Dunkelheit

Hallo ihr,
vielen Dank für eure lieben Worte. Echt, vielen Dank
Weiß grad gar nicht, was ich drauf schreiben soll

LG Dragon

Danke Flöckchen, für das Lob und den Kommi!

-> Bisschen viele Bilder. Na ja..



Leise schleiche ich mich in die Burg. Nirgendwo ist jemand zu sehen. Weder Charlotte, noch Mary, oder die neue. Nach der missglückten „Aussauge – Aktion“, sah ich Kristine nicht mehr. Natürlich, ich suchte sie, doch ich gab mir keine Mühe. Es lag mir nicht daran, diesem Wesen noch einmal ins Gesicht blicken zu müssen. Schweigend sehe ich mich in einigen Räumen um, doch ich bin zu erschöpft um mich noch weiter nach einem bekannten Gesicht umzusehen. Tief in mir weiß ich ja sogar, dass ich mit niemandem reden möchte.
Kein Wort.
Nicht darüber, was passiert ist, nicht was in der Zukunft passieren wird.
Dieses Wesen ist mir zuwider.
Ein Gefühlloses, kaltes, abscheuliches Wesen…
Kein Wunder, dass immer solch schreckliche Geschichten über unsereins erzählen, wenn sie nur von welchen wie Kristine hören.
Geschockt darüber, was ich getan habe, lasse ich mich in einen Sessel fallen.

Es erscheint mir plötzlich alles so fern, als hätte ich gerade einen langen, tiefen Schlaf hinter mir.
Auf jeden Fall denke ich, dass es sich so anfühlt, wenn man lange und traumlos schläft. Denn geschlafen habe ich schon lange nicht mehr. Und doch schließe ich meine Augen und lasse meine Gedanken schweifen. Wage kann ich mich noch erinnern, dass ich das früher immer so getan habe, als ich nicht einschlafen konnte. Aber wahrscheinlich irre ich mich, denn einschlafen kann ich noch immer nicht.

Auch erinnere ich mich daran, dass Mami sagte, dass Papi jetzt einfach nur eingeschlafen ist und ich nicht weinen muss, weil er in einer besseren Welt ist. Das stimmt. Papi hat einfach nur die Augen geschlossen, aber es hat ihm Schmerzen bereitet. Papi wollte nicht einschlafen.
Er wollte bei uns bleiben…
Er hätte uns bestimmt beschützen können…
Er hätte Mami vor mir beschützen können…
Immer tiefer tauche ich ein, in die Dunkelheit in mir. In die Dunkelheit in meinem Herzen… Doch ich schaffe es nicht zu weinen. Ich schaffe es nicht.
Ich wünschte, auch ich könnte einschlafen… Wie Papa. Einschlafen und nie wieder erwachen…

Als ich nach wenigen Sekunden Geräusche vernehme, schaffe ich es nicht, mich aufzuraffen. Soll es sein, wer will…
Dennoch, als ich das Quietschen der Türe höre, die in den Raum führt, in dem ich mich gerade aufhalte, öffne ich die Augen. Kristine öffnet weit die Türe. Ihr harter Blick bleibt an meiner zusammengesunkenen Gestalt hängen...

...Ihr harter Blick bleibt an meiner zusammengesunkenen Gestalt hängen...

„Olivia, gesell dich doch zu uns. Meine Wenigkeit hat dieses arme Mädchen auf der Straße entdeckt. Noch gerade eben gab ich ihr neue Kleider, sie war völlig armselig gekleidet.“, mit großen Schritten kommt sie auf mich zu.
„Sie weinte. Sie sagte, sie wolle sterben. Ich habe vor, ihr den Wunsch teilweise zu erfüllen. Was hältst du davon?“
Entsetzt starre ich in Kristines harte Miene.
Ist sie wirklich bereit, schon heute einem Mädchen ein schwarzes Leben zu schenken?
Wo sie ihr doch aufhelfen könnte, oder sie einfach hätte ignorieren können?
Nein, das darf nicht sein. Bitte nicht. Nicht noch ein Mädchen, das zur ewigen Dunkelheit verdammt ist. Bitte nicht!
„Nun, du musst mir nicht antworten…“, Kristine wendet sich mit spitzem Tonfall ab, „Sei nicht so schüchtern, Joenna“ – Nun ist ihr Ton freundlicher, zuckersüß…

Ich wende meinen Blick der Gestalt zu, die langsam durch die Tür schleicht.
Sie ist jung.
Wie ich.
Ihre schwarzen Haare haben einen seltsamen Schnitt. Aber wahrscheinlich ist er nur für mich seltsam. Sie scheint ja auf der Straße gewohnt zu haben.

„Hallo“, murmelt Joeanna. Sie schaut mich mit einem ebenfalls merkwürdigen Dackelblick an.
„Nicht so schüchtern“, Kristines Stimme ist merkwürdig fremd. So freundlich, so lockend, so zuckersüß. Fast unheimlich.
„Entschuldigt…“, Joeannas Stimme zittert, als sie etwas lauter spricht.
„Joeanna. Ich möchte dich vor eine Entscheidung stellen, die wahrscheinlich dein gesamtes Leben verändern wird. Joeanna. Du sagtest, dein Leben hätte keinen Sinn mehr. Was, wenn ich dir ein anderes Leben schenken könnte?“, Kristines Stimme hat etwas anziehendes. Wie verzaubert blickt das Mädchen in die roten Augen des Monsters.

Langsam nickt sie.
Mit versteinerter Miene schaue ich zu, wie Kristine sich zu mir umdreht, mit triumphierendem Blick.
„Nein, tu es nicht.“, meine Stimme zittert, schlimmer als die des Mädchens.
„Sie möchte es so“, flüstert sie boshaft.
Es ist ein Kampf zwischen Kristine und mir.

Und ich weiß, dass sie siegen wird. Ich habe keine Chance, gegen sie. Kristine ist ein Monster. Und sie wird es tun und ich kann nichts dagegen machen.
Langsam wendet sie sich wieder zu dem Mädchen um.
„Keine Angst“, flüstert das scheußliche Wesen, als es auf Joeanna zu geht und diese zurückweicht. Sanft zieht sie das junge Mädel an sich, als würde sie es umarmen.
„Was…?“
„Ich schenke dir eine neue Chance. Ich schenke dir ein neues Leben“
Und dann vergräbt Kristine ihre Zähne in dem Hals des Mädchens…



-> Fortsetzung folgt irgendwann mal

Hallo ihr!
Vielen Dank für die superlieben Kommis!
Leider wird diese Fotostory wohl in der nächsten Zeit nicht fortgesetzt. Es ist mir unmöglich, mein Word - Dokument zu dieser FS aufzurufen und auch Sims zu spielen, da sich mein PC seit der letzten Wochen nicht mehr anschalten lässt.
Somit kann ich auch keine Bilder schießen und die Geschichte auch nicht mehr fortsetzen..

Tut mir Leid *traurig guck und winke*
Dragon