Rosen der Liebe - Die Geschichte einer Zigeunerin

  • Hallo Moni...

    Wow, ich hatte wieder sehr viel nach zu lesen..
    Du warst ja wieder sehr fleißig...

    Ich finde es ebenfalls toll, dass Du ein neues Kapitel aus der Sicht von Gyani anfängst. Natürlich bin ich auch sehr traurig darüber, vorerst nichts mehr von Rilana und Ronny zu lesen, aber sie kommen ja wieder..
    Oo wer kennt das nicht, dass sich gerade DER Traumtyp sich in eine andere verliebt oder zusammen ist.
    Ich finde es toll, dass Gyani in Chrissy eine so tolle Freundin gefunden hat. Auch wenn sie mit ihrem Traumtypen zusammen ist.
    Aber was Basti mit Gyani macht finde ich überhaupt nicht in Ordnung. Wie bereits schon angesprochen wurde, finde ich es scheusslich erst mit Chrissy rum zu machen und dann mit Gyani. Und ihr gefiel es natürlich, dass ihre Wünsche und Hoffnungen für einen Augenblick in Erfüllung gehen.. Aber dann wurde ihr bewusst, was gerade geschehen war und holte sie wieder in die Realität zurück.
    Bin gespannt wie es weiter geht. Auf jeden Fall finde ich schon mal gut, dass Gyani aufgehört hatte mit Basti rum zu schmusen. Denn vorher hatte ich noch gedacht, dass sie sich was einfallen lassen wird um die beiden auseinander zu bekommen...

    Werde natürlich wieder weiter lesen, denn von dieser wunderbaren Geschichte möchte ich nichts verpassen..

    Liebe Grüße Manja

  • Hallo meine lieben Leser!
    Juhuuu, wieder mal eine Menge Kommis, wie schön. Dann mach ich mich mal ans kommentieren der Kommis :roftl:

    @ Tabatha: Hihi, schön, dass Du auch öffentlich schreibst! Ja, wer war noch nicht unglücklich verliebt... So geht es jedem Mal, nicht wahr? Aber nicht immer spielt der Typ auch gleich so mit wie in dieser Situation.Freut mich, wenn es Dir gefällt, ich schreib heut sicher weiter, hatte gestern paar Probleme mit meinem Bilderhoster.

    @ Didiaaa: Hmmm.... Deine Vermutung ist vielleicht nicht ganz falsch, es hat durchaus mit einem Deiner geratenen Themen zu tun, läuft sich aber im Endeffekt auf etwas anderes hinaus.

    @ Mooncraft: Stimmt, Bastis Outfit lässt sehr zu wünschen übrig, aber ich finde nie richtig schöne Teenager-Klamotten für Jungs, weiß auch nicht. Muss mich mal nach was Neuem umsehen.

    @ Bananenspleet: Oh, das ist ja wahnsinn, drei Stunden sind echt viel. Hoffe, Dir ist dabei nicht langweilig geworden. Danke für Dein Lob, viele der Sachen sind Downloads, die findest Du im Internet und sie machen das Spiel echt interessanter und schöner finde ich. Woher genau, weiß ich nciht mehr, da ich so um die sechstausend Downloads im Spiel habe, Tendenz steigend!

    @ Manja: Juhuuuuuuu!!! Manja ist da, Manja ist da! Schön, dass Du wieder mal vorbei schaust! Finde es super, dass Du auch weiter mitlest, obwohl Rilana un Ronny Urlaub haben :-)

    Mfg Moni

  • Oh nein! Erst Chrissie entjungfern und sich dann deren beste Freundin angeln... oO Was ist das denn für ein unverschämter Typ?
    Ich bin total entrüstet (man merkts ;)). Es tut mir nur so schrecklich leid für Chrissie...

    Up late, aren't we, Averil?Oh yes, we are:teuflisch
    [LEFT]Hast du gut geschlafen, AverilKennst du auch Fragezeichen?Und was geht dich das an?Wer bist du überhaupt?[/LEFT]
    [LEFT]It's 11 o'clock, do you know where your children are, Averil?Ich bin schwanger?![/LEFT]
    [LEFT]Dein letzter Besuch war: Heute um 00:00 Uhr- mein TIMING![/LEFT]

  • Als er ging, nahm er etwas mit, was ich eigentlich noch hätte behalten wollen: Meine Kindheit.
    Ich spürte, dass ich nun die Klügerei sein musste. Niemals hätte ich das tun dürfen, doch nun war es geschehen und ich musste das Beste draus machen. Doch erst einmal sackte ich zusammen. Ich verzog mich in mein Zimmer und weinte mich in den Schlaf. Am nächsten Morgen klopfte es an der Tür. Es war Papa. Er sah mich an und wusste sofort, wie ich mich fühlte.
    "Ich glaube, Du bleibst heut besser zu Hause, Mäuschen.", sagte er liebevoll. Ich nickte nur stumm und er wusste, dass ich jetzt nicht reden wollte.
    "Ruh Dich aus, ich ruf in der Schule an. Ich hab Dich lieb.", sagte er und dann verschwand er. Ich schlief irgendwann wieder ein und wurde erst von Chrissie geweckt. Papa hatte sie hereingelassen.



    "Na, Du krankes Ding, wie geht es Dir?", fragte sie besorgt. Ich meinte, es ginge schon wieder, und sie setzte sich neben das Bett. Doch irgendwas sagte mir, ich solle weggehen. Ich stand auf und rannte nervos im Zimmer auf und ab.



    Chrissie legte sich ins Bett und unterhielt sich mit mir.
    "In der Schule war´s heut voll bekloppt ohne Dich! Jetzt bin ich echt ganz allein. Basti ist weg und Du hast Dich auch verabschiedet. Die Greiner hat uns voll viel Hausaufgaben aufgegeben, obwohl sie genau weiß, dass schönes Wetter ist und viele von uns ins Schwimmbad gehen wollten.



    Die ist echt so... so rücksichtslos. Und Basti war heut auch voll komisch. Er hat mich von der Schule abgeholt, wie jeden Tag. Und dann fragte er, wo Du bist, und als ich ihm sagte, dass Du krank bist, hat er kein Wort mehr mit mir geredet. Wenn ich ihn was gefragt hab, hat er nur genickt oder den Kopf geschüttelt. Sonst nichts. Voll strange der Kerl. Er hat mir nicht mal mehr nen Abschiedskuss gegeben. Ich hab dann Deinen Dad angerufen und er meinte, es wär toll, wenn ich vorbeikommen und Dich aufmuntern würde. Nun ja, und jetzt bin ich hier..." Sie lächelte. Ja, jetzt war sie hier, bei ihrer besten Freundin, die sie von vorne bis hinten belogen hatte und die falsch war ohne Ende. Und das Schlimmste an der ganzen Sache war, dass diese Freundin ICH war. Ich fühlte mich unglaublich schlecht.




    Ich zog mir mein Schlafshirt aus. Auf einmal wurde mir schwindlig.
    "Na, na, na, Du wirst ja ganz blass, Gyani. Wehe, Du kippst mir um!", drohte sie.
    "Ich glaube, es ist besser, wenn Du Dich wieder hinlegst, hm?"
    Mann, war das ein blöder Tag. Und dann musste ich vor Chrissie auch noch so tun, als wäre ich einfach nur krank. Ich war zum ersten Mal wirklich heilfroh, als sie sich verabschiedete.
    Noch am selben Tag beschlossen ich und Papa, dass wir uns einen Hund zulegen sollten. Papa suchte im Telefonbuch die Nummer vom Tierheim.
    "Wenn wir uns einen Hund holen, dann einen, dem es schlecht geht und dem wir helfen können!", meinte er, während er die Nummer wählte. Als er mit ihr sprach, erfuhr er, dass die Öffnungszeiten ausgerechnet so arrangiert waren, dass er nicht hinfahren konnte, weil er zu jenen Zeiten arbeiten musste, und so hätte er beinahe abgesagt, bis ich ihm ins Wort fiel.
    "Papa, ich kann doch den Hund aussuchen! Ich bin doch schon alt genug, bitte trau es mir zu."
    Er zögerte einen Moment, dann sagte er zu der Frau am anderen Ende der Leitung: "Ich werde meine Tochter zu Ihnen schicken. Ich gebe ihr eine Einverständniserklärung mit. Sie ist schon sehr reif und wird sich gut um das Tier kümmern." Er verabschiedete sich mit den üblichen Höflichkeitsfloskeln und beendete das Gespräch. Dann lächelte er mich an. "Du bist schon so erwachsen, Gyani. Es ist unglaublich, dass Du schon so groß bist. Ich weiß immer noch, wie ich Dich als Baby im Arm hielt und mir darüber Gedanken machte, wie Du in Deiner Pubertät sein würdest, und stellte mir alles so schwierig vor. Aber diese Phase hast Du anscheinend übersprungen."
    Ich war einerseits stolz über seine Worte, doch andererseits auch traurig.



    Dann kam auch noch Jeanette und sagte: "Irgendwas an Dir ist anders, Bohnenstange. Du siehst so... so... erwachsen aus! Gar nicht mehr wie eine Bohnenstange!"
    Ich hatte doch wohl nicht wirklich den Mantel der Kindheit abgelegt und den der Erwachsenen angezogen, oder? War das möglich?

  • Am nächsten Tag machte ich mich auf den Weg zum Tierheim. Es war ein L-förmiges Gebäude, welches von außen nur durch pfotenförmige Fenster auf ein Tierheim schließen ließ. Anstelle einer Türglocke meldete lautes Hundegebell mein Ankommen.



    Die Tür wurde geöffnet und es erschien eine Frau, die mich sofort mit einem freundlichen Lächeln begrüßte: "Du bist wohl das Mädchen, dessen Vater gestern bei mir angerufen hat. Wie war noch gleich Dein Name?" Ein rosarotes Tuch zierte ihr schwarzes Haar und gab ihr ein verspieltes Erscheinungsbild. Auch die Latzhose trug dazu bei, dass man in ihr viel mehr ein Kind als eine erwachsene Frau sehen konnte.
    "Gyani.", antwortete ich. "Gyani Roberts."
    "Ach ja richtig!", rief sie. "Komm doch erst mal rein, dann klären wir die Formularitäten."
    Wir betraten ihr Büro, welches vollgestopft war mit tierischen Accessoires und sämtlichen Krimskrams, welcher mit Hunden zu tun hatte.
    Wir nahmen Platz, sie hinter dem Schreibtisch, ich davor.



    "Hast Du an die Einverständniserklärung gedacht?", fragte sie mich, und ich holte die zusammengefaltete Bestätigung aus meiner Tasche. Sie nickte zufrieden und stellte mir einige Fragen über Tiere, speziell Hunde.



    "Hattest Du schon mal ein Tier?", fragte sie. Ich erzählte ihr von damals, als wir noch in der Stadt lebten, und ich kein Tier halten konnte, jedoch immer einen Hund oder eine Katze haben wollte, lieber aber einen Hund.



    Als Papa dann genug Geld auf der Seite hatte, um ein Haus zu kaufen, zogen wir in eine kleinere Stadt mit weniger Verkehr, und so erlaubte Papa, dass ich mir eine Katze zulegen durfte. Doch diese wurde überfahren, und so war auch das Thema Katzen abgehakt. Nun kam nur noch ein Hund infrage.



    Sie hörte sich alles interessiert an, und wies mich anschließend noch auf die Pflichten eines Hundebesitzers hin. Ich erfuhr interessante Sachen und schließlich meinte sie, dass ich mir nun einen Hund aussuchen durfte. Wir begaben uns zu den Hunden, wo mir sofort die Welpen ins Auge fielen.



    Sie hob einen der kleinen Racker hoch und gab ihn mir. Dieser schmiegte sich sofort an mich und leckte meine Finger ab.
    Sie lächelte mich an. "Es ist ein Männchen. Willst Du den haben?" Ich musste gar nichts mehr sagen, ich lächelte nur. "Dann soll er Dir gehören!", rief sie vergnügt. Die anderen Hunde waren auch süß, aber jenen hatte ich sofort ins Herz geschlossen.



    Ich nahm ihn mit nach Hause. Er sollte mein neuer bester Freund werden, und auch mein treuster, mich begleiten in guten, sowie in schlechten Zeiten. Und ich würde ihm ein gutes Frauchen sein und dafür sorgen, dass er ein richtig schönes Hundeleben führen konnte.

  • Hallo Moni..
    Ich weiß, ich habe mich schon länger nicht gemeldet, weil ich im Moment so viele (theater-) Proben habe ( 3 Stück die WOXCHE; IMMERHIN9 )
    Ich habe die Trennung von Gyanis Mum und Dad i-wie gar nicht mitbekommen...könntest du mir das nochmal erläutern?
    LG Miri

    Ich grüße alle die von mir gegrüßt werden möchten^^


    ♥ Theater spielen ♥ :roftl (Aber auf der Bühne und nicht im Fernsehen oder son schrott!!!)

  • Juhu Moni..

    Ein kleiner Hund... der ist ja wirklich süss...
    Ich hätte auch gerne einen...
    Aber das mit Basti wird wohl immer schlimmer... jetzt fragt er auch noch nach ihr und ignoriert Chrissie total. Wie lange wird es wohl dauern bis sie dahinter gekommen ist, was mit ihm los ist. Ich hoffe nur Gyani sagt ihr vorher noch die Wahrheit..
    Bin gespannt wie es noch weiter geht..

    Liebe Grüße Manja

  • "Verdammt noch mal, Gyani, vergiss ihn!" Mittlerweile führte ich schon ganz laut Selbstgespräche, doch der liebe Basti wollte einfach nicht aus meinem Kopf verschwinden. Immer wieder stellte ich mir vor, wie er mich küsste, welche Sicherheit er mir gab. Das alles war einfach viel zu schön, als dass ich es hätte vergessen können. Doch das änderte nichts daran, dass er der Freund meiner besten Freundin war. Langsam begann es mich zu langweilen und ich konzentrierte mich wieder voll auf die Schule und half Mama mehr im Haushalt.



    Meine Eltern steckten gerade in den Vorbereitungen für ihre zweite Hochzeit. Sie wollten ihr Eheversprechen als Zeichen ihrer Liebe neu auffrischen. Ich fand es zunächst kindisch, doch dann wurde dieses romantische Gefühl in mir wach und ich wünschte mir, dass ich auch eines Tages so etwas miterleben durfte.



    Die zweite Hochzeit war eigentlich gar keine richtige Hochzeit. Mama besorgte sich zwar ein Hochzeitskleid und Papa einen Anzug, aber es gab keinen Pfarrer und auch keinen Standesbeamten. Es war eigentlich ein etwas größeres Familienfest. Auch ich sollte mit aufs Foto. Ich trug ein blaues Satinkleid, Mamas Hochzeitskleid stellte das meine allerdings in den Schatten. Die Zeremonie war ziemlick kitschig, eigentlich weniger mein Ding, vor allem, weil ich unglücklich verliebt war.



    Als sie sich dann küssten, wurde es mir zu viel. Ich beschloss, nach Drinnen zu gehen. Dort ließ ich erstmal meiner Wut freien Lauf und begann, ganz laut zu schreien. All die angestaute Wut entlud sich mit einem Mal, was unglaublich gut tat. Die Wut auf mich selbst, die Wut auf Basti, der nach wie vor tat, als wäre alles in Ordnung, alles wurde leichter.



    Es muss wirklich ulkig ausgesehen haben, wie ich da ganz allein in der Küche stand und zu schreien anfing. Nachher war es mir schrecklich peinlich, vor allem, als ich bemerkte, dass ich beobachtet wurde. Basti stand in der Tür und sah mich verwirrt an.



    "Was ist denn mit Dir los, Kleine?", fragte er besorgt. Auch das noch...
    "Nichts, ich bin nur wütend. Hab mich mit meiner Muttergestritten, sonst ist nichts.", log ich.
    "Soll ich mit ihr reden?", bot er hilfsbereit an.
    Was jetzt?
    "Nein, nein, das kommt schon wieder in Ordnung.", winkte ich ab und lächelte vorsichtig.




    "Aber ich würde Dir wirklich gern helfen, Du siehst so traurig aus. Ach übrigens, Dein Kleid ist echt... atemberaubend." Musste er so mit mir reden? Konnte er nicht einfach wieder gehen? Wieso war er so grausam zu mir? Wieso?



    Plötzlich fing ich an zu schreien. Mir war, als stünde ich selbst neben mir.
    "Geh weg, lass mich in Ruhe! Ich will mit Dir nichts mehr zu tun haben! Was Du machst, ist grausam! Du quälst mich, und Du quälst auch Chrissie. Aber das ist Dir ja egal!"
    Ich weinte mittlerweile. Ich wollte nur noch weg, für immer und ewig weg von ihm.



    Das nächste, was passierte, geschah so schnell, dass ich es gar nicht wahr nahm. Erst als ich seine Lippen auf den meinen spürte, wusste ich, was geschehen war. Und ich erwiderte diesen erzwungenen Kuss und machte ihn zu einer neuen Sünde.




    @ Miri: Wurde bereits geklärt, Gyani wohnt noch bei ihren Eltern und die sind auch noch zusammen. :-)


    @ Manja: Was Basti will, ist ja echt ein Rätsel. So ein böööööser! ;.)

  • eine Fortsetzung *freu*
    Gyani sieht in ihrem Kleid wirklich suuper aus, aber auch sehr sehr erwachsen
    Mich hätte interessiert, wie die Situation zwischen Basti und Chrissie zwischenzeitlich war. Hat er einfach mit Chrissie so weiter gemacht? Oder hat er sie gemieden? Das fände ich persönlich ganz schlimm, denn das erste Mal ist für uns Frauen schon was Besonderes.
    Gyani hätte sich nicht küssen lassen sollen

    Liebe Grüße Tabatha
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  • Die Wochen vergingen. Ich traf mich heimlich mit Basti. Es war jedes Mal schön, nur sollte es diesmal anders werden. Ich wollte ihn vor die Entscheidung stellen: Mich oder Chrissie. Ich wusste, dass das unfair Chrissie gegenüber war, aber das, was wir jetzt taten, war es ebenso und es verletzte mich noch dazu unendlich schwer.



    An diesem Sonntag Abend trafen wir uns wie immer "rein zufällig" Nachst auf der Straße. Wir begrüßten uns mit einem Kuss, der mal wieder nicht enden wollte.



    Ich stellte mir vor, dies würde unser letzter Kuss sein, und ich genieße diese Minute. Basti hat die Augen geschlossen. Er ist so hübsch, so liebenswürdig und trotzdem geheimnisvoll. Ich liebe ihn.
    Doch ich muss ihn jetzt vor diese Entscheidung stellen.



    Schon bei dem ersten Versuch scheiterte ich, da er meine Hand nahm und sie mit Küssen bedeckte. "Du bist meine Prinzessin.", flüsterte er. "Ich liebe Dich."
    Das hatte er auch zu Chrissie gesagt, damals am Telefon, und jetzt wollte er auf einmal mich lieben? Ich musste es tun.
    "Basti, ich muss mit Dir reden.", sagte ich ernst.



    Er ließ meine Hand los und sah mich gespannt an.
    "Du musst Dich entscheiden. Entweder ich oder Chrissie. Beides geht einfach nicht. Ich bin Dir auch nicht böse, wenn Du sie nimmst, aber bitte sei ehrlich. Ich kann so nicht weiterleben."



    Er schüttelte nur den Kopf. Nach einer Weile sagte er: "Wenn Du mich kennen würdest, dann wüsstest Du, für wen ich mich entscheiden würde. Doch ich will mich nicht entscheiden. Ich kann Chrissie nicht so verletzen. So ist es besser. Sie lebt in ihrer kleinen, rosanen Welt und denkt, dass alles in Ordnung ist. Lass uns so weitermachen, bitte Gyani, zerstör nicht alles.", bettelte er, und ich konnte nicht anders, ich nickte. Und wieder küssten wir uns. Ich wollte doch, dass sich alles verändern würde... Und nun? Nun war es noch schlimmer...

    @ Tabatha: In der nächsten Fortsetzung kommt was von Chrissie. Schreib ich grad, zehn Minuten dann ist´s fertig

  • Dieser Basti ist ja wohl das letzte Schwein!
    Gyani will also endlich eine klare Entscheidung, aber der Kerl macht natürlich einen Rückzieher! Wenn er Chrissie wirklich nicht verletzen wollte, hätte er sich nicht so auf Gyani gestürzt!

    Und was lernen wir daraus? Na klar, Männer sind egoistische, arrogante und perverse Schweine!

    Ich habe erst mal meinen Frust hier abgelassen... ;)
    Im Grunde eine wunderschöne Fortsetzung :)

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  • Die Situation war unerträglich. Wenn ich mich mit Basti im Park traf, fühlte ich mich sicher. Ich lag in seinen Armen und träumte vor mich hin. Nie hätte ich erwartet, dass außer uns noch jemand diesen wunderschönen Platz aufsuchen würde, bis schließlich Chrissie uns "fand". Wir saßen Gott sei Dank zu diesem Zeitpunkt ganz normal nebeneinander und redeten. Beinahe hätte mich der Schlag getroffen, als sie näher kam, aber nicht, weil sie uns gefunden hatte, sondern weil ihre Haare total verändert aussahen. Wir standen beide auf und starrten sie erst mal entgeistert an.



    "Hey, Leute, was macht ihr denn hier? Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, ihr habt eine Affäre!" Sie lachte, wusste nicht, wie recht sie doch hatte. "Was sagt ihr zu meiner neuen Frisur? Haarverlängerung inklusive Strähnchen färben, alles für vierhundert Euro!"



    Sie schien begeistert zu sein über diesen spottbilligen Preis. Basti gaffte sie nur an, irgendwie angewidert, voller Desinteresse und Unverständnis.
    Ich verzog mich lieber auf eine der zwei Bänke. Die Luft war voll von Funken, die eindeutig von Basti ausgingen.





    Chrissie lächelte ihn an. "Schatz, findest Du meine Haare schön!", fragte sie ihn. Sein Blick blieb starr und es kam keine Antwort.
    "Schatz, was ist denn los? Hab ich was falsch gemacht? Gefällt es Dir nicht?"



    Sie war den Tränen nahe, überspielte es aber mit einem unsicheren Lächeln. Beinahe hätte ich gesagt: "Basti, sag doch wenigstens etwas!" Doch ich verkniff es mir, es ging mich schließlich nichts an...
    Basti ging, ohne etwas zu sagen. Das war allerdings bei genauerem Betrachten vielleicht auch besser so.




    Sie setzte sich neben mich.
    "Weißt Du, was mit ihm los ist?", fragte sie. Ich schüttelte den Kopf.
    "Keine Ahnung. Ich weiß nicht, vorher war er noch ganz normal!" Sie schien echt verzweifelt zu sein.
    "Ich kann mir doch die Haare jetzt nicht wieder raus machen lassen, da gehen ja alle total kaputt! Warum findet er das nicht schön? Ich bin doch seine Freudin, er sollte doch alles an mir schön finden!" Sie überlegte kurz, dann sagte sie: "Komm, lass uns nach Hause gehen. Es hat ja doch keinen Sinn. Er wird sich schon wieder beruhigen."



    Wir standen auf, gaben uns ein Küsschen und ich tröstete sie noch.
    "Es wird alles wieder gut werden.", meinte ich.
    "Das hoffe ich doch." Sie lächelte schwach. Dann trennten sich unsere Wege, und ich fragte mich, was Basti wohl noch machen würde, bis ich Schritte hinter mir hörte.
    "Warte!", rief jemand. Bastis Gestalt kam aus der Dunkelheit auf mich zu.



    "Komm mit zu mir, Gyani, ich will Dir zeigen, wie ich lebe. Ich habe das noch niemandem gezeigt, weil ich mich dafür schäme. Aber Dir werde ich es zeigen." Ich war gerührt von seinen Worten und wusste nicht, was ich sagen sollte. Ich kam einfach mit ihm. Ich wäre ihm überall hin gefolgt, sogar ins Fegefeuer.





    @ Averil: Du hast natürlich vollkommen recht... leider. Ich danke Dir für Dein Lob, und Gyani dankt fürs Mitfühlen!

  • Als wir bei Basti ankamen, wurde es bereits hell. Wir hatten noch lange geredet. Mittlerweile war es fünf Uhr und ich hätte nicht erwartet, dass um diese Zeit schon jemand wach war. Das Haus war sehr klein, Basti erklärte mir, dass dies eine Art Sozialwohnung war, nur eben nicht in einem Wohnblock, sondern in einem Haus.



    Wir betraten das Haus und standen sogleich im Wohnzimmer, wo sich anscheinend das ganze Leben der Familie abspielte. Sein Adoptivvater und dessen Frau saßen vor einem Flachbildfernseher, anscheinend der einzige Luxus in diesem Raum. Die Frau sah als erste in unserer Richtung und war sichtlich überrascht, bereits um diese Zeit Besuch zu bekommen. Ich grüßte höflich.



    Die Frau tat es ebenso und stellte sich als "Anne" vor, der Mann jedoch sagte nichts. Sie sah müde und abgespannt aus, und irgendwie tat sie mir leid. Basti ging einen Schritt auf ihn zu. "Vater, das ist Gyani. Sie ist eine gute Freundin."



    Der Mann, den Basti "Vater" nannte, sah zuerst mich an und dann seinen Adoptivsohn. Dann nickte er und wandte sich wieder dem Krimi zu, der im Fernsehen lief. Basti deutete mir an, ihm zu folgen. Wir begaben uns in sein Zimmer. Es war ein kleiner Raum, überwiegend in einem satten Grün eingerichtet. Alles war altmodisch, Müll lag auf dem Boden.



    Er sagte ein bisschen verlegen: "Das ist mein Reich. Wenn es Dir gefällt, kannst Du bleiben. Wenn nicht, dann musst Du nicht hier bleiben, ich verstehe, dass Du besseres gewohnt bist."



    Ich lächelte ihn an, zog ihn an mich und sah ihm tief in die Augen. "Ich liebe es, genauso wie ich Dich liebe."
    Er erwiderte mein Lächeln und zog mich auf das abgenutzte Sofa.



    Wir küssten uns wieder und wieder, versanken in unserer Liebe. Ich wünschte mir so viel in jenen Augenblicken, doch ich wusste, dass ich niemals seine richtige Freundin werden würde. Ich musste mich mit dem zufrieden geben, was er mir gab.
    Ich zog ihm sein T-Shirt aus. Warum ich das tat, wusste ich selbst nicht. Ich tat es einfach. Er küsste mich weiter, berührte mich am ganzen Körper.



    Auch meine Kleidungsstücke wurden mir vom Körper gestreift, bis ich schließlich nur noch in Unterwäsche unter ihm lag. Doch etwas in meinem Kopf sagte: Bis hier hin und nicht weiter. Als er immer stürmischer wurde, drückte ich ihn weg und stand auf. Ich wollte das nicht, und das schien er auch zu verstehen.



    Er lächelte und sagte: "Es ist okay, Gyani. Mach Dir keine Gedanken." Es tat gut, so etwas zu hören. Ich war beruhigt. Nein, ich war nicht zu weit gegangen. So war es genau richtig. Zumindest wäre es das gewesen, hätte es Chrissie nicht gegeben...

  • Was für ein Schwein!!! Macht mit Chrissi rum, macht mit Gyani rum und will niemanden "verletzen". Um ehrlich zu sein, Chrissi ist einfach... naiv. Was hat sie um 4 im Park zu suchen? Und ihre Frisur... tut mir Leid, aber sie ist einfach hässlich.
    gut, dass Gyani nicht weitergegangen ist. erstens, weil sie dann aus lauter Verzweiflung vielleicht alles chrissi sagen geht. Zweitens, weil er sie nicht verdient hat und er komische Klamotten an hat. :D

    Mein Name ist Divya und ich bin eine unter vielen.
    I look inside myself and see my heart is black
    I see my red door and it has been painted black
    Maybe then I'll fade away and not have to face the facts
    It's not easy facing up when your whole world is black


  • Genau meine Meinung, Didiaaaa! ;)

    Chrissie tut mir so unendlich leid! *sniff*
    ...Und Gyani auch! Sie muss sich echt mies fühlen, ihre beste Freundin so zu hintergehen!
    ...Und Basti...na ja, im Grunde ist er ein echt armer Kerl, aber das rechtfertigt sein Verhalten trotzdem nicht!

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  • @ Didiaaa: Huch, da ist ja jemand sehr vorurteilig! :-) Basti hat halt immer das selbe an... Kann sich nichts anderes leisten. Er will niemanden verletzen, sich selbst wahrscheinlich am allerwenigsten ;-) Aber ich hoffe Du hast jetzt nichts gegen mich, weil ich Chrissie so verunstaltet habe.


    @ Averil: Chrissie weiß ja noch nichts von ihrem Unglück, anders aber Gyani. Die weiß wirklich überhaupt nicht, was sie machen soll die Arme.


    @ alle stillen Leser: Vielen Dank für Eure Anteilnahme!!!

  • Nach diesem missglückten "Fast-Erstes-Mal" zog ich mich erst mal eine Zeit etwas zurück. Wir trafen uns zwar immer noch, doch die Geschichten von Chrissie, die sie mir fast täglich in der Schule erzählte, machten es mir unmöglich, Basti noch einmal einen Besuch abzustatten. Bis jetzt hatten sie vier Mal miteinander geschlafen. Naja, eigentlich drei Mal und ein halbes, hatte Chrissie erzählt. Denn beim letzten Mal waren plötzlich ihre Eltern unerwartet früh nach Hause gekommen, da das Restaurant, in das sie gehen wollten, geschlossen hatte. Dann musste sich Basti schnell anziehen und aus dem Fenster klettern, und Chrissie musste sich schlafend stellen.
    Und dann erzählte sie mir davon, wie er sie zu sich eingeladen hatte, und dass vorher noch nie ein Mädchen bei ihm war. Von wegen. Wusste ich doch genau, dass ich das erste Mädchen war, welches ihn besuchen durfte. Wobei ich mittlerweile auch an dieser Aussage zweifelte. Oh wie schrecklich war das doch alles! Wieso musste ich mich ausgerechnet in diesen verlogenen Macho verlieben? Sie berichtete mir mal wieder alles bis ins kleinste Detail.



    "Ich war geschockt als wir auf sein Haus zugingen. So klein und... billig. Ganz anders als unser Haus! Seine Adoptiveltern standen im Garten. Die Frau begrüßte mich, der Mann jedoch sagte gar nichts. Er schaute nur ziemlich grimmig. Sonst nichts. Wir gingen in sein Zimmer. Oh Gyani, Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie es da aussieht! Überall liegt Müll, alles ist alt und schäbig. Er sah wohl, dass ich mich unwohl fühlte, und sagte: "Das ist mein Reich. Wenn es Dir gefällt, kannst Du bleiben. Wenn nicht, dann musst Du nicht hier bleiben, ich verstehe, dass Du besseres gewohnt bist."
    Darauf hin war ich so gerührt." Ich fing an, zu zittern. Das waren die selben Worte, die er auch zu mir gesagt hatte. Sie erzählte weiter, merkte nicht, wie ich nach und nach zusammenbrach.




    "Ich zog ihn in meine Arme. Er tat mir so leid, Gyani. Ich spürte, wie gut es ihm tat, als wir so dastanden und uns umarmten.



    Die Zeit schien still zu stehen. Ich sagte ihm, wie sehr ich ihn liebte, und dann küssten wir uns leidenschaftlich.



    Dann fragte er mich, ob wir uns aufs Bett legen konnten, und ich willigte ein. Dann schliefen wir miteinander. Ich bin so glücklich mit ihm, Gyani, ich hoffe, dass dies alles niemals enden wird! Ich hatte schon Angst, dass er mich nicht mehr mögen könnte, weil er manchmal so komisch war. Aber jetzt ist er wieder Mein. Ich liebe ihn." Das waren ihre Worte... sie überschlugen sich förmlich in meinem Kopf. Ich wollte weg hier. Einfach nur weg. Nach Hause zu meinem Papa. Dort fühlte ich mich wohl. Ich machte mich auf den Weg dorthin, doch mich sollte eine böse Überraschung erwarten...

  • Juhu Moni...

    Es sieht wohl ganz so aus als würde Bast Zweigleisig fahren, was?
    Gyani und Chrissie betört er mit den gleichen Worten und versucht sie rum zu bekommen. Bei Gyani hat es ja noch nicht ganz geklappt und mich wunderte es, dass er nicht versucht hatte weiter zu machen, nachdem Gyani vom Sofa aufstand.
    Schade, das Gyani nach dem sie die Story von Chrissie erfahren hat nicht gleich mit der Wahrheit heraus gekommen ist. Das wäre die Gelegenheit. Anfangs wäre Chrissie sicher wütend gewesen, aber dann hätten sie ja Basti gemeinsam zur Rede stellen können.
    Bin gespannt ob Gyani es ihrem Vater erzählt...
    Übrigens finde ich die neue Frisur von Chrissie total toll..

    Rundum schöne Fortsetzungen...

    Knuddel Dich
    Manja

  • Wiederlicher Junge...
    Die Sätze hat er wohl auswendig gelernt, vor dem Spiegel geübt oder so.
    Ziemlich dumm von ihm, bei beiden Mädchen die gleichen Tricks anzuwenden, er weiß doch, dass die beiden beste Freundinnen sind und dass Chrissie Gyani alles erzählt?
    Na, wenn das mal nicht bald auffliegt...

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