Geheimnisse
„Mama hat gesagt heute kommt ihr Freund mit seinen Söhnen“, flüsterte meine Schwester. „Deshalb machst du dich so fein?“, murrte ich sie an, „Natascha, sie könnten bald unsere Halbbrüder werden!“ „Wenn sie süß sind und es so weit kommen sollte verhindere ich es einfach“, kicherte sie boshaft. „Du spinnst doch!“, schnauzte ich sie an, „ Mama ist richtig glücklich und du willst ihr alles kaputt machen!“ „Jetzt halt doch mal die Luft an!“, schnaufte sie, „kann ja schließlich auch sein dass du dich verliebst!“ „So weit werde ich es nicht kommen lassen!“, zischte ich. „Du, du weist doch gar nicht wie das ist verliebt zu sein!“, sie lachte, „ da weiß man gar nicht was man tut!“
Sie hatte es mal wider übertrieben.
„Na dann, pass auf dass man deine vielen Pickel nicht sieht!“, sagte ich und ging aus dem Bad. „Du bist so unreif!“, rief sie mir hinterher. Dann warf sie ein paar hektische Blicke in den Spiegel und folgte mir.
„Ach Miriam!“, meine Schwester klopfte an meine Zimmertür, „mach auf!“ „Kann nicht“, rief ich, „bin zu unreif!“ „Zu unreif um die Tür aufzumachen?“, fragte sie. „Jo!“, antwortete ich. Dann machte ich das Radio an und stellte es sehr laut ein. Ich hörte meine Schwester schreien: „ Lass mich rein und mach die Musik leiser sonst trete ich die Tür ein!“ Sie donnerte mit ihren
Fäusten gegen das Holz. „Natascha!“, schrie unsere Mutter, „was ist hier los?“
„Sie lässt mich nicht rein!“, brüllte sie. Du gehst in dein Zimmer und du Miriam machst die Tür auf und stellst die Musik leise!“, befahl unsere Mutter, „und heute Abend, da seit ihr brav!“ Wir taten was sie sagte aber kurz nachdem sie wider verschwand kam meine Schwester in mein Zimmer :„Ich wollte dich nur mal fragen ob ich mir nicht etwas von Dir leihen könnte…?“ Sie ging auf den Kleiderschrank zu.
Immer wenn sie etwas wollte tat sie so als ob nichts gewesen wäre. Ohne noch einmal zu fragen nahm sie den halben Schrank mit. „Danke!“, murmelte sie, gab mir einen Kuss und verschwand in ihrem Zimmer
Ich entschloss mich schließlich mich doch noch etwas fein zu machen.
Kurze Zeit später klingelte es an der Tür.
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Hinter Oliver, dem Freund meiner Mutter traten noch zwei gelangweilte Jungs ein. Sie schienen sich nicht besonders gefreut zu haben.
Nur Oliver hatte ein Lächeln aufgesetzt. Oliver kannten wir schon lange seine Söhne jedoch hatten wir noch nie gesehen.
Ben und Kevin setzten sich, nachdem ihr Vater sie vorgestellt hatte, an den Tisch an dem unsere Mutter das Essen vorbereitete. „Warte Sarah!“, rief Oliver, „ich helfe dir in der Küche!“ Und schon waren alle mir bekannten Menschen verschwunden, außer Natascha die sich mutig zu den Jungs setzte. Da ich nicht dumm rum stehen wollte setzte ich mich auch dazu.
Natascha fing an zu erzählen, doch sie war wohl die einzige die etwas sagte.
Das merkte sie und wurde unsicher. Sie warf mir einen Hilfesuchenden Blick zu. Also fing ich an nach der Schule zu fragen. Es stellte sich heraus dass sie auf die gleiche Schule gingen wie wir. Das Gespräch wurde lockerer, bald lachten wir über die Lehrer und erzählten uns immer mehr von unsrem Leben.
Es machte richtig Spaß bis Natascha diese blöde Frage stellen musste: „Habt ihr Freundinnen?“ Die Jungs fingen an zu stottern und die ganze Atmosphäre sackte zusammen: „Nein haben wir nicht!“
„Also wir, wir sind auch noch Single!“, sagte meine Schwester und zwinkerte. Ich schämte mich schrecklich für meine Schwester. Wenn die Jungs es ihrem Vater erzählen würden und er es unserer Mutter? Ich hatte wirklich das Gefühl Natascha würde es so weit schaffen Mamas Leben zu zerstören.
Ich hielt die Stille nicht mehr aus und tat so als müsse ich plötzlich dringend auf die Toilette und rannte ins Bad.
Als ich die Tür hinter mir zuschlug fing ich an zu weinen. Was dachte sie sich eigentlich dabei? Sie ging nach Papa, er hatte sich auch nie wirklich um die Gefühle meiner Mutter gekümmert…sollte Natascha doch zu ihm ziehen!
Ich legte mich in die Badewanne ohne mich auszuziehen und ohne Wasser einzulassen wie ich das immer machte wenn ich schlecht drauf war und heulte mich aus.
Die Tür öffnete sich. Ich hörte sofort auf zu weinen. „Oh, tut mir leid“, murmelte eine bekannte Stimme, „soll ich wider gehen?“ Kevin.
Er guckte erst mich, in der Wanne sitzend, dann die Toilette mit großen Augen an. „Nein, nein, ich geh schon!“, sagte ich so als ob es das normalste der Welt wäre sich angezogen in die Wanne zu setzen. Ich ging schnell an ihm vorbei in mein Zimmer. Wo ich mich auf mein Bett schmiss und mein Gesicht in die Kissen drückte.
Zum Essen kam ich nicht, sagte ich würde mich schlecht fühlen. Und so lief ich, als sie gegangen waren, eilig zum Kühlschrank und nahm gierig das letzte Stück Käsekuchen und verschwand damit in meinem Zimmer. Ich wusste dass es Natascha gehörte doch ich fand sie hatte es nicht verdient.
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Hallo Christiene! Ich finde Deine Fotostory schon gut, nur sind die Bilder etwas klein und man kann nicht all zu viel erkennen. Du kannst im Spiel die Grafikeinstellungen höher schrauben oder einen anderen Bilderhoster verwenden. Ansonsten find ich alles gut, vom Text her. Viel Glück für alles Weitere, werde am Ball bleiben!
LG Sylvi -
„Hat der Kuchen geschmeckt?“, begrüßte mich meine Schwester angesäuert am Frühstückstisch. „Oh ja er war köstlich!“, sagte ich etwas übertrieben.
Natascha wollte noch etwas ergänzen doch da kam Mama ins Zimmer: „Ich habe eine tolle Nachricht, wir werden zu Oliver ziehen!“ „Waaas?“, schrie ich und erntete böse Blicke. „Du hast mich schon richtig verstanden!“, sagte meine Mutter. „Das ist toll!“, murmelte ich aber mehr sagte ich dazu nicht.
Ich versuchte die Woche vor dem Umzug noch einmal zu genießen und die Sommerferien auszukosten. Leider gelang es mir nicht wirklich so gut. Und schneller als ich wollte kam der Tag des Umzugs. Nur das Wichtigste und Kostbarste hatten wir in Kartons gefüllt den Rest mussten wir zurücklassen. Es fiel mir unglaublich schwer ins Auto zu steigen. Und dann nachdem ich noch einen letzten Blick auf unser Haus warf fuhren wir los.
Es dauerte nicht lange und wir waren angekommen. Das Haus war schön und groß trotzdem freute ich mich nicht besonders.
Ich musste mir mit Natascha ein Zimmer teilen und schon gab es den ersten Streit: Wer bekommt welches Bett?
Schließlich gab ich dann, so wie immer, nach und ließ meine Schwester wählen…
Die ersten Tage war ich den Jungs aus dem Weg gegangen es war mir immer noch schrecklich peinlich das mich Kevin heulen gesehen hatte. Aber irgendwann kam es das ich und Kevin, nachdem sich Natascha und Ben in den Garten verzogen hatten, allein am Tisch saßen.
Und dann fragte er: „….
Freue mich über Kommentare und Tipps!;)An Sylverstar : die Bilder bekomm ich leider nicht größer!:(
Bei der nächsten Fortsetzung werde ich darauf achten das man mehr erkennen kann!