Hallo liebe SIMS-2-Freunde!
Dies hier wird meine erste Fotostory. Ich hoffe ich krieg das hier alle so hin wie ich es geplant habe. Meine Story erzählt aus dem nicht immer einfachen Leben des Zigeunermädchens Rilana.
Also viel Spaß beim Lesen!
Eure Moni
Hallo liebe Leser!
Mein Name ist Rilana und ich komme aus einer Familie, die der Volksgruppe der Sinti angehört. Wir leben nach den Regeln dieser Kultur und müssen oftmals viele Demütigungen über uns ergehen lassen, weil wir so sind, wie wir eben sind. Auf dem folgenden Bild seht ihr meine Familie, zuzüglich meinem Onkel und meiner Tante, ich bin das Mädchen ganz rechts.
Eigentlich bin ich nur ein ganz normales fünfzehnjähriges Mädchen, das die neunte Klasse der Hauptschule besucht und Durchschnittsnoten hat. Doch schon im Kindergarten musste ich erfahren, dass Zigeuner, wie wir im Volksmund genannt werden, weniger wert sind als andere Menschen. Die Eltern dort erzählten ihren Kindern, dass sie nicht mit mir spielen dürften, weil sie dann krank werden. Natürlich hatte ich keine mir bekannte ansteckende Krankheit, außer einmal, wo ich die Grippe hatte. Die Kinder aber glaubten selbstverständlich ihren Eltern und hüteten sich stets vor mir. Ich hatte in meiner Kindheit nicht viele Freunde oder Spielgefährten außer meine Cousinen und Cousins. Da wir alle in der selben Stadt lebten, war das gemeinsame Spiel keine Seltenheit. Unsere Eltern hatten oft Besuch von Verwandten, da wir ein großes Haus hatten und Besuche der Verwandten zur Tradition der Zigeuner gehören. Unser Haus war meistens erfüllt von Kinderlachen und den Gesprächen der Erwachsenen. Hätten wir damals Nachbarn gehabt, wären wir bestimmt irgendwann aus der Wohnung geflogen, wegen der extrem hohen Lautstärke.
Mein Vater Arpad ist ein ganz normaler Arbeiter.
Er arbeitet in einer Schokoladenfabrik und verdient sich sein Geld mit dem Bedienen einer Maschine. Seit ich denken kann erledigt er diese Arbeit.
Meine Mutter Sittah ist Hausfrau und wird durch ihr Muttersein sehr beansprucht. Meistens steht sie vor dem Herd oder ist mit der Wäsche beschäftigt. Im Sommer helfen wir Kinder ihr bei der Gartenarbeit, im Winter beim Schneeschippen. Ach ja, das hätte ich fast vergessen. Wir sind vier Kinder.
Da sind ich und meine Zwillingsschwester Morina, mein Bruder Lugano und meine jüngste Schwester Romina.
Ich habe Romina das Laufen beigebracht, worauf ich sehr stolz bin. Meine Mama meint immer, ich werde mal eine gute Mutter werden.
Mama erwartet jedoch im Winter ihr fünftes Kind. Was es wird wissen wir noch nicht. Vor kurzem sind wir aufgrund der Schwangerschaft umgezogen in eine geräumige Stadtwohnung, die über einem Restaurant liegt. Das ist sehr praktisch, denn wenn das Geld reicht und meine Mutter keine Lust hat, für uns alle zu kochen, dürfen wir manchmal im Restaurant speisen und da wir kein Auto und meine Eltern auch keinen Führerschein haben, ist das natürlich reiner Luxus.
Am schönsten sind aber trotzdem die Abende, die wir beim gemeinsamen Abendessen in der Küche verbringen, weil wir dann alle zusammen sind. Manchmal arten diese Zusammenkünfte aber auch in unschöne Streite aus, so wie heute Abend. Meine liebe Schwester Morina beschwerte sich mal wieder bei meinen Eltern über das verhängte Schminkverbot.
"Ach bitte, Mama, erlaub mir doch, mich zu schminken, bitte!"
Meine Mutter schaltete natürlich sofort auf stur und meinte kühl: "Dieses Thema hatten wir bereits, Morina. Iss jetzt zu Ende. Du bist heute mit dem Abwasch dran."
Als Morina merkte, dass bei Mama keine Erlaubnis zu holen war, fing sie an, Papa zu nerven. Aber auch der blockte schnell ab.
Dann wurde auch noch Mama sauer und verließ frühzeitig den Tisch. Das hatte sie noch nie getan und meine Schwester war sichtlich entsetzt. Oh je... das war gar nicht gut *man beachte Mamas Gesichtsausdruck*
Papa und Lugano ließen sich von alldem nicht sonderlich stören, nur meine kleine Schwester war etwas verwirrt.
Als wir fertig mit dem Abwasch waren, da ich meiner Schwester geholfen hatte, beschlossen wir, zu Bett zu gehen. Mama war in ihr Zimmer verschwunden, Papa und Lugano führten noch einige Männergespräche in der Küche über Autos und jene für uns Frauen uninteressante Dinge. Wir brachten Romina ins Bett, der ausnahmsweise sofort die Äuglein zufielen, und dann wünschten wir uns gegenseitig noch eine gute Nacht.
Wir sind Zwillinge, die unterschiedlicher nicht sein könnten, und genau deshalb macht es so viel Spaß, ihre Schwester zu sein. Obwohl sie manchmal etwas langweilig wirkt, kann man mit Morina jede Menge Spaß haben. Umso weher tat es mir, sie die ganze Nacht hindurch weinen zu hören. Sie musste ein furchtbar schlechtes Gewissen haben die Arme... Nun, wie auch immer, morgen werde ich Euch mehr von unserem Leben erzählen. Ihr werdet sehen, es geht spannend weiter!
Gruß, Rilana