La vie -des vérités,des mensonges et des secrets

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Folge 1 - Große Neuigkeiten

„Määääääädels!!!“, mit einem riesigen Grinsen betrat Sue unser Lieblingscafé.
Als sie dann schließlich an unserem Tisch saß, fing sie an ihre Neuigkeiten preis zu geben.
„Ich hab’s getan… Gestern Abend ist es passiert.
Carry und ich sahen uns mit großen Augen an.
Schließlich ergriff ich das Wort.
„Also soll das heißen, du und Dave… ihr habt?!“
„Sag mal steht ihr eigentlich voll auf dem Schlauch. Ja man, gestern Abend nachdem wir alle im Kino waren, hat er mich nach Hause gebracht, ich habe ja Sturmfrei…, und da kam er noch mit zu mir nach oben… Wir haben noch lange geredet und uns dazu entschlossen, dass er einfach über Nacht bei mir bleibt. Und dann, wir waren kurz vorm einschlafen, war ich mir sicher. Ich wollte endlich mit ihm schlafen. Meine intimsten Zonen mit ihm teilen…“
„Und dann?“, Carry hörte sehr interessiert zu und wollte unbedingt wissen wie es weiter ging.
„Dann sind sie übereinander hergefallen hatten ihren Spaß und Punkt. Zu ende. Das hättest du dir jetzt aber wirklich denken können…“ brachte ich Sues kleine Lovestory zu ende.
„Du bist immer so kalt und ohne jegliche Emotionen…“, maulte Carry.
„Nein ich bin einfach nur müde und habe keine Lust auf Schule.“
„Dann lass uns nicht hingehen.“, schlug Carry vor, jedoch schien sie ihren Vorschlag nicht ernst zu meinen. Das tat sie nie. Dazu war sie viel zu brav.

„Hast du heute Abend schon was vor?“

„Nein eigentlich nicht, wieso?“

„Zoe, wir haben heute unser halbjähriges. Das hast du doch wohl nicht vergessen?!“

Oh mist.

Ich hatte mir diesen besonderen Tag sogar in meinem Hello Kitty Terminplaner markiert und mir extra nichts vorgenommen. Aber durch den ganzen Stress in der Schule und auch zu Hause hatte ich das komplett vergessen…

„Nein natürlich nicht… Wie könnte ich diesen Tag vergessen? Was hast du mit mir vor.“

„Eigentlich wollte ich einen gemütlichen Abend bei mir zu Hause verbringen. Meine Eltern sind nicht da. Sind zu irgendeiner Oper gefahren. Kommen erst nach dem Wochenende wieder. Du könntest doch das Wochenende bei mir bleiben. Heute Nachmittag kommst du zu mir und Samstag und Sonntag bleibst du auch und kannst dann Sonntagabend wieder nach Hause. Ich bringe dich dann auch mit dem Auto.“

„Derick, wir wohnen in der gleichen Straße. Du wohnst nur 5 Häuser weiter. Das Stück könnte ich auch alleine gehen. Aber warum verbringen wir das Wochenende nicht bei mir?“

„Ganz einfach. Deine Eltern sind zu Hause. Meine nicht.“, Jetzt lächelte er mich wieder so verführerisch an. Diesem Lächeln kann man einfach nicht widerstehen.

„Baby, was ist dein Problem?“

„Hör mal, ich muss jetzt wirklich rein… Meine Ma muss gleich zur Arbeit und meine Schwester kann nicht alleine zu Hause bleiben. Du weißt doch….“

„Wir reden später weiter…Versprochen?“


„Versprochen“, ich nickte ihm zu, gab ihm einen Abschiedskuss und verabredete mich mit ihm für 18:00 Uhr.

Dann rannte ich ins Haus.

Um 4 kamen Sue und Carry noch einmal zu mir, weil ich unbedingt mit ihnen über mein Date reden musste.

Man konnte nicht sagen, dass ich Angst davor hatte, doch ganz wohl war mir dabei nicht.
Was ist, wenn es heute so weit wäre? Was wenn er die ganze Zeit nur das eine wollte?
"Nein, daran darfst du nicht mal denken, Zoe...", plauderte Sue in meine Gedanken als wenn sie diese gelesen hätte.
"Ich sehe es doch an deinem Blick. Du bist verunsichert, weil seine Eltern nicht zu Hause sind. Na und? Was ist da schon bei. Wenn du nicht soweit bist, wird er es akzeptieren. Ansonsten rettest du dich aufs Klo und rufst uns an und wir eilen dir zu Hilfe."
"Auf mich könnt ihr euch nicht verlassen, ich muss mit meinen Eltern zu soner doofen Hochzeit. Irgendeine entfernte Cousine meiner Mutter...", brachte Carry sich in das GEspräch mit ein.
"Ja ihr habt ja Recht. Also ich tus. Ich gehe zu ihm."

Es kam dann doch ganz anders als erwartet. Meine Eltern wollten sich einen schönen Abend machen und schlugen vor, dass Derick zu mir kommen soll. Wir könnten gemeinsam auf meine kleine Schwester aufpassen.

Ich rief ihn an und er war einverstanden.

„Zoe?“, er sah mich mit seinen wunderschönen blauen Augen an.

„Hm? Ja, was denn?“

„Ich liebe dich.“, er lächelte.







Und dann ging alles ganz schnell. Zu schnell…

Es kam schon öfter vor, dass wir uns bis auf die Unterwäsche auszogen.

Aber so weit sind wir bis jetzt noch nicht gewesen

„Derick, nein. Ich will das nicht!“

„Zoe bitte, lass es uns tun!!“

„NEIN DERICK ICH WILL DAS NICHT!“, ich schrie ihn an.

Ich hatte ihn noch nie angeschrien. Wir waren jetzt ein halbes Jahr zusammen und ich hatte ihn noch nie angeschrien..







Ich hatte mich von ihm losgerissen und stand nun vor ihm.

„Bitte geh jetzt. GEH!“, ich konnte ihm nicht mehr in die Augen sehen.

Er hatte mich einfach zu sehr verletzt.

Da saßen wir nun, Zoe und ich. Sie hatte mich vor etwa zehn Minuten angerufen, aber leider Gottes konnte ich kein Wort verstehen, weil sie geweint hat.
Mitten im "Gespräch" habe ich dann aufgelegt und bin zu ihr nach Hause gerannt. Dieses Geschluchze konnte man sich ja nicht länger anhören. Grässlich.
So wo war ich? Achja, richtig.
Jetzt sitzen wir hier also und schweigen uns an.
"Ach Gott... Warum hat er.... warum hat... haaaat er das getaahahaan?", und es fing schon wieder an.
"Zoe, beruhig dich doch mal. Ich bin mir sicher, dass er dich liebt und testen wollte wie weit er in eurer Beziehung gehen kann."
Stille...
"Ehm, Zoe, bist du noch da?"
"Hm, Was? Ja natürlich. Aber warum hat er denn nicht damit aufgehört als ich es ihm gesagt habe?"
"Gute Frage...hm...Rede mit ihm!"
"Nein auf keinen Fall.... Es ist aus... Aus und vorbei."
"Ach quatsch. Am besten ist es, du gehst jetzt schlafen, ich bin auch schon sehr sehr müde. Ruf mich an, wenn du wach bist, dann reden wir weiter darüber."
Sie brachte mich noch zur Tür und dann bin ich nach Hause geflitzt.

Am nächsten Tag rief sie an. Sie rief mich an. Ich habe noch geschlafen als sie mich angerufen hat. Denn es war gerade mal 11 Uhr und Sonntag.

"Guten Morgen, Liebes, Telefon für dich!"
"Wer ist es denn?", flüsterte ich meiner Mum entgegen.
"Es ist Derick, er sagt es sei wichtig."
"Ich rufe ihn zurück...habe gerade keine Zeit."
"Aber du machst doch nichts. Du liegst doch nur auf dem Bett", stellte meine Mutter mit einer hochgezogenen Augenbraue fest.
"Ja richtig, unten in der Küche stehen Kekse, kannst dir einen nehmen und jetzt leg endlich auf, ich will nicht mit ihm reden!"

Schließlich nahm ich all meinen Mut zusammen und ging die Straße entlang. Entlang zu dem Haus, indem er wohnt.
Die ganze Wut in mir will raus.
Warum hat er mein Vertrauen missbraucht?

"Hör zu, wir sind ein halbes Jahr zusammen... Wir lieben uns, was spricht dagegen?"
"Das ich noch nicht soweit bin, akzeptier das...Tust du das?"
Er gab mir keine Antwort, sah bloß weg.
"Gut, vergiss es, ich gehe!"
Ich lief an ihm vorbei und zu mir nach Hause.

Am selben Abend im <<maX>> war es so langweilig wie noch nie. Obwohl ich mir vorgenommen hatte mich unglaublich zu amüsieren. Ich hatte mir allerdings nicht vorgenommen mich zu betrinken. War dann allerdings ganz lustig.

Wir hatten auch allen Grund zu feiern. Denn es gab großartige Neuigkeiten.

„Ich habs geschafft. Ich wurde angenommen. Verbeugt euch bei einer zukünftigen Absolventin der Harvard University.“, verkündete Carry stolz.

„Du hast es dir verdient. Lass uns anstoßen!“

Da war das erste alkoholische Getränk an diesem Abend.

Und noch lange nicht das letzte!

Nach dem 4. Caipirinha war ich allerdings schon gut dabei. Was man mir auch ansah.
"Hey Zoe, da hinten ist dein Freund."
"Ach ,hör doch auf. Ich will heute nichts mit ihm zu tun haben!"

"Ok, dann komm mit!", forderte Carry mich auf und zog mich auch sogleich auf die Tanzfkläche.
Nach ein paar Minuten bei dem richtigen Lied, ergriff mich die pure Lust mal alles rauszulassen, was mich bedrückt. Ich habe einfach lauthals mitgesungen. Da ich sowieso ein wenig angetrunken war, fiel mir das viel leichter, zumal man mich bei der Lautstärke der Musik sowieso nicht hören konnte. Aber das tat einfach so gut.

Das wars für heute erstmal, bis morgen Ich wünsche allen eine gute Nacht;)

So, dann gehts mal weiter

Vollkommen saßen wir dann wieder an der Theke und unterhielten uns über Sue, die mit Dave tanzte.
"Ich verstehe das nicht. Ist sie nicht noch zu jung?", gab ich zu bedenken.
"Zoe, das ist relativ. Jeder muss selber wissen wann und wo er bereit dazu ist. Du hast große Angst davor, oder?"
"Ich weiß nicht. Es ging halt alles so schnell und ich wusste nicht wie ich sonst hätte reagieren sollen....Oh, dreh dich nicht um aber Steven kommt gerade auf dich zu. Es scheint als wolle er mit dir tanzen."
"Nein er kommt sicher nicht auf mi....", sie wurde von Steven unterbrochen:"Hey, hast du vielleicht Lust mit mir zu tanzen?"
"Ach weißt du..."
"Ja klar hat sie das. Nimm sie bitte mit, sonst stirbt sie noch vor langeweile!", ergriff ich das Wort und schwups waren die beiden auf der Tanzfläche und ich alleine am Tresen.

Als ich mich dennoch aufrappeln konnte mich mal von dem netten Barkeeper zu lösen, der ja auch schon sichtlich genervt von meinem wirren, sinnlosen Geplapper war, abe ich keine zwei Sekunden auf der Tanzfläche gestanden und schon hatte ich einen neuen Gesprächspartner. Und das war niemand anderes als Derick. War ja klar....
"Zoe hast du einen Augenblick Zeit?"
"Ach weißt du, eigentlich nicht....."
"Egal. Es tut mir leid, ok? Ich habe falsch gehandelt und hätte aufhören sollen, als du es mir gesagt hast. Es tut mir ehrlich leid."
"Sag das nicht zu oft..."
"Was?", wollte er wissen.
"Na, das es dir leid tut, dadurch verliert es an Bedeutung."
"Aber es tut mir doch..."
"Derick", unterbrach ich ihn "Hör auf."Ich ging an ihm vorbei und hauchte im ein "Ruf mich an" ins Ohr.

Wenig später saßen wir dann wieder an der Theke und ich war mittlerweile schon beim 3. Sekt. JA ich schäme mich, aber was hat man denn anderes erwartet?
"Mädels, ich habe ein Problem...", fing Carry ein Gespräch an.
"Ich weiß nicht was ich tun soll. Steven ist doch sehr süß und wenn ich wirklich nach Harvard gehen würde, hätte ich keine Zeit mehr für ihn."
"Du willst doch nicht etwa dein Studium wegen Steven aufgeben?!", Sue war doch sehr geschockt.
Ich nickte und lächelte einfach fröhlich, denn mit mir konnte man wirklich nichts mehr anfangen.
"Lass uns morgen darüber reden. Ich werde jetzt Zoe nach Hause bringen und dann auch nur noch ins Bett fallen...", sagte Sue.
"Ist gut, ich komme mit."

FS folgt morgen

Folge 2 - Eine schwierige Entscheidung

Am nächsten Abend ging Zoe zu Derick um die Sache endgültig zu klären.
Als sie in seinem Zimmer angekommen war, setzte sie sich einfach neben ihn auf das Sofa.
"Hey, Süße..."
Es herrschte eine angespannte Atmosphäre zwischen den beiden.
"Ich akzeptiere alles, so wie du es willst. Ich möchte dass du dich zu nichts gezwungen fühlen musst. Das war nicht meine Absicht... Und es tut mir ehrlich leid. Wie soll das denn jetzt mit uns weitergehen? Wollen wir..."
Zoe fiel ihm ins Wort:" NEIN! Lass mich doch erstmal sagen warum ich hier bin. Ich habe über alles nachgedacht und kam zu dem Schluss, dass wir ganz normal weitermachen, als wenn nichts gewesen wäre. Ok?"

"Na dann komm her.", er zwinkerte ihr zu und Zoe setzte sich direkt neben Derick. "Ist jetzt wieder alles in Ordnung?", fragte er unsicher.
"Wenn du mir den Freiraum gibst, den ich brauche,ja!", antwortete Zoe.
"Glaub mir, ich habe aus dem Fehler gelernt!!!"

Sue und Dave verbrachten den gesamten Nachmittag zusammen. Erst hatten sie im Park gepicknickt und dann sind sie zu ihm nach Hause gegangen. Schließlich sind sie auf dem Sofa gelandet und sahen sich einen Film an. Naja gut. Sie sahen beide nicht wirklich hin, aber der Film lief wenigstens, sodass wenn sie mal jemand gefragt hätte was sie an diesem Abend gemacht hätten, sie hätten sagen können: Wir haben Fern gesehen.

Während Sue und Dave übereinander herfielen und Zoe und Derick sich wieder versöhnt hatten, hatte Carry ganz andere Gedanken: Ihr Zeugnis und Harvard.
Wenn sie doch nur nicht so gut in der Schule wäre.
Alle hatten sie immer beneidet und um Hilfe gebeten wenn sie einmal nicht weiter wussten.
Jetzt wurde sie an der Universität in der Nähe von Bosten angenommen: Harvard. Doch wenn sie dort studieren würde, müsste sie alles hinter sich lassen. Ihre Familie, ihre Freunde und ihr zu Hause. Sie wusste nicht was sie machen sollte.