Alles wird sich ändern!

Wir sind so in unser Spiel vertieft, dass wir nicht merken, dass Hendrik sich auf einem Klappstuhl neben der Tür niedergelassen hat und uns schon einige Zeit beobachtet.
„ Hübsche? Ich habe dir gerade ein Taxi gerufen! Es ist wirklich schon spät, und ich möchte nicht, dass du noch mit dem letzten Bus fahren musst!“
Ich gucke auf die Uhr, oh je. Es ist ja wirklich schon so spät.
Schade.

Als wäre es Schicksal sehen wir in diesem Moment das Taxi kommen.
Ich wende mich Hendrik zu und gebe ihm einen Abschiedskuss,
wer weiß wann wir uns wieder sehen. Leider.
Er nimmt meine Hand und begleitet mich raus auf die Straße,
er hält meine Hand ganz fest, als wolle er sie nie wieder loslassen,
ich würde auch nie wieder loslassen wollen, wenn man mich jetzt fragen würde.

Das Taxi wartet geduldig.
Er nimmt mich in den Arm und drückt mich ganz feste.
Ich habe ein richtig komisches Gefühl im Bauch, ob das das Baby ist?
Er flüstert mir etwas ins Ohr ganz leise: „ So meine Hübsche, ich muss dich jetzt leider leider gehen lassen, obwohl ich das gar nicht will! Es war so schön mit dir! Ich möchte dich am liebsten hier behalten! Also komm bloß schnell wieder her, ok? Ich rufe dich an, sobald ich kann, naja sobald ich zeit habe! Du bist wirklich toll!“
Ich schaue ihm tief in die Augen und lächle.
Mit diesen Worten steige ich in das Taxi Richtung Heimat.

Ende für heute...

Freue mich auf eure tollen Kommentare und die hoffentlich gut geschriebene Kritik!

Kitty

Huhu ihr Lieben,

endlich endlich geht es hier weiter.
Ich hoffe ihr könnt mir verzeihen.
Wer genauere Gründe, für meine Abwesenheit
wissen möchte, möge mir doch bitte eine PN schicken,
dass gehört hier nämlich nicht her.

Kommis:

Engelchen

Oh weia, ich sollte mal wieder in deine Fotostory reinschauen,
ich bin echt ein schlechter Fan. *schäm*
Morgen, da ist Sonntag, ok?
-
Naja, Alea ist ein schwieriger Mensch, sie würde allen Problemen
am liebsten aus dem Weg gehen oder davon laufen.
Aber Hendrik ist echt klasse, wir werden ja sehen!
*zwinker*

Christiane2412
Ouh, dich habe ich schon lange nicht mehr Aktiv gesehen *such*.
Ja, ich und meine kleinen Patzer, ich bin halt auch nicht perfekt,
dabei gebe ich mir doch schon solche Mühe. *Hrmpf*
Aber danke für dein tolles Lob. *freu, strahl*

Manja
Hey..*anstups* Schreib deine Story auch mal weiter! *grins*
Hrm...Hendrik und Alea passen wirklich gut zusammen,
sieht zumindest so aus.
Und was da noch passieren wird, wirst du ja sehen,
wenn du weiter liest!

doofilein
Auch dir DANKE für deinen lieben Kommi.
*freu*

So, nun geht es endlich los.

Dieser Weg....

Ich hatte wunderschöne Träume...

Jedoch wurde ich am nächsten Morgen grausam,
aus meiner kleinen Traumwelt gerissen.
Ich wusste nur zu genau,
was für ein Tag heute war, der Tag der Wahrheit.
Schwanger oder nicht schwanger....

Ich wollte am liebsten gar nicht daran denken.
Was passieren könnte, deswegen lenkte ich
mich mal wieder mit stylen ab.
Ich liebe es einfach vor dem Spiegel zu
stehen, mich schön zu machen und zu pflegen.
Ich könnte mir auch mal einen neuen Spiegel kaufen,
ich könnte ja mal wieder in das
schwedische Möbelhaus fahren,
aber wer weiß, vielleicht sollte ich
erstmal Babymöbel kaufen,
bevor ich an einen neuen Spiegel denke.

Zitterig ging ich zum Telefon um mein kommen zumindest
in der Praxis angekündigt zu haben.
Einen festen Termin muss man dort nämlich nicht machen,
sehr praktisch.
Es tutete ein paar mal, ich dachte schon es wäre niemand da,
als sich endlich eine freundliche warme Stimme am
anderen Ende meldete:
„Frauenarztpraxis Dr. Caillou, Lemming am Apparat, Guten Morgen,
was kann ich für sie tun?“
„ Ja..ähm.. Hallo Alea Beck hier, ich wollte fragen ob ich kurz vorbei
schauen kann, ich denke ich bin schwanger!“ sagte ich zögernd.
Die Arzthelferin war sehr nett und sagte:
„Aber natürlich können sie vorbei kommen,
wenn sie möchten jetzt gleich.
Ich sage es der Frau Doktor , dann können wir einen Test machen!“
Ich war erleichtert: „Ja gut, dann mache ich mich jetzt auf den Weg! Bis gleich!“
„ Ja gut, bis gleich, wir freuen uns Frau Beck!“ sagte die freundliche Helferin und legte auf.

Gut ich hatte es getan.
Ich hatte angerufen, jetzt musste ich mich nur noch ins Auto setzen
und auch tatsächlich hinfahren.
Also ab in den Flur, hab ich alles?
Ja!
Tür zu, ich raus, Tür abschließen,
zum Auto laufen, Auto öffnen, einsteigen , losfahren,
ohne Unfall an der Praxis ankommen.
Noch nie war ich so nervös beim fahren,
und eigentlich sollte ich mit dem Auto gar nicht fahren,
da es dringend in die Werkstatt muss,
kann ich ja dann auf dem Rückweg machen.

Die Fahrt kam mir ewig vor,
jede einzelne Ampel schien etwas gegen mich zu haben.
Rot!
Irgendwann kam ich dann trotzdem endlich, heil, an der Praxis an.
Ich musste mein Auto nur auf dem Privatparkplatz parken und hinein gehen,
ich denke, dass das meine bisher schwersten Schritte im Leben waren.
Am liebsten wäre ich laut schreiend und weinend weggelaufen,
bloß weit weg von der Wirklichkeit.
Immerhin ist die Praxis schön, unten sind alle Büro- und Untersuchungsräume
und oben können Frauen ihre Kinder bekommen.
Ich glaube ich würde mein Kind aber lieber zu Hause bekommen wollen,
dort wo ich mich auskenne und mich wohl fühle.
Kitschig, ich weiß.

Als ich die Praxis betrat, strahlte mich Frau Lemming,
die Frau vom Telefon schon an:
„Guten Morgen Frau Beck, sie sind ja tatsächlich gekommen!
Wenn wir die Formalitäten geklärt haben, können sie sich gerne noch
einen Moment hinsetzen, Frau Doktor kommt dann auch gleich.“
Wir klärten also die Formalitäten, wie die Versicherungskarte und ich setze mich hin.

Dann wurde ich ins Besprechungszimmer gerufen.
Frau Doktor Caillou begrüßte mich herzlich und
forderte mich auf, mich hinzusetzen.
Sie fing auch gleich an zu reden:
„Hallo, schön sie mal wieder zu sehen.
Meine Assistentin hat mir gesagt, dass sie denken sie sind schwanger?“
Ich nickte nur stumm.
„ Wie kommen sie denn auf diesen Verdacht?“ harkte sie weiter nach.
Ich antwortete: „ Nun ja, ich hatte in den letzten 2 Wochen starke Beschwerden,
die auf eine Schwangerschaft hindeuten.
Ich musste mich bisher fast jeden Morgen übergeben,
meine Brüste schmerzen und ich fühle mich unwohl.
Außerdem ist meine Regelblutung nun schon zum zweiten Male
nicht gekommen“ mir war das ganze sichtlich peinlich.
„Gut, dann haben sie also den Verdacht sogar schon fortgeschritten
schwanger zu sein? Dann kommen sie mal bitte mit,
ein Ultraschall wird uns hoffentlich aufklären!“ sprach sie beruhigend zu mir.
Gott sei Dank, konnte sie mein lautes und wildes Herz pochen nicht hören.
In wenigen Minuten würde ich wissen, wie man Leben weiter geht.

Und wie es weiterging.
-
Kaum lag ich bauchfrei auf der Liege,
spürte ich auch schon das kalte Gleitmittel
für den Ultraschallkopf.
Ich drehte den Kopf weg,
ich wollte einfach nicht hinsehen.
Ob da etwas war, was mein Leben komplett umkrempeln könnte?

Die Minuten vergingen, Frau Doktor sagte nichts,
sie führte einfach nur den Ultraschallkopf auf meinem Bauch.
Als sie plötzlich inne hielt:
„So, sehen sie mal her! Trauen sie sich ruhig!“ ihre Stimme lies schon nichts
gutes erahnen.
Langsam drehte ich den Kopf in Richtung des Bildschirmes.
Au weia, dass da auf dem Bildschirm war definitiv der Kopf eines
Menschenbabys, meines Menschenbabys.
„Herzlichen Glückwunsch, sie sind in der 14ten Woche schwanger!“
sagte Frau Doktor ernsthaft gerührt.
Das war der Moment, vor dem ich mich so gefürchtet hatte.
Ich konnte dieses kleine Baby sehen, und gleichzeitig
wusste ich nicht ob ich lachen oder weinen soll.

An die Minuten danach kann ich mich kaum noch erinnern,
Sie nahmen mir Blut ab, stellten mir hunderte Fragen
über bisherige Krankheit, wann meine letzte Regel war
und noch viel viel mehr.
Und tatsächlich, auch meine letzte Regel bestätigte,
dass ich in der 14 Woche schwanger war.
Deswegen setzte sich meine Ärztin auch nochmal
mit mir zusammen:
„ Sie sehen nicht so glücklich aus, wie eine schwangere Frau aussehen sollte.
Ist ihnen mit dem Kind nicht wohl?“
Ich wusste nicht was ich sagen sollte,
also schüttelte ich nur den Kopf.
„ Hrm.. wenn sie mit mir darüber sprechen möchten,
kommen sie einfach vorbei.
Sie sind ja auch noch sehr jung,
sie müssen in diese Rolle der Mutter hineinwachsen,
oder hätten sie das Kind abtreiben wollen?“
Nein, dass hätte ich auch nicht gewollt oder getan,
denke ich, aber diese Entscheidung, hat mir das Kind
mit seinen 14 Wochen ja eh schon abgenommen,
also schüttelte ich wieder den Kopf.
Frau Caillou schien die Situation unangenehm
zu sein, also begann sie einfach damit,
mich über meine Schwangerschaft aufzuklären.
Was darf ich noch essen und trinken,
was darf ich nicht tun, worauf muss ich
jetzt achten, wie das mit dem arbeiten,
all solche Fragen klärten sich.

Am Ende machten wir aus, dass ich in zwei bis drei
Wochen zum nächsten Termin vorbei schauen sollte.
Oder wenn es mir schlecht geht.
Ich machte mich also auf den Heimweg,
immer noch hin und her gerissen
zwischen Freude und Trauer.
Erschwerend kam hinzu, dass mir hunderte Fragen
durch den Kopf schossen:
Wie sage ich es Marc?
Wie sage ich es Hendrik?
Was kommt auf mich zu?
Wie geht es weiter?
Muss ich umziehen?
-
Auf all diese Fragen hätte ich gerne eine Antwort gehabt.
Nur leider ließ sich erstmal keine einzige finden,
nur das Auto, dass wusste ich, muss endlich in die Werkstatt.

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So, dass war es auch schon wieder.
Ich hoffe es gefällt euch, und das ihr viele liebe und kritische Kommis da lasst.

Kitty