Forumspiel "Liebesgeschichte" Aufgaben Erana

  • Also bevor ich zu schreiben beginne, ein kleines Vorwort: Bitte den Text auch lesen... ^^

    Pauline Sanchèz

    Hi, ich bin Pauline. Pauline Sanchèz und 19 Jahre alt. Vor kurzem bin ich in eine neue Stadt gezogen. Aus einen wohl sehr einfachen Grund: Meine Eltern.
    Sie wollen wohl noch immer nicht, dass ich mein eigenes Lebenf führe, also haben sie mir auch knallhart ins Gesicht gesagt, dass sie mir keinerlei finanzielle Unterstützung geben. Also, was macht eine junge, attraktive Frau, wenn sie keine Geld von ihren Eltern bekommt? Na klar, sie fragt die Großeltern. Was ich natürlich auch gemacht haben.
    Diese, allerdings, schenkten mir ein kleines Haus in Koltenmood, dass ich jetzt gerade zum ersten Mal betrete.



    Zuerst hieve ich meinen schweren Koffer vom Laderaum meines leider etwas alten Trucks. Und da stehe ich, vor einem kleinen süßen Häuschen. Es wirkt etwas heruntergekommen und leblos, aber das krieg ich schon wieder hin.
    Schnell tripple ich mit meinen Lieblingshighheels die hölzerne Treppe hinauf und öffne die Doppeltür zu meinem neuen Heim.



    Ähnlich wie das äußere des Hauses ist auch das Innere. Die Wände haben keine Farben und sind noch voller Beton und Putz.
    Die Möbel total aufgerissen und auch nicht auf dem neuesten Stand.
    Aber mehr hatte ich auch gar nicht erwartet.
    Es war bescheiden, doch ich bin froh darüber. Jetzt kann ich mir selbst die Farben und die Möbel meines Häuschens aussuchen...
    Gerade als ich meine Sachen auspacken möchte, höre ich einen hohes Kreischen.



    Eine hübsche Frau, ich schätze so alt wie ich, mit roten Haaren ist über den kleinen Stein neben der Mülltonne gefallen.
    "Alles in Ordnung?", frage ich und helfe ihr auf.
    "Schon okay...", meint diese. "Wenn du wüsstest wie oft ich schon auf der Straße gelegen bin..."
    Dann putzt sie den Staub von ihrem Kleid und reicht mir die Hand. "Hey... Ich bin Nina. Du bist wohl neu hier oder?"
    "Ich bin Paulina. Ja, gerade erst eingezogen... Hast du Lust auf ein Pepsi?", frage ich. Nina war mir sofort sympatisch, wegen ihrer lustigen, direkten Art.



    Drinnen serviere ich ihr eine Pepsi, dass einzige vernünftige zum 'Essen', das ich grad im Kühlschrank habe.
    Aber das ist egal. Wir unterhalten uns prächtig und tauschen unsere Telefonnummern aus.
    Als Nina geht, setzt ich mich zum alten Computer, der bereits in der Wohnung steht. Es ist ein altes Modell, aber immerhin gibts einen Internetanschluss.



    Deswegen kann ich mir gleich einen Job suchen. Bald habe ich eine Stelle, die mich interessiert und ich trage mich kurzentschlossen dafür ein.
    Das restliche Gepäck hab ich mittlerweile ins Haus gebracht und heute muss ich noch auf der alten, braunen Coach schlafen.




    Ein paar Tage später: Ich hab den Job und arbeite nun als Kellnerin in einem süßen kleinen Lokal nahe dem Koltenmood-City-Park.
    Es ist zwar nicht unbedingt der beste Job mit dem meisten Gehalt, aber ich liebe ihn. Die Leute dort sind freundlich und meine Arbeitskollegen verdammt nett.
    Deswegen habe ich hier auch viele neue Freunde und Bekannte kennengelernt.



    Ich und Nina sind bereits die besten Freundinnen geworden. Sie hat mir geholfen, meine Wohnung einzurichten.
    Deswegen haben wir dann auch auf meine tolle neue Küche angestoßen.
    Ich kann zwar überhaupt nich kochen und wir haben uns Pizza bestellt, aber das tut nichts zur Sache.
    Also dann: Prost, auf ein neues und besseres Leben den je!

    ...

  • Liebes Tagebuch


    Heute war mal wieder ein abgedrehter Samstag.
    Nina, meine erpresserische, beste Freundinn, hat mich 'gezwungen' mit ihr auf die Verlobungsparty ihrer Schwester Diana zu gehen.
    Zuerst wollte ich ja nicht aber Nina hat mich überredet. Sie meinte, würde sie alleine auf diese Party gehen, wäre es langweilig und der schlimmste Tag ihres Lebens, denn ihre Verwandten sind die uninteressantesten Leute der Welt... bla bla bla...
    Und schließlich stand ich heute da, in blauen Kleid (blau war das Motto dieser Verlobungsparty) und verzog eine grimmige Miene.



    "Ich kann es nicht glauben, dass du mich hier mitgeschleift hast... Ich kenn doch hier niemanden...", beschwere ich mich.
    Doch Nina erwiderte sofort, "Komm schon! Du kennst ja mich... Und wenn du da bist, muss ich nicht mit meinen Cousin Edie reden..."
    "Was hast du eigentlich gegen diesen Edie?", frage ich neugierig.
    Nina schnaufte. "Er hat Mundgeruch und duscht sich höchstens ein Mal im Jahr!"
    Und schon ging die Tür auf. Eigentlich wurden wir nur für ein paar Sekunden durchs Haus geführt und kamen durch die Gartentür wieder ins Freie, wo sich bereits viele Leute tummelten.



    Zuerst wurde ich Nina's Eltern vorgestellt.
    Zwei äußerst nette Menschen. Jedoch konnte ich nicht lange mit ihnen reden.
    Ehrlich gesagt, wäre mir sowieso kein Thema eingefallen, aber was soll's.
    Und auf ging's zur nächsten Station.



    Die nächsten neuen Bekanntschaften, waren das frisch verlobte Paar persönlich.
    Jedoch würdigten sie mich fast keines Blickes, sondern waren eher damit beschäftigt sich mit den Augen zu verschlingen.
    Selbst als Nina ihrer Schwester Diana persönlich, zu dem Prachtexemplar von Verlobten namens Tony gratulierte, antwortete diese mit einem verführerischem Grinsen und: "Ich weiß! Er ist besser als jeder Lottogewinn..."
    Nina wand sich mit einem Lachen ab, und holten uns vorzügliche Essen vom Buffettisch.



    Das Essen war extrem lecker, dass muss man schon sagen.
    Es gab frischen Blattsalat mit Kürbiskernöldressing und Wallnüssen und leckeres gebackenes Hünchen.
    Und nun mache ich mit auf, um mir noch eine gut aussehende Nachspeise zu holen. Erdbeertörtchen.
    Doch ehrlich gesagt, war das rote Gelle, nicht das Einzige was ich gerne vernaschen würde.
    Ein sehr attraktiver Mann war ebenfalls am Buffet.



    Kaum zu glauben, aber ich kann sogar noch flirten.
    Und ich dachte schon, ich hätte das verlernt.
    Jedenfalls, sah mich der junge Mann im Nadelstreifenanzug freundlich an und fragte: "Auch noch ein Dessert?"
    Ich wurde natürlich nicht rot. Naja... Wenigstens nur leichtrosa und antwortete: "Ja klar... Obwohl ich die Kilos, die ich dabei zunehme, nicht gebrauchen kann..."
    Der Schönling lachte nur darauf. "Soll das ein Witz sein? Sie haben eine tolle Figur! Da macht doch dieses Törtchen nichts aus!"
    Nach diesen wundervollen Kompliment, war ich natürlich rot geworden. Leider nicht rosa, sondern knallrot.



    Als ich mich dann wieder niedergesetzt habe, hat mich eine Frau die ganze Zeit beobachtet.
    Anscheinend kennt sie den sympatischen Herrn vom Buffett, denn sie gingen sehr vertraut miteinander um.
    Vielleicht seine Schwester? Doch die eifersüchtigen Blicke von ihr, ließen mich zweifeln. Möglichweiße war sie ja die Freundin?

    Egal... Nach einiger Zeit war die Party auch vorbei. Und als ich mich bereits daran machte, das Haus zu verlassen, hielt mich eine Hand auf. Seine Hand.



    "Möchten Sie mir nicht vielleicht ihre Handynummer geben?", fragte er.
    "Nein...", sage ich und lege meine Hand auf die Brust. "Wenn Sie mich kennen lernen wollen, dann werden Sie schon einen Weg finden mich zu erreichen..."
    Ich weiß nicht woher ich diese Worte habe. Ich glaube mich zu erinnern, dass es von irgendeinen Film war, denn ich gesehen habe.
    Schon reiße ich mich los und gehe zu Nina.
    "Wenigstens einen Namen!", höre ich den Mann noch schreien.
    "Paulina!", antworte ich mit einem Lächeln, ehe ich in Ninas Auto steige.
    Romantisch oder?


    Endèe

  • Liebes Tagebuch!


    Heute war ein schräger und verrückter Tag.
    Eigentlich war ich ja mit Nina verabredet. Wir wollten gemeinsam schick essen gehen.
    So bummelten wir mit Händchenhalten, wie zwei Teenagerfreundinnen, durch die Stadt.
    Ich habe keine Ahnung, ob uns manchmal ein paar Idioten komisch angeglotzt haben, aber Nina ist für mich eine Schwester.
    Ihr kann ich sogar in der kurzen Zeit, in der wir uns kennen, alles anvertrauen.



    Als wir dann vor dem Restaurant ankommen, fällt Nina sofort einen Typen um den Hals und kreischte: „Toni! Du hier? Ich hab dich ja schon ewig nicht mehr gesehen!“
    ’Toni’ hatte einen Freund dabei, denn ich sofort erkannte.

    Es war dieser leckere Mann im Anzug von Dianas Verlobungsparty – auch bekannt unter Preston.
    Während der Typ mit der Mütze Nina Sachen ins Ohr hauchte, die wahrscheinlich etwas ungezogen waren, machte Preston mir ein Kompliment, wie toll ich doch aussehe.
    Und nur eine Sekunde später meinte Nina: „Ich geh dann mal mit Toni weg… Wir haben uns schon so lange nicht gesehen. Mach doch was mit Preston?“
    Als ob sie nicht wüsste, dass ich ihn heiß finde! So ließ sie mich mit ihm alleine und marschierte einfach mit diesem Toni weg.



    Ich fühlte mich leicht hintergangen. „Na dann Schönheit! Wir wär’s mit einem Dinner?“, fragt er betont locker.
    „Ein Macho also...“, dachte ich sofort und meine Laune sank.
    Etwas widerwillig und noch immer sauer auf Nina nickte ich.
    Drinnen im Restaurant, wurden wir sofort zu einem hübschen 2er-Tisch geführt.
    Ich fragte mich sofort, warum so ein wundervoller Tisch noch nicht besetzt oder reserviert war, denn das Restaurant sehr voll.



    Ich starrte auf die Speisekarte. Da kannte ich ja gar nichts!
    Schließlich entschloss ich mich für einen schlichten Salat.
    Das Dressing war mir auch suspekt, aber wenigstens verstand ich die Hälfte von diesen französischen Worten.
    Preston nahm keine Karte. Er war wohl öfter hier als ich.
    Als die Kellnerin kam bestellte er zuerst. „Einmal die angebraten Shrimps à la Limette für mich….“ Ich öffnete bereits denn Mund, doch Preston unterbrach mich: „Und für die hübsche Dame das Gleiche.“
    Die Kellnerin nickte und verschwand.



    Etwas wütend legte ich die Speisekarte auf den Tisch. „Woher nehmen Sie sich die Freiheit für fremde Menschen zu bestellen?“, sagte ich mit leicht zickigen Unterton.
    „Es heißt ‚Woher nimmst du die Freiheit für fremde Menschen zu bestellen? ...“
    Ich zog die Augenbrauen hoch, worauf Preston sagte: „Vertrau mir… Ich weiß was gut ist!“ Eigentlich erinnerte ich mich nicht, dass ich ihm ‚du’ angeboten hatte…
    Ich war etwas nervös, als die Kellnerin mit dem Tablett ankam. Ich hatte noch nie Shrimps gegessen und konnte mir nicht vorstellen dazu noch eine Limette runter zu würgen.
    Doch nach den ersten zaghaften Bissen, war ich mehr als begeistert.
    „Das ist ja unglaublich!“, sagte ich und schloss kurz die Augen. Dann schenkte ich Preston das netteste und freundlichste Lächeln, das ich schaffe.
    „Ich sagte doch, ich weiß was gut ist…“, antwortete er und ließ wieder den Macho raushängen. Aber das war mir jetzt egal.



    Während des Essens redeten wir über Gott und die Welt.
    Ich mag seine Art zu Erzählen. Er ist so unheimlich witzig und charmant.
    Und als er dann noch das leckerste, weiße Schokomousse bestellte, dass ich jemals gegessen hatte, spielte ich mit den Gedanken, ihm einen spontanen Heiratsantrag zu machen. Der Abend war einfach wundervoll!
    Als ich denn letzte Portion meines Mousses verschlang, legte mir Preston eine Augenbinde um.
    Überrascht fragte ich: „Was soll das denn werden?“ Ich erhielt keine Antwort, sondern wurde nach draußen geführt. Ich bekam mit, dass ich in einen Aufzug geschleift wurde, aber ansonsten war ich blind wie ein Maulwurf.
    Dann nahm Preston mir die Augenbinde ab und drückte mir ein Champagnerglas in die Hand. „Willkommen auf Preston’s eigener kleiner Oase!“
    Ich staunte nicht schlecht. Der dunkle, sternenübersehten Himmel, der Whirlpool umringt von Pflanzen, Steinen und einen kleinen Springbrunnen und dann noch diese Aussicht über die Stadt.



    „Wo… Wo sind wir?“, stottere ich und blicke Preston mit großen Augen an.
    „Auf den Dach meines Apartments…“, erwiderte er stolz. „Wie wär’s mit dem Whirlpool?“
    Ich schüttelte lachend den Kopf. „Wie denn? Ich hab meinen Bikini nicht mit!“
    Plötzlich zog er meinen blauen Zweiteiler hinter seinen Rücken hervor.
    „Woher hast du den her?“, fragte ich und bekam ein wenig Angst. War er in mein Haus eingebrochen?
    Doch Preston grinste nur. „Von Nina…“
    Jetzt wurde mir alles klar. „Das war alles geplant!“, rief ich empört.
    Preston nickte und meinte: „Wenn du genaueres wissen willst, dann musst du wohl in den Whirlpool kommen…“ Er grinste verschmilzt.



    Ich schmollte, entschloss mich dann aber doch, in das blubbernde Wasser zu kommen.
    Es war irgendwie peinlich sich hinter Steinen umzuziehen, aber da Preston mir hoch und heilig versprochen hat, nicht zu spannen, habe ich es doch geschafft mich in den Bikini zu zwängen.
    „Na dann erzähl man…“, meinte ich noch etwas sauer, als ich im Pool saß.
    Preston legte seinen Arm um meine Schulter. „Naja… Als ich dich bei dieser Verlobungsparty gesehen habe, konnte ich dich nicht mehr aus meinen Kopf kriegen.
    Dann hab ich Diana nach deiner Nummer gefragt. Die kannte aber nur Ninas… So hab ich eben Nina angerufen und wir Beide haben ein romantisches Date geplant…“
    „Warum hast du Nina nicht einfach nach meiner Nummer gefragt?“, hake ich nach.
    Preston schenkte mir ein Lächeln. „Nun ja… So ist es doch viel spannender…“
    Ich musste ebenfalls lachen und mein letzter Ärger verschwand im nu.
    Wir tranken noch ein paar Gläser Champagner und unterhielten uns angeregt.
    Und dann geschah es. Kurz bevor ich ging.
    Ich war aus dem Pool ausgestiegen und wollte bereits mein Kleid anziehen.



    Wir schauten uns kurz in die Augen. Und dann zog Preston mich nah an sich und wir küssten uns. Es war der schönste Kuss meines Lebens.
    Ich wünschte, er würde nie enden.
    Ich kann es nicht erwarten ihn wieder zu sehen.
    Ich bin verliebt.

    Bis Morgen… Deine Paulina


  • Liebes Tagebuch!

    Ich kann es nicht fassen! Wieso? Wieso ruft er nicht an?!
    Ich hab jetzt schon eine Ewigkeit gewartet und dieser Idiot hält es nicht nötig mich anzurufen…!
    Was soll das? War der Kuss sooo schlecht? Ich bekomme richtige Minderwertigkeitskomplexe wegen ihm.
    Nun sitze ich hier, gegenüber vom Telefon und warte. Fehlt nur noch diese Westernmusik, kurz vor einer Schießerei.
    Ich hör sie schon! Jetzt beginne ich schon zu halluzinieren!
    Vielleicht läuten Telefone nicht, wenn sie sich beobachtet fühlen…?



    Nächster Tag

    Heute will mich Nina auf andere Gedanken bringen. Oder es wenigstens versuchen.
    Ich kann mir nicht vorstellen, wie das klappen soll, aber na gut.
    Sie hat mich zu einer Freundin von ihr eingeladen. Sie heißt Marcia.
    Auch dabei ist eine gewisse Lilian, die gegenüber von mir wohnt.
    Bis jetzt habe ich sie noch nie so kennen gelernt.
    Marcia spendiert uns gerade einen Drink und es dauert natürlich nicht lange, bis die Frage: „Und, wie sieht’s denn mit deinen Liebestatus so aus?“ gestellt wird.



    Weil ich sowieso ein ehrlicher Mensch bin, kläre ich den anwesenden Damen, über die kurze „Beziehung“ (für mich fühlt es sich so an) mit Preston auf.
    Darüber, dass ich ihn auf der Verlobungsparty von Ninas Schwester kennen gelernt habe, über unser erstes ungeplantes Date und darüber, dass er nicht anruft.
    Diese finden dieses Thema wohl sehr interessant, denn sie beginnen gleich zu spekulieren.
    Lilian lächelt. „Naja… Wenn sich dieser Preston nicht meldet, hat es möglicherweise einen verrückten Grund. Vielleicht ist er krank oder liegt im Krankenhaus… Was weiß ich?“





    Marcia unterbricht Lilian: „Oder er hat eine Andere…“
    Entsetzt blicke ich in Marcias Richtung. „Naja… Aber wieso nur ein Date? Wollte er nie mehr als einen Kuss von mir?“

    Marcia schnauft. „Wenn du schon beim ersten Date zulässt, dass er dich küsst, dann bist du selber Schuld…“
    Nina wirft einen ermahnenden Blick zu ihrer so genannten Freundin. „Marcia…?“
    „Stimmt doch…“, fährt diese fort. „Vielleicht hält er dich für ein Flittchen…“
    Angsterfüllt verziehe ich mein Gesicht. Was ist wenn diese Marcia tatsächlich Recht hat?!
    “Aber… aber… es war doch so romantisch… die Lichter… der Whirlpool…“, versuche ich mich zu verteidigen, aber prompt redet Marcia wieder dazwischen:
    „Whirlpool? Aber Schätzchen! Wenn er dich gleich beim 1. Date fast nackt sieht, dann brauchst du dich nicht zu wundern, dass er dich nicht mehr anruft…“



    Ich stehe den Tränen nahe und Nina, die Gute, nimmt mich an der Hand und zieht mich raus.
    Vorher murmelt sie noch etwas von einem dringenden Termin oder so etwas.
    Als wir endlich von dieser Marcia geflohen sind, bringt mich Nina nach Hause. „Tut mir Leid, dass es so gelaufen ist…“, entschuldigt sie sich noch einmal.
    „Du kannst ja auch nichts dafür…“, antworte ich und gehe ins Haus.
    Ich will jetzt einfach nur alleine sein. Einfach alleine sein. Ich lege mich auf die Couch und schlafe sofort ein.

    22:00

    Ich wache auf und habe endgültig den Tiefpunkt erreicht. Auf den Knien bete ich das Telefon an, endlich zu läuten.
    Aber es will nicht. Und ich weine…



    Ich glaube, ich liebe ihn. Ich weiß nicht, wie das in so einer kurzen Zeit geht, aber ich hab das Gefühl, wenn ich Preston nie wieder sehe, frisst mich mein Schmerz von innen auf.