrängt euer "Teufelchen" im Kopf !

Es gibt immer Menschen, die sich um euch Sorgen machen, ob man es weiß oder nicht...

Ich hab ein paarmal in mein Leben dran gedacht,besonders bei arge Problemen (wer hat sie nicht?) aber bin immer zum Schluss gekommen daß es für mich mehr Wert ist zu leben.Es ist immer jemand da draußen der uns braucht und sei es auch einen unscheinbaren Mensch.Wozu mir das Leben wegnehmen wenn andre ums Überleben kämpfen...
Krankheit und Sterbehilfe,da bin ich einverstanden,sowas würd ich auch bei mir zulassen.