Die Geschichte der Landgraabs
Die zweite Generation
Kapitel 1
Alles nahm seinen Lauf vor vielen Jahren. An einem schönen Wintertag. Als ich, Stefan Landgraab II, zur Schlittschuhbahn fuhr. Dort traf ich sie wieder.
Ich war hin und weg von ihr. Sie sah aus wie ein Engel, aber wie jedes mal fehlte mir der Mut sie anzusprechen. So oft habe ich sie schon gesehen, aber nie den Mut gehabt sie anzusprechen. Ich leite ein erfolgreiches Familienunternehmen, aber eine Frau ansprechen, das kann ich nicht. Nur diesmal hatte Gott wohl Mitleid mit mir! Denn sie sprach mich an.
„Ist es nicht lustig? Ständig begegnen wir uns.“ Sie strahlte mich an. „Ja ist schon irgendwie lustig“, antwortete ich. „Wollen wir nicht den Tag heute zusammen verbringen? Natürlich nur, wenn Sie Zeit haben.“ „Gerne würde ich den heutigen Tag mit Ihnen verbringen.“ Endlich, wir hatten ein Date oder war es vielleicht nur ein normales Treffen? Was es auch immer war, mir war es egal.
„Ach, wo bleiben meine Manieren? Mein Name ist Ellen Schmitt und deiner? Ich darf Sie doch Duzen?“ „Stefan Landgraab und du ist in Ordnung.“ Sie sah mich mit großen Augen an. „Ich habe dich mir immer älter vorgestellt. Weil mein Vater mal in deiner Firma gearbeitet hat, und der hatte mir immer gesagt, dass ihr ungefähr gleich alt seid.“ „Ich leite die Firma erst seit neun Monaten. Also kennt dein Vater höchstens meinen Vater, Stefan Landgraab I.“ „Ach, du heißt genauso wie dein Vater?“ Sie sah mich erstaunt an. „Ja, nur mit dem einfachen Unterschied das ich der Zweite bin und nicht wie mein Vater der Erste. Ich weiß, das klingt verrückt, aber was mein Vater sagt ist Gesetz.“ Sie griff plötzlich nach meinen Händen. „Irgendwie mag ich dich. Glaub jetzt nicht, das ich dich nett finde, weil ich weiß, dass deine Familie auf ein paar Millionen sitzt. Nein, du hast irgend eine Art an dir, die ich süß finde.“ Verlegen sah ich zum Boden. Plötzlich passierte etwas, was ich mir nie erhofft hätte: Wir küssten uns.
Wir verbrachten einen wundervollen Nachmittag. Als es dunkel wurde, gingen wir in Richtung
Parkplatz, wo mein schwarzer Aston Martin stand. Ich hatte schon lange nicht mehr so gelacht wie heute. Der Tag war einfach wunderschön, so schön das ich Ellen in die Arme nahm und küsste.
„Schade das der Tag schon vorbei ist“, sagte ich traurig zu Ellen. „Ja da hast du recht, ich hatte schon lange nicht mehr so viel Spaß wie heute.“ „Ich auch nicht“, gestand ich ihr!
Als sie sich dann ein Taxi rufen wollte, nahm ich all meinen Mut zusammen und fragte sie: „Willst du noch mit zu mir?“
„Du willst wirklich, dass ich mit zu dir komme? Und nicht nur, um mich ins Bett zu kriegen?“, fragte Ellen mich „Weißt du, wenn ich dich jetzt nur gefragt hätte um dich ins Bett zu kriegen, hätte ich nicht gefragt. Denn wenn man Geld hat, kann man sich alles kaufen.“ Sie sah verlegen weg. Wieso weiß ich nicht, aber nach kurzer Zeit kam ihre Antwort: „OK ich komme mit zu dir. Aber nur wenn ich was zu futtern kriege.“ „Lässt sich einrichten.“
Die Fahrt bis zu mir dauerte über eine halbe Stunde, aber Ellen störte es nicht, denn sie sah sich jedes Haus auf unserem Weg an. Sie hatte solche Häuser noch nie gesehen, denn Ellen stammte aus einem normalem Wohnviertel. „Sind alle Häuser hier so groß?“, fragte sie auf einmal. „Natürlich. Du bist hier in einen Viertel voller wohlhabender Leute.“ „Echt? Wahnsinnig, ich kenne solche Häuser nur aus dem Fernsehen. Aber für dich ist das ja wohl eher alltäglich, oder?“ „Natürlich. Ich bin hier groß geworden, ich kenne das gar nicht anders. Gleich sind wir bei mir, das übernächste Haus.“ ich fuhr in die Einfahrt. Kaum das wir standen war Ellen auch schon ausgestiegen und starrte mein Haus an.
„ICH GLAUBS NICHT!“, schrie sie in die Nacht. „Und du wohnst hier ganz alleine?“ „Ja, ganz alleine. Meine Eltern wohnen weiter weg in Landgraab Manor.“ „Stört es dich, wenn ich mich mal bei dir umsehe? Ich habe noch nie so ein....“ Ich unterbrach sie einfach. „Komm, du machst deine Erkundungstour und ich mach was zu, wie sagtest du noch? Futtern. Ist das ein Angebot?“ Sie fiel mir um den Hals und schrie nur: „JAAAAAAAAAAA.“ Also schloss ich die Tür auf und begab mich in die Küche, während Ellen alles erkundete.
Ich bin kein hervorragender Koch, aber was mir immer gelang, waren Spagetti. Während ich in der Küche war, hörte ich oft Sachen wie „Ist ja unglaublich“ und „Ach du *******“. Was ich auch oft hörte war „Geil“. Sie kam genau zum richtigen Moment in die Küche, denn das Essen war fertig. Sie setzte sich auf einen Stuhl und strahlte über beide Ohren. Ich stellte zwei Teller auf dem Tisch. Sie fing sofort an zu essen.
„Schmeckt gut.“ ,sagte sie mit vollen Mund. Ich war nicht wirklich von meinem Essen begeistert, aber Ellen wollte sogar noch mehr haben. Als sie endlich satt war, räumte ich das Geschirr in die Spülmaschine. Kaum war ich damit fertig, zog mich Ellen hinter sich her, in Richtung Schlafzimmer.
Sie schubste mich auf's Bett und flüsterte mir ins Ohr: „Ich will dich.“ Ich traute meinen Ohren nicht. Hatte sie gerade wirklich gesagt, dass sie mit mir schlafen will? Aber als sie ihre Worte wiederholte, wusste ich, dass ich mich nicht verhört hatte. „Ich dachte du wolltest nicht mit mir im Bett landen?“ fragte ich sie. „Ach, was interessiert mich mein Geschwätz von vorhin und jetzt nimm mich. Ich will dich.“
Ich nahm sie in meine Arme, ich war einfach überglücklich. Seit Monaten träumte ich davon, mit ihr zu schlafen und jetzt würde es wahr werden. Besser konnte es nicht kommen.
Fortsetzung folgt
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