Forumspiel "Liebesgeschichte" Aufgaben Sternchen & Co (abgeschlossen)

  • Liebes Tagebuch,


    Ich weiß gar nicht mehr, wann ich zuletzt ein Tagebuch geführt habe, doch langsam wurde es mal wieder Zeit, dass ich mir eins anschaffe. Jetzt habe ich wieder eins und ich hoffe, dass es diesmal mehr und Positiveres zu berichten gibt.



    Seit meinem letzten Tagebuch ist viel passiert. Jetzt bin ich 24 Jahre, aber immer noch Single. O.K. schon etwas Negatives, aber es hat sich schon vieles verbessert. Ich habe mich nun endlich entschlossen auszuziehen. Schließlich sollte ich langsam auf meinen eigenen Beinen stehen und mein eigenes Leben führen, was, wenn man bei seinen (besonders meinen!) Eltern wohnt, nicht ganz behaupten kann.
    Ich bin in eine neue Stadt gezogen und habe direkt ein kleines schönes Häuschen gefunden.



    In Neidenbach habe ich mein Häuschen gefunden. Meine ersten Umzugskisten verstaute ich im Wohnzimmer. Wie ihr sehen könnt, habe ich mich schon früh ans auspacken gemacht. Schließlich würde ich als Single dann abends gar nichts mehr zu tun haben. Doch jetzt kann ich mir meine Lieblingssendungen an meinem neuen Fernseher (auf dem ich besonders stolz bin) ansehen.



    Dort wo sich viele in meinem Alter kaum noch aufhalten, verbringe ich viel Zeit. Ich bin halt ein totaler Langschläfer und eine Partymaus bin ich bestimmt nicht, obwohl ich die Ausdauer dafür hätte, denn meist schlafe ich an Wochenende sehr spät ein. Doch ich leg mich lieber mit einem guten Buch ins Bett und entspanne. Oder ich sitze noch etwas an meinem Computer.



    Das besondere an meinem Badezimmer ist, das es sehr hell ist. Es liegt an der Sonnenseite des Hauses, so kann ich auch am späten Nachmittag oder Abends noch Duschen ohne das ich das Licht einschalten muss. Zumindest wird es so im Sommer sein, hat mir meine Maklerin versprochen.



    Zu einem Neustart gehört natürlich auch ein neuer Job. Kurze Zeit nach meinem Einzug habe ich die Zeitung und den Computer nach einen geeigneten Beruf für mich durchsucht und schon nach ein paar Tagen wurde ich fündig. Eine nahe gelegene Firma sucht einen Lobbyist und da ich schon früher einmal Erfahrung damit gemacht habe, bewarb ich mich für den Job.



    Und ich bekam den Job auch!!! Keiner kann sich vorstellen, wie froh ich war. Meinen ersten Tag stand ich viel zu früh auf. Ich wollte mich ja nicht verspäten und natürlich konnte ich nicht schlafen. Meine neuen Mitarbeiter waren sehr nett zu mir. Ich hatte wirklich einen Glücksgriff, dass ich den Job bekommen habe.



    Kurz nach meinem beruflichen Erfolg fand ich auch endlich neue Freunden. Am liebsten mag ich Ramona. Sie wohnt direkt neben mir mit ihrem Mann und ihren Kindern. Ich bewundere sie, wie sie das alles schafft. Eine Familie, den Haushalt und ihren Beruf. Bisher komme ich gerade mal mit einem gut zurecht.
    Ab und zu treffen wir uns zum Essen.



    Meistens bei mir Zuhause, da es bei ihr oft zu hektisch ist. Hingegen ist es bei mir schon wieder zu leise. Vielleicht sollte ich mir demnächst ein Haustier anschaffen. Dann bin ich auch nicht mehr so alleine und jemand freut sich, wenn ich von der Arbeit wiederkomme.
    Mona kann unglaublich gut zuhören und hat für jedes Problem von mir ein offenes Jahr. Was ich hier ohne sie machen würde, weiß ich gar nicht. Sie ist mir in der kurzen Zeit schon richtig ans Herz gewachsen.


    Deine
    Michaela Edvard

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    [SIZE="3"][FONT="Palatino Linotype"][COLOR="LemonChiffon"]My name is Dean Winchester.
    I'm an Aquarius, I enjoy sunsets, long walks on the beach and frisky women.[/COLOR]
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    Einmal editiert, zuletzt von TheSlayer ()

  • Liebes Tagebuch,


    Mir ist etwas einfach Unglaubliches passiert.



    Am Morgen klingelte es schon ganz früh an meiner Tür. Ich war mir gerade Frühstück am machen und wunderte mich, wer mir so früh einen Besuch abstatten soll. Als ich die Tür aufmachte, sah ich jemanden etwas vor meiner Tür ablegen. Als er sich wieder gerade hinstellte, blickte ich in das Gesicht eines wahnsinnig schönen Mannes. Sein Lächeln brachte mich vollkommen aus der Fassung und ich wollte schon was vor mich hinbrabbeln, als er das Wort ergriff.



    Er stellte sich erstmal als Daniel Jones vor. Er sagte mir, dass eben jemand bei ihm geklingelt hat, etwas ablegte und direkt wieder weglief. Er war genauso perplex wie ich. Als er dann nachsah um was es sich handelte, entdeckte er, dass es eine normale Zeitung war. Na, nicht ganz normal, denn auf der ersten Seite klebte ein Zettel mit meiner (!) Anschrift. Auf der Rückseite stand, dass diese Zeitung unbedingt zu mir gebracht werden sollte, denn ein Brief ist in der Zeitung, welcher ganz wichtig für mich sei.



    Häh?? Dachte ich zuerst. Wieso sollte den eine ganz normale Zeitung für mich wichtig sein? Ich verstand immer noch nicht richtig was das sollte. Ich nahm die Zeitung und öffnete den Umschlag, der in der Zeitungsmitte lag. In dem Brief stand, dass diese Zeitung mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit, mein Leben vollkommen auf den Kopf stellen würde. Ich solle diese Zeitung auf jeden Fall behalten, da sie eine tolle Erinnerung beinhalten kann. Ich solle alles auf mich zu kommen lassen und das vor der Tür stehende Glück reinlassen. Kein Absender, keine genau Beschreibung, nichts.
    Ich hab den Zettel dann auch Daniel gegeben und der konnte so richtig auch nichts damit anfangen. Wir setzten uns erstmal in den Garten.



    Da es ein wunderschöner und trockener Tag war, setzen wir uns ins Gras. Und dann kamen wir ins Gespräch. Zuerst redeten wir nur über die Zeitung und den Umschlag. Doch als wir darüber sprachen, mussten wir über uns selbst lachen. Wir räteselten und rätselten und unsere Ideen über den Absender und den Grund wurden immer absurder. Aber umso lustiger. Es machte unheimlichen Spaß mit ihm im Garten zu sitzen und zu lachen. Schließlich wechselten wir unser Gesprächsthema und redeten und redeten und redeten. Wir vergasen die Zeit, doch nach ein paar Stunden fiel mir wieder ein, dass ich doch zur Arbeit musste. Was hätte ich für einen freien Tag gegeben.



    Ich wollte mich gar nicht von ihm verabschieden, doch ich war schon so spät dran. Er brachte mich wieder zur Tür, nahm meine Hand und gab mir einen Handkuss. Das war ja so unglaublich süß. Meine Haut kribbelte. Und mein Bauch spielte auch vollkommen verrückt. Ich war schon wieder sprachlos und dann fuhr er auch schon wieder weg.
    Als ich wieder rein ging, sah ich mein Frühstück noch dastehen. Ich hatte zwar noch gar nichts gegessen, doch jetzt konnte ich es nicht. Ich war tierisch aufgeregt. Mit der Zeitung in der Hand, lief ich zum Auto und fuhr zur Arbeit. An Konzentration war aber gar nicht zu denken. Ich machte früher Schluss als sonst und kaum war ich Zuhause, rief ich Ramona an. Sie hörte wie aufgeregt ich war und kam sofort rüber.



    Kaum trat sie über die Türschwelle fing ich schon an zu erzählen. Über die Zeitung, über Daniel, über den Brief, über Daniel, über unser Gespräch, über Daniel,…
    Ich glaub man konnte mir anmerken, dass ich „etwas“ beeindruckt von ihm war. Doch plötzlich fing Mona an zu lachen. Sie hörte gar nicht mehr auf. Zum zehnten Mal an diesem Tag war ich perplex. Doch dann machte es Klick bei mir. Konnte es sein, dass Mona etwas damit zu tun hatte. Ich fragte sie und auf Grund ihres noch stärkeren Lachens, brauchte sie mir gar nicht antworten. Das ich da nicht früher draufgekommen bin.



    Als ihr Lachanfall schwächer wurde, konnte sie mir endlich alles erzählen.
    George und sie redeten vor ein paar Tagen über Daniel. Er ist ein guter Freund von George und es später auch von Ramona geworden. Er ist seit langem Single und da Mona sehr gerne Leute verkuppelt, haben sich George und sie kurzerhand entschlossen, es mal bei uns beiden zu probieren. Und wieder war ich perplex.



    Daraufhin ließ ich es mir natürlich nicht entgehen, sie auszuquetschen, ob Daniel denn etwas über mich erzählt hat. Ich hatte bisher ja so viel über ihn gesagt, da hätte man ein ganzes Buch schreiben können. Doch zu meiner Freude hatte Daniel wirklich schon über mich gesprochen!
    Er war am Nachmittag zu George gefahren und hat mit ihm über unsere Begegnung geredet. Er soll ganz tolle Sachen über mich erzählt haben. Ich kann mein Glück immer noch nicht fassen.
    Ich hoffe, dass wir uns bald wieder sehen. Meine Adresse hat er ja.


    Deine
    Michaela Edvard

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  • Liebes Tagebuch,


    Ich konnte es kaum erwarten ihn endlich wieder zusehen. Melden wollte ich mich nicht. Da bin ich eher altmodisch. Doch lange brauchte ich nicht zu warten.



    Noch nicht mal eine Woche späte klingelte es an meinem Telefon. Zurzeit bin ich besonders schnell zum Telefon gespurtet, denn es konnte ja immer Daniel sein. Und dann war er es. Endlich.
    Ich freute mich riesig über seinen Anruf und das war ja nur der Anfang. Er fragte mich, ob wir nicht mal ausgehen sollten. Er fragte MICH! Uuuuiii. Unglaublich. Mein Ja schoss direkt aus mir heraus. Ich konnte hören wie er auf der anderen Seite der Leitung sein herrliches Lächeln zeigte. Wir verabredeten uns für den nächsten Tag.



    Als wir aufgelegt hatten, rief ich natürlich Ramona an. Diesmal wusste sie nichts davon, aber sie freute sich umso mehr. Wir quatschten so lange bis es dunkel wurde. Den Rest des Abends versuchte ich so schnell es ging rumzukriegen. Was jedoch nicht klappte.
    Am nächsten Morgen war ich richtig aufgeregt. Als ich von der Arbeit kam, stylte ich mich direkt für unser erstes Date.
    Ich hatte vor kurzem ein wunderschönes rotes Kleid gekauft. Das zog ich natürlich an. Meine Frisur beanspruchte die meiste Zeit. Und die Zeit ging schneller um als erwartet.



    Wie oft ich in den Spiegel sah, weiß ich schon gar nicht mehr. Doch dann ertönte meine Türklingel. Ein letzter Blick in den Spiegel und mit etwas wackligen Beinen ging ich zur Tür.
    Und da stand er. Noch traumhafter als bei unserer ersten Begegnung. Sogar einen Blumenstrauß hatte er für mich mitgebracht. Ich stellte sie noch in eine Vase und erntete ein großes Lob für mein Aussehen. Das konnte ich natürlich nur zurückgeben.



    Wir gingen zu einem kleinen nettes Restaurant. Es war nicht weit von meinem Häuschen entfernt also war es kaum Problem zu Fuß dort hinzugelangen.
    Ich muss schon sagen, dass Daniel ein wirklicher Gentleman ist. Egal ob Tür aufhalten oder meinen Stuhl heran schieben, alles tat er für mich. Da fühlte ich mich wie eine richtige Dame. Ich fühlte mich sehr wohl in seiner Nähe.



    Aber etwas störte mich doch an ihm. Er kaut ständig an seinen Fingernägeln. Selbst nach einer so kurzen Zeit fiel mir das auf. Das macht mich tierisch unruhig. Ich fühle mich dann unwohl. Warum weiß ich selbst nicht.
    Früher habe ich dies auch getan. Doch mich selbst hat das tierisch gestört und meine Mutter erst Recht. Sie hat mir geholfen, damit aufzuhören und nun liebe ich meine langen Nägel. Auf sie bin ich besonders stolz.
    Ich achte besonders auf Hände. Egal ob meine oder die von anderen.
    Doch so lange er aß, ging es eigentlich. Ich versuchte einfach nicht darauf zu achten und schaute ihn fast die ganze Zeit ins Gesicht. Was mir aber nicht schwer fiel.



    Doch seine Macke war wie verschwunden als wir tanzten. Ich muss zugeben er ist ein unglaublich guter Tänzer. Ich merkte gar nicht mehr das auch andere Menschen im Raum waren. Für mich gab es nur ihn und mich. Ich hätte ewig so weiter tanzen können, doch auch ein Restaurant muss mal zu machen.



    Es war noch früh am Abend, deshalb entschieden wir uns noch für einen kleinen Spaziergang durch den Park. Eigentlich fürchte ich mich im Dunkeln. Ich habe wahrscheinlich zu viele Horrorfilme gesehen. Doch mit ihm an meiner Seite spürte ich nichts von meiner Angst.
    Ich wollte einfach nicht, dass der Abend endet.



    Und dann blieb Daniel plötzlich stehen. Er sah mir tief in die Augen und dann küsste er mich.
    Es war ein unglaubliches Gefühl. Ich schloss die Augen und gab mich Daniel vollkommen hin. Der Kuss sollte nie enden, und das tat er auch eine lange Zeit nicht.
    Doch irgendwann endete auch die schönste Zeit und so brachte mich Daniel nach Hause. Und da küsste er mich auch nochmal.
    Aber diesmal möchte ich nicht mehr so lange auf unser nächstes Wiedersehen warten. Dafür war unser erstes Date einfach zu schön. Und der Kuss besonders.


    Deine
    Michaela

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  • Liebes Tagebuch,


    Ich bin unglaublich sauer!
    Wir hatten ein so wunderschönes Date. Er hat mich sogar geküsst und dann macht er so was! Ihm hat es doch bestimmt auch gefallen. Oder nicht?
    Wieso meldet er sich denn nicht?



    Selbst wenn es ihm nicht gefallen hätte (hoffentlich trifft dies aber nicht zu!), wäre ein Anruf da zuviel? Ich warte schon ein paar Tage auf ein kleines Zeichen von ihm. Fast den ganzen Tag sitze ich am Telefon. Es könnte ja sein, dass er doch noch anruft. Was bisher aber noch nicht der Fall war. Was habe ich denn falsch gemacht? Diese Ungewissheit kann ich einfach nicht ertragen. Ich hocke neben meinem Telefon und bei jedem kleinsten Geräusch (wenn zum Beispiel ein Auto vorbei fährt) springe ich auf und laufe manchmal sogar zur Tür.



    Nichts kann mich ablenken. Ich habe alles versucht. Ich hab mir sogar mein Lieblingsbuch geschnappt und es im Bett gelesen, obwohl es ein wunderschöner Tag war. Ein Tag perfekt zum ausgehen. Oder spazieren. Oder um jemanden ANZURUFEN!
    Aber auch das Buch konnte mich nicht auf andere Gedanken bringen. Nein, es hat die Lage sogar verschlimmert. Wieso handelt mein Buch auch von so einer schönen Liebesgeschichte? Da muss man ja sentimental werden.



    Und dann kam auch schon alles raus. Ich habe geweint und geschrieen. Ich war (bin es immer noch!) sauer, wütend und traurig. Auf mich, auf ihn, auf die ganze Welt!
    Bin ich schon wieder an den falschen Mann geraten? Oder sind alle Männer so? Erst tragen sie dir die Welt auf Füssen und hast du dich erst in ihn verliebt, bist du verloren.
    Und das nach diesem wunderschönen Date. (und Kuss!) Beschäftigt ihn das denn gar nicht? Oder wartet er auf meinen Anruf? Eigentlich nicht. Oder doch? Nein! Er hat doch auch bei unserem ersten Date in Initiative ergriffen und mich angerufen.
    Hach, was würde ich dafür geben ihn noch einmal zu hören. Noch einmal zu sehen. Und noch einmal zu küssen.



    Bei diesem ganzen rum sitzen und nachdenken, wurde ich ja noch ganz verrückt! Also beschloss ich mich, etwas spazieren zu gehen. Doch um ehrlich zu sein, war das keine besonders gute Idee. Der einzige schöne Park um spazieren zu gehen, ist der, wo wir beide spazieren gegangen sind. Und uns geküsst hatten.
    Doch ich ging trotzdem dorthin. An genau der Stelle unseres Kusses blieb ich stehen. War das schon der Anfang vom Ende gewesen? Ein Kuss und das war’s? Das kann und will ich nicht glauben. Mich ergriff ein furchtbarer Weinanfall und ich lief schnell nach Hause.



    Ich brauchte etwas zu tun. Rumsitzen kam auf keinen Fall in Frage. Deshalb entschied ich mich etwas im Garten zu arbeiten. Eigentlich ganz untypisch für mich, aber ich brauchte Ablenkung. Was eignet sich da besser als sich körperlich vollkommen auszupowern? Und mein Garten hat etwas Pflege wirklich nötig.
    Kaum hatte ich angefangen, klingelte es auch schon an der Tür.
    War das Daniel? Hat es ihm vielleicht doch gefallen und möchte es nun wiederholen? Ich lief so schnell ich konnte zur Tür, doch da war nicht Daniel. Sondern Ramona. Eigentlich hätte ich mich ja gefreut, doch Daniel wäre mir jetzt lieber gewesen.



    Anscheinend konnte sie mir das ansehen und ich fing auch direkt wieder an zu weinen. Sie brachte mich erstmal zum Wohnzimmer. Und da brach alles (wirklich alles!) aus mir heraus. Von meinem Date wusste sie ja natürlich schon alles. Doch darüber was danach passierte, hatte sie keine Ahnung.
    Ich weiß einfach nicht was ich tun soll. Aber Ramona konnte meine Lage etwas verbessern. Sie hat mir zugehört und mich getröstet. Wir redeten total lange und schließlich schleppte mich Mona zum shoppen.



    Eigentlich unsere Lieblingsbeschäftigung doch diesmal war ich keine besonders nette Begleitung. Meine Mundwinkel hingen wahrscheinlich bis zum Boden, obwohl es mir schon etwas besser ging. Aber Mona ließ sich nicht abhalten. Sie schmiss mir unendlich viele Klamotten in die Arme und zerrte mich in die Umkleide. Jedes einzelne Stück musste ich anziehen.
    Und nach einer Zeit wirkte es auch. Nach dem 101sten Laden ging es mir schon fast wieder gut. Mit Mona als Freundin konnte man auch nichts anderes als sich wohlfühlen und lachen. Ich vergas sogar meinen Kummer und für einige Zeit gab es nicht anderes für mich außer Mona und mich (und jeder menger Kleider, Hosen, Pullis und Schuhe).



    Die Zeit mit ihr verging schneller als nur eine Minute am Morgen. Ich bin ihr unendlich dankbar, dass sie mir so geholfen hat. Ich muss halt etwas warten und sollte er sich immer noch nicht melden, hat er eben Pech gehabt.
    Mona hätte da ein paar Ideen ihn eifersüchtig zu machen. Aber hoffentlich ist das nicht nötig. Ein paar Tage gebe ich ihm noch. Ansonsten brauche ich wohl doch ein paar weitere Tipps von Mona.


    Deine
    Michaela

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  • Liebes Tagebuch,


    Endlich, endlich, endlich!!!!
    Endlich hat er sich gemeldet.



    Ich muss sagen, dass ich über seinen Anruf ziemlich überrascht war. In den letzten Tagen habe ich es wirklich geschafft mich etwas abzulenken (dank Monas Hilfe).
    Als ich den Hörer abhob und ich seine Stimme hörte, war ich sprachlos. Meine Freude war natürlich riesengroß, doch Mona hat mir geraten, nicht direkt Freudensprünge zu machen, sondern ihn etwas zappeln lassen. Ich antwortete ihm knapp und etwas (mehr konnte ich nicht) unfreundlich. Er wollte sich unbedingt mit mir treffen. Ach ja jetzt auf einmal, hab ich mir gedacht. Er wollte sogar direkt vorbeikommen, doch ich sagte ihm, ich hätte keine Zeit. Das wollte er aber gar nicht hören und meinte es sei wichtig und er wäre sowieso schon auf dem Weg zu mir.
    Und dann legte er auch schon auf.
    Ich schaute ungläubig in den Hörer. Er war schon auf dem Weg zu mir? Unglaublich.



    Kaum hatte ich die Situation begriffen und mich etwas gefasst, klingelte er auch schon an meiner Tür.
    Ich öffnete wortlos die Tür und sah sein wunderschönes Lächeln. Doch er hatte mir in den letzten Tagen zu sehr wehgetan. Ich ging ins Wohnzimmer und setzte mich einfach aufs Sofa.
    Ich konnte ihm ansehen, dass er sich etwas unwohl fühlte. Recht so!
    Und dann fing er auch schon direkt an zu reden. Erstmal entschuldigte er sich. Ihm tue das alles furchtbar Leid, doch er musste seinem Freund helfen.
    Tja, danke. Schon am Anfang werden seine Freunde mir vorgezogen. Das wäre ja schon ein toller Anfang für eine Beziehung.
    Aber dann erzählte er mir die ganze Geschichte. Die Mutter seines Freundes Oliver sei völlig unerwartet an einer Gehirnblutung gestorben. Sie konnte nicht mehr operiert werden, da die Ärzte zusätzlich Leukämie bei ihr festgestellt haben.
    Oliver und er sind seit Geburt an beste Freunde und Daniel war sehr oft bei ihnen zu Hause. Für ihn war Olivers Mutter wie eine zweite Mutter gewesen. Vor fünf Jahren sind sie nach Spanien, Olivers Vaters Heimatland, gezogen. Deshalb war Daniel solange weg. Er wollte unbedingt dort bleiben um Oliver zu helfen. Und selber Abschied nehmen zu können. Ihm ging es richtig schlecht und deshalb wollte er mich nicht mit seiner Trauer anstecken.



    Scheiße, jetzt fühlte ich mich unwohl.
    Und dann liefen ihm sogar ein paar Tränen über seinem sonst so fröhlichen Gesicht. Ich stand auf und wischte sie ihm weg.
    Jetzt konnte ich unmöglich mehr sauer auf ihn sein. Er hielt meine Hand fest und zog mich an ihm ran. So umarmt standen wir bestimmt ein paar Minuten. Keiner von uns beiden wollte den anderen wegdrücken. Ich nicht, da ich den Beweis brauchte, dass er mich doch mag. Dass das alles wirklich passiert ist.
    Er brauchte einfach Trost. Die ganze Zeit musste er alle trösten. Und ich wollte ihn auch trösten.
    Ihn so leiden zu sehen, konnte ich nicht ertragen. Wenige Tage vorher habe ich noch gehofft, dass es ihm schlecht geht. Aber wegen dieser Situation? Niemals.



    Doch nun ist alles wieder gut. Er kommt nun (fast) jeden Tag zu mir und jeden Tag unternehmen wir etwas.
    Mal gehen wir spazieren. Mal gehen wir Essen. Mal sind wir einfach nur draußen.
    Und besonders oft bleiben wir einfach nur Zuhause.
    Warum auch nicht?
    Mir ist es egal wo ich bin. Hauptsache Daniel ist bei mir.



    Ich kann ihm wirklich alles erzählen. Ich habe sogar einmal darüber geredet, wie ich mich gefühlt hatte, als er mich solange in Unwissenheit zurück ließ.
    Ich wollte ihm natürlich kein schlechtes Gewissen (mehr) machen, aber ich wollte ihm einfach sagen, wie unglaublich wichtig er mir war. Über meine Gefühle zu ihm war er sehr gerührt.
    Und dann gestand er auch mir, dass seine Liebe zu mir noch größer geworden ist. Er hatte Angst mich verloren zu haben als er in Spanien war. Doch mit seiner Entschuldigung waren die Schmerzen völlig weggeblasen.
    Er nahm mich wieder in den Arm und gab mir einen so leidenschaftlichen Kuss wie bei unserem ersten Date. Ich schmolz förmlich in seinen Armen ihn.



    Ein paar Tage später wollte ich ihn überraschen. Ich weiß nicht warum, aber plötzlich hatte ich Lust ihn richtig zum Staunen zu bringen.
    Und dann kam mir eine völlig verrückte Idee. Ich wollte ihm einen Antrag machen.
    Warum auch nicht? Das wäre doch etwas völlig Überraschendes.
    Und wenn sich zwei Menschen so sehr lieben und alles füreinander tun würden, wieso sollte man dann nicht heiraten?
    Jetzt war ich völlig aus dem Häuschen. Das ist es! Das muss ich einfach tun.



    Direkt an dem Tag schlug ich Daniel vor in unserem Lieblingspark zu gehen. Den Park unseren ersten Dates. Wir waren zwar vor zwei Tagen erst da gewesen, doch von dem Park können wir beide nicht genug bekommen. Direkt war er einverstanden. Jedoch sagte ich ihm, dass er erst etwas später kommen kann, da ich etwas Wichtiges zu erledigen hatte. Wenn der wüsste!
    Ich flitze schnell zu meinem Wagen und fuhr in die Stadt zu meinem Lieblingsjuwelier. Kaum öffnete ich die Tür, strahlte Tim wie ein Honigkuchenpferd. Kein Wunder wenn eine so gute Kundin, die jederzeit neue Kunden anwirbt, den Laden betritt.
    Mit ihm kann man wirklich gut reden. Ständig quetscht er mich über Daniel aus. Als ich ihn nach wunderschönen Ringen fragte, wusste er direkt was ich vorhatte.
    Und dann überraschte er mich. Er hatte schon seit längeren die perfekten Ringe für mich aufbewahrt. Meine verwunderte Mimik schien ihn noch zu bestärken und dann zeigte er mit auch zwei unglaublich schöne Ringe. Ich brauchte gar nicht lange drüber nachdenken und kaufte ihn. Für mich gab es sogar einen kleinen Rabatt.
    Schnell fuhr ich nach Hause. Daniel wartete schon auf mich vor der Tür. Er sah etwas irritiert aus, was mich zum schmunzeln brachte.



    Ich verstaute den Ring schnell in meiner Hosentasche und lief zu Daniel. Ich war jetzt sogar schon aufgeregt. Er begrüßte mich mit einem langen Kuss und sah mich fragend an. Ich ging darauf aber gar nicht ein, sondern nahm ihn an die Hand und so gingen wir zum Park. Er konnte meine Vorfreude richtig spüren, denn er fragte mich ständig was denn los sei. Was ich natürlich (noch) nicht sagte.
    Als wir endlich an der Stelle unseres ersten Kusses ankamen, blieb ich stehen. Daniel wollte schon weitergehen, doch diesmal zog ich ihn an mich ran. Er wollte gerade etwas fragen als ich meinen Finger auf seine Lippen legte und ihn so zu verstehen gab, dass ich jetzt etwas sagen wollte. Sofort war er ruhig.
    Und dann ging ich in die Knie. Ich erzählte ihn von meinen ganzen Gefühlen. Von unseren Verabredungen und was ich dabei fühle. Was ich sowieso fühle, wenn er bei mir ist und wenn er es nicht ist. Ich hatte soviel zu erzählen, dass ich mich selbst bremsen musste.
    Nachdem ich sagte, dass er der Mann meiner Träume ist und das ich mit ihm mein ganzes Leben verbringen will, fragte ich ihm die Frage aller Fragen: Willst du mich heiraten?
    Und er antwortete……….: Ja!
    Ich hätte die ganze Welt umarmen können. Natürlich kann ich das immer noch. Ich sprang ihm in die Arme und hätte ewig so verharren können. Doch dann fiel mir ein, dass ich die Ringe noch in der Hosentasche hatte. Ich griff schnell in meine Tasche und öffnete das Kästchen.
    Mit beringten Fingern gingen wir dann Arm in Arm nach Hause.
    Ich kann es immer noch nicht glauben. Wir sind jetzt verlobt! So viele Jahre habe ich auf diesen Tag gewartet und ihn mir nie so schön vorgestellt.
    Daniel ist einfach der perfekte Mann für mich.

    Deine

    Michaela

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  • Liebes Tagebuch,


    der große Tag kam immer näher. Jeden Tag, jede Minute und jede Sekunde machten mich nervöser. Schließlich habe ich als kleines Mädchen schon immer von einer wunderschönen und einmaligen Hochzeit geträumt. Und jetzt könnte mein Traum endlich wahr werden.
    Jedoch musste vorher noch viel organisiert werden. Aber da habe ich tatkräftige Hilfe von meinen zukünftigen Mann, meinen Eltern, meinen Schwiegereltern und meinen Freunden bekommen. Um alles alleine zu organisieren, hatte ich keine Nerven. Es sollte doch alles toll werden und wie ich mich kenne, kann es da schon mal vorkommen, dass ich irgendetwas vergesse. Vielleicht nichts weltbewegendes, aber etwas das mir dann doch ein Dorn im Auge sein könnte.



    Aber wofür hat man schließlich Verwandte und Freunde? Besonders der weibliche Teil unserer Gäste war begierig darauf, mir irgendwo zu helfen. Diese Hilfe nahm ich natürlich dankend an.
    Und dann kam endlich unser großer Tag. Ich lag fast die ganze Nacht wach. Die Zeit zog sich sehr langsam hin. Kaum war ich eingenickt, wachte ich auch schon wieder auf und schaute auf die Uhr. Es waren keine fünf Minuten vergangen. Wann war es denn endlich Zeit aufzustehen?
    Ich stand früher auf als gewohnt. Viel früher als gewohnt. Aber es klingelte auch schon an der Tür und der ganze Trupp an Helferinnen strömte herein. Ein Großteil von ihnen hatte auch kaum Schlaf abbekommen. Aber ihnen sah man das (zum Glück) eher an als mir.
    Und dann legten sie auch schon los. Meine Schwiegermami ist Friseuse und somit wollte sie unbedingt meine Frisur machen. Das ließ ich nur allzu gern zu. Sie ist wirklich eine Meisterin in ihrem Gebiet. Davon hatte Daniel schon so oft geschwärmt.
    Meine Mädels hatten wirklich an alles gedacht. So musste ich mir keine Sorgen machen.



    Wir beide hatten uns entschieden, den Ort unserer Hochzeit nach unserer persönlichen Wichtigkeit zu wählen. Das erste und wichtigste was uns einfiel war der Park. Am Ende des Parks gab es extra einen Ort für solche Anlässe. Wir mussten nicht lange überlegen und nahmen es sofort.
    Und jetzt stand ich wieder im Park. Aufgeregter als jemals zuvor in meinem Leben.
    Doch als ich Daniel am Bogen stehen sah, schwand mein Lampenfieber vor unseren Gästen. Ich ging zielsicher (und ohne diesmal zu stolpern, was mir vor einer so großen Menschenansammlung immer passierte) zu Daniel.
    Ich denke, Daniel war jetzt wieder danach zumute an seinen Nägel zu kauen. Doch das hat er sich mir zuliebe abgewöhnt. Obwohl ich ihn jetzt wieder mit seinen Fingern zucken sah.
    Erst jetzt bemerkte ich, wie gut er in seinem Anzug aussah. Ich liebe ja Männer in Anzügen, aber dieser Anblick übertraf alles und jedem. Ich hätte stundenlang nur so stehen und ihn anschauen können.



    Doch schließlich konnte ich mich von seinem Anblick abwenden und dann ging alles auch schon so schnell. Aber Mona hat daran gedacht ihre Videokamera mitzubringen und alles aufzuzeichnen. Damit wir uns es wieder, und wieder, und wieder anschauen können. Hätte ich meine treuen Helferinnen nicht, hätte ich dies vermutlich vergessen.
    So lange saß ich an meiner kleinen Rede für Daniel. Ich hatte so viele Ideen und Geschichten, die in meiner Rede vorkommen sollten. Ich hätte Daniel ein ganzes Buch schreiben können, doch ich schaffte es schließlich die richtigen Worte zu finden, ohne einen ganzen Roman zu schreiben.
    Daniel hatte auch eine kleine Rede für mich geschrieben und dann kamen mir auch schon ein paar Tränen.
    Dass jemand das gleiche empfindet wie ich, habe ich noch nie erlebt.
    Diesmal war auch ich dran mit „Ja, ich will“. Es sind nur drei kleine Worte, die aber das Leben sehr verändern.
    Unsere ausgesuchten Ringe sind wunderschön. Ich konnte es kaum abwarten sie endlich zu tragen.
    Und dann küsste Daniel mich. Genauso schön, genauso leidenschaftlich und genauso atemberaubend wie bei unserem ersten Kuss. Wenn nicht sogar nicht besser.



    Kurz darauf hörte ich unsere Gäste auch jubeln und erst jetzt erinnerte ich mich wieder daran, dass wir ja gar nicht allein waren.
    Als ich vorne stand, gab es für mich nur Daniel und mich. Und vielleicht den Pastor.
    Glücklich wie nie und lachend gingen wir beide Hand in Hand (und nun erneut beringt) durch die Menge. Ich konnte hier und da ein paar Taschentücher und ein paar Tränen glitzern sehen.
    Das war wirklich der glücklichste Tag meines Lebens. „Bis jetzt“ würde Homer wahrscheinlich sagen.



    Und dann kamen wir zu dem entspannten Teil des Abends. Unserer großen Hochzeitsfeier.
    Selbst bei dem Anschneiden unserer Hochzeitstorte konnte ich nicht aufhören zu lächeln. So ein Dauergrinsen, das auch aufrichtig gemeint war, hatte ich noch nie.
    Und das schöne daran war, dass es Daniel genauso ging.
    Wir konnten nicht aufhören zu grinsen oder rumzualbern. Damit haben wir vermutlich die kleineren Gäste angesteckt, denn zum Schluss hatten sie eine kleine Tortenschlacht. Hätte ich nicht ein so schönes Kleid angehabt, wäre ich dabei gewesen.
    Jetzt verging die Zeit sehr schnell. Zu schnell.
    Monas Kamera war überall. Zu jener Zeit.
    Doch schließlich muss jeder Tag zu Ende gehen. Auch wenn er noch so schön war. Was er bei unserer Hochzeit auf jeden Fall war.
    Wir feierten noch spät in die Nacht hinein, doch wir freuten uns auch schon auf Zuhause. Und einer ganz speziellen Nacht. Unsere Hochzeitsnacht. Was da passiert ist, kannst du dir ja vermutlich denken.



    Am nächsten Tag kamen die restliche Sachen von Daniel an. Wir hatten beschlossen in meinem kleinen Häuschen zu wohnen. Daniel wohnte nur zu Miete in einer Wohnung. Er hätte locker das Geld für ein Häuschen gehabt, wollte aber auf die Richtige warten. Auf mich.
    Göttlich. Ich kann immer noch nicht fassen, wie viel Glück ich hab.
    Er hatte sich auch von Anfang an in mein Haus verliebt. Dass es mir gehörte, fand er sogar noch anziehender.
    Kurze Zeit später war mir morgens immer übel. Zuerst dachte ich nichts dabei, doch als die Anzeichen immer deutlicher wurden, ging ich zum Arzt. Und meine Hoffnungen bestätigten sich.
    Ich war schwanger.
    Ich konnte es kaum erwarten, Daniel die freudige Botschaft zu überbringen. Zuhause angekommen, brach es auch direkt aus mir heraus. Den ersten Satz den ich zustande brachte, war „Wir sind schwanger.“ Direkt danach verbesserte ich mich in „Ich bin schwanger“ und „Wir werden Eltern“.
    Daniel konnte es kaum glauben. Sein Mund stand erstmal ein paar Minuten offen. Doch dann schloss er mich in seine Arme und wirbelte mich herum. Schließlich rief ich lachend „Stopp“. Er solle doch ans Baby denken und direkt setzte er mich ab.
    Ab sofort behandelte er mich wie eine Schwerkranke. Ich sollte mich nicht anstrengen und mich nicht unnötig aufregen. Tja, zuerst konnte ich ihn noch zurückschrauben, doch als langsam mein Bauch zu wachsen anfing, durfte ich mich kaum bewegen. So schlecht war das gar nicht. Ich konnte ausschlafen, essen was ich will und wie viel ich will und total relaxen. Daniel hat mir einfach jeden Wunsch von den Lippen abgelesen. Eine Schwangerschaft ist etwas Einzigartiges. Etwas einzigartig Tolles. Was jede Frau mindestens einmal in ihrem Leben erleben sollte.
    Schon bei unserem nächsten Arzttermin gab es eine noch größere Überraschung. Wir sollten nicht nur ein Kind bekommen. Nein, wir erwarteten Zwillinge.
    In meinem ganzen Leben habe ich mir immer gewünscht, wenn ich jemals Kinder haben sollte, wäre ein großer Wunsch von mir, Zwillinge zu bekommen. Und auch dieser Wunsch erfüllte sich jetzt.
    Wir rechneten auch den genauen Tag des Schwangerschaftsanfangs aus. Wir beide und auch der Arzt kamen auf unsere Hochzeitsnacht.
    Wir wollten uns mit dem Geschlecht der Kinder überraschen lassen. Da wir es aber kaum abwarten konnten, etwas für die Kinder zu kaufen, entschieden wir uns einfach alles, sowohl für Mädchen als auch für Jungs zu kaufen.
    Der nächste große Tag meines Lebens rückte immer näher. Und schließlich war es soweit. Morgens setzten die Wehen ein. Eigentlich musste Daniel arbeiten, doch er ließ alles stehen und liegen, rannte (mit mir auf dem Arm) zum Auto und brauste los.
    Die Geburt war schmerzhafter als ich es mir je vorgestellt hab. Jedoch hat es sich mehr als gelohnt.
    Endlich wussten wir ob wir zwei Mädchen oder zwei Jungs oder ein Mädchen und einen Jungen bekommen sollten.



    Zu unserer Freude haben wir ein Mädchen und einen Jungen bekommen. Namen zu finden war gar nicht so einfach. Wir hatten soviele Bücher durchgewälzt, Freunde gefragt und Internetseiten durchgewühlt, dass wir uns schließlich auf René und Emma einigten.
    Daniel verließ mein Zimmer kaum. Wenige Tage später konnten wir auch schon wieder nach Hause.
    Wir hatten, wie das Schicksal es wollte, ja beides eingekauft. Für Jungen und für Mädchen. Die Möbel standen schon bereit, nur das Zimmer musste noch richtig gestaltet werden. Innerhalb weniger Tages- und Nachtaktionen war das Zimmer fertig. Jetzt konnten die beiden auch in ihrem Zimmer schlafen. Es ist halb so und halb so eingerichtet. Sowohl für Mädchen als auch für Jungen.
    Das Zimmer liegt neben unserem Schlafzimmer, sodass wir sie gut hören können und direkt bei ihnen sind.



    Die Beiden sind ein kleines Wunder. Ich hab nie gedacht, dass ich jemals so viel Glück haben könnte. Ich habe nun eine Familie. Meinen Mann, meine beiden Babys und wir haben sogar einen Hund adoptiert. Eine Hündin namens Belle. Meine beiden Engel verstehen sich wunderbar mit Belle. Und sie liebt die beiden auch. Sie ist ihre Beschützerin und bewacht sie rund um die Uhr.
    Ich genieße jeden Tag. Noch sind die beiden klein, aber irgendwann bekommen sie noch ein Geschwisterchen. Vielleicht fängt es wieder an unserem Hochzeitstag an…


    Deine
    Michaela Jones

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    [SIZE="3"][FONT="Palatino Linotype"][COLOR="LemonChiffon"]My name is Dean Winchester.
    I'm an Aquarius, I enjoy sunsets, long walks on the beach and frisky women.[/COLOR]
    [/FONT][/SIZE][/CENTER] [SIZE="3"][FONT="Palatino Linotype"][COLOR="LemonChiffon"][RIGHT]♥[/RIGHT][/COLOR][/FONT][/SIZE]