Juni Wettbewerb: Nachstellen eines bekannten Märchens

  • Juni Wettbewerb: Nachstellen eines bekannten Märchens


    Die Aufgabe:


    Diesmal sollt ihr, wie der Titel schon sagt, ein bekanntes Märchen mit euren Sims in einer Art Kurzstory nachstellen. Bitte achtet darauf, dass ihr ein bekanntes Märchen wählt wie eines der Gebrüder Grimm, damit die Handlung eurer Geschichte gut nachvollzogen werden kann.


    Die Regeln:


    • Cheats sind wie immer erlaubt
    • Downloads natürlich auch
    • max. 16 Bilder
    • keine Bildbearbeitung
    • Es dürfen nicht mehrere Bilder via Bildbearbeitungsprogramm zu einem Bild zusammengefasst werden um so mehr Grafiken online stellen zu können


    Achtung:
    Da es nicht möglich ist ein komplettes Märchen in 8 Bilder zu fassen, habe ich die Bildgrenze diesmal weiter gesetzt. Ihr dürft bei diesem Wettbewerb bis zu 16 Bilder verwenden. Diese müsste ihr in zwei Beiträge packen, da nicht mehr als 8 Grafiken pro Beitrag erlaubt sind. Wer mit weniger Bildern auskommt, darf natürlich auch weniger online stellen. 16 ist einfach die Maximalgrenze.


    Es gibt auch diesmal wieder etwas zu gewinnen:


    Der erste Platz erhält 150, der zweite 100 und der dritte 50 Simeuros.
    Da dieses Geld in tolle Forumfeatures umgewandelt werden kann lohnt sich auch dieses Mal das Teilnehmen! Und außerdem habt ihr hoffentlich auch viel Spaß dabei.


    Die maximale Teilnehmeranzahl sind wie immer 20. Der Wettbewerb endet am 30. Juni.


    Bitte denkt auch an unsere Ideensammlung. Ich freue mich immer über neue und sinnvolle Vorschläge per PN. Danke!


    Viel Spaß!

    [SIZE="1"][center]
    Wohin gehen Gedanken, wenn man sie verliert?
    Wie klingt ein Lied, wenn es niemand hört?
    [RIGHT]Die toten Hosen - Ertrinken[/RIGHT]
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  • Das Mädchen und die Nachtigall
    Ein Sintimärchen

    Eine Zigeunerin hatte eine Tochter von unvergleichlicher Schönheit. Sie wurde Belladonna genannt. Der Vater war schon in jungen Jahren gestorben und so musste die Mutter für ihre Tochter aufkommen. Als das irgendwann nicht mehr möglich war, beschloss sie, einen Mann für ihre Tochter zu finden. Da es bei Zigeunern so üblich war, fand sie auch sehr schnell einen.



    "Belladonna, ich habe einen Mann für Dich gefunden.", sprach die Mutter eines schönen Tages.
    "Aber Mutter, ich bin doch erst fünfzehn Jahre alt!", entgegnete Belladonna entsetzt, doch die Mutter beharrte auf ihrer Entscheidung.
    "Lieber heirate ich die Nachtigall, die allmorgendlich in unserem Apfelbaum singt!", rief Belladonna entschlossen.



    "Du willst eine Nachtigall heiraten? Bist Du von Sinnen, oder machst Du
    Dich über mich lustig?", fragte die Mutter.

    "Du kannst sagen, was Du willst, ich heirate den
    Vogel, denn ich liebe ihn."



    Die arme Mutter war sehr betrübt.


    "Liebe Tochter, mein geliebtes Kind, nimm einen liebenswerten, schönen,
    reichen Mann, der Dich glücklich macht und mit dem Du leben kannst."
    "Ihr könnt mich nicht umstimmen, ich will die Nachtigall."
    "Ach, willst du in den Bäumen umherklettern? Du bist viel zu groß, als dass
    Du ihr überallhin folgen kannst."


    Als die Mutter merkte, daß es ihr nicht gelingen würde, ihre Tochter zu
    überzeugen, schloss sie sie zweifach ein, aus Angst, sie könnte in
    irgendeiner Weise entwischen.
    Eines Tages lud eine Verwandte die Mutter zu einem Fest in der
    Nachbarschaft ein, und Belladonna wurde der Obhut der Schwester Amalia anvertraut.
    Kaum hatte die Mutter das Haus verlassen, bat das junge Mädchen:


    "Schwester Amalia, lasst mich doch bitte einen Apfel von jenem herrlichen Apfelbaum pflücken. Ich habe solches Verlangen nach einem saftigen Apfel."


    "Nein, mein Kind, Eure Mutter hat mir verboten, Euch hinauszulassen."


    "Dann holt mir wenigstens einen, damit ich ihn essen kann."
    "Das will ich gern tun."


    Und die Schwester öffnete die Tür zu Belladonnas Zimmer. Sogleich sagte sie zu
    sich:
    "Ich sei eine Fliege."
    Und schon flog sie aus dem Haus. Einmal nach draussen gelangt, fand sie es
    schöner, ein Mädchen zu sein und wünschte:
    »Ich sei Belladonna.«


    Und sie nahm ihre alte Gestalt an. Nun lief das Mädchen durch die Wiesen
    und suchte ihre Nachtigall.
    Die Verwunderung der Schwester, als sie bei ihrer Rückkehr Belladonna nicht
    mehr vorfand, könnt Ihr Euch sicher vorstellen. Vergebens fragte sie sich,
    wo sie wohl geblieben sei, und überall suchte sie sie, doch umsonst.


    Als die Mutter vom Fest heimkehrte, war sie über das Verschwinden ihrer
    Tochter sehr erzürnt, musste sich aber schließlich doch damit abfinden.



    Die Schwester machte sich auf die Suche nach der Flüchtigen. Nachdem sie den
    ganzen Tag umhergeirrt war, sah sie Belladonna, wie sie sich gerade am Ufer
    eines Flusses ausruhte.



    "Belladonna, Belladonna, habt keine Angst, Eure Mutter wird Euch vergeben."



    Doch bei ihrem Anblick verwandelte sich das Mädchen schnell in einen Aal
    und glitt in den Fluss. Suchend näherte sich die Schwester dem Ufer, doch sie
    sah nur einen Aal, der sich im Wasser schlängelte, keine Spur mehr von dem
    Mädchen.


  • Da die Nacht hereinbrach, wandte sie sich heimwärts und berichtete der
    Mutter:





    "Ich habe Eure Tochter nahe bei einem Fluss gesehen, habe sie auch
    angesprochen, aber als sie mich bemerkte, verschwand sie sofort, ohne dass ich sagen kann, wo sie geblieben ist. Nur ein Aal tummelte sich im Wasser."

    "Dieser Aal war meine Tochter. Wenn Du ihn gefangen hättest, wäre sie in
    ihre alte Gestalt zurückverwandelt worden."





    Die Schwester machte sich von Neuem auf. In einer weiten Ebene erblickte sie
    das Mädchen von fern. Schnell wollte sie zu ihr laufen, da stand plötzlich
    ein undurchdringlicher Wald vor ihr, in welchem sich die Schwester verirrte.




    Zur Heimkehr gezwungen, erzählte sie der Mutter, was ihr widerfahren war.
    "Hättest Du nur einen Zweig von den Bäumen dieses Waldes gebrochen, wäre
    Belladonna gezwungen, Dir zu folgen, und wir hätten meine Tochter wieder."



    "Aber...", murmelte die Schwester.
    "Ach schweige doch, Du wirst es niemals fertigbringen. Ich will selbst
    losgehen."





    Und nun machte sich die Mutter auf den Weg. Nach mehr als dreitägiger Suche
    erblickte sie ihre Tochter, die unter einem Baum saß und mit ihrer
    geliebten Nachtigall plauderte.



    Wie sie sich entdeckt sah, verwandelte sich die schöne Liebende in eine Rose.
    Doch dieses Mal hatte sie kein Glück. Ihre Mutter bemächtigte sich der
    vollerblühten Blume und nahm sie mit nach Haus. Während des ganzen
    Heimwegs begleitete sie der traurige Gesang der Nachtigall:



    »Gebt mir meine Geliebte wieder,


    [I]wir sind für immer vereint.
    [/I]
    Bei der Hochzeit war die Lerche die Ehrenjungfrau,
    [I]Buchfink und Flieder die Zeugen.

    Gebt mir meine Geliebte wieder,
    wir liebten uns aus vollem Herzen.
    Ihr Herz und meines sind nun ein einziges Herz,
    und wenn sie stirbt,
    so werde auch ich sterben.«
    [/I]


    Aber die Mutter Belladonnas hörte nicht, sondern strebte nur noch eiliger
    dem Hause zu. Dort wollte sie so schnell wie möglich Belladonna
    zurückverwandeln, was sie mit Hilfe eines wundertätigen Wassers, das ihr
    eine befreundete Fee geschenkt hatte, vermochte.




    Doch die arme Rose
    begann zu sterben. Ein Blütenblatt fiel auf den Boden, dann ein zweites, ein
    drittes, bis sie ganz entblättert war.


    Die Nachtigall war der Geliebten gefolgt, drei Tage lang sang sie jeden
    Morgen traurig im Apfelbaum. Am vierten Tag starb die Rose, und die Nachtigall sang nicht mehr.




    Auch sie war vor Kummer gestorben. Und die Nachtigall entpuppte sich als verwunschener Prinz, der nur auf die Erlösung aus dem Bann einer bösen Hexe wartete.

    Und wenn sie damals nicht gestorben wären, dann würden sie bestimmt heute noch leben...



  • Hey!
    Ich würde gerne mitmachen und wollte deshalb fragen ob man eine alte Geschichte moderner gestalten könnte? Den leider find ich keine passenden Downloads.

  • Hallo meine Lieben!


    Da ich Märchen ja total liebe, kann ich es mir natürlich nicht nehmen lassen hier mit zu machen *g* Ursprünglich wollte ich "Des Kaisers neue Kleider" hier hereinstellen, dachte mir aber, dass es vielleicht nicht so gut ist, Bilder mit nackten Sims zu posten *lach* (zudem hätte Photobucket da sicherlich auch ein Problem mit gehabt oO)
    Also habe ich mich für ein Märchen entschieden, welches meine Großmutter mir früher bei ihren Besuchen immer zum schlafengehen vorgelesen hat!


    Das Mädchen mit den Schwefelhölzern



    Es war entsetzlich kalt, es schneite und es begann dunkel zu werden. Heute war der letzte Abend des Jahres, Silvester. In dieser Kälte und Finsternis ging auf der Straße ein kleines, armes Mädchen mit lumpigen Kleidern und ohne Schuhe umher. Sicherlich hatte es Schuhe getragen, als es das Haus verlassen hatte, doch waren ihr diese viel zu groß gewesen, denn es waren die Schuhe ihrer Mutter gewesen.




    Doch als sie die Straße überqueren wollte, verlor sie diese, als zwei Wagen schnell vorbei gefahren kamen. Der eine war nicht wieder zu finden, mit dem anderen lief ein Junge davon.
    Da stand sie nun also. Ihre Füße waren von der kälte schon rot und blau, doch sie traute sich nicht nach Hause. Sie war hinaus geschickt worden um Schwefelhölzer zu verkaufen, doch war ihr dies nicht gelungen. Keiner hatte auch nur ein einziges von ihr gekauft.




    Aus Angst, ihr Vater würde sie wieder schlagen, lief sie nun durch die bittere Kälte, an Häusern vorbei, aus denen helles, warmes Licht schien und aus denen es köstlich nach Gänsebraten roch, es war schließlich Silvesterabend. Sie verdrängte die kält um sicher herum und dachte nur hieran.
    In einer Niesche zwischen zwei Häusern suchte sie Zuflucht vor dem eisigen Wind.




    Sie setzte sich auf den Boden und zog ihre Beine ganz fest und nah an sich heran, doch ihr Körper war so kalt, dass sie sich selbst nicht wärmen konnte. Ihre kleinen Hände waren von der kälte schon fast erstarrt, als ihr Blick auf die Schwefelhölzer in ihren kleinen Händen fiel.




    "Ein Schwefelholz wird wohl nicht schlimm sein" dachte sich die kleine und nah eins aus dem Bündel und zündete es an der Mauer an. Die Flamme leuchtete auf und schenkte ihr etwas trost und wärme.




    Dem kleinen Mädchen schien es, als säße es vor einem alten Ofen mit blanken Messingfüßen und einem Messingaufsatz. Das Feuer brannte so schön und wärmte so wohltuend! Sie wollte näher heranrutschen, um sich auch ihre Füße zu wärmen, da da erlosch das Schwefelholz in ihren Händen und der Ofen verschwand.




    Es blieb nichts zurück, außer die kalte, graue Mauer, welche zuvor schon dagewesen war. Sie zündete ein weiteres Schwefelholz an, um sich weiter hieran zu wärmen und sie hoffte, der Ofen würde wieder erscheinen.




    Doch anstatt eines Ofens öffnete sich die Mauer vor ihr und ein reich bedeckter Tisch kam zum Vorschein. Er war gedeckt mit dem feinsten Porzeln und Gläsern und bedeckt mit einer edlen Tischdecke. Im Hintergrund hörte sie das prasselnde Feuer im Kamin. Auf dem Tisch stand eine köstlich riechende Gans, gefüllt mit Äpfeln und Plaumen. Es war einfach nur herrlich anzusehen. Und was noch wundervoller war, die Gans sprang vom Tisch, mit Messer und Gabel im Rücken und lief auf sie zu. Doch ehe diese bei ihr ankommen konnte, verlosch das Schwefelholz in ihren kalten, kleinen Fingern.

    [CENTER][COLOR="White"]Bussi @all Kiara :wink
    ***************[/CENTER][/COLOR]




    [CENTER][SIZE="1"][COLOR="Sienna"]P.S. Für Rehctshcbriefleher wird kiene Hatufng übrnemoemn! *g*[/COLOR][/SIZE][/CENTER]


  • Wieder sah sie nur die Mauer vor sich, kalt und karg. Sie griff wieder zu ihrem Bündel und holte ein weiteres Schwefelholz zum Vorschein, rieb es an der Wand und erfachte das Feuer erneut.




    Vor ihr erschien ein prächtiger Weihnachtsbaum, mit bunten Kugeln und fröhlich leuchtenden Lichtern. Sie hatte zu Weihnacten im Schaufenster des örtlichen Kaufmanns einen prächtigen Weihnachtsbaum gesehen, doch dieser war noch viel prächtiger und schöner! Die Kleine streckte beide Hände nach dem Baum aus, doch in diesem Moment erlosch das Schwefelholz erneut. Die vielen Lichter des Baumes wirbelten um sie herum und stiegen gen Himmer hinauf.




    Sie sah den Lichtern nach, wie zu Sternen wurden und eine zog einen langen Feuerstreifen hinter sich her. "Jetzt wird jemanden sterben" dachte die kleine bei sich, denn ihre verstorbene Großmutter, die einzige Person, welche jemals nett und lieb zu ihr gewesen war, hatte ihr einmal erzählt, dass wenn ein Stern herabfällt eine Seele zu Gott empor steigt.
    Sie strich wieder ein Schwefelholz an der Mauer entlang und entfachte eine Flamme.




    Das grelle Leuchten der Flamme schwand und ihre Großmutter stand vor ihr. Sie war schöner und größer, als sie sie zu ihen Lebzeiten in Erinnerung gehabt hatte. Sie lächelte sie mild und freundlich an.




    "Großmutter!" rief sie heraus "Oh nimm mich mit dir! Ich weiss, dass du fort bist, sobald dieses Schwefelholz aufhört zu brennen, genauso wie der Ofen, der köstliche Gänsebraten und der herrliche Weihnachtsbaum!"
    Panisch griff sie nach den verbleibenden Schwefelhölzern und entzündete alle gleichzeitig. Sie wollte ihre Großmutter bei sich festhalten!




    Alles um sie herum fing an zu glänzen und leuchten, es wirkte einen kurzen Moment so, als wäre es Tag geworden. Ihre Großmutter zog sie nah an sich heran und drückte sie, nahm sie in ihre Arme. Beide flogen zusammen hoch, so hoch, dass das kleine Mädchen keinen schmerz, keine kälte, keinen Hunger mehr spürte - sie war bei Gott.




    Aber in der Gasse zwischen den beiden Häusern lag in den frühen Morgenstunden ein kleines Mädchen mit roten Wangen und einem lächeln auf dem Mund. Ihr kleiner, toter Körper strahlte Ruhe, Glück und Zufriedenheit aus. Sie war gestorben, am letzten Abend im alten Jahr - Silvesterabend.




    Die Leute erzählen sich, dass sie versucht hatte, sich mit den Schwefelhölzern zu wärmen. Niemand jedoch ahnte, dass sie den wundervollsten Abend in ihrem Leben gehabt hatte, welche Schönheiten sie gesehen hatte und in welchem Glanz sie mit ihrer alten Großmutter zur Neujahrsfreude aufgestiegen war.



    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


    The End

    [CENTER][COLOR="White"]Bussi @all Kiara :wink
    ***************[/CENTER][/COLOR]




    [CENTER][SIZE="1"][COLOR="Sienna"]P.S. Für Rehctshcbriefleher wird kiene Hatufng übrnemoemn! *g*[/COLOR][/SIZE][/CENTER]



  • Vor Zeiten war ein König und eine Königin, die sprachen jeden Tag: "Ach, wenn wir doch ein Kind hätten!" und kriegten immer keins. Da trug sich zu, als die Königin einmal im Bade sass, dass ein Frosch aus dem Wasser ans Land kroch und zu ihr sprach: "Dein Wunsch wird erfüllt werden, ehe ein Jahr vergeht, wirst du eine Tochter zur Welt bringen."
    Was der Frosch gesagt hatte, das geschah, und die Königin gebar ein Mädchen, das war so schön, dass der König vor Freude sich nicht zu lassen wusste und ein grosses Fest anstellte. Er ladete nicht bloss seine Verwandte, Freunde und Bekannte, sondern auch die weisen Frauen dazu ein, damit sie dem Kind hold und gewogen wären.



    Es waren ihrer Zeit dreizehn in seinem Reiche, weil er aber nur zwölf goldene Teller hatte, von welchen sie essen sollten, so musste eine von ihnen daheim bleiben.
    Das Fest ward mit aller Pracht gefeiert, und als es zu Ende war, beschenkten die weisen Frauen das Kind mit ihren Wundergaben: die eine mit Tugend, die andere mit Schönheit, die dritte mit Reichtum, und so mit allem, was auf der Welt zu wünschen ist. Als elfe ihre Sprüche eben getan hatten, trat plötzlich die dreizehnte herein.



    Sie wollte sich dafür rächen, dass sie nicht eingeladen war, und ohne jemand zu grüssen oder nur anzusehen, rief sie mit lauter Stimme: "Die Königstochter soll sich in ihrem fünfzehnten Jahr an einer Spindel stechen und tot hinfallen." Und ohne ein Wort weiter zu sprechen, kehrte sie sich um und verliess den Saal. Alle waren erschrocken, da trat die zwölfte hervor, die ihren Wunsch noch übrig hatte, und weil sie den bösen Spruch nicht aufheben, sondern nur ihn mildern konnte, so sagte sie: "Es soll aber kein Tod sein, sondern ein hundertjähriger tiefer Schlaf, in welchen die Königstochter fällt."
    Der König, der sein liebes Kind vor dem Unglück gern bewahren wollte, liess den Befehl ausgehen, dass alle Spindeln im ganzen Königreiche vebrannt werden.



    An dem Mädchen aber wurden die Gaben der weisen Frauen sämtlich erfüllt, denn es war so schön, sittsam, freundlich und verständig, dass es jedermann, er es ansah, lieb haben musste. Es geschah, dass an dem Tage, wo es gerade fünfzehn Jahr alt ward, der König und die Königin nicht zu Haus waren, und das Mädchen ganz allein im Schloss zurückblieb.



    Da ging es allerorten herum, besah Stuben und Kammern, wie es Lust hatte, und kam endlich auch an einen alten Turm. Es stieg die enge Wendeltreppe hinauf, und gelangte zu einer kleinen Türe. In dem Schloss steckte ein verrosteter Schlüssel, und als es umdrehte, sprang die Türe auf, und sass da in einem kleinen Stübchen eine alte Frau mit einer Spindel und spann emsig ihren Flachs.



    "Guten Tag, du altes Mütterchen", sprach die Königstochter, "was machst du da?" "Ich spinne", sagte die Alte und nickte mit dem Kopf ."Was ist das für ein Ding, das so lustig herumspringt?" sprach das Mädchen, nahm die Spindel und wollte auch spinnen. Kaum hatte sie aber die Spindel angerührt, so ging der Zauberspruch in Erfüllung, und sie stach sich damit in den Finger.
    In dem Augenblick aber, wo sie den Stich empfand, fiel sie auf das Bett nieder das da stand, und lag in einem tiefen Schlaf.



    Und dieser Schlaf verbreite sich über das ganze Schloss: der König und die Königin, die eben heimgekommen waren und in den Saal getreten waren, fingen an einzuschlafen und der ganze Hofstaat mit ihnen. Da schliefen auch die Pferde im Stall, die Hunde im Hofe, die Tauben auf dem Dache, die Fliegen an der Wand, ja, das Feuer, das auf dem Herde flackerte, ward still und schlief ein, und der Braten hörte auf zu brutzeln, und der Koch, der den Küchenjungen, weil er etwas versehen hatte, in den Haaren ziehen wollte, liess ihn los und schlief.

    [COLOR="DarkOrchid"][SIZE="1"][LEFT]You're only as tall as your heart will let you be
    And you're only as small as the world will make you seem [/LEFT][/SIZE][/COLOR]
    [COLOR="RoyalBlue"][SIZE="1"][RIGHT]
    When the going gets rough and you feel like you may fall
    Just look on the brightside - you're roughly six feet tall.[/RIGHT][/SIZE][/COLOR]



  • Und der Wind legt sich, und auf den Bäumen vor dem Schloss regte sich kein Blättchen mehr. Rings um das Schloss aber begann eine Dornenhecke zu wachsen, die jedes Jahr höher ward, und endlich das ganze Schloss umzog und darüber hinauswuchs, dass gar nichts davon zu sehen war, selbst nicht die Fahne auf den Dach.




    Es ging aber die Sage in dem Land von dem schönen schlafenden Dornröschen, denn so ward die Königstochter genannt, also dass von Zeit zu Zeit Königssöhne kamen und durch die Hecke in das Schloss dringen wollten. Es war ihnen aber nicht möglich, denn die Dornen, als hätten sie Hände, hielten fest zusammen, und die Jünglinge blieben darin hängen, konnten sich nicht wieder losmachen und starben eines jämmerlichen Todes.



    Nach langen Jahren kam wieder einmal ein Königssohn in das Land, und hörte, wie ein alter Mann von der Dornenhecke erzählte, es sollte ein Schloss dahinter stehen, in welchem eine wunderschöne Königstochter, Dornröschen genannt, schon seit hundert Jahren schliefe, und mit ihr der König und die Königin und der ganze Hofstaat. Er wusste auch von seinem Grossvater, dass schon viele Königssöhne gekommen wären und versucht hätten, durch die Dornenhecke zu dringen, aber sie wären darin hängengeblieben und eines traurigen Todes gestorben.



    Da sprach der Jüngling: "Ich fürchte mich nicht, ich will hinaus und das schöne Dornröschen sehen." Der gute Alte mochte ihm abraten, wie er wollte, er hörte nicht auf seine Worte. Nun waren aber gerade die hundert Jahre verflossen, und der Tag war gekommen, wo Dornröschen wieder erwachen sollte.



    Als der Königssohn sich der Dornenhecke näherte, waren es lauter grosse schöne Blumen, die taten sich von selbst auseinander und liessen ihn unbeschädigt hindurch, und hinter ihm taten sie sich wieder als Hecke zusammen. Im Schlosshof sah er die Pferde und scheckigen Jagdhunde liegen und schlafen, auf dem Dach sassen die Tauben und hatten das Köpfchen unter den Flügel gesteckt. Und als er ins Haus kam, schliefen die Fliegen an der Wand, der Koch in der Küche hielt noch die Hand, als wollte er den Jungen anpacken, und die Magd sass vor dem schwarzen Huhn, das sollte gerupft werden.



    Da ging er weiter und sah im Saale den ganzen Hofstaat liegen und schlafen, und oben bei dem Throne lag der König und die Königin. Da ging er noch weiter, und alles war so still, dass einer seinen Atem hören konnte, und endlich kam er zu dem Turm und öffnete die Türe zu der kleinen Stube, in welcher Dornröschen schlief.




    Da lag es und war so schön, dass er die Augen nicht abwenden konnte,



    und er bückte sich und gab ihm einen Kuss.
    Wie er es mit dem Kuss berührt hatte, schlug Dornröschen die Augen auf, erwachte, und blickte ihn ganz freundlich an. Da gingen sie zusammen herab, und der König erwachte und die Königin und der ganze Hofstaat, und sahen einander mit grossen Augen an. Und die Pferde im Hof standen auf und rüttelten sich; die Jagdhunde sprangen und wedelten; die Tauben auf dem Dache zogen das Köpfchen unterm Flügel hervor, sahen umher und flogen ins Feld; die Fliegen an den Wänden krochen weiter; das Feuer in der Küche erhob sich, flackerte und kochte das Essen; der Braten fing wieder an zu brutzeln; und der Koch gab dem Jungen eine Ohrfeige, dass er schrie; und die Magd rupfte das Huhn fertig.


    Und da wurde die Hochzeit des Königssohns mit dem Dornröschen in aller Pracht gefeiert, und sie lebten vergnügt bis an ihr Ende.



    Ende

    [COLOR="DarkOrchid"][SIZE="1"][LEFT]You're only as tall as your heart will let you be
    And you're only as small as the world will make you seem [/LEFT][/SIZE][/COLOR]
    [COLOR="RoyalBlue"][SIZE="1"][RIGHT]
    When the going gets rough and you feel like you may fall
    Just look on the brightside - you're roughly six feet tall.[/RIGHT][/SIZE][/COLOR]

  • Hey!
    Ich würde gerne mitmachen und wollte deshalb fragen ob man eine alte Geschichte moderner gestalten könnte? Den leider find ich keine passenden Downloads.


    Ja, klar geht das :)

    [SIZE="1"][center]
    Wohin gehen Gedanken, wenn man sie verliert?
    Wie klingt ein Lied, wenn es niemand hört?
    [RIGHT]Die toten Hosen - Ertrinken[/RIGHT]
    [LEFT][x][/LEFT]
    [/CENTER][/SIZE]

  • Das Bächlein und die Pappel




    Es war einmal... in einem großen Wald im Norden Russlands ein Holzfäller namens Ivan. Er war jung und stark und hatte sich ein schönes Blockhaus gebaut, auf das er sehr stolz war.



    Nun fehlte ihm nur noch eine Frau. Aber von den Mädchen aus der Gegend gefiel ihm keines, denn er stellte sich seine Zukünftige schlank, groß, mit blondem Haar, einer weißen Haut und blauen Augen vor.



    Er sah dieses Traumbild ständig vor sich, und manchmal, wenn er müde und verschwitzt mit kräftigen Axthieben einen mächtigen Stamm fällte, war ihm, als stünde die Schöne neben ihm.
    An den Feiertagen suchte er weit entfernte Dörfer auf und sah sich in den Kirchen und Schenken um, in der Hoffnung, das Mädchen zu finden, von dem er träumte. Aber die, die er kennen lernte, hatten breite Gesichter, dunkle Haare und waren ihm nicht schön genug. So verging die Zeit, und er suchte weiter.



    Auf dem Weg zur Arbeit kam er täglich an einem hübschen Haus mit grünen Läden vorbei. Oft wurde dort ein Vorhang beiseite geschoben, und ein junges Mädchen mit lieben, treuen Augen sah ihm nach. Es hatte sich, ohne dass der Holzfäller etwas davon ahnte, in ihn verliebt.



    Das junge Mädchen hieß Natascha. Es war sehr schüchtern, aber seine Liebe zu Ivan wurde so mächtig, dass es eines Tages allen Mut zusammennahm und am Wegrand auf ihn wartete:
    „Ich habe diese Erdbeeren selbst gepflückt und wäre glücklich, wenn du sie essen und dabei an mich denken würdest.“



    „Sie ist nicht hässlich, aber ganz bestimmt nicht die Frau, die ich suche…“, dachte Ivan mürrisch und betrachtete die errötende Natascha.
    „Ich mag Erdbeeren nicht. Trotzdem vielen Dank“, knurrte er. Natascha sah ihm nach, ihre Augen wurden feucht und zwei große Tränen rannen ihr über die Wangen.



    Einige Tage darauf stand das Mädchen wieder da und streckte Ivan eine Wolljacke entgegen: „Die Abende sind kalt, sie wird dich wärmen. Ich habe sie selbst genäht.“
    Ivan entgegnete hochmütig: „Wie kommst du darauf, dass einem Mann wir mir die Kälte etwas ausmachen könnte?“



    Diesmal rannen Natascha, als Ivan ihr Geschenk wieder zurückwies, zahlreiche Tränen über die Wangen. Schluchzend lief sie nach Hause.

    [CENTER][SIGPIC][/SIGPIC]
    [SIZE="3"][FONT="Palatino Linotype"][COLOR="LemonChiffon"]My name is Dean Winchester.
    I'm an Aquarius, I enjoy sunsets, long walks on the beach and frisky women.[/COLOR]
    [/FONT][/SIZE][/CENTER] [SIZE="3"][FONT="Palatino Linotype"][COLOR="LemonChiffon"][RIGHT]♥[/RIGHT][/COLOR][/FONT][/SIZE]



  • Doch noch gab sie sich nicht geschlagen. Mit dem Mut der Verzweifelten wartete sie am nächsten Tag mit einer Flasche auf den Holzfäller.
    „Diesen Branntwein habe ich aus Waldfrüchten gemacht. Weis ihn nicht zurück, er wird dich stärken und dich an mich denken lassen…“
    Ivan ließ sie nicht ausreden: „Ich trinke keine Alkohol“, brummte er und ging weiter.



    Nach wenigen Schritten bereute er seine Schroffheit und drehte sich um, aber Natascha war verschwunden.
    „Sie gefällt mir ganz gut“, dachte er. „Besonders ihre Augen und ihr Haar, und ganz sicher ist sie lieb und gut. Vielleicht sollte ich einmal eines ihrer Geschenke annehmen. Gewiss, sie ist nicht so schön wie…“



    Unvermittelt erschien das Bild der Frau seiner Träume vor seinem innern Auge. Wieder gab es ihm einen Stich ins Herz und heftiges Verlangen verzehrte ihn. „Ach, ich Unglücklicher!“ seufzte er. Da geschah das Wunder: Zwischen den Bäumen schwebte in einer goldenen Wolke eine bezaubernde Frau herab. Langes blondes Haar umrahmte ihr wunderschönes Gesicht. Mit melodiöser Stimme fragte sie den armen Holzfäller: „Ich bin Rosalka, die Waldfee, willst du für mich singen?“



    Ivan konnte die Augen nicht von der holdseligen Erscheinung lösen. „Mein Leben lang möchte ich für dich singen, wenn ich es nur dürfte…“ Er streckte die Hand aus, um die Fee zu berühren, aber diese war schon weiter ins Geäste hinauf gestiegen. „Dann sing! Sing! Nur wenn du singst, werde ich Schlaf finden!“
    Glücklich sang Ivan die alten Lieder, die er als Kind gehörte hatte, und fuhr mit werbenden Liebeslidern weiter, während die Fee immer wieder schläfrig murmelte: „Sing! Sing…“
    Der Holzfäller sang unermüdlich bis zum Abend, um der Fee Schlaf zu bringen. Seine Stimme wurde rau und ihn fror, aber Rosalka drängte ihn immer wieder: „Sing, wenn du mich liebst!“



    So sang er mit brüchiger Stimme weiter und dachte dabei: „Ach, hätte ich doch eine warme Jacke!“ Mit einem Schlag erinnerte er sich an Natascha, und eine große Traurigkeit bemächtigte sich seiner. „Was bin ich doch für ein Narr! Sie hätte ich wählen sollen und nicht diese Frau, die immer nur fordert und selbst nichts gibt.“ Von oben herrschte Rosalkas Stimme ihn an: „Sing lauter!“
    Ivan fühlte eine große Leere in seinem Herzen, und er wusste schlagartig, dass nur das Mädchen mit den lieben Augen ihn glücklich machen konnte. Er lief in die Nacht hinein, aber eine hässliche Stimme kreischte: „Du findest sie nicht! Sie hat so heftig um ihre große Liebe geweint, dass sie zum Bächlein geworden ist!“



    Der Morgen graute, als Ivan bangen Herzens an Nataschas Türe klopfte. Niemand kam.



    Wie erschrak er, als er neben dem Haus ein klares Bächlein rauschen hörte, das zuvor nicht da gewesen war. Verzweifelt weinend tauchte er sein Gesicht ins Wasser. „Ach Natascha, wie konnte ich an dir vorbeigehen? Wie sehr liebe ich dich jetzt!“ Darauf blickte er mit einem stummen Stossgebet zum Himmel: „Könnte ich doch bei ihr sein!“



    Da verwandelte er sich auf wunderbare Weise in eine junge Pappel, deren Wurzeln bis in das Bächlein reichten. So hatte Natascha den Geliebten nun doch für immer bei sich.


    Ende

    [CENTER][SIGPIC][/SIGPIC]
    [SIZE="3"][FONT="Palatino Linotype"][COLOR="LemonChiffon"]My name is Dean Winchester.
    I'm an Aquarius, I enjoy sunsets, long walks on the beach and frisky women.[/COLOR]
    [/FONT][/SIZE][/CENTER] [SIZE="3"][FONT="Palatino Linotype"][COLOR="LemonChiffon"][RIGHT]♥[/RIGHT][/COLOR][/FONT][/SIZE]

    Einmal editiert, zuletzt von Fireflies ()

  • da das ja ein bekanntes Märchen sein soll, hab ich mich für eins der wohl bekanntesten überhaupt entschieden =)
    Viel Spaß mit meiner simsischen Umsetzung von:


    Aschenputtel



    Einem reichen Manne, dem wurde seine Frau krank, und als sie fühlte, daß ihr Ende herankam, rief sie ihr einziges Töchterlein zu sich ans Bett und sprach: “Liebes Kind, bleibe fromm und gut, so wird dir der liebe Gott immer beistehen, und ich will vom Himmel auf dich herabblicken, und will um dich sein.” Darauf tat sie die Augen zu und verschied.



    Das Mädchen ging jeden Tag hinaus zu dem Grabe der Mutter und weinte, und blieb fromm und gut. Als der Winter kam, deckte der Schnee ein weißes Tüchlein auf das Grab, und als die Sonne im Frühjahr es wieder herabgezogen hatte, nahm sich der Mann eine andere Frau.

    Die Frau hatte zwei Töchter mit ins Haus gebracht, die schön und weiß von Angesicht waren, aber garstig und schwarz von Herzen. Da ging eine schlimme Zeit für das arme Stiefkind an. “Soll die dumme Gans bei uns in der Stube sitzen!” sprachen sie, “wer Brot essen will, muß verdienen: hinaus mit der Küchenmagd!”



    Sie nahmen ihm seine schönen Kleider weg, zogen ihm einen grauen, alten Kittel an und gaben ihm hölzerne Schuhe.

    “Seht einmal die stolze Prinzessin, wie sie geputzt ist!” riefen sie, lachten und führten es in die Küche. Da mußte es von Morgen bis Abend schwere Arbeit tun, früh vor Tag aufstehen, Wasser tragen, Feuer anmachen, kochen und waschen. Obendrein taten ihm die Schwestern alles ersinnliche Herzeleid an, verspotteten es und schütteten ihm die Erbsen und Linsen in die Asche, so daß es sitzen und sie wieder auslesen mußte. Abends, wenn es sich müde gearbeitet hatte, kam es in kein Bett, sondern mußte sich neben den Herd in die Asche legen. Und weil es darum immer staubig und schmutzig aussah, nannten sie es Aschenputtel.



    Es trug sich zu, daß der Vater einmal in die Messe ziehen wollte, da fragte er die beiden Stieftöchter, was er ihnen mitbringen sollte. “Schöne Kleider” sagte die eine, “Perlen und Edelsteine” die zweite. “Aber du, Aschenputtel” sprach er, “was willst du haben?” - “Vater, das erste Reis, das Euch auf Eurem Heimweg an den Hut stößt, das brecht für mich ab!” Er kaufte nun für die beiden Stiefschwestern schöne Kleider, Perlen und Edelsteine, und auf dem Rückweg, als er durch einen grünen Busch ritt, streifte ihn ein Haselreis und stieß ihm den Hut ab. Da brach er das Reis ab und nahm es mit. Als er nach Haus kam, gab er den Stieftöchtern, was sie sich gewünscht hatten, und dem Aschenputtel gab er das Reis von dem Haselbusch. Aschenputtel dankte ihm, ging zu seiner Mutter Grab und pflanzte das Reis darauf, und weinte so sehr, daß die Tränen darauf niederfielen und es begossen.



    Es wuchs aber und ward ein schöner Baum. Aschenputtel ging alle Tage dreimal darunter, weinte und betete, und allemal kam ein weißes Vöglein auf den Baum, und wenn es einen Wunsch aussprach, so warf ihm das Vöglein herab, was es sich gewünscht hatte.

    Es begab sich aber, daß der König ein Fest anstellte, das drei Tage dauern sollte, und wozu alle schönen Jungfrauen im Lande eingeladen wurden, damit sich sein Sohn eine Braut aussuchen möchte. Die zwei Stiefschwestern, als sie hörten, daß sie auch dabei erscheinen sollten, waren guter Dinge, riefen Aschenputtel und sprachen: “Kämm uns die Haare, bürste uns die Schuhe und mache uns die Schnallen fest, wir gehen zur Hochzeit auf des Königs Schloss.” Aschenputtel gehorchte, weinte aber, weil es auch gern zum Tanz mitgegangen wäre, und bat die Stiefmutter, sie möchte es ihm erlauben. “Aschenputtel” sprach sie, “bist voll Staub und Schmutz, und willst zur Hochzeit? Du hast keine Kleider und Schuhe, und willst tanzen!”



    Als es aber mit Bitten anhielt, sprach sie endlich: “Da habe ich dir eine Schüssel Linsen in die Asche geschüttet, wenn du die Linsen in zwei Stunden wieder ausgelesen hast, so sollst du mitgehen.” Das Mädchen ging durch die Hintertür nach dem Garten und rief:

    “Ihr zahmen Täubchen, ihr Turteltäubchen, all ihr Vöglein unter dem Himmel, kommt und helft mir lesen,


    Die guten ins Töpfchen,


    Die schlechten ins Kröpfchen.”



    Da kamen zum Küchenfenster zwei weiße Täubchen herein, und danach die Turteltäubchen, und endlich schwirrten und schwärmten alle Vöglein unter dem Himmel herein und ließen sich um die Asche nieder.



    Und die Täubchen nickten mit den Köpfchen und fingen an pick, pick, pick, pick, und da fingen die übrigen auch an pick, pick, pick, pick, und lasen alle guten Körnlein in die Schüssel. Kaum war eine Stunde herum, so waren sie schon fertig und flogen alle wieder hinaus. Da brachte das Mädchen die Schüssel der Stiefmutter, freute sich und glaubte, es dürfte nun mit auf die Hochzeit gehen. Aber sie sprach: “Nein, Aschenputtel, du hast keine Kleider, und kannst nicht tanzen: du wirst nur ausgelacht.” Als es nun weinte, sprach sie: “Wenn du mir zwei Schüsseln voll Linsen in einer Stunde aus der Asche rein lesen kannst, so sollst du mitgehen” und dachte: “Das kann es ja nimmermehr.” Als sie die zwei Schüsseln Linsen in die Asche geschüttet hatte, ging das Mädchen durch die Hintertür nach dem Garten und rief:

    “Ihr zahmen Täubchen, ihr Turteltäubchen, all ihr Vöglein unter dem Himmel, kommt und helft mir lesen,


    Die guten ins Töpfchen,


    Die schlechten ins Kröpfchen.”



    Da kamen zum Küchenfenster zwei weiße Täubchen herein und danach die Turteltäubchen, und endlich schwirrten und schwärmten alle Vöglein unter dem Himmel herein und ließen sich um die Asche nieder.


    Und die Täubchen nickten mit ihren Köpfchen und fingen an pick, pick, pick, pick, und da fingen die übrigen auch an pick, pick, pick, pick, und lasen alle guten Körner in die Schüsseln.



    Und ehe eine halbe Stunde herum war, waren sie schon fertig, und flogen alle wieder hinaus. Da trug das Mädchen die Schüsseln zu der Stiefmutter, freute sich und glaubte, nun dürfte es mit auf die Hochzeit gehen. Aber sie sprach: “Es hilft dir alles nichts: du kommst nicht mit, denn du hast keine Kleider und kannst nicht tanzen; wir müssten uns deiner schämen.” Darauf kehrte sie ihm den Rücken zu und eilte mit ihren zwei stolzen Töchtern fort.

    Als nun niemand mehr daheim war, ging Aschenputtel zu seiner Mutter Grab unter den Haselbaum und rief:

    “Bäumchen, rüttel dich und schüttel dich,


    Wirf Gold und Silber über mich.”



  • Da warf ihm der Vogel ein golden und silbern Kleid herunter und mit Seide und Silber ausgestickte Pantoffeln. In aller Eile zog es das Kleid an und ging zur Hochzeit. Seine Schwestern aber und die Stiefmutter kannten es nicht und meinten, es müsse eine fremde Königstochter sein, so schön sah es in dem goldenen Kleide aus. An Aschenputtel dachten sie gar nicht und dachten, es säße daheim im Schmutz und suchte die Linsen aus der Asche. Der Königssohn kam ihm entgegen, nahm es bei der Hand und tanzte mit ihm. Er wollte auch sonst mit niemand tanzen, also daß er ihm die Hand nicht losließ, und wenn ein anderer kam, es aufzufordern, sprach er: “Das ist meine Tänzerin.”




    Es tanzte bis es Abend war, da wollte es nach Hause gehen. Der Königssohn aber sprach: “Ich gehe mit und begleite dich” denn er wollte sehen, wem das schöne Mädchen angehörte. Sie entwischte ihm aber und sprang in das Taubenhaus. Nun wartete der Königssohn, bis der Vater kam, und sagte ihm, das fremde Mädchen wär in das Taubenhaus gesprungen. Der Alte dachte: “Sollte es Aschenputtel sein?”



    und sie mussten ihm Axt und Hacken bringen, damit er das Taubenhaus entzweischlagen konnte; aber es war niemand darin. Und als sie ins Haus kamen, lag Aschenputtel in seinen schmutzigen Kleidern in der Asche, und ein trübes Öllämpchen brannte im Schornstein; denn Aschenputtel war geschwind aus dem Taubenhaus hinten herabgesprungen, und war zu dem Haselbäumchen gelaufen: da hatte es die schönen Kleider abgezogen und aufs Grab gelegt, und der Vogel hatte sie wieder weggenommen, und dann hatte es sich in seinem grauen Kittelchen in die Küche zur Asche gesetzt.

    Am andern Tag, als das Fest von neuem anhub, und die Eltern und Stiefschwestern wieder fort waren, ging Aschenputtel zu dem Haselbaum und sprach:

    “Bäumchen, rüttel dich und schüttel dich,


    Wirf Gold und Silber über mich!”



    Da warf der Vogel ein noch viel stolzeres Kleid herab als am vorigen Tag. Und als es mit diesem Kleide auf der Hochzeit erschien, erstaunte jedermann über seine Schönheit. Der Königssohn aber hatte gewartet, bis es kam, nahm es gleich bei der Hand und tanzte nur allein mit ihm. Wenn die andern kamen und es aufforderten, sprach er: “Das ist meine Tänzerin.” Als es nun Abend war, wollte es fort, und der Königssohn ging ihm nach und wollte sehen, in welches Haus es ging: aber es sprang ihm fort und in den Garten hinter dem Haus.



    Darin stand ein schöner großer Baum, an dem die herrlichsten Birnen hingen, es kletterte so behend wie ein Eichhörnchen zwischen die Äste, und der Königssohn wusste nicht, wo es hingekommen war. Er wartete aber, bis der Vater kam, und sprach zu ihm: “Das fremde Mädchen ist mir entwischt, und ich glaube, es ist auf den Birnbaum gesprungen.” Der Vater dachte: “Sollte es Aschenputtel sein?” ließ sich die Axt holen und hieb den Baum um, aber es war niemand darauf. Und als sie in die Küche kamen, lag Aschenputtel da in der Asche, wie sonst auch, denn es war auf der andern Seite vom Baum herabgesprungen, hatte dem Vogel auf dem Haselbäumchen die schönen Kleider wiedergebracht und sein graues Kittelchen angezogen.

    Am dritten Tag, als die Eltern und Schwestern fort waren, ging Aschenputtel wieder zu seiner Mutter Grab und sprach zu dem Bäumchen:

    “Bäumchen, rüttel dich und schüttel dich,


    Wirf Gold und Silber über mich!”



    Nun warf ihm der Vogel ein Kleid herab, das war so prächtig und glänzend, wie es noch keins gehabt hatte, und die Pantoffeln waren ganz golden. Als es in dem Kleid zu der Hochzeit kam, wussten sie alle nicht, was sie vor Verwunderung sagen sollten. Der Königssohn tanzte ganz allein mit ihm, und wenn es einer aufforderte, sprach er: “Das ist meine Tänzerin.”

    Als es nun Abend war, wollte Aschenputtel fort, und der Königssohn wollte es begleiten, aber es entsprang ihm so geschwind, daß er nicht folgen konnte. Der Königssohn hatte aber eine List gebraucht, und hatte die ganze Treppe mit Pech bestreichen lassen: da war, als es hinabsprang, der linke Pantoffel des Mädchens hängen geblieben.
    Der Königssohn hob ihn auf, und er war klein und zierlich und ganz golden.



    Am nächsten Morgen ging er damit zu dem Mann und sagte zu ihm: “Keine andere soll meine Gemahlin werden als die, an deren Fuß dieser goldene Schuh passt.” Da freuten sich die beiden Schwestern, denn sie hatten schöne Füße. Die älteste ging mit dem Schuh in die Kammer und wollte ihn anprobieren, und die Mutter stand dabei. Aber sie konnte mit der großen Zehe nicht hineinkommen, und der Schuh war ihr zu klein, da reichte ihr die Mutter ein Messer und sprach: “Hau die Zehe ab: wenn du Königin bist, so brauchst du nicht mehr zu Fuß zu gehen.”



    Das Mädchen hieb die Zehe ab, zwängte den Fuß in den Schuh, verbiss den Schmerz und ging hinaus zum Königssohn. Da nahm er sie als seine Braut aufs Pferd und ritt mit ihr fort. Sie mussten aber an dem Grabe vorbei, da saßen die zwei Täubchen auf dem Haselbäumchen und riefen:

    “Rucke di guh, rucke di guh,


    Blut ist im Schuh,


    Der Schuh ist zu klein,


    Die rechte Braut sitzt noch daheim.”



    Da blickte er auf ihren Fuß und sah, wie das Blut herausquoll. Er wendete sein Pferd um, brachte die falsche Braut wieder nach Hause und sagte, das wäre nicht die rechte, die andere Schwester solle den Schuh anziehen. Da ging diese in die Kammer und kam mit den Zehen glücklich in den Schuh, aber die Ferse war zu groß. Da reichte ihr die Mutter ein Messer und sprach: “Hau ein Stück von der Ferse ab: wann du Königin bist, brauchst du nicht mehr zu Fuß gehen.” Das Mädchen hieb ein Stück von der Ferse ab, zwängte den Fuß in den Schuh, verbiss den Schmerz und ging heraus zum Königssohn. Da nahm er sie als seine Braut aufs Pferd und ritt mit ihr fort. Als sie an dem Haselbäumchen vorbeikamen, saßen die zwei Täubchen darauf und riefen:

    “Rucke di guh, rucke di guh,


    Blut ist im Schuh,


    Der Schuh ist zu klein,


    Die rechte Braut sitzt noch daheim.”



    Er blickte nieder auf ihren Fuß und sah, wie das Blut aus dem Schuh quoll und an den weißen Strümpfen ganz rot heraufgestiegen war.



    Da wendete er sein Pferd und brachte die falsche Braut wieder nach Hause. “Das ist auch nicht die rechte” sprach er, “habt ihr keine andere Tochter?” - “Nein” sagte der Mann, “nur von meiner verstorbenen Frau ist noch ein kleines verbuttetes Aschenputtel da: das kann unmöglich die Braut sein.” Der Königssohn sprach, er sollte es heraufschicken, die Mutter aber antwortete: “Ach nein, das ist viel zu schmutzig, das darf sich nicht sehen lassen.” Er wollte es aber durchaus haben, und Aschenputtel musste gerufen werden. Da wusch es sich erst Hände und Angesicht rein, ging dann hin und neigte sich vor dem Königssohn, der ihm den goldenen Schuh reichte. Dann setzte es sich auf einen Schemel, zog den Fuß aus dem schweren Holzschuh und steckte ihn in den Pantoffel, der war wie angegossen.



    Und als es sich in die Höhe richtete und der König ihm ins Gesicht sah, so erkannte er das schöne Mädchen, das mit ihm getanzt hatte, und rief: “Das ist die rechte Braut.” Die Stiefmutter und die beiden Schwestern erschraken und wurden bleich vor Ärger: er aber nahm Aschenputtel aufs Pferd und ritt mit ihm fort. Als sie an dem Haselbäumchen vorbeikamen, riefen die zwei weißen Täubchen:

    “Rucke die guh, rucke di guh,


    Kein Blut im Schuh.


    Der Schuh ist nicht zu klein,


    Die rechte Braut, die führt er heim.”



    Und als sie das gerufen hatten, kamen sie beide herabgeflogen und setzten sich dem Aschenputtel auf die Schultern, eine rechts, die andere links, und blieben da sitzen.

    Als die Hochzeit mit dem Königssohn sollte gehalten werden, kamen die falschen Schwestern, wollten sich einschmeicheln und teil an seinem Glück nehmen. Als die Brautleute nun zur Kirche gingen, war die älteste zur rechten, die jüngste zur linken Seite: da pickten die Tauben einer jeden das eine Auge aus. Hernach, als sie herausgingen, war die älteste zur linken und die jüngste zur rechten: da pickten die Tauben einer jeden das andere Auge aus. Und waren sie also für ihre Bosheit und Falschheit mit Blindheit auf ihr Lebtag bestraft.

  • Ich hoffe es ist in Ordnung, dass mein Schneewittchen nicht zu 100% dem Original entspricht und in vielen Stellen stark abweicht, aber der Inhalt ist größenteils gleich, nur halt anders interpretiert.
    Viel Spaß beim lesen ^^

    Schneewittchen
    der etwas anderen Art



    Mitten im Winter stach sich eine Königin beim Nähen in den Finger. Sie erblickte die Bluttropfen im Schnee und dachte: „Ich wünsche mir eine Tochter, so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarz wie Ebenholz. „
    Bald darauf gebar sie eine Tochter mit Lippen rot wie Blut, Haaren schwarz wie Ebenholz und Haut so weiss wie Schnee.







    Doch nicht nur ihre Haare waren schwarz, ihr Herz war ebenso schwarz wie die Nacht.


    „König?! Schneewittchen?! Was tut ihr da?!“, schrie die Königin entsetzt, als sie die beiden erwischte.






    „Schneewittchen! Erkläre mir das bitte!“, „Vater schleicht sich jeden Abend herein… Mutter.“
    Der Königin blieb die Luft weg, diese Antwort hatte sie nicht erwartet.
    „Nenn mich nicht Mutter! Du machst dich doch lustig über mich, weil du mir Jugend und Schönheit geraubt hast und dein Vater mich deinetwegen nicht mehr ansieht!“, schrie sie ihre Tochter an und Ohrfeigte sie. Der König schritt ein und nahm sein geliebtes Schneewittchen unter seinen Schutz. Daraufhin verkroch sich die Königin in ihrem Gemach….






    …um mit dem Spiegel zu reden. Doch sie war nicht allein, wie sie dachte, Schneewittchen beobachtete sie.



    -Jede Nacht steht sie vor dem Spiegel und spricht mit ihm… Aber ich weiß warum, hinter dem Spiegel befindet sich ein Geheimgang, hinter dem sich ihr Geliebter versteckt. „Spieglein, Spieglein an der Wand“ ist deren Codewort.-






    -Dieser Blick von ihrem Geliebten… So schaut er immer, wenn er mich will. –






    „Spieglein, Spieglein, die Wahrheit bitte. Wer ist die Schönste im ganzen Land?“, fragte Schneewittchen den Geliebten ihrer Mutter. „Prinzessin Schneewittchen die schönste im ganzen Land bist du allein.“ Schneewittchen ignorierte die Antwort des Geliebten und blickte zur Tür, denn sie wusste genau, dass ihre Mutter sie beobachtete.






    Die Mutter war erzürnt über das Verhalten von Schneewittchen, die ihr ihre Jugend und Schönheit geraubt hat. Jede ihre Taten regten sie noch mehr auf. Vor allem, dass sie nun auch ihren Geliebten an sich gerissen hat.
    „Ich werde ihr alle Eingeweide ausreißen und sie verspeisen! Dadurch werde ich meine verlorene Jugend und Schönheit wiedererlangen! Und du wirst die Ehre haben, diese Aufgabe für mich zu übernehmen… Es sei denn du selbst willst mir deine ausliefern…“, drohte sie ihrem Geliebten.



    Dieser entschloss sich Schneewittchen in den Wald zu locken und sie dort umzubringen, doch als er sie so hilflos dastehen sah, hatte er Mitleid und ließ sie laufen. „So etwas Schönes wie dich könnte ich nicht umbringen.“ Statt ihrer Eingeweide, brachte er der Königin die eines Frischlings, welche sie genüsslich verzehrte.






    Schneewittchen lief so weit sie konnte, denn im Schloss war sie nicht mehr sicher. Nach einer langen Wanderung erreichte sie ein kleines Häuschen, in dem sie unterschlüpfen wollte.





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  • Und so gelangte Schneewittchen in das Häuschen von den sieben Zwergen, welche sie aufnahmen und sich um sie kümmerten. Sie lernte einiges über den Wald und die dort wachsenden Pflanzen. Eines Tages verlor Schneewittchen ihre Schleife, ein Vogel hat sie ihr entrissen. Unglücklicherweise flog dieser Vogel direkt in die Hände ihrer Mutter. Daraufhin brachte sie ihren Geliebten um und entschied sich die Sache selbst in die Hand zu nehmen.






    Sie pflückte vergiftete Äpfel, welche sie Schneewittchen unterjubeln wollte, wenn sie alleine ist. Sie klopfte an der Türe des Zwergen Häuschens, wo ihr Schneewittchen öffnete.
    „Mutter?“, „Ich bin nicht deine Mutter!“, „Nun bist du wirklich nicht meine Mutter… dann ist dieser Apfel auch nicht vergiftet…“, Schneewittchen nahm den Apfel an sich. „ Erinnerst du dich Mutter? Als du erfahren hast, was zwischen mir und Vater lief? Damals habe ich dich angelacht… weil ich dachte du würdest mich vor Vater beschützen… Aber anstatt mich zu beschützen, hast du mich verabscheut und beschimpft…“, der Königin stockte bei diesen Worten das Herz. „Ich denke nicht, dass Mutter mich wirklich umbringen wollen würde. Und solltest du tatsächlich keine echte Verkäuferin sein, dann habe ich Pech gehabt.“






    „Schneewittchen! NICHT!“, doch es war zu spät. Schneewittchen hatte in den Apfel gebissen.
    Von Schuldgefühlen geplagt rannte die Königin tief in den Wald. Sie konnte nicht fassen, was sie ihrer Tochter unterstellt und angetan hatte. Sie pflückte sich einen giftigen Apfel und biss hinein.






    Die Zwerge legten Schneewittchen auf eine Wiese, die voller Blumen war, um ihrer Schönheit zu gedenken. Eine sehr lange, lange Zeit trauerten die Zwerge um ihre heißgeliebte Schönheit.






    Doch eines Tages kam ein Prinz vorbei, welcher sich anfangs nur für die wunderschön erblühte Wiese interessierte. Als er dann das tote, in den Blumen liegende Schneewittchen erblickte, verliebte er sich sofort in sie.
    Er hob die Schöne auf und küsste sie, woraufhin sie erwachte. „Du musst Schneewittchen sein so schön wie du bist.“, „Ja mein Retter, das bin ich.“, lächelte sie ihn glücklich an.






    Der Prinz nahm Schneewittchen mit in sein Schloss. Innerlich freute sich Schneewittchen sehr, denn ihr ging nur eins durch den Kopf.






    -Meine dumme hässliche Mutter hat sich selbst umgebracht. Alles habe ich ihr genommen und alles habe ich bekommen. Wie gut, dass ich von den Zwergen über die giftigen Äpfel Bescheid wusste und auch wusste, wo ich reibeißen kann, ohne dabei zu sterben... hahaha....Wenn sie wüsste, dass ich sie schon damals ausgelacht habe, als sie mich und Vater erwischt hat. Weil ich schon damals viel schöner war sie, darum habe ich sie ausgelacht und nicht angelacht. Ich bin die einzig wahre Schöne in diesem Land. Und jetzt heirate ich diesen dummen Prinzen und werde glücklich bis an unsere Tage in Saus und Braus leben. Das ist mein Happy End-





    „Mein Prinz, ich liebe euch…“, „Tut mir Leid Schneewittchen…“, mit einem Mal wurde Schneewittchens Seifenblase zerplatzt.
    Der Prinz stach ihr einen Dolch in die Brust und sie stürzte zu Boden. „Warum? Mein Prinz, warum rettet ihr mich, um mich dann zu töten?“, „Ich wollte dich nicht retten… Ich habe mich in dich verliebt, weil du eine schöne Tote warst.“





    Der Prinz war nekrophil….

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  • Der Wettbewerb ist beendet und die Umfrage kommt im Laufe des Tages :)


    Danke an alle Teilnehmer!

    [SIZE="1"][center]
    Wohin gehen Gedanken, wenn man sie verliert?
    Wie klingt ein Lied, wenn es niemand hört?
    [RIGHT]Die toten Hosen - Ertrinken[/RIGHT]
    [LEFT][x][/LEFT]
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