~*~Mord in Manhattan~*~

Hey Leute, das ist meine FS Mord in Manhattan. Ich hoffe sie gefällt euch. Ich habe auch schon in anderen Foren FS reingestellt.
Ich freu mich über Kritik und Lob.
LG KleineFee15










~*~ Mord in Manhattan ~*~

Alles fing mit einem Anruf von Dean Kinswood an, dem besten Freund meines Mannes
Zane noch aus Harvard-Business-School-Zeiten. Dean wusste das Zane seinen Job in
San Francisco leid war und es ihn nervte sich jeden morgen noch vor Sonnenaufgang
verquollen aus dem Bett zu schälen. Die Firma in der Dean angestellt war, wollte Zane ein
verlockendes Angebot machen. Und so war es plötzlich um unser gemütliches Leben in
South California geschehen.
Als ich Zane kennenlernete, gestand er mir sehr bald das er früher oder später zurück
in seine Heimatstadt New York wollte und dort eine Familie gründen. Zwar mochte ich unsere alljährige New York Reise im Herbst, doch bei diesen Gelegenheiten erlebte ich
Manhattan immer als einzigen Rausch aus Broadwayshows und noblen Hotelzimmern.


So kam es, das wir an einem warmen Sommermorgen unsere Koffer packten und uns
ins stickige Auto setzten um nach Manhattan City zu fahren. Meine kleine Tochter Violet
war schon nach den ersten 20 Minuten auf dem Rücksitz eingeschlafen.


Nach vier Stunden fahrt waren wir in unserer neuen Wohnung angekommen.
So und jetzt kommt die eigentliche Geschichte:.




Hier stehst du also. In deinem eigenem Haus in Manhattan. In deinem
neuen Badezimmer. Ich stellte mich vor den Spiegel.
Ein lässiger schneller Zopf und gemütliche Kleidung. Das war meine
Devise. Da wir für meine kleine Tochter Violet nach der langen Fahrt erst einmal auf einem Spielplatz anhalten mussten, hatte ich sie gesehen. Die Mütter aus Manhattan. Das
was ich gesehen hatte reichte mir schon. Edel gekleidete Frauen mit tollen Fönfrisuren.
Beim gehen in ihren hohen Schuhen zog eine Gucciwolke hinter ihnen her.




Ich ging aus dem Bad ins Kinderzimmer zu Violet. Sie sah niedlich aus mit ihren
dicken Pausbäckchen. Zusammen mit ihr schaute ich aus dem Fenster. Es regnete.







Am späteren Abend legte ich mich zu Zane aufs Bett. Ich wollte noch einmal
ernsthaft mit ihm über unseren Umzug reden. Doch ich kam nicht zu Wort.
Er hatte mich für den nächsten Tag verplant. Ich sollte mich mit der Frau von Zanes Arbeitskollegen treffen. "Susan ruft dich morgen auf dem Handy an, um sich mit dir zu verabreden.", versuchte
er mich aufzumuntern. Ich nickte, weil ich ihm nicht die Freude verderben wollte.

Hier die Fortsetzung:


Am Manhattan Beach

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, tat ich etwas was ich erst ein paar mal in meinem Leben getan hatte. Ich suchte mein Ausgehkleid. Ich fühlte mich darin wie in einem anderen Körper. Jeder
kleinste Faden drückte an meinem Körper. Nachdem ich Susan angerufen hatte wusste ich auch wo wir uns treffen wollten. Im Manhattan Beach Hotel. Ich bestellte mir ein Taxi und verabschiedete mich innig von Zane. „Sie werden dir schon nichts tun“, sagte er. Aber im Moment konnte mich keiner Aufmuntern.




Langsamen Schrittes trottete ich auf die Straße wo das Taxi schon auf mich wartete.
Ich drückte mich tief in den kalten rauchigen Sitz. Dem Taxifahrer sagte ich das ich zum Manhattan Beach Hotel wolle. Er zog nur eine Augenbraue hoch und nannte mir den viel zu hohen Preis. Warscheinlich wurde ich als Luxustussi abgestempelt. Aber das war mir im Moment auch egal. Ich war nur auf Susan und ihre Freundinnen gespannt. Das Taxi fuhr an einem Wäldchen entlang. Kühe, Pferde und Pradatäschen zogen an mir vorbei. Das Taxi hielt an einer Ecke und ließ mich aussteigen. Ich zitterte am ganzen Körper als ich mich aus dem Sitz drückte.




Das Hotel war riesig. Mit jedem Schritt fühlte ich mich unwohler. Ich wollte stehen bleiben, das Taxi zurückrufen und auf der Stelle wieder nach Hause fahren. Doch meine neugier siegte schließlich. Ich trat in die Empfangshalle. Überall huschten Männer mit schwarzen Koffern herum. Die Absätze meiner hohen Schuhe verhallten auf den goldenen Fliesen. Sie führten mich zu einer gut aussehenden Dame in weiß. Ich fragte sie ob sie Mrs. Kinswood gesehen habe. "Mrs. Kinswood befindet sich zurzeit hinten am Strand.", antwortete sie mir, "Sind sie Mrs. Kargman?" Ich bejahte und erfuhr das Susan mir eine Suite reserviert hatte, damit ich mich in Ruhe umziehen konnte.




Eine Suite für nicht mal eine Nacht? Ich merkte schnell das ich mich da wohl dran gewöhnen müsste. Der Aufzug erchschien mir schneller als die Treppe, deshalb nannte ich dem Mann darin in welchen Stock es gehen sollte. Oben angekommen ging ich schnell ins Zimmer um mich umzuziehen. Mein einfacher lilafarbener Bikini kam mir plötzlich schäbig und alt vor. Zane hatte ihn mir von einer Reise mitgebracht. Ich schälte mich aus dem engen Kleid und streifte mir den Bikini über.
Dann ging ich zum Meer und suchte Susan. Sich sonnend auf einem Gucci Handtuch entdeckte ich sie. Zögernd ging ich auf dem heißen Sand auf sie zu. "Hallo, ich bin Jill. Bist du Susan?" Sie
nickte und schaute mich herablassend an. Zu guter letzt betrachtete sie noch meine einfache Frisur. Dann deutete sie auf das Handtuch neben sich. "Komm, setz dich. Ich habe diesen Platz hier gemietet. Extra für uns alle. Das sind Lores und Theresa", sagte Susan und deutete auf zwei braun gebranne Frauen neben sich. Höflich begrüßten sie mich und lasen dann wieder in ihren teuren Hochglanzmagazinen. Ich schaute zu Susan die aber schon die Augen geschlossen hatte. Sie war recht groß und sah hübsch aus. Lange, glatte Platinblode Haare schmückten ihr zierliches Gesicht. Ein schickes dünnes Haarband hielten sie zusammen. Sie hatte einen so flachen Bauch, das man ein volles Glas hätte darauf stellen können. Neben ihr stand ein Cocktailglas mit einer roten Flüssigkeit darin. Ich schnappte mir eines der zwei Kissen die vor unseren Handtüchern lagen und legte es mir unter den Kopf. Dann muss ich wohl eingeschlafen sein.




Zumindest wachte ich erst später wieder auf. Susan, Lores und Theresa hatten sich schon weider angezogen und warteten auf mich. So schnell es ging zog ich mich wieder an, und ging nach unten in die Empfangshalle. Susan und ihre Anhängsel wollten sich noch einmal frisch machen und baten mich ihre Taschen zu halten. Als sie in der Toilette verschwunden waren schaute ich in Susans Chaneltasche. Daraus schaute ein Stück Papier. Obenauf stand in Druckbuchstaben MODELCASTING. Doch noch bevor ich auf den dazugehörigen Namen schauen konnte kamen die drei wieder heraus um mit mir in den Vanice Beach Friseursalon zu gehen. Susan holte ihr goldenes Motorola RAZR aus ihrer Hosentasche
und rief ihren Chaffeur an. 5 Minuten später stand eine schwarze Limosine vor der Tür. Ich stieg
als letzte ein und setzte mich schwer atmend in einen der samtigen Sitze.




"Komm schon Jill, eine neue Frisur hast du unbedingt nötig." Dagegen half kein Wiederspruch.
Sie brachten mich zu einer netten Friseurin und besprachen mit ihr meinen neuen Look. Ich ließ
einfach auf mich zukommen.

So sah ich nun also aus. Nach einer Stunde war ich fertig. Susan war begeistert und ich, ja ich wusste gar nicht genau wie ich es fand. Ordentlich und luxoriös sah es aus. Wollte ich das so?




Erschöpft verabschiedete ich mich von den Dreien. Doch eines hatte ich vergessen. Ich hatte vergessen Susan auf den Castingzettel anzusprechen. Hätte ich das getan, wäre DAS alles nie passiert. Von dem Tag an veränderte sich mein Leben auf mysteriöse Weise...

Sooo... ich hatte ein wegen eines Gewitters ein paar Probs mit meinem PC.
Tut mir echt Leid sorry! Aber jetzt geht es weiter =)




Die Krankheit

Doch davon wusste ich ersteinmal noch nichts. Auf den Wunsch hin von meiner Schwiegermutter
meldete ich Violet in einem Kindergarten an. Es war der mit Abstand teuerste und beste in der Stadt. 1000$ im Jahr. Ich wusste ehrlich noch nicht wie Zane und ich das alles bezahlen sollten.
Hier in Manhattan gab es ziemlich viele Unterhaltungsmöglichkeiten für Violet.
Eines Tages ging ich mit ihr in den Zoo.
Violet wollte unbedingt das wir bei den Pferden anhielten und sie füttern. Ich gab ihr einen
Apfel und sie hielt es dem Pferd hin. Sie quietsche Vergnügt als das Tier sie mit seinen weichen Nüstern berührte.




Eigentlich mochte ich den Zoo nicht. Ich konnte es nicht mit Ansehen wenn die Tiere in ihren Käfigen einsam herumhingen. Aber Violet zuliebe tat ich es. "Komm meine Süße, wir müssen jetzt Heim.", flüsterte ich ihr sanft ins Ohr. "Oh Mamaaa, soon?" "Maus, komm jetzt mit.
Zuhause kannst du noch Sesamstraße gucken." Als sie Sesamstraße hörte, lächelte sie glücklich und kurz darauf schlief sie in meinen Armen ein. Ich betette sie auf den Rücksitz und zu Hause legte ich sie in ihr Bettchen. Dann zog ich mir meine gemütlichen Sachen an und fing mit dem Hausputz an.
Es war ziemlich staubig von den Kartons und den Wänden. Die Rosen brauchten frisches Wasser.
Die Betten mussten gemacht werden...




Nach etwa einer Stunde Hausputz vernahm ich plötzlich aus dem Kinderzimmer ein lautes schreien.
Violet! Ich ließ sofort Bügelbrett, Bügelbrett sein und rannte ins Kinderzimmer.




Violet stand in ihrem Gitterbettchen und schrie sich die Lunge aus dem Hals.
Ich bemerkte gleich das etwas nicht stimmte. Ich hob sie behutsam aus ihrem Bett und schaute sie mir genau an. Sie war kreidebleich. "Mama!", sagte sie leise.




Dann spukte sie. Ich hielt sie von mir weg während sie alles auf den Boden spuckte.
"Oh, meine Süße, was ist denn los. Komm ich ruf gleich den Arzt an."




Während ich sie in der Wohnung herumtrug und sie dabei leicht beruhigte, rief Zane die Kinderärztin an. "Nein, nätürlich ist es ein Notfall! Also hören sie mal, ich möchte jetzt sofort einen Termin! SOFORT!" Oh ich hätte ihn Küssen können. Wenn es um Violet ging war mit ihm nicht zu Spaßen. Aufgebracht lief er mit seinem Handy herum, um sämtliche Termine abzusagen. Violet übergab sich noch zwei mal bevor die Kinderärztin sich meldete und einen sofortigen Termin bestätigte.




Ich legte Violet behutsam in ihren Buggy und fuhr mit ihr zur Kinderärztin die zu unserem Glück nur drei Blocks weiter ihre Praxis hatte. Die Straßen waren wie leer gefegt da alle im Moment im Urlaub waren. Ein kühler feuchter Wind brachte mich dazu Violet noch ein bisschen mehr zuzudecken. Obwohl es Frühling war, war es noch relativ kühl. Der Winter hatte seine Spuren schon hinterlassen. Die Stille und die kalten Straßen ließen mich nachdenken. Hatte ich alles richtig gemacht? Was hatte ich überhaupt in meinem Leben getan? Ich hatte nie gearbeitet. Ich war Full Time Mumy. Schnell verdrängte ich die Gedanken wieder, ich hatte doch einen wunderbaren Mann und eine tolle Tochter.




Als wir endlich beim Kinderarzt angekommen waren, stellte ich den Buggy vor die gläserne Tür ab.
Die Sprechstundenhilfe schickte uns sofort ins Behandlungszimmer.
Violet hatte grundsätzlich Angst vor Ärzten. Sehr vertrauenserweckend sah das Zimmer aber auch wirklich nicht aus. In der Ecke stand der Behandlungsstuhl, gegenüber war ein großes Regal angebracht worden, darin hatten Pillenfläschen und Arzneien ihren Platz gefunden.
Als Mrs. Forest hereinkam klammerte Violet sich eng an mich. Doch so leid sie mir tat, ich musste
sie in den großen Behandlungsstuhl setzen.

Gleich geht's weiter... =)

Sooo... hier die Fortsetzung:


Mrs. Forset untersuchte Violet gründlich und murmelte dabei etwas vor sich hin.
Als sie damit fertig war, hatten wir endlich Klarheit. "Ihre kleine Violet hat
nur eine leichte Grippe. Das geht im Moment hier um. Aber keine Sorge,
sie wird wieder gesund. Ich gebe ihnen eine Medizin die sie ihr jeden Tag drei mal
geben müssen.", erklärte sie mir.




Zane bestellte sich gleich von der Praxis aus ein Taxi, damit er noch einigermaßen rechzeitg zur Arbeit kam.
Ich ging alleine mit Violet nach Hause.
Als wir da waren gab ich ihr einen kleinen Schluck von der Medizin.
Violet weinte weil sie ihr nicht schmeckte. Ach sie tat mir so furchtbar leid.




Ich stellte die bittere Arznei in den Medizinschrank und brachte Violet ins Bett.
Sie war total fertig, die kleine Maus.
Da wir ja gerade erst eingezogen waren musste noch einiges im Haushalt
getan werden. Ich fing an zu Bügeln als das Telefon klingelte.
"Jill Kargman", meldete ich mich. "Hey, Jill! Ich bins Susan."
Susan? Susan Kinswood ruft mich an?
"Ähm, hey Susan." , ich war ziemlich verwirrt und hatte keine Ahnung was sie von mir wollte.
Ich hörte ein leises Rauschen im Hintergrund. " Wo bist du gerade? Was rauscht da so?"
"Ich bin da wo du auch sein solltest, in meiner Ferienvilla auf den Malediven. Vom Balkon aus hört und sieht man das Meer, einfach wundervoll!" Neid machte sich in mir breit.
Ich kleine Hausfrau saß mit einer kranken Tochter zu Hause und Susan konnte sich von der Sonne bräunen lassen, während Nannys auf ihre Kinder aufpassten.
"Toll, und was willst du nun von mir?", fragte ich. "Ach ja, das hätte ich beinahe vergessen.
Könntest du mir ein paar Fotos von dir schicken? So drei oder vier Stück."
Fotos? Von mir? "Öhm, ja schon, aber wofür brauchst du sie denn?"
"Wofür ich sie brauche? Ja,...ähm... das erkläre ich dir später. Also schickst du sie mir nun?"
Ich stimmte zu und legte auf.




Wo hatte ich den Fotos von mir? Ich mochte mich nicht sonderlich auf Fotos,
daher hatte ich auch so gut wie keine. Obwohl, doch ich hatte welche! Unter meiner
Matraze hatte ich welche vom letzten Jahr. Meine Passfotos. Ich fühlte unter meiner Matraze
und... BINGO! Da waren sie. Sogar recht hübsch.
Ich packte sie in einen Umschlag und nahm mir vor sie beim nächsten Spaziergang in einen Briefkasten zu werfen.






...und bei Susan...



So das wars erstmal für heute. Viel Spaß beim lesen.
Ich freue mich natürlich auch über Verbesserungsvorschläge oder gefundene Rechtschreibfehler.

LG
KleineFee15

Heyy... naa ihr =) freue mich echt das ihr meine FS toll findet.
Manja1981: Danke für dein Lob. Freu mich das dir die FS gefällt... Stimmt, die Mamis sind mitkrank =) So ist meine auch immer *gg*

RocKaNgEl: Tja vielleicht stimmt die Vermutung sogar... Klar gibt's eine Fortsetzung, und zwar jetzt.

LG
KleineFee15



Eine neue Bekanntschaft


Ich blinzelte gegen die morgentlichen Sonnenstrahlen. Sie warfen ihr helles Licht auf
unser Bett. Leise fluchend quälte ich mich aus meiner warmen Kuschelecke. Was hatte mich eigentlich geweckt? Ich lauschte in die Stille. Leise klingelte das Telefon. Mist, verdammter!
Ich zog mir meinen Bademantel an und schlurfte ins Wohnzimmer.





Aus dem Höhrer vernahm ich eine weibliche Stimme. "Guten Tag, ich bin Mariah Alverado,die beste Innenarchitektin aus ganz Manhattan. Susan Kinswood hat mich gestern Abend angerufen und mir gesagt sie bräuchten dringend Unterstützung in ihrem Haus. Ich hatte mir überlegt dass ich heute um halb zwei komme... Oh, entschuldigen sie mich bitte, ich bekomme einen Anruf auf Leitung drei. Bis halb zwei." Bitte was? Es dauerte mindestens eine halbe Ewigkeit bis ich verstanden hatte was ich da gerade gehört hatte. In weniger als einer Stunde wird eine Architektin zu mir nach Hause kommen. Zu mir! Und es war nichts aufgeräumt.
Ich stürmte ins Schlafzimmer und zog mir das erstbeste was ich finden konnte an.
Dann rannte ich in die Küche und versuchte ein bisschen aufzuräumen. Oh mein Gott!


Nach etwa einer halben Stunde intensiv putzen klingelte es an der Tür Sturm.
Ich atmete einmal tief durch, weil ich mal gehört hatte dass das entspannend sein sollte.
Doch mein Körper verkrampfte sich mit jedem Schritt mit dem ich näher zur Tür kam.
Mit einem tiefen Seufzer drückte ich die Türklinke runter und schaute in ein makellosesGesicht. Mrs. Alverado hatte ein ordentlich gebügeltes Köstum und eine Flasche Volvic in der Hand.




Ich streckte ihr meine Hand hin um sie zu begrüßen, doch sie übersah sie und
lächelte mich kühl an. Es war so ein typisches Verkaufslächeln. Ach, wie ich diese
Frau jetzt schon hasste. "Sie sind Jill Kargman?", fragte sie mich und schaute dabei
an mir vorbei, in das mit Klamotten bedeckte Wohnzimmer. Es war kaum zu
übersehen als sie ihre sauber gezupften Augenbrauen hob.
Ich führte sie ins Schlafzimmer und zeigte ihr unser Mobiliar. "Was ist das?", fragte sie
angewiedert,"Ein Schlafzimmer?" Sie gähnte hörbar laut um mich davon zu überzeugen
worin ich jeden Tag schlief. "Na eine umgestaltung in IHREM Job ist ja auch sehr wichtig." "Das tut mir Leid ich habe gar keinen Job" "Ach doch noch nicht? Na da habe ich mich wohl verhört." Verhört? Ein baldiger Job? Für welchen Job braucht man schon ein Elitehaus?




"Ich denke, wir fangen im Wohnzimmer an." Eine Gänsehaut schoss über
meinen Rücken. Ich wollte etwas erwiedern, doch da hatte Mrs. Alverado schon
Angefangen Pläne zu machen. "Ich denke, wenn wir das Sofa erneuern
und es ein Stückchen nach hinten schieben würde es besser aussehen. Das würde
die Konturen besser hervorheben." Bitte was?




Ich fühlte mich wie eine Barbiefigur deren Kind die kleine Stadtvilla zu einem Schloss machen wollte. Mrs. Alverado scheuchte mich von einer Ecke zu nächsten, holte permanentneue Dekoartikel aus ihrem schwarzen Sportwagen und war nebenbei noch in der Lagemein gerade wieder gerichtetes Ego in sich zerfallen zu lassen. Dies alles schaffte sie in innerhalbvon 7 Stunden. Danach war ich verschwitzt, erniedrigt und stank penetrant nach Schweiß.
So hatte ich mir mein Leben vorgestellt.
Die Multi-Tasking Innenarchitektin nahm ihre noch volle Volvicflasche vom Tisch und verabschiedete sich schnell von mir, da sie noch ein wichtiges Dinner (ja, sie sagte nicht Abendessen sondern Dinner) hatte.




Gleich geht's weiter...

Soo.. und weiter geht's:



Ich wollte gerade in die warme Badewanne steigen um meine Muskeln zu entspannen, als mein Handy auf dem Flurregal viebrierte.



Konnte dieses ganze nicht endlich aufhören? Nein, ich wollte auf keine noch so
tolle Poolparty! Weil morgen Violet Geburtstag hat. Ich legte mein Handy zurück
aufs Regal und ging mit schweren Schritten zur Badewanne. Ich streifte mir meine
Hose ab und verschwand in dem tiefen unendlichen Schaum. Dabei entwickelte ich
einen Plan. Wenn ich Violet morgen mit dahin nehme könnte sie mit den anderen
Kindern spielen. Das wäre doch bestimmt ein toller Geburtstag. Und ich würde
mich bei den Elitemamis nicht unbeliebt machen. Ich zog den Stöpsel von der Badewanne heraus und wickelte mich in ein Handtuch ein. Die warme Chouch schien mir ganz recht.
Und so verbrachte ich den Abend mit einer Tüte Chips und einem Glas Sekt vor dem
Fernseher. Was ich jetzt zu alldem sage? Ich sage: Hätte ich Susan doch nie diese Fotos geschickt. Vielleicht wäre mein Leben dann noch normal. Aber so eine wie ich wird wohl nie entspannt leben können...

Die Poolparty Teil 1

"Und schön pusten! Komm wir blasen zusammen die Kerzen aus." Ich stand mit
Zane und Violet im Arm auf der Terasse um Violets Geburtstag zu feiern.
Gerade standen wir vor der monströsen Buttercremetorte, die Violet immer so gerne mag.
Mit Mühe und Not hatte ich heute Morgen noch vier rosafarbene Kerzen zusammen-
gesucht.




Ich übergab Violet ihr Geschenk, ein Puppenhaus von Barbie, und überlegte mir was ich heute anziehen sollte. Doch das vergaß ich wieder als Violet das Puppenhaus mit einem Strahlen in den Augen öffnete. Sie freute sich furchtbar doll darüber und ich war auch glücklich.

Nach etwa einer Stunde Barbie spielen und unzähligen Gedanken an die passende Kleidung war es so weit. Ich ging mit Violet zur Bushaltestelle und wartete auf den 594 Bus. Als er in die Haltebucht einfuhr bekam ich Herzklopfen. Was, wenn alles schief ging und ich kein Wort herausbrachte? Die Bustüren gingen mit einem lauten Zischen auf und ich setzte mich in die ganz hintere Bank um mit Violet Autokennzeichen raten zu spielen.



Sooo... das wars auch echt jetzt für heute. =)
Viel Spaß beim lesen.

LG
KleineFee15

Sooo... jetzt mach ich mal die Fortsetzung


Die Poolparty Teil 2

Wo war ich hier nur gelandet?? Ein Wirbelsturm von Luxus und Neid kam über mich als
ich in die schneeweiße Villa eintrat. Ich setzte Violet in das riesige Kinderzelt welches
vor dem Haus aufgebaut war. Dann trat ich nach draußen und mir wurde heiß und kalt
zugleich. Frauen in den glitzerndsten Kleidern stolzierten mit Kristallgläsern in den
manikürten Händen herum und gaben sich hier und da ein paar Luftküsschen.
Ich schaute mich um und suchte Susan. Auf einer Luftmatrazte im Pool mit zwei
jungen Frauen redent entdeckte ich sie.




Ich winkte ihr schücktern zu. Als sie mich sah erstarte sie. Sie brauchte mindestens
10 Sekunden um sich von dem Schock zu erholen. Was war los? Sah ich komisch aus?
Warum mich dieser geheimnissvolle und zugleich beängstigende Blick so
tief traf wusste ich nicht. Doch ich sollte es schon bald herausfinden.

Ich blickte mich um weil ich wissen wollte wer sonst noch so anwesend war.
Als mir plötzlich jemand von hinten auf die Schulter tippte. Ich erschrak fürchterlich.
"Oh mein Gott, was ist los hast du Angst vor mir?", fragte eine mir unbekannte Person.
"Ich bin Sue Giorgio. Eine gute Freundin der Gastgeberin. Naja, ist ja auch egal.
Siehst du DAS da?" Sie deutete auf Lores. Die Frau vom Strand.
Ich schaute sie mir genau an. Sie hatte kein zu kurzes Kleid an, keine Cellulite an den
Beinen, war gut geschminkt und hatte kein Botoxgesicht. "Was soll mit ihr sein?"
"Bist du BLIND? Schau doch was sie macht!" Lores hatte sich anscheinend einen Drink
genommen und gab nun dem Barkeeper ein kleines Trinkgeld. Und genau DAS sagte
ich auch zu Sue. "Oh mein Gott! Man muss nicht mal Abitur haben um zu sehen dass
Lores mit ihm in die Kiste will!"




Das konnte doch nicht ihr ernst sein! Ich kannte Lores zwar wenig aber um zu wissen
das sie das sicher nicht wollte musste man sie nur gesehen haben. Ich wante mich
von Sue ab. Und lies alles an mir vorüberziehen. Das war der bestimmt der schlimmste Tag meines sowieso verkorksten Lebens.

Nach einer Stunde über die kuriosesten Themen reden, wie hautfreundliche Cremes für Babys und gespaltene Haarspitzen bei gestressten Müttern kam es endlich zum Höhepunkt der Party. Schwimmen. Im Bikini saß ich am Beckenrand und schaute auf das klare Wasser. Nun geh schon rein!, sagte ich zu mir. Langsam ließ ich ein Bein ins warme Wasser gleiten. Dann sprang ich.
Oh so schön hatte ich es mir nun doch nicht vorgestellt. Alle Partygäste ließen sich sanft treiben.




Doch natürlich war auch bals dieser Tag zu Ende. Zum guten Abschluss bekamen
wir alle ein Glas von dem edlen Champagner und redeten über die gelungene Party.




Küsschen links, Küsschen rechts. Ich verabschiedete mich von allen. Auch von denen
die ich mehr oder weniger gar nicht kannte. Lucy und Fiona riefen sich ein Taxi




Doch nicht allen bekam der viele Champagner gut. Lucy hielt sich den Kopf und Pia Wonder steckte ihr heimlich eine kleine blaue Tablette zu. Ich zog eine Augenbraue hoch und Pia lächelte mich lieb an. Schlange!




Ich schaute mir Lucy einmal genau an. Sie sieht gar nicht aus wie eine Miss Supermami. Eher wie eine esoterisch angehauchte Frau. Bevor sie ins Taxi stieg schaute sie mich noch einmal lange an. "Hüte dich vor morgen!" Bitte was? Diese Frau machte mir Angst. Oder hatte sie womöglich recht? Eine innere Stimme sagte mir: "Ja sie hat recht und das weißt du auch!"



Mit einem äußerst üblen Gefühl im Magen schob ich den Buggy zur Bushaltestelle.
Natürlich hat sie recht! Den morgigen Tag werde ich verfluchen.



Soo... das wars dann... Viel Spaß beim lesen.
ich finde es übrigens ganz toll das meine FS euch so gut gefällt.
Vielen dank für eure lieben Kommis. Ich schreib auch jeden Tag fleißig und mache Fotos.

LG
KleineFee15 =)

Heyy naa! Jetzt kommt mal wieder ne Fortsezung. Freu mich sooo dolle über eure Kommis.

PsychoticKitten: Schön das du auch meine FS liest. Ja hast recht ist vielleicht ein bisschen verwirrend mit den langen Kleidern... =)

RocKaNgEl: hihi, klar mach ich

Also:


Der mysteriöse Brief


Es war an einem Samstagmorgen als über Manhattan die allbekannte Morgensonne aufging. Häuser wurden von zart hellen Strahlen geschmückt und das Meer glitzerte und schimmerte in den schönsten Farben. In der Heenich Street 6d ging eine Schlafzimmertür auf. Und wie bei vielen Menschen beginnt um 10.00 Uhr in Manhattan die Zeit, an der die Haushälterinnen in die Bäckerläden stürmen um die leckersten Köstlichkeiten aus Blätterteig und Mandelkrokant zu kaufen. Doch nicht so die Familie Kargman.




Ich hasste die Morgensonne. Was bildet die sich eigentlich ein? So einfach im Tiefschlaf in fremde Häuser einzudringen. Okay, vielleicht liegt es auch daran das ich allein schon in der Woche bis halb eins schlafen könnte.
Das noch halb dunkle Badezimmer schien mir ganz recht um der Sonne zu entkommen.
Die Gardinen waren noch zugezogen und ich musste mich sowieso frisch für den Tag machen. Und so guter Dinge schlurfte ich ins Bad um mir die Haare zu waschen und mir die Zähne zu putzen.




Ich spuckte das Zahnputzwasser wieder in unser Waschbecken und zog mich leise an um Zane nicht zu wecken. So zuerst den Kaffee. Ich füllte die warme dampfende Flüssigkeit in zwei Becher und stellte sie auf den Tisch.




Ich verspürte nicht gerade den drang dazu mich aufs Fahrrad zu schwingen und durch
überfüllte Konditoreien zu laufen um Brötchen zu besorgen. Also füllte ich unsere
Cornflakes in die Frühstücksschälchen und goss in jede Schüssel ein bisschen Milch.




Ich stellte gerade die Cornflakes wieder in den Schrank, als Zane mit Violet im Arm in der Tür stand. "Hey Schatz, du warst aber fleißig." Er setze sich auf seinen Stuhl und setzte Violet auf seinen Schoß. "Komm Baby, sie kann alleine essen.", protestierte ich. Ohne Wiederwillen setzte Zane sie in ihr Stühlchen. "Anfaaangen?", fragte Violet ungeduldig mit ihrem Löffelchen in der Hand. "Ja, lass uns anfangen.", sagte ich und setzte mich auf meinen Platz. Unsere Familie war insgesamt ziemlich harmonisch. Vielleicht zu harmonisch...




Wir aßen alle fleißig unser Müsli. Als wir es beendet hatten räumte ich die leeren
Kaffeetassen und die Frühstücksteller weg. Zane holte seine Ordner und deponierte
sie auf den Küchentisch um sie alle durchzugehen. Violet wurde von ihrer besten
Kindergartenfreundin und ihrer Mutter abgeholt weil sie zusammen in den Zirkus
gehen wollten. Ich begleitete sie noch nach draußen um die Post mitreinzuholen.
Auf einmal schossen mir der Satz von gestern Abend wieder in den Kopf:
"Hüte dich vor morgen!" Warum gerade jetzt?
Ich holte die Post und schaute mir die einzelnen Umschläge nicht allzu genau an.
Rechnung, Finanzen, Werbung...




Ich legte sie auf den Tisch und schaute welche an mich persönlich adressiert waren.
Eine IKEA Info, Handyrechnung (nur 30,83€), Modelagentur, Möbel Kraft Werbung,...
WAS? Modelagentur, ich hatte mich wohl verguckt. Ich bletterte einen Umschlag nach hinten. Nein, da stand wirklich in Druckbuchstaben MODELAGENTUR.
"Hüte dich vor morgen!""Hüte dich vor morgen!""Hüte dich vor morgen!""Hüte dich vor morgen!" Mein Kopf pochte. Da stand wirklich meine Adresse. MEINE! Soll ich ihn aufmachen? Nein, Doch natürlich, oder doch nicht...
Mein ganzer Körper stand unter Strom. Meine Hände zitterten, mein Mund zuckte, und meine Augen blinzelten stark.




Auf einmal riss ich ihn auf. Das Blatt Papier brannte unter meinen Fingern und mein
Herz pochte hin und her.


Einladung


Herzlichen Glückwunsch.
Von über 300 Bewerberinnen haben uns ihre Fotos sehr imponiert.
Wir würden uns freuen wenn sie am Dienstag den 13.05.08 bei unserer Agentur Enthays Days vorbeischauen. Ihnen winkt ein Fotoshooting von Jequoiar' Georgio.


Herzliche Grüße
MARLEENE TOUSIRF
Starfotografin &
YORK HEMBILDTON
Agenturchef



Hoffe es war Spannend... Freu mich seeehr über Kommis (Kritik+Lob)

LG
KleineFee15

Hey Leutee, ich hab mal wieder was geschrieben. Diesmal gaaanz laaang.

@RocKaNgEl:Jetzt kommt ja was gaaaaanz langes =)
@Manja1981:Hey,naja ich denk mal Jill möchte vllt gar kein Model sein und sich auf ihre Family konzentrieren. Vllt möchte sie nicht so eine Tussi werden ...;-)
Ein paar Fragen beantworten sich vllt gleich...



Die Entscheidung


Das Leben in Manhattan City ging trotzdem weiter. Was Jill Kragman gar nicht glauben
konnte. Der Schock steckte ihr jetzt noch in sämtlichen Knochen. Ganz sicher hatte
die Welt aufgehört sich zu drehen.


"Schatz, ich schaffe das nicht. Weißt du was da alles passieren kann?" "Womöglich
könntest du einen Vertag bekommen. Das ist doch was tolles. Du kannst mit Geld verdienen." Ich stand mit Zane in der Küche und hielt ihm den Brief unter die Nase.



"Soll, ich? Ich meine was kann passieren wenn passiert was passiert ist. Ich meine wie soll ich was passiertes wieder..." "Baby, beruhig dich es ist alles in Ordnung."
"Ich finde.", überlegte er,"du solltest gehen. Das kann sich auf deine Karriere auswirken."




Er legte mir zärtlich seinen Arm um meine Schultern und führte mich zu dem Bild
von Elisabeth Corner, meiner verstorbenen Großmutter. Auf dem Bild stand sie
im Bikini am Strand und strahlte mit der warmen Sonne um die Wette. Es war ein
Schwarz-Weiß Foto, aber jede einzelne Kontur war perfekt in Szene gesetzt.
"Schau, Elisabeth hat das geschafft was du auch schaffen kannst. Genau wie
du wurde sie mit 28 Jahren entdeckt. Wir schaffen das gemeinsam."
Er nahm meine Hände und schaute mich durchdringend an.



Ich sagte das schlimmste Wort meines Lebens. Dieses Wort hatte ich schon einmal
in einem wichtigen Moment meines Lebens gesagt doch ich wusste nicht das ich
dieses Wort zweimal bereuen würde.




Was zieh ich an?


Die Designerläden waren bis zum äußersten überfüllt. Es war ein regnerischer Tag und
viele Frauen hielten sich in den Kaufhäusern auf. Doch Jill rettete sich in den kleinen
H&M Laden um die Ecke der zu dieser Zeit fast vollkommen leer war.


Es war dunkel vom Regen und gezielte Blitze schossen auf die Erde. Ich griff mir an den Hinterkopf und zog meine Haarklammer heraus damit meine Haare zumindest im Laden Zeit zum trocknen haben. Gerade heute hatte ich gutes Wetter erwartet und hatte mir zu Hause ein T-Shirt aus der ehemaligen Kylie Minogue Collection von H&M angezogen.
Ich wollte alleine sein, und so suchte ich in Gedanken versunken Kleidung.




Ich zog ein blaues Kleid heraus und betrachtete es genauer. Nein, es war viel zu Figurbetont. Ich hängte es zurück. Das nächste gefiel mir schon viel besser. Es war ein schwarz weißes Tunika. Ich nahm es von der Stange und ging damit in die Umkleidekabine.
Es dauerte keine 3 Minuten bis ich es über meinen Körper gestreift hatte.
Es war ein guter Anfang, aber nicht das was frau sich unter edel vorstellte.



Als nächstes war ein weißes Schulterfreies Top mit dem passenden Rock an der Reihe. Ich konnte mir kaum vorstellen das bei einem Casting zu tragen. Es wanderte zurück an die Kleiderstange.




So sehr viel Auswahl hatte ich nun nicht mehr. Ich schaute mich um, doch vergeblich.
Ich bat eine nette Verkäuferin um Rat. "Ach je, ich weiß schon. So etwas wie sie suche ich auch immer. Kommen sie mal mit. Ich bringe sie zu unseren Schätzen."
Ich folgte ihr eine schmale Treppe nach oben und kam in einem kleinen Hinterraum an.
"Hier werden meistens Modenschauen veranstaltet. Gerade gestern gab es eine genau
nach ihrem Geschmack. Mal schauen ob hier irgendwo ein Kleidungsstück liegen
geblieben ist." Sie suchte in den unmöglichsten Ecken und als wir schon dachten hier
nichts mehr zu finden, sah ich es. Einsam lag ein buntes Stück Stoff unter den Stühlen. "Dort! Da liegt etwas!", rief ich erfreut. "Na dann, probieren sie es doch an. Gehen sie einfach hinter den Vorhang." Zitternd vor Glück stürmte ich hinter den Vorhang und probierte es an. Es passte wie angegossen. Ein Traum aus Edel und Verspielt umhüllten sanft meinen Körper.



"Das ist es.", sagte ich. Die nette Verkäuferin nickte und verkaufte es mir zu einem
relativ billigen Preis, da es ja noch nicht wirklich veröffentlicht worden war. Mit einem
guten Gefühl im Bach und mit einem guten Gefühl im Portemonnaie ging ich
freudestrahlend nach Hause.

Gleich gehts weiter...

Fortsetzung...


Das Casting


Die warme Morgensonne verschwand und tauschte mit der heißen Mittagssonne.
Die Manhattaner Frauen eilten geschwind zu ihren Friseuren um sich die Ansätze
für massen an Geld neu Färben zu lassen. Doch nicht alle taten dies.
Manche standen um diese Uhrzeit vor dem Spiegel und warfen ihre Haare nach hinten
und nach vorne um die richtige Pose zu finden. Zu meinem großen Erstaunen tat dies
auch Jill Kargman.


"Ich liebe dich, Schatz. Du packst das, sei einfach ganz natürlich." Ich umarmte Zane
und fühlte das etwas anders war. Zane verhielt sich komisch. Er war aufgeregt und
versuchte mich krampfhaft von der Küche fern zu halten.



Doch ich machte mich auf den Weg, ohne zu wissen das ich mein zu Hause die nächsten zwei Wochen nicht mehr wiedersehen würde. Der Weg zur Castingagentur war nicht lang. Höchstens 4 Blocks von uns entfernt. Doch mir kam der Weg unendlich lang vor.




Die Agentur war eigentlich ziemlich umscheinbar. Sie lag mitten in der City von Bäumen verdeckt. Nur ein kleines Schild mit der Aufschrift " Agentur Enthays Days" wies mich darauf hin, dass ich hier eingeladen war. Ich öffnete die Eingangstür und kam in einen komplett weißen Flur. Ich ging an die ebenfalls weiße Rezeption um mich zu erkundigen wo hier ein Casting war. "Zweite Tür rechts", sagte die Frau hinter der Rezeption.
Ich öffnete die Tür und wusste gleich das ich keine Chance hatte. Alle Frauen waren wunderschön.




Ein Mädchen mit lustigen Cowboystiefeln begrüßte mich. "Hey, ich bin Fanny."
Ich stellte mich dem Mädchen in pink vor und ließ mir erklären wer die anderen
so waren. "Also, das da ist Betty. Sie kommt eigentlich aus Australien, ziemlich
Naturverbunden sag ich dir. Das Mädchen das steht heißt Cora, sprich sie nicht an.
Sie ist so verbissen in diese Modelsache, naja. Das Mädchen das rechts auf dem Sofa sitz, ist Glory. Sie ist sehr nett. Ich war selbst mal gut mit ihr befreundet. Aber das Geschäft bringt einen eben auseinander. Die in gelb, das ist Jessica. Sie hat echt potenzial könnte aber noch viel mehr aus sich machen. Und dann noch Duffy. Sie ist die große Schwester von Cora. Aber lange nicht so verbissen. Nur ein bisschen freaky." Wamm, das haute mich um. Irgendetwas haben alle an sich das Wind zum lästern aufbauscht.
"Jill Kargman, bitte!" Jetzt wird es ernst.


Marleene Tousirf und York Hembildton sahen beide ziemlich nett aus.



Wir redeten über Geschäftliches, über Posen, Kleidung, Make-up usw.
Doch plötzlich klopfte es an der Tür und ein junges Mädchen kam herein.
Sie war groß, schlank, braunhaarig und bewegte sich wie eine Prinzessin.
"Kann ich ihnen etwas zu trinken anbieten?", fragte sie mich mit einer zärtlich
angehauchten Stimme. Ich bestellte mir einen Latte Machiatto mit Zimt.



"Sie ist auch Model bei ihnen?", fragte ich interessiert.
"Nein, nicht mehr. Sie war mal ein sehr bekanntes Teenymodel, aber irgendwann
wird jeder mal uninteressant. Schauen sie, das sind Fotos von ihr."
Marleene deutete auf eine Fotosession an der Wand. In aufreizenden Posen blickte
sie lasziv in die Kamera. Auf dem letzten Bild stand sie hinter einem Bierwagen ohne BH und jonglierte mit Tassen.



"Nun ja, um auf sie zurückzukommen, wenn sie ein bisschen abnehmen sind sie
das perfete Model." Ich guckte sehr sparsam. Es hatte mir noch nie jemand gesagt
das ich abnehmen sollte. Im Gegenteil, viele Frauen hatten mich um meine Figur beneidet.



Ich wurde in einen Raum geschickt wo ich schon von einer Stylistin erwartet wurde.
Sie schminkte mich professionell und gab mir die passende Kleidung. "Hier,
ich leg dir mal einen bequemen Jogginganzug hin. Ich weiß aus Erfahrung,
dass du nicht mehr in dein Kleidchen steigen wirst nach dem Fotoshoot."

Gleich kommt die letzte Fortsetzung für heute...