Drogen aller Art!! Eure Meinung!!

  • Hi Valeria!


    Da sieht man wieder, wie Ärzte und die heutige Pharmaindustrie mit Medikamenten umgehen.
    Dank Valeria werde ich demnächst in der Rubrik: "Kleine Drogenkunde" einen Beitrag über Beruhigungsmittel, Schmerzmittel und Antidepressiva bringen, also im großen Teil über Medikamte, die eine Abhängigkeit verursachen können. Aber bitte verzeiht mir, wenn ich nicht alle Medikamte aufzähle, es gibt zu viele und ich werde mich an wichtige halten.


    Liebe Grüße an Valeria und alle anderen, Pilatus.

    [size=3]Wenn ihr Lust habt, könnt ihr mal bei Off-Topics "Drogen aller Art!! Eure Meinung" vorbei schauen. [size=5]Jetzt mit einem Inhaltsverzeichnis gegen die zeitaufwendige Suche!![/size] Denn eines Tages steht ihr auch vor der Frage: [size=5]"Mache ich es, oder lasse ich es lieber bleiben?"[/size][/size]


    [size=3]Für alle Schriftsteller und alle Künstler: Mal in den Off-Topic Thread "Brauche ein Team, um ein Buch zu schreiben" von Gowron rein schauen.[/size]

  • Hallo Pilatus: Auch ich möchte Dir sehr herzlich dafür danken, daß Du dieses überaus wichtige Thema hier in unserem Forum so ausführlich behandeltst. Ich habe mich so nach und nach durch die Seiten gelesen und bin tief beeindruckt, was Du an Erfahrungen einbringst, wie einfühlsam Du die Sache behandeltst und wie sehr Du Dich engagierst! Es bleibt mir also jetzt nur ein von Herzen kommendes "Dankeschön!" Und zum Schluß: ein Buch über Deine Erfahrungen könnte für so viele jungen Menschen sehr hilfreich sein! Diese Überlegung lohnt sich allemal! Ich wünsche Dir viel Erfolg! Mit lieben Grüßen Uschi (maxkatte)

  • Teil 3


    Hallo Leute!


    Ihr habt es mir ja nun wirklich angetan. Durch euren Ansporn liege ich jetzt nun nicht mehr in schlaflosen Nächten in meinem Bett, sondern sitze am Schreibtisch und tippe meine Geschichten in den Computer.
    Ich hatte erst meine Zweifel, denn wie ich schon geschrieben hatte, habe ich meine alten Schriften auf Drogen in einem Anflug in Wahn verbrannt. Deshalb tippe ich sie diesmal in den PC und es wird mir, falls so etwas noch einmal passieren sollte, keinen Spaß machen, die Festplatte zu löschen, wo bleibt denn da das körperliche Abreagieren?
    Mal kurz zu meinen Wohnorten in meinem Leben, da dort links steht, das ich in Berlin wohne. Ich wurde 1983 in Ost-Berlin geboren. Ich war also ein DDR-Kind. Nach der Wende, sprich nach dem Mauerfall, sind wir, wie viele andere Ost-Deutsch in den Westen ausgereist. Meine Eltern hatten schon 1975 den ersten Ausreiseantrag gestellt, doch man ließ uns nicht gehen, wie Millionen andere. So kam es , das wir 1989 in den kleinen Ort Bassum, südlich von Bremen angeschwemmt wurden. Viele Freunde halfen uns, auf eigenen Beinen zu stehen. Zu dieser Zeit war ich sechs, fast sieben, und habe gelitten wie alle anderen Kinder auch, die dies durch machen mussten.
    Heute verstehe ich nicht alle, die sich über Ossis lustig machen, denn ich kann nur sagen, das es schlimm war. Es wäre so, als würde man sich heute über Verfolgte im dritten Reich lustig machen, denn sie wurden von den Nazis so unterdrückt, wie wir von unserem Staat. Die Stasi (Ministerium für Staatssicherheit) war ein mächtiges politisches Organ, das seinen stinkenden Atem über ganz Ost-Deutschland breitete. Jeder wurde ausspioniert, von eigenen Freunden, von eigenen Familienmitgliedern. Die wurden von der Stasi gezwungen, denn oft blieb ihnen keine andere Wahl. Denn wenn sie ein Verbrechen begangen haben, wurden viele von der Stasi vor die Entscheidung gestellt: Knast oder Spitzel?
    Die Stasi sperrte Leute ein (besonders im Stasiknast Hohenschönhausen), nur weil sie anderer politischer Meinung waren. Schriftsteller, Ärzte, Wissenschaftler, alle, die dem Staat schaden konnten, wurden in winzige Zellen gesperrt und teilweise so gefoltert, das sie noch heute schwerste körperliche und seelische Schäden mit sich tragen müssen. Von meiner Schwester die Schwiegermutter saß fünf Jahre, nur weil sie in einem Cafe schlecht über die Stasi gesprochen hat. Neben ihr am Tisch saß ein Spitzel der Stasi und hörte alles. Heute traut sie sich in kein Auto mehr, da die Gefängnistransporter (Bakas) so kleine Zellen hatten, das sie immer Todesängste erleidet, wenn sie in einem Auto sitzt. Bitte, seht auch unsere Vergangenheit als schwarze Geschichte Deutschlands, denn hier sollte man keine Witze machen, es war ein Leben am Rande des Verrates. Du konntest auf der Strasse über nichts laut sprechen, was dem Staat schaden könnte, du musstest immer Acht auf deine Mitmenschen geben, denn unter ihnen waren die schwarzen Schafe Erich Mielkes. Erich Mielke war Minister der Staatssicherheit. Er war wie Hitler bei den Nationalsozialisten, der Führer des Machtorgans Stasi. Erich Honecker, unser Generalfunktionär war der Staatschef. Er nahm Mielke immer unter seine Fittiche, war sozusagen sein Mentor der dunklen Seite. Also noch einmal zum mitschreiben: Lernt etwas über diese Geschichte, bevor ihr euch dämlich darüber lustig macht. Denn ich lache auch kein KZ-Überlenden aus, der heute mit Wehmut über seine Vergangenheit nachdenkt.
    (Ich war jetzt ein bisschen aufbrausend, denn nicht jeder ist so, wie ich gesagt habe. An die ein Sorry, aber wirklich, denkt vorher nach, denn sonst bleibt euch das Lachen vielleicht mal im Halse stecken.!)
    Jedenfalls lebten wir nun bis 1996 in Bassum. Mit 13 Jahren zogen wir wieder zurück nach Ost-Berlin. In den schönen Bezirk Lichtenberg. Seit diesem Tage lebe ich wieder hier, in meiner Stadt, die ich so unendlich liebe, weil sie Dreh und Angelpunkt der Geschichte und damit dieser Welt ist.
    Meine nächste Erfahrung findet in Bassum statt, einer kleinen, überschaubaren Stadt, die manchmal so wunderschön wirkt, das man denken könnte, man wäre neben einem Engel erwacht.
    Dies passierte an einem herrlichen Tag mit meinen tollen Freunden, die ich noch heute schmerzlich vermisse:


    Die Vögel, die in den hohen Baumwipfeln hockten, versprachen mit freudigem Gesang einen wunderschönen Sommertag. Die Wärme wirkte wie eine Umarmung, die Glück und Zufriedenheit mit sich durch die Lüfte trug. Es war der letzte Schultag gewesen, und wir gingen nach der Schule, die uns ewig weit weg erschien, zu einem kalten Eisbecher in die Eisdiele in der Bahnhofsstrasse.
    "Ich kann’s immer noch nicht glauben. Mädels, wir sind jetzt in der fünften Klasse. Noch ein Jahr und wir sind die Kings auf dieser verrückten Schule", meinte Chris und sprang aufgeregt vor unseren Füßen herum, wie ein Hund, der seine Freude nicht mehr beherrschen konnte.
    "Und wisst ihr, was das schönste an der ganzen Sache sein wird?", fragte er uns und wich dabei gekonnt einer Bordsteinkante aus.
    "Dir fällt bestimmt was ein, Chrisi-o, also spuck’s aus", meinte Dennis, der neben mir lief und eine selbst gedrehte Zigarette rauchte. Seine blonden Haare glänzten in der Sonne und machten ihn sehr beliebt beim weiblichen Geschlecht.
    "Habt ihr noch nicht darüber nachgedacht? Ihr Träumer. Wenn wir die Großen sind, ja, dann sind wir für die älteren Weiber aus der Oberstufe doch viel interessanter als so ne Bettnässer wie wir es sind. Kapiert? Wir werden Partys feiern, die ganz anders aussehen, als unsere Heutigen. Neue Dimensionen, neu Kreationen", rief er, während er eine Mauer hinauf kletterte und darauf entlang lief. Wir liefen auf dem Bürgersteig und beobachteten ihn.
    "Habe ich nicht recht? Freunde und Liebhaber, wir werden großartig sein", sagte er und sprang vor uns auf den Weg.
    "Du machst einem das ganz schmackhaft", meinte ich und lächelte ihn an. Er legte seinen Arm um meine Schultern, zeigte mit seinem Finger zur Sonne und sagte: "Da, Norm, da will ich hin." Er zwinkerte mir zu und wir dachten darüber eine Weile schweigend nach.
    "Was glaubt ihr, ob die alte aus Mathe nächstes Jahr wieder da sein wird?", fragte Dennis nach ein paar Minuten. Er war unser vierter Mann. Er konnte Gitarre spielen, da zerfloss man förmlich und sein Herz kam dem einer Maus gleich. Er war flink, clever und für allen Schabernack zu haben. Er starb von uns allen als erster, obwohl er der war, der Tausend Jahre Leben verdient hätte. Ein Platz neben mir, der für immer leer bleiben wird.
    "Die ist doch schon ihr Leben lang schwanger. Wir haben mal nach gezählt. Sie hat neun Kinder. Langsam nenne ich das einen zu guten Willen", meinte Dennis und warf die Zigarette auf ein Stück Rasen vor dem Rathhaus.
    "Das heißt wieder im Matheunterricht die Füße hochlegen und Comiclesen? Na toll, das kann ich auch zu Hause."
    "Norm, du bist manchmal ein richtiges Arschloch. Verdirb mir nicht meinen Spaß, also stelle deine Vermutungen in deinen eigenen Schrank", sagte Chris und schlug mir gegen die Schulter.
    "Tut mir Leid, aber die Rollen der Vollidioten, der Verrückten und der Perversen sind schon vergeben, da musste ich das nehmen", meinte ich und schlug ihn zurück.
    "Nennst das jetzt wohl ein Schlagabtausch, oder?", fragte er.
    "Nenn du es wie du willst, ich hallte dich für durchgeknallt", sagte ich lächelnd.
    "Weißt du, wofür ich es halte?"
    "Für was?"
    "Ich liebe dich."
    "Leck mich, Chris. Aber gib mir vorher noch ein Kuss", sagte ich und wir mussten lachen.
    Irgendwann kamen wir dann im Cafe an und setzten uns in die hintere Ecke, dort, wo wir immer saßen.
    "Mädels, einmal umdrehen bitte. Es gibt ein Objekt der Begierde zu bestaunen", lachte Chris und spähte, wie wir alle, zur Theke, an dem ein kleiner Engel stand, der eine Aura versprühte, die einem in den Himmel trug. Liebe konnte so schön sein.
    "Hammer. Diese Beine. Und seht, dieses Eis! Die hat aber Hunger", flüsterte Dennis und nahm seine Augen nicht von ihr.
    "Vielleicht ist sie ja schwanger?", lachte Chris und bekam sich gleich wieder ein, denn sie blickte zu uns herüber. Sie lächelte nur in die Runde, leckte vom Eis und verschwand in der Sommersonne.
    "Wenn das keine Frau war, dann weiß ich nicht", stammelte Cyrus und setzte sich wieder auf seinen Platz.
    "Meine Phantasie geht mit mir durch, Mädels, ich brauche ein Eis", stellte Chris fest und bat die Kellnerin an den Tisch. Wir bestellten unsere Becher, die auf einem großen Tablett an den Platz getragen wurden.
    "Danke schöne Frau", bedankte sich Chris und lächelte ihr zu.
    "Na klar Kleiner, aber wenn es dir zu kalt ist, such dir eine, die es für dich wärmt", gab sie zurück und lächelte ebenfalls. Sie schickte uns einen Handkuss zu und verschwand hinter der Theke.
    "Aus denen soll noch mal einer schlau werden. War das jetzt ein Angebot oder ein Korb?", fragte Chris und stocherte in seinem Eis herum.
    "Chris?"
    "Ja?"
    "Halt deine Klappe und iss das Eis."
    "Hätte ich mir denken können. Solange sie kein Unterricht geben lernt man nichts von ihnen."


    Nach dem das Eis angenehm kühl in unseren Mägen lag, beschlossen wir, uns zu trennen um uns später am See zu treffen. Ich machte mich schnell nach Hause, packte meine Badesachen und schnappte mir mein Fahrrad aus der Garage. Als ich aus der Tür draußen war, hielt mich mein Bruder an der Schulter fest.
    "Und merke dir eins, nicht übertreiben, okay?", fragte er und sah mich an.
    "Klar mein Hübscher", sagte ich und gab ihm zwei leichte Klappser auf die Wange.
    "Will ich doch hoffen, und jetzt mach dich los", sagte er und umarmte mich. Mittlerweile ist mein Bruder meine zweite Hälfte. Ohne ihn könnte ich mir mein Leben nicht vorstellen. Er hat mir so viel beigebracht, damit könnte man Bücher füllen.
    Ich stieg auf mein Fahrrad und radelte im frischen Fahrtwind die Strecke zum See, der unweit meines Elternhauses lag. Ich war der Erste an diesem einzigartigen Sommertag. Ich stellte mein Fahrrad unter ein große Ulme, die unweit vom Ufer stand. Wir hatten uns an einer Stelle am See einen eigenen kleinen Strand gebaut. Es war verboten, aber wir waren geschützt hinter Bäumen und nur wenige kannten die Stelle. Ich legte mich auf meine Decke und schloss die Augen. Ich lauschte den ******, den Fröschen und Enten, dem Wind und den Bäumen und war mir meines Lebens so froh, das ich nicht mehr älter werden wollte.
    Ich erschreckte, als Chris über mir Wasser in der hohlen Hand hielt und es langsam auf mein Gesicht herunter fallen ließ. Sein Gesicht war genauso voller Glück wie der Tag selber.
    "Na du Schnarchnase, wegen dir gibt es keine Enten mehr hier. Die fühlen sich alle lärmgeschädigt", sagte er und setzte sich grinsend neben mich.
    "Und keine Frösche mehr, weil sie nicht mehr die hässlichsten Geschöpfe hier sind, seit dem du hier bist", sagte ich.
    "Wo sind die anderen? Sind schon wieder eine halbe Stunde zu spät", meinte er kopfschüttelnd. Wir beschlossen, schon aus unserem Vorrat drei Joints zu bauen, damit wir uns später nicht mehr drauf konzentrieren müssten.
    "Du interessierst dich doch für Geschichte, besonders Rom und Italien, oder Norm?", fragte er mich und machte eine Mischung fertig.
    "Ja, wieso?"
    "Weil deine Joints immer so aussehen wie der Schiefe Turm von Pisa nach einer Überschwemmung. Das sollte mal gesagt sein", meinte er und rollte aus einem Stück Pappe ein Filter.
    "Und deine Aufsätze wie ein Gemälde von Picasso."
    "Untergrabe nicht meine künstlerische Ader, darauf will ich später bauen können."
    "Höre ich das richtig? Du willst irgendwas mit Kunst machen?"
    "Ja, wieso nicht? Ist doch total cool."
    "Und was willst du machen?", fragte ich und arbeitete an meinem schiefen Turm.
    "Na ja, ich würde am liebsten das ganze Leben in einem Bild festhalten", sagte er und legte seinen ersten fertigen Joint zur Seite.
    "Wie willst du das anstellen?", fragte ich und blickte dabei auf meine Mischung.
    "Es wird natürlich ein gigantisches Bild, so wie das vom Bauernkrieg. Paar Meter lang und ein paar Meter hoch, und da will ich alles drauf malen. Alle Gefühle, und alle Lebenslagen, alles, einfach alles", meinte er und nahm ein Schluck Wasser aus der Flasche.
    "Hast schon angefangen?", fragte ich und sah ihn an.
    "Ehrlich gesagt habe ich schon einiges. Sind aber nur Skizzen und mit Bleistift gezeichnet, aber da habe ich mein Leben drauf gemalt, wie es jetzt so ist", antwortete er und befeuchtete das Zigarettenpapier.
    "Coole Idee. Kann ich's mal sehen?"
    "Mal sehen. Wenn ich tot bin dann sowieso", sagte er.
    "Sag nicht so ein Scheiß. Wir werden ewig jung sein und ewig Leben."
    "Und deshalb rauche ich Gras. Aber irgendwann ist es soweit."
    Wir sahen über den See und beobachteten ein paar Schwäne, die mit ihrem Nachwuchs über das Wasser glitten.
    "Ja, aber das hat Zeit, findest du nicht auch?", fragte ich und legte meinen verkümmerten Joint neben seine Beiden gebügelten.
    "Und ob. Lass uns ins Wasser, ich schwitze wie du auf der Toilette", sagte er und riss sich die Kleider vom Körper.
    "Du dummer Hoden", rief ich und rannte hinterher ins kühle Nass. Chris war mein erster Freund gewesen, dem ich alles erzählte. Er war jemand, bei dem ich mir mein Herz ausschütten konnte, er war es, der jeden in den Arm nahm und Geborgenheit gab. Chris war für mich ein Synonym für die Freundschaft, für das Glück, jemandem zu Haben, der einem die Tränen trocknet und das Lachen breiter zaubert.
    "Das ist aber verdammt kalt. Da zieht sich mein Säckchen aber gleich aus der Affäre wie ich sehe", rief er und sah in seine Badehose.
    "Zeigen, zeigen", riefen Dennis und Cyrus, die nun durch die Bäume hindurch auf den Strand traten.
    "Wurde aber auch Zeit ihr Tratschtanten, jetzt erst mal freie Körperkultur und rein mit euch. Dann zeige ich ihn auch vielleicht", lachte er und tauchte unter. Dennis holte seinen Ball aus dem Rucksack, mit dem wir immer zwei gegen zwei Wasserball spielten. Ich und Chris, Dennis und Cyrus. Langsam taten sie uns schon leid.
    "Wie standen die Punkte?", fragte Cyrus und ließ den Ball immer wieder in die Sommerluft hinauf fliegen.
    "12 Spiele ihr, 76 wir. Seht der Realität in die Augen ihr kleinen Lutscher", meinte Chris und lachte Dennis und Cyrus aus.
    "Dann reißen wir euch Heute den Arsch auf. Wir haben den Ball", sagte Cyrus und es ging los. Wir spielten mindestens eine Stunde und wieder mal hatten wir ihnen eine Lektion erteilt. Wir gewannen fünf Spiel und sie eins. Dann legten wir uns auf die Handtücher und Decken.
    "Gib mal einen rüber", sagte Dennis und Chris warf einen hinüber. Und wieder war es da, dieser Geruch von einer anderen Welt.
    "Ferien Leute. Unbegrenzte Möglichkeiten. Lange ausschlafen, Party machen, das Leben in vollen Zügen genießen", meinte Cyrus und zog am Joint.
    "Weiber in knappen Bikinis, kurzen Röcken und verführerischem Duft", sagte Chris und zog ebenfalls am Joint.
    "Zeit zum Lesen, Zeit zum ausspannen mit euch Idioten. Keine Matheaufgaben", sagte ich und gab den Joint an Cyrus weiter.
    "Nach Italien in die Ferien, die Natur dort genießen und Skifahren", meinte Dennis und nahm einen tiefen Zug.
    "Ein schlechter Witz, oder? Du fährst einfach so nach Italien? Na toll mein Freund, du kleine Sackratte. Machst dich einfach davon und lässt uns hier zurück", sagte Chris und lächelte ihn an.
    "Ist doch nur für zwei Wochen, dann bin ich wieder bei euch und wir machen ne riesen ******* zusammen. Gebongt?", fragte er.
    "Ist registriert. Ich vergesse es nicht", sagte Chris und drückte den Joint aus.
    Wir saßen eine Zeitlang dort und malten uns wohl alle in diesem Moment aus, was wir machen werden, wenn er wieder da sein wird, doch Chris fragte: "Was wird sein, wenn wir uns nicht mehr haben?" Wir sahen ihn alle an.
    "Also ich feiere das erst mal", meinte Dennis. "War nur ein Spaß. Wir werden uns nie aus den Augen verlieren, wir sind doch schließlich miteinander verheiratet. Und wo willst du denn hin?"
    "Ich mache mich raus aus diesem Kaff. Ab in die Großstadt", sagte er.
    "Ich habe genug von der Großstadt. Ich werde wohl immer hier wohnen bleiben", meinte ich.
    "Ganz deiner Meinung. Dann werden wir ohne Chris alt, aber du kommst doch noch mal ab und zu vorbei und guckst, wie es den Alten vom Lande so geht?", fragte Cyrus ihn und trank etwas.
    "Wie ich dich so kenne, müsste jeden Tag einer gucken kommen wie es dir geht. Du wirst noch mal in deiner Suppe ertrinken."
    "Also ich schließe mich euch an. Am besten ziehen wir zusammen, so eine richtige Senioren-WG. Man, wie in diesem einem Film mit den alten Männern, die immer geklaut haben", sagte Dennis und stellte sich schon alles im Kopf bildlich vor.
    "Dann muss ich noch eure Kotze weg machen und euch baden. Soweit kommt es noch", meinte er und lächelte. Er wäre für jeden von uns durchs Feuer gegangen.
    "Freunde werden wir bleiben, ob wir wollen oder nicht. Das ist Schicksal", meinte ich und zündete den zweiten Joint an.
    "So ein Pech, ich glaube nicht ans Schicksal", sagte Chris in steckte mir die Zunge raus.
    "Dann bekommst du auch keinen Zug von mir, deinem Freund", sagte ich und steckte ihm ebenfalls die Zunge raus.
    "Hey, Norm, hier hört die Freundschaft auf", sagte er und wir lachten. Er nahm den Joint dankend entgegen. Wir wollten ewig Freunde bleiben, wollten zusammen durch das Leben gehen, als wäre es ein Kinderspiel. Doch das Leben wirft einen täglich aus der Bahn, und man bemüht sich, auf dem richtigen Weg zu bleiben.
    "Leute, ich muss euch mal was sagen", meinte Dennis und nahm einen tiefen Zug vom Joint.
    "Schieß los du Saftgurke", forderte Chris ihn auf.
    "Aber ihr müsst mir versprechen, das ihr es nicht weitersagt", bittete er in ernstem Ton. Wir horchten auf.
    "Mein Schwur auf alle Mädels dieser Welt, die wir haben können", sagte er.
    "Leute, ich glaube ich stehe mehr auf Jungs als auf Mädchen", sagte er und Cyrus begann automatisch zu lachen, so das ihm Tränen aus den Augen liefen.
    "Das mit dem Schwur war nicht so gemeint", sagte Chris und Cyrus platze jetzt förmlich. Dennis saß einen Moment nur da und sah uns an. Außer Cyrus, der konnte nicht mehr zuhören.
    "Also ich find das toll", sagte Chris und sah ihn an.
    "Wie toll?", fragte Dennis verlegen.
    "Na ja, jetzt weiß ich, das ich gut aussehe", sagte er.
    "Wie kommst du da rauf?"
    "Weil doch deine Augen ständig an mir hängen", sagte er und wuschelte ihm durch die Haare. Dennis sah kurz verdutzt auf und musste lächeln.
    "Scheiß egal, aber du bekommst ein Einzelzimmer in der WG", lachte er und reichte Dennis den Joint. Dennis sah erleichtert auf und nahm einen Zug.
    "Und du kleiner Idiot hältst jetzt mal die Luft an", sagte Chris zu Cyrus, der sich langsam wieder ein bekam und Dennis auf die Wange küsste.
    "Der ist für dich, das du die Liebe deines Lebens findest", meinte Cyrus und wir klopfte ihm auf die Schulter. Dieser Tag war so reich an neuen Erfahrungen und Momenten, das ich schier vor Freude explodieren wollte.
    "Aber wie ist das mit den Mädchen bei dir denn nun? Empfindest du nichts, wenn du so eine Schnecke siehst?", fragte Chris und sah seinen Freund interessiert an.
    "Ist wie, als wenn du einen Jungen begutachtest", meinte er.
    "Na ja, es gibt ja auch schöne männliche Wesen, das gebe ich als Frauenliebhaber offen zu", meinte er und bekam den Joint herum gereicht.
    "So ist das halt, kann ich nicht abstellen", sagte Dennis.
    "Und wie ist das jetzt mit uns?", fragte Cyrus, und jeder brannte auf die Antwort.
    "Wenn ich das so beurteilen darf, seid ihr alle drei süße Jungs, aber ich würde unsere Freundschaft niemals damit zerstören wollen." Wir sahen uns nickend an.
    "Und hast du dir schon jemanden so raus geguckt?", fragte ich neugierig.
    "Um ehrlich zu sein, da gibt es einen aus der sechsten. Der aus der A-Klasse, mit den dunklen Haaren. Kennt ihr den?"
    "Ach du meinst Tom, der ist okay. Weißt du, ob er irgendwas von dir will?", fragte Chris.
    "Das glaube ich wohl weniger, aber hoffen darf man ja."
    "Das wird schon, das wird schon", sagte Chris und daraufhin legten wir uns alle auf die Decken, um ein wenig im kühlen Schatten zu ruhen.
    Dieser Tag zeigte mir einmal mehr, welche Freunde ich hatte und wie glücklich ich mich schätzen durfte. Wir redeten noch über dieses und jenes, bis wir an diesem Abend zum letzten Mal Dennis umarmten und ihn sagten, das wir uns bald wiedersehen. Am nächsten Tag kam seine Mutter, die am Steuer des Autos saß, von der rutschigen Strasse ab und prallte mit der Seite, auf der Dennis saß, gegen eine Felswand. Er starb noch im Auto.
    Als Chris und ich davon hörten, Cyrus war für zwei Tage kurzentschlossen zu seinen Großeltern gefahren, fielen wir in einen seelischen Traumtanz, der uns die ersten Tage nicht mehr losließ. Nachdem der erste Schock verarbeitet war, saßen wir oft auf Chris Bett in seinem Zimmer und hörten Musik.
    "Und ich habe diesem Arsch noch gesagt, das er nicht fahren soll", meinte Chris und wischte sich mit dem Taschentuch die Augen trocken.
    "Hör auf mit dem Mist, du weißt ganz genau, das du nur Spaß gemacht hast. Und das hat er ja wohl verstanden", meinte ich und drückte ihn.
    "So eine *******. Ich hab ihn echt gemocht."
    "Man, das haben wir alle, okay? Der Sack hat es schon gut da oben. Jede Menge hübscher Jungs und ein eigenen Nachtclub", sagte ich und wir mussten lachen. Das tat gut.
    "Wenn wir dann auch so weit sind, gehen wir ihn aber mal besuchen, oder?"
    "Dann tanzen wir bei ihm auf den Tischen", sagte ich und wir dachten über Dennis und unser Leben nach. Das es kurz sein kann, das es schrecklich ist. Das es lang sein kann, und wunderschön. Wir haben einen Freund verloren, und damit wieder etwas dazu gelernt, denn nichts ist unendlich, alles hat ein Ende, doch Hoffnung ist die Wurzel einer Pflanze, aus der sie Stängel und Blatt, Knospe und Blüte schlägt.


    Liebe Grüße


    In diesem Sinne
    Und danke für die Zeit, die ihr Euch genommen habt

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    [size=3]Für alle Schriftsteller und alle Künstler: Mal in den Off-Topic Thread "Brauche ein Team, um ein Buch zu schreiben" von Gowron rein schauen.[/size]

  • Hi Pilatus!
    Ich habe mir jetzt mal den ganzen Thread hier durchgelesen (war ziemlich viel *g*) und finde das echt klasse, dass du das ganze aufschreibst und uns praktisch "auf den Weg" gibst ...

    [SIZE=1][center]My heart went down with you
    At your funeral I was buried, too
    My life - it ended with yours
    And I.. exist no more[/size]
    [/center]

  • Hallo Pilatus,
    Ich finde es wirklich toll, das Du hier so offen über Deine Erfahrungen sprichst, denn hier im Forum sind sicher einige Kids vertreten, die besonders anfällig für IRGENDWELCHE Drogen sind und denen ein objektiver Bericht sicherlich weiterhelfen kann.
    Ich finde Pott auch nicht so dramatisch, mich stört halt das es illegal ist. Aber ich finde es bedenklich, wenn 14 , 15 -jährige zum Joint greifen, denn die sind meiner Meinung nach vom Charakter her noch nicht so gefestigt, dass sie auch wirklich nur beim Joint bleiben. Gerade in der Pubertät, haben doch viele Probleme mit denen sie nicht mehr klarkommenund die sie dann irgendwie verdrängen wollen. ( das gilt natürlich auch für Alkohol und nicht nur Gras)
    In anderen Ländern ist Canabis ja auch erlaubt, also kann es ja nicht tödlich sein!
    Es gibt sicherlich wesentlich mehr alte Kiffer als Kokser.
    :D Irgendwann kommt die Regierung auch noch auf die Idee, dass man mit ner Grassteuer viel Geld machen kann.

    -----------------------------------


    [GLOWGREEN] http://www.everpower.de ... sucht noch neue Mitglieder ...
    [/GLOWGREEN] :love :love :love

  • Hallo Hamschda!


    Danke für deine Worte, und ich bin froh, das wir einer Meinung sind *grins*! Weiter so!


    Liebe Grüße


    Hallo Aikon287!


    Deinem Beitrag kann ich entnehmen, das du dich ja mit der Materie auseinander gesetzt hast. Lobenswert. Ohne dein Alter jetzt zu wissen.
    Da ich schon mit elf Jahren Marihuana rauchte, war es für mich selbstverständlich. Aber du hast ganz klar Recht, dies ist kein Alter, indem man Drogen, egal welcher Art, zu sich nehmen sollte. Es ist aber wohl ein Alter, in dem man sich damit beschäftigen sollte. Je früher man darüber lernt, um soweniger kann man später falsch machen.
    Und wie du stehe ich der Legalisierung von Pot ebenfalls optimistisch gegenüber, denn dies ist meiner Ansicht nach einfach ein notwendiger Schritt in Richtung Drogenpolitik unseres Landes. Solange Alkohol, klar nachgewiesen eine schlimmere Droge als die Nutz- und Heilpflanze Marihuana, noch in den Regalen steht und frei verkäuflich ist, werde ich nicht meine Augen verschließen.


    Die Pubertät ist bei jedem Kind anders und geht mit grundverschiedenen Gegebenheiten seinen Weg. Und hier treffen viele, wie du schon sagtest, auf das "Phänomen" Droge. Sie verstehen sich nicht mit den Eltern, haben Stress in der Schule und sehnen sich nach einen Ort, wo sie verstanden und für voll genommen werden. Hier beginnt sich das Zahnrad Droge zu drehen, und in der Maschine des Kindes kommt so einiges durcheinander. Anfangs fühlt man sich in eine Gruppe aufgenommen, man ist unter Gleichgesindten und hat den Spaß, den man vermisst hat. Doch hier gehen viele ohne Aufklärung und Wissen unter und können sich erst spät dazu ansporen, das eigene Leben zu ändern. Zusätzlich spielt der Faktor "Der eigene Körper" eine gewichtige Rolle, denn die Pubertät ist eine Phase der körperlichen und weniger geistlichen Entwicklung eines Kindes. Kommen hier Drogen ins Spiel, scheint der Gegner oftmals stärker als man selber.
    In meiner Pubertät habe ich harte Drogen konsumiert. Zum Glück habe ich keine körperlichen Schäden davon getragen (1,95 groß, 85 Kilo schwer *grins*), doch war es ein klarer Fehler meinerseits, denn ich stürzte in ein soziales Loch. Und aus diesem musste ich mich hart heraus kämpfen.


    Liebe Grüße, Pilatus.

    [size=3]Wenn ihr Lust habt, könnt ihr mal bei Off-Topics "Drogen aller Art!! Eure Meinung" vorbei schauen. [size=5]Jetzt mit einem Inhaltsverzeichnis gegen die zeitaufwendige Suche!![/size] Denn eines Tages steht ihr auch vor der Frage: [size=5]"Mache ich es, oder lasse ich es lieber bleiben?"[/size][/size]


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  • Zitat

    Original geschrieben von Pilatus
    Hallo Hamschda!


    Danke für deine Worte, und ich bin froh, das wir einer Meinung sind *grins*! Weiter so!



    Jaja, ausnahmsweise mal einer Meinung ;)


    Ehrlich gesagt kann ich mir im Moment noch nicht vorstellen jemals was mit Drogen zu tun zu haben (Alkohol etc. mal ausgenommen). Ich kenne im Grunde genommen niemanden, der mir so nen Zeug andrehen könnte. Wurde zwar mal in der Schule von nem Hauptschüler angesprochen (Gymi und HS sind im selben Gebäude, deshalb kommts auch oft zu Schlägereien ...) und er meinte, dass ich 5 € von ihm kriege, wenn ich ihm meine Seele verkaufe ... aber ansonsten kenne ich niemanden der Drogen nimmt oder so. Aber oft geht es dann wohl schneller als man denkt ...

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    And I.. exist no more[/size]
    [/center]

  • Thema: Ergänzungen zu Sucht, Missbrauch und Abängigkeit!



    Suchterkrankungen lassen sich in stoffgebundene und stoffungebundene Formen unterteilen. Zu den stoffgebundenen Suchterkrankungen zählen Alkoholabhängigkeit, Medikamentenabhängigkeit und Drogenabhängigkeit. Formen der stoffungebundenen Suchterkrankungen sind z. B. Arbeitssucht, Internetsucht und Spielsucht. Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich auf die stoffgebundenen Abhängigkeitserkrankungen.


    Der Gebrauch von Drogen im weitesten Sinne gehört zu unserem Alltag. Dazu gehören Genußmittel wie zum Beispiel die Tasse Kaffee, das Glas Tee oder die Zigarette. Im Gegensatz zum Alkohol, einigen Medikamenten und den sogenannten illegalen Drogen wie Heroin, Kokain u. a. haben diese Genußmittel jedoch keine persönlichkeitsverändernden Wirkungen. Diese Aussage wird deutlich, wenn ihr euch einen Menschen vorstellt, der einen halben Liter Tee getrunken hat und einen Menschen, der einen halben Liter Schnaps getrunken hat. Werden durch den Konsum von Suchtmitteln deutlich sichtbare Veränderungen der psychischen und/oder physischen Reaktionen mir schädlichen Folgewirkungen verursacht, spricht man von Missbrauch.


    Wird aus dem Missbrauch ein zwanghaftes Bedürfnis und das Angewiesensein auf bestimmte Substanzen, spricht man von Sucht. Der Begriff "Sucht" wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) durch den Begriff der "Abhängigkeit" ersetzt. Das habe ich euch schon näher beschrieben, undzwar in der Rubrik: Aufklärung "Was ist Sucht?"! Es ist zu unterscheiden zwischen psychischer Abhängigkeit, d.h. das übermächtige und unwiderstehliche Verlangen, eine bestimmte Substanz wieder einzunehmen, und körperlicher Abhängigkeit, die durch Dosissteigerung und das Auftreten von Entzugserscheinungen gekennzeichnet ist.



    Missbrauch: Suchtmitteleinnahme, die zu körperlichen und psychosozialen Schäden führt. Es liegt noch keine Abhängigkeit vor.


    Psychische Abhängigkeit: Die Kennzeichen der psychischen Abhängigkeit sind das unwiderstehliche Verlangen nach der Einnahme eines Suchtmittels, der Kontrollverlust und die Zentrierung des Denkens und Handelns auf das Suchtmittel.


    Körperliche Abhängigkeit: Die Kennzeichen der physischen Abhängigkeit sind das Auftreten einer Toleranzerhöhung (Dosissteigerung) und das Auftreten von Entzugssymptomen bei Nichteinnahme des Suchtmittels.


    Mehrfachabhängigkeit: Besteht eine Abhängigkeit von mehreren Suchtmitteln, spricht man von Mehrfachabhängigkeit (Polytoxikomanie).



    Der Übergang von der psychischen zur physischen (körperlichen) Abhängigkeit ist fließend. Wird die regelmäßige Suchtmittelzufuhr plötzlich unterbrochen (z. B. durch einen Krankenhausaufenthalt), kommt es bei einer körperlichen Abhängigkeit zu typischen Entzugssymptomen wie Unruhe, Übelkeit und Erbrechen. In schlimmen Fällen kann es auch zu schweren Krampfanfällen und schließlich zum Delirium kommen, das sich neben Tremor und Übelkeit in Halluzinationen, Muskelzuckungen und Krämpfen bis hin zum Koma äußern kann.


    Folgendes sollte euch einen kleinen Überblick darüber verschaffen, wie die verschiedenen Drogentypen auf den Körper wirken können. Wie gesagt, jeder Mensch reagiert anders, aber dies ist hier am Durchschnitt gemessen (sollte eigentlich eine Tabelle werden, habe es aber nicht hinbekommen *g*):



    Stoff / psychische Abhängigkeit / physische Abhängigkeit /Toleranz
    Morphin-/Opiat-Typ: +++ / +++ / +++
    Kokain-Typ: +++/ - / -
    Cannabis-/ Marihuana-Typ: (+)+/ (+) / (+)
    Amphetamin-Typ: ++ / (+) / ++
    Barbiturat-/Alkohol-Typ: +++ / (+)++ / ++
    Halluzinogen (LSD)-Typ: (+)++ / (+) / ++



    Liebe Grüße, Pilatus.

    [size=3]Wenn ihr Lust habt, könnt ihr mal bei Off-Topics "Drogen aller Art!! Eure Meinung" vorbei schauen. [size=5]Jetzt mit einem Inhaltsverzeichnis gegen die zeitaufwendige Suche!![/size] Denn eines Tages steht ihr auch vor der Frage: [size=5]"Mache ich es, oder lasse ich es lieber bleiben?"[/size][/size]


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  • Interessant! Dass Drogen, die sich auf den Körper auswirken bei Entzug sogar dazu führen können, dass der Süchtige ins Koma fällt, wusste ich noch gar nicht ...

    [SIZE=1][center]My heart went down with you
    At your funeral I was buried, too
    My life - it ended with yours
    And I.. exist no more[/size]
    [/center]

  • Hallo Hamschda!



    Heute kommt jeder mit Drogen in Berührung, ob du nun im Fernsehen davon siehst, in den Zeitungen ließt, im Radio davon hörst oder persönlch damit in Berührung kommst. Das sei mal ganz nach vorne gestellt. Drogen gehören zu uns Menschen dazu wie ein Reiter zum Pferd, ganz klar. Doch man kann viel tun, um nicht selbst aktiv betroffen zu sein, und du hast, wie es mir scheint, gute Voraussetzungen dafür. Mach weiter so, und sage NEIN zu Drogen.


    "Aber oft geht es dann wohl schneller als man denkt..."


    Schneller als ein Furz im Wind, muss ich sagen.


    Liebe Grüße, Pilatus.

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  • Hi!


    Danke Pilatus das du meinen Beitrag gelesen und Beantwortet hast;)
    @ Fluip: Meine Schwester ist nicht mehr in einem Heim:D
    @ Pilatus: Das mit dem Konzakt zu meiner Schwester ist schwer!
    Sie hat uns Angezeigt blos weil sie uns mal was geschenkt hat und es nicht bezahlen konnte. Das Geschenk hat sie an sich genommen und meint wir sollen es jetzt bezahlen. Dadurch ist meine Familie jetzt sozusagen gegen sie. Gehört sozusagen nicht mehr zu unsere Familie:( Und mit den Leuten wo sie jetzt zusammen hockt sind alle falsch! Den leuten ist ihr leben egal, sogar ihr Mann ist so einer:(

    Habt ihr probleme mit den Sims? Schaut mal in der FAQ nach.

  • Also mit "ab und zu mal einen Cocktail oder ein Glas Wein" meine ich wirklich nur ab und zu...also vielleicht 1mal in 2 Monaten! Also alkoholabhängig bin ich da sicherlich nicht ;-)

    Mein kleines Streifenhörnchen Bommel

    Meine Homepage


    [GLOWWHITE]Liebe Grüße an Maxkatte, Larsiii, Siggi, Isa, Twenny, Mäuschen, E-Lady, Honey (ich hab ne geile Hose und duuu niiiicht! :D) und alle anderen![/GLOWWHITE]

  • Hi EngelchenFfm!!


    Nein, natürlich bist du bei zwei mal im Monat kein Alkoholiker!


    Liebe Grüße, Pilatus.


    In diesem Sinne

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  • Hallo Leute!


    Anlässlich der Hanfparade, die gestern in Berlin stattfand, bringe ich heute ein kleines „Special“ heraus, indem ihr einmal erfahrt, für was diese Parade kämpft und mit welchen schlagkräftigen Argumenten sie aufwartet. Hier eine kleine Auswahl! Viel Spaß beim Staunen!


    Kriminalisierung von Marihuanakonsumenten schadet der Gesellschaft


    Zur Erzwingung des Cannabisverbots werden negative Konsequenzen angedroht und auch Tausenden zugefügt. Der Staat schafft, zusätzlich zu eventuellen negativen Wirkungen des Cannabiskonsums selbst, Probleme im Leben von Menschen:


    - Im Jahre 2000 wurden in Deutschland 131.662 Anzeigen wegen Cannabis gestellt. Wir haben nur eine begrenzte Anzahl von Polizisten, Staatsanwälten und Richtern. Sie sind völlig überlastet. Jede dieser 131.662 Anzeigen hielt mindestens einen Polizisten und einen Staatsanwalt davon ab, zur Aufklärung anderer Straftaten beizutragen.


    - Jeder wegen Cannabisbesitz, Anbau oder Handel Inhaftierte kostet 75 Euro pro Tag allein an Inhaftierungskosten, ohne die Kosten des Ermittlungsverfahrens und den gerichtlichen Prozess. Das sind weit über 25.000 Euro pro Person und Jahr die bei Schulen, Krankenhäusern, Jugendzentren und anderen sozialen Aufgaben durch Kürzungen wieder eingespart werden müssen.


    - Erwerbstätige die wegen einer Verhaftung ihren Arbeitsplatz verlieren werden oft zum Sozialfall. Sie können keine Steuern mehr zahlen und kosten stattdessen die Kommunen Tausende von Euro für Sozialhilfe.


    Das Ziel des Verbots ist utopisch


    Kein einziges Land der Welt hat es bisher geschafft, den Cannabiskonsum auszumerzen. Warum sollte das ausgerechnet bei uns anders sein?


    - In Ägypten wurde Haschisch 1896 verboten. Der Handel wird heute mit bis zu 25 Jahren Gefängnis bestraft. Dennoch gibt es derzeit 1,5 Millionen Konsumenten.


    - Das Cannabisverbot wurde in den USA schon vor 64 Jahren erlassen. Für Anbau und Vertrieb größerer Mengen kann man lebenslängliche Haft bekommen. Dennoch gibt es dort heute mehr Cannabiskonsumenten denn je. 76 Millionen Amerikaner haben Cannabiserfahrung, 18 Millionen konsumierten im vergangenen Jahr und 9 Millionen im vergangenen Monat.


    - In den 80er Jahren, als der Eiserne Vorhang noch bestand und die Grenzen zwischen EU-Staaten noch nicht offen waren war es schon unmöglich, den Cannabisschmuggel zu stoppen. Heute fällt es noch viel schwerer, den Nachschub zu stoppen.



    Die amerikanische Alkoholprohibition (Verhinderung) ist ebenfalls gescheitert


    Von 1919 bis 1933 waren die Herstellung und der Verkauf alkoholischer Getränke in den USA verboten. Mehrere Jahrzehnte lang hatten Enthaltsamkeitsverbände für ein solches Verbot gekämpft. Anstatt den Alkoholmissbrauch auszurotten führte das "edle Experiment", wie es seine Befürworter nannten, zu chaotischen Zuständen mit einem von Kriminellen beherrschten Schwarzmarkt.
    Die Prohibition hinderte niemanden am Trinken. Sie ersetzte lediglich gutes Bier und guten Wein durch schlechten Schnaps. Es kam zu zahlreichen Vergiftungen durch Holzgeist und Fuselakohol aus Industriealkohol und Schwarzbrennereien.
    Nachdem im ersten Prohibitionsjahr legale Kneipen den Verkauf eingestellt hatten, wurde illegaler Handel bald so profitabel, dass in den nächsten Jahren immer mehr illegale Kneipen aus dem Boden schossen, oft in Stadtteilen, in denen es vorher keine Kneipen gegeben hatte. Ihre Belieferung wurde vorwiegend von gewalttätigen Gangsterbanden kontrolliert. Der bekannteste dieser Gangster war Al Capone. Erst mit der Alkoholprohibition wurde die sizilianische Mafia zur beherrschenden Macht in der amerikanischen Unterwelt. Bestechung und Einschüchterung von Politikern, Polizisten und gerichtlichen Zeugen wurde zur Routine. Banden lieferten sich am helllichten Tage Schiessereien um Absatzmärkte. Es war vor allem die eskalierende Gewalttätigkeit die immer mehr Bürger gegen das Prohibitionsgesetz aufbrachte.
    1931 studierte eine staatliche Kommission das gesamte Problem und kam zu einem vernichtenden Ergebnis. Sie empfahl zwar keine Abschaffung des Alkoholverbots sondern nur eine Reform, aber die öffentliche Meinung war umgeschwenkt. Nachdem sich nur wenige Politiker für eine Abschaffung des Verbotes einsetzten, organisierte eine Gruppe von Rechtsanwälten eine Kampagne zur Aufhebung des Verfassungszusatzes mit dem Alkohol verboten worden war. Im Dezember 1933 wurde die Aufhebung Gesetz und Alkohol wieder legal. Nach der Aufhebung des Gesetzes das zum Alkoholschwarzmarkt geführt hatte fiel die amerikanische Mordrate Jahr für Jahr, 12 Jahre lang.



    Das Cannabisverbot fördert Straftaten


    Staatliche Verfolgung erschwert neuen Anbietern den Einstieg in den Cannabismarkt und treibt dadurch die Preise in die Höhe. Das garantiert Kriminellen, die sich am Schmuggel und Handel erfolgreich beteiligen, hohe steuerfreie Gewinnspannen und verhindert gleichzeitig die effektive Verbrechensbekämpfung.


    - Als Cannabis noch legal war kostete es nicht viel mehr als Tee oder Küchenkräuter. Heute ist es etwa halb so teuer wie Gold, obwohl sich die Herstellungskosten kaum geändert haben. Das Verbot wirkt unbeabsichtigt als staatliche Subvention für Kriminelle. Die Gewinne aus dem Drogenhandel werden in legalen Unternehmen "gewaschen" und untergraben die legale Wirtschaft.


    - Das Hanfsamenverbot und die Bestrafung des Eigenanbaus von Konsumenten fördern stattdessen die Nachfrage auf dem unkontrollierten Schwarzmarkt, wo auch harte Drogen angeboten werden.


    - Durch die Verfolgung von Millionen ansonsten rechtschaffener Bürger kann sich der Staat weniger um die Verfolgung wirklicher Verbrecher kümmern. Gleichzeitig scheuen sich Millionen Menschen, mit der Polizei zusammenzuarbeiten weil sie befürchten müssen, selbst durch sie kriminalisiert zu werden. Das erschwert der Polizei die Durchsetzung von Gesetzen. Die Aufklärungsrate anderer Verbrechen fällt und ihre Zahl nimmt in der Folge zu.


    Das Verbot verhindert den Jugendschutz


    Die Drogenaffinitätsstudie Jugendlicher in der BRD 2001 der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zeigt auf, dass 26 Prozent der 12- bis 25-jährigen schon einmal Cannabis probiert oder mehr oder weniger häufig genommen haben, 45 Prozent vielleicht einmal Cannabis probieren würden.[32] Exzessiver Cannabiskonsum, der die Schulleistung gefährden kann, kommt nicht selten vor. Das Cannabisverbot, dessen wichtigste Aufgabe der Jugendschutz sein soll, versagt hier völlig. Beim unkontrollierbaren Schwarzmarkt existiert zurzeit überhaupt kein Jugendschutz. Die meisten Konsumenten kaufen von anderen Konsumenten im Freundeskreis, niemand lässt sich einen Personalausweis zur Alterskontrolle zeigen. Nur ein legaler Händler, z.B. ein Apotheker, der seine Zulassung verlieren kann wenn er gegen Abgabebestimmungen verstößt, hat ein finanzielles Interesse, keine Rauschmittel an Minderjährige abzugeben. Könnten Konsumenten ab 18 Cannabis aus legalen Quellen einkaufen, würden die meisten Schwarzhändler wegen mangelnder Nachfrage aus dem Markt aussteigen, was Jugendlichen den Zugang zu Cannabis erschweren würde.
    Ein Totalverbot selbst für Erwachsene ist kein geeignetes Mittel zum Jugendschutz. Die Anzahl der Minderjährigen die wegen Cannabisbesitz von der Polizei bei der Staatsanwaltschaft angezeigt wurden, hat in den letzten Jahren dramatisch zugenommen. Waren es 1992 noch 766 Jugendliche zwischen 14 und 16 sowie 2621 Jugendliche zwischen 16 und 18, so traf dieses Schicksal laut Bundeskriminalamt im Jahre 1999 bereits 6 458 Jugendliche zwischen 14 und 16 sowie 13 743 Jugendliche zwischen 16 und 18. Zunahme in nur 7 Jahren: +743 Prozent bzw. +424 Prozent! Strafrechtliche Verfolgung von Konsumenten vergrößert nur die Probleme. Genauso sind Unterrichtssperre und Schulverweis weder ein sinnvolles pädagogisches Mittel für den Betroffenen noch werden sie aufgrund des fehlenden Unrechtsbewusstseins Wirkung auf andere zeigen. Solche Maßnahmen vergrößern nur die Probleme.


    Was verboten ist kann nicht besteuert werden


    Alkohol und Tabak liefern jährliche Einnahmen in Milliardenhöhe, zum Ausgleich für Folgekosten die der Gesellschaft durch konsumbedingte Schädigungen entstehen. Würde Cannabis legalisiert dann könnte es Einnahmen in vergleichbarer Höhe liefern.


    - Cannabiskonsumenten zahlen beim Kauf nicht einmal Mehrwertsteuer. Schwarzhändler zahlen keinen Cent Einkommenssteuer. Cannabis ist zurzeit völlig steuerfrei.


    - Cannabis ist als Pflanze so billig anzubauen wie Tee oder Küchenkräuter. Verkauft wird es aber für etwa Euro 5 000 pro kg. Die Differenz landet in den Taschen von Schwarzhändlern und Kriminellen. Wäre Cannabis wieder legal dann könnte stattdessen der Finanzminister seine Hand aufhalten.


    - Schätzungen über die dabei in Deutschland möglichen Einnahmen reichen von 500 Millionen bis über 3,5 Milliarden Euro pro Jahr.


    - Eine Studie der "Commons Library" des britischen Unterhauses vom 3. August 2000 schätzt die durch das Verbot entgangenen Cannabissteuern auf etwa 790 Millionen Pfund (1,3 Milliarden EUR) pro Jahr. Zusammen mit den Kosten für die versuchte Durchsetzung des Verbotes verdoppelt sich der Betrag laut dieser Studie fast auf 2,3 Milliarden Euro pro Jahr. Deutschland hat um ein Drittel mehr Einwohner als Großbritannien.


    Das Cannabisverbot basiert auf falschen Annahmen und Unwahrheiten


    Die Begründung des Cannabisverbots hat sich mehrfach geändert. Keine der ursprünglich vorgebrachten Gründe entsprach der Wahrheit.


    - Als die ersten Cannabisverbote beschlossen wurden, war noch keine Rede davon, dass Cannabis zu Heroin oder zu Motivationslosigkeit führe. Tatsächlich wurden diese heute oft vorgebrachten Gründe erst ins Spiel gebracht, nachdem die ursprünglichen Begründungen von Wissenschaftern widerlegt worden waren.


    - Ägypten und Südafrika begründeten 1923-1925 eine Forderung nach Gleichstellung von Cannabis zu Opium vor allem mit der Behauptung, Cannabis mache seine Konsumenten wahnsinnig. Es wurden damals keine wissenschaftlichen Studien angestellt um diese Behauptung zu beweisen. Spätestens Ende der 40er Jahre setzte sich dann die Erkenntnis durch, dass es sich bei "Reefer Madness" bzw. "Cannabispsychose", soweit die zitierten Fälle überhaupt authentisch waren, um ganz gewöhnliche Fälle von Schizophrenie gehandelt hatte. Ein ursächlicher Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum und Schizophrenie wird heute von medizinischen Experten allgemein ausgeschlossen.


    - In den USA und einigen anderen Ländern wurde zur Begründung des Verbots in einer hysterischen Kampagne behauptet, Cannabis führe zu Verbrechen, insbesondere zu grausamen Gewaltverbrechen wie Mord. Cannabis galt als "Mörderkraut" und das "Unkraut des Teufels". Als diese unhaltbare Behauptung nach dem zweiten Weltkrieg in der Fachwelt immer mehr auf Widerstand stieß, ersetzte man sie durch das genaue Gegenteil, Cannabis mache träge und passiv, ohne auf den offensichtlichen Widerspruch zwischen den beiden Behauptungen einzugehen.


    Das Cannabisverbot ist nicht rational begründet


    Vor dem Cannabisverbot auf der Genfer Opiumkonferenz von 1925 wurde keine einzige wissenschaftliche Studie zu den Auswirkungen von Cannabiskonsum eingeholt. Die Behauptungen mit denen Cannabis damals verboten wurde, waren unwahr und wurden später widerlegt. Jede größere Untersuchung zu Cannabis in den letzten über 100 Jahren hat sich gegen eine Kriminalisierung der Konsumenten ausgesprochen (hier ist nur eine kleine Auswahl davon):
    - Indische Hanfdrogenkommission (1894).
    - Panamakanalstudie des US-Militärs (1916-29)
    - New Yorker LaGuardia-Kommission (1944)
    - Baroness Wootton-Bericht (Grossbritannien, 1968)
    - Ledain-Kommission (Kanada, 1972)
    - Shafer-Kommission (USA, 1972)
    - Baan-Bericht (Niederlande, 1972)
    - Cannabisbericht der Eidgenössischen Kommission für Drogenfragen (Schweiz, 1999)
    - Bericht der Police Foundation (Großbritannien, 2000)
    - Bericht der Ganja-Kommission (Jamaika, 2001)


    Alle diese Studien sprachen sich gegen ein Verbot bzw. für eine Cannabisentkriminalisierung aus. Tatsächlich gab es in über einem Jahrhundert keine einzige Regierungskommission weltweit, die dieses Problem ausführlich untersucht hätte und nicht zum selben Ergebnis gekommen wäre. Das Verbot besteht also grundlos weiter, obwohl die ursprüngliche Begründung widerlegt wurde und das auch von zahlreichen, von Regierungen in aller Welt eingesetzten Kommissionen festgestellt worden ist.


    Das Verbot fördert harte Drogen


    In Ländern, die Cannabis besonders streng verfolgen, z.B. Schweden und Japan, gibt es deutlich mehr Probleme mit Lösungsmittelschnüffeln (was zu Gehirnschäden führt) und mit Methamphetamin. Wenn von staatlicher Seite kein Unterschied zwischen verschiedenen Drogen gemacht wird, dann greifen Jugendliche statt zu Cannabis verstärkt zu anderen Drogen, die schwerer kontrollierbar sind, wie z.B. Lösungsmittel oder Nachtschattengewächse (Engelstrompete, Datura) oder zu synthetischen Drogen. Je strenger auch Cannabis bestraft wird, desto interessanter wird es für die Schwarzhändler, stattdessen synthetische Drogen wie Heroin und Amphetamin zu verkaufen, die pro Gramm mehr Gewinn bringen und leichter zu schmuggeln sind.


    Das Verbot verhindert soziale Kontrolle


    Wer zum ersten Mal Alkohol trinkt, weiß noch nicht, wie viel zuviel ist und was passiert wenn er zuviel trinkt. Der richtige Umgang will erst erlernt sein. Dabei können unerfahrene Konsumenten vom Rat und den Erfahrungen von Erwachsenen profitieren. Bei Cannabis wäre es prinzipiell genauso, gäbe es nicht das Verbot. Wenn schon allein der Besitz verboten ist, dann findet der Konsum vorwiegend heimlich statt, wo niemand beobachten kann wie vernünftig oder unvernünftig damit umgegangen wird. Auch wird kaum jemand offen über eigene Erfahrungen sprechen, wenn er damit zugeben muss, ein Gesetzesbrecher zu sein. Das Verbot verhindert ehrliche Gespräche mit Eltern und Lehrern. Wenn gut ein Drittel (36 Prozent) der 18-24jährigen bereits Cannabis konsumiert haben, reichen Enthaltsamkeitspredigten offensichtlich nicht mehr aus. Es muss auch Informationen zu riskanten und weniger riskanten Konsumformen und Gebrauchsmustern geben. Unterbleiben diese Informationen und Gespräche, dann werden Jugendlichen dazu verdammt, statt aus den Erfahrungen von Erwachsenen aus den eigenen Fehlern lernen zu müssen, manchmal mit tragischen Konsequenzen (z.B. Verkehrsunfälle, Probleme mit harten Drogen).


    Liebe Grüße, Pilatus.

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  • hi,
    ich seh hier hat sich vieles getan.. *gg*
    war aber zu faul jetzt alles gleich durchzulesen... :o
    ich sehe nur.. KOMA???
    Mein Gott... Also Drogen.. nein Danke... so ein mistzeug... jedenfals das syntethische... von dem anderen wie Cannabis weiß ich einfach nicht was ich davon halten soll... nene.. Drogen... nein Danke...
    fluip:p

  • Wie man diesem Gedicht entnehmen kann, fühlt man sich einige Stunden nach einer Spritze Heroin nicht wie ein Gott auf seinem Thron.


    Seelentod


    Ängste in Schein verhüllt,
    Lebenslüste längst verdorrt.
    Wanke ich durch Ebenen,
    schreie um des Seele's Mord.


    Stahl gedrängt in heiles Fleisch,
    teilt meine Träne.
    Mit kraftlos totem Körper,
    am kalten Rausch ich lehne.


    Das Licht erstarb in dem ich schritt,
    fand im Dunklen holdes Glück.
    Bleibe nun in tiefen Schatten stehen,
    finde erst mit dem Tod zurück.


    ©2002 by Pilatus



    Anmerk.: Dieser Beitrag dient einzig und allein der Aufklärung gegenüber Drogen und nicht als Anreiz, Drogen zu konsumieren.

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  • Ich habe mich hier jetzt mal umgeschaut, sehr interessant :D


    Ich selbst rauche und trinke Alkohol, am Wochenende, in "normalen" Mengen.


    Joints wirken bei mir nicht. Keine Ahnung wieso, ich bräuchte so viel, das kann ich mir nicht leisten ;).


    Ich war vor ein paar Jahren mal in Holland zum Dynamo-Open Air. Dort habe ich zum 1. Mal eine Wirkung gespürt, ist ja klar, das Zeug wird einem nachgeschmissen. Das war aber wirklich nicht witzig, mitten im Konzert konnte ich nicht mehr stehen, nicht laufen und nix. Ich saß im Dreck, massen Leute um mich rum...


    Auf einer Party im Wald wurde mir mal ein "Keks" untergejubelt. Erst als ich ihn halb gegessen hatte, habe ich es gemerkt. Weil ich die Wirkung nicht abschätzen konnte, habe ich den Rest nicht gegessen, zum Glück. Ich fand es furchtbar, ich saß 2 Stunden lang im Wald, wußte nicht, was los ist, mir war übel, ich habe mit Bäumen geredet...


    Ich rieche es gerne, ziehe vielleicht auch mal an einem Joint, wenn Freunde rauchen. Aber dann eigentlich nur wegen dem Geschmack, ich kann ihnen ja nicht alles wegrauchen, um eine Wirkung zu erzielen :D


    -----------------


    Mach weiter so, es ist wirklich wichtig, Jugendliche über die Gefahren aufzuklären!

  • ah, schonwieder jemand dem sowas passiert ist!!!
    auf so ein Konzert geh ich ganz sicher nie....


    Pilatus
    das gedicht ist aber schön!!
    Es hat mich grad fast zum heulen gebracht....#
    fluip