[Fotostory] Lia - Aus dem Leben einer Hure [alt]




  • Willkommen zu meiner Fotostory!



    Ich hoffe, niemanden mit dem Tiel zu verschrecken. Er ist, genauso wie die FS an sich, mit den Mods abgesprochen, also keine Sorge.
    Sexuelle Inhalte wird es hier nur sehr begrenzt geben, viel mehr geht es, wie der Titel schon sagt, um das Leben und die Lebensumstände einer jungen Prostituierten, die doch ein ganz normaler Mensch ist, wie du und ich.



    Ich bin für Kritik sehr offen und nehme sie gerne an. Grade in Sachen Bilder bin ich noch absoluter Neuling, ich denke aber, dass diese im Verlauf der Geschichte besser werden. Bitte entschuldigt die miesen Bilder der ersten Kapitel. Ich werde sie nach und nach ersetzen.



    Ich musste die FS einmal zwischendurch pausieren lassen, da mein Spiel nicht mehr funktionieren wollte, nun geht es aber fleißig weiter.



    Vorraussichtlich wird jeden Montag ein neues Kapitel online gestellt werden.



    So, nun wünsche ich euch viel Spaß und möchte euch Lia vorstellen, die ich mit der Zeit doch schon sehr lieb gewonnen habe...



    Ich hoffe ihr kommentiert fleißig, Kritik und Anregungen höre ich sehr gerne!





    Prolog



    Es war ein grauer Novembermorgen, neblig - und die Luft roch nach Regen. Graue Menschen liefen durch die Hamburger Innenstadt , eilig, um dem Wetter zu entfliehen und endlich ins Warme, Trockene zu kommen. Einige schleppten Einkaufstaschen; grüne, blaue, doch im Nebel erschienen sie alle grau, genauso wie die Autos, die über die nasse Straße gen Nirgendwo fuhren.



    Mitten in dieser traurigen Einöde befand ich mich an jenem Morgen und schlich den Fußweg enlang. Ich eilte nicht, denn ich hatte kein Ziel. Wollte nicht nach Hause, denn es war niemand da, der auf mich wartete in meiner kleinen Ein-Zimmer-Wohnung im Vorort dieser öden Stadt. Wollte auch keine Bekannten besuchen, genau genommen hatte ich gar niemanden, den ich hätte besuchen können. Nicht einmal einkaufen konnte ich, obwohl ich wirklich mal wieder Lust auf einen schönen Shoppingbummel durch die Kaufhäuser hatte. Doch mir fehlte das Geld, ich hatte zu jener Zeit mal wieder - wie so oft - keinen Job.

    Und so zog ich einfach ziellos durch die Stadt, die viele als die heimliche Hauptstadt Deutschlands betrachteten, die angesehen und beliebt war – und für mich einfach nur ein Gefängnis aus Beton.
    Lustlos ließ ich die Schultern hängen, kickte die Blätter auf dem dreckigen Gehweg mit den Füßen weg und fragte mich grade, warum ich eigentlich lebte, als sie mir begegnete.



    Sofort fiel sie mir auf. Sie war nicht Irgendjemand mit grauen Einkaufstaschen. Sie stach heraus.
    Ihre schöne schlanke Statur mit dem teuren Ledermantel, ihre funkelnd grünen Augen und vor allem ihr wallendes rotes Haar, welches so kräftig leuchtete an diesem tristen Morgen, dass ich es nie wieder vergessen werde. Ich weiß nicht, ob es im Nachhinein besser gewesen wäre, einfach mit starren Blick auf den Boden weiterzugehen. Weiß nicht, was dann passiert wäre mit meinem Leben, wie der Lauf der Dinge gewesen wäre. Was besser geworden wäre – oder schlechter.
    Aber ich starrte nicht auf den Gehweg, sondern sah sie an. Sah in ihre selbstbewussten, wunderschönen Augen, die irgendwie anziehend, geheimnisvoll wirkten. Und dann änderte sich mein Leben schlagartig, denn die hübsche junge Frau blieb stehen und sprach mich an.



    Zwei Jahre waren seit jenem Novembermorgen vergangen und es hatte sich alles von Grund auf verändert in meinem Leben. Ich fühlte mich wie in eine neue Welt hineingeboren. Nein, - es war eine neue Welt.
    Mittlerweile war ich fest integriert in Veras Clique. Wohnte mit ihr und den drei Anderen in einer WG in der Stadtmitte, hatte ein eigenes nettes Zimmer mit Blick auf die Straßen Hamburgs, konnte shoppen gehen wann immer mir danach war – und hatte dabei sogar Gesellschaft - , fuhr einen kleinen Golf und führte ein eigentlich erstrebenswertes Leben für eine Dreiundzwanzigjährige, die doch gar keine Perspektive zu haben schien.



    Es gab jedoch ein ‚Aber’.
    Ein ‚Sag es bloß keinem, sonst verachten sie dich, und sieh zu, dass es niemand herausfindet’, ein ‚dreckiges Geheimnis’.
    Vera, die Frau mit den Katzenaugen, den Feuerhaaren und dem teuren Mantel, sie, die anderen drei Mädchen und ich, wir waren Huren.



    Natürlich ist der Gedanke seinen Körper zu verkaufen, für jedes Mädchen, das sich noch nie damit auseinander setzen musste, absolut unakzeptabel und falsch.
    Freunde außerhalb des Gewerbes waren mit diesem Job auch nicht zu finden, denn man hatte natürlich mit Vorurteilen – waren es denn überhaupt welche? - zu kämpfen. Es war weitgehend unmöglich, den Leuten klarzumachen, dass eine Prostituierte nicht unbedingt HIV-positiv und heroinabhängig sein musste und dass sie doch sogar ganz normale Menschen waren, die man auf der Straße im Alltagsleben gar nicht unbedingt erkennen würde. Dass Einige von ihnen auch noch einen Intelligenzquotienten von über 100 hatten, glaubte einem dann wirklich keiner mehr.




    Wir fünf waren keine Bahnhofshuren, die Geld für ihre nächste Spritze brauchten und mit jedem abgewracktem Penner schliefen und entgegen aller Behauptungen taten wir auch nicht alles für Geld. Zu uns kamen Familienväter (oh ja, sehr viele Familienväter), Geschäftsleute, Politiker und Anwälte genauso wie sehr junge Männer oder Alkoholiker. Man hatte mit allen verschiedenen Schichten zu tun und so war der Job ironischerweise doch was für mich, die als naives Mädchen vom Land immer einen Beruf finden wollte, in dem man „irgendwas mit Menschen zu tun hat“.

  • Hallo Gifti,


    dein Titel hat mich neugierig gemacht.
    Ich finde den Anfang deiner Geschichte nicht schlecht. Dein Schreibstil sagt mir auch zu.
    Ich finde deine Bilder auch gar nicht übel. Zumindest nicht für den Anfang.


    Ich freu mich auf jeden Fall auf deine Fortsetzung und bin gespannt wie es mit Lia weitergeht.


    Lg
    Verena

    [center]~*~
    Nicht alle sind glücklich die glücklich scheinen, manche lachen nur um nicht zu weinen.[/center]

  • Huhu...


    dir auch einen Kommi mache.
    Ich kann nur sagen, dass ich es wirklich toll finde, was du hier machst.
    Solche Fotostorys muss es auch geben, und ich bin fest davon überzeugt,
    dass du hier bald ein echter Bestseller wirst, wenn du am Ball bleibst
    und in dem Stil weiterschreibst.


    Nur kannst du die Schrift vllt ein bisschen größer machen? Wirklich nur ein bisschen?


    Bis dann, die total begeisterte Katha!

  • Edit: Dieses ist noch die alte Version mit den alten Bildern. Ich find die Bilder schrecklich, aber ganz ohne Bilder gehts ja nich, deswegen alsse ich sie drin, bis ich neue gemacht habe. Bitte entschuldigt!!


    Kapitel 1 - Teil 1




    Ich saß auf dem grauen, durchgesessenen und von allen geliebten Stoffsofa im Wohnzimmer und zappte gelangweilt durch das Nachmittagsprogramm. Am Abend kam ein Film mit Johnny Depp, den ich mir nicht anschauen konnte, was mich sehr verärgerte. Noch eine Stunde hatte ich frei bis zum nächsten Kunden (wir sagten ‚Kunden’ weil Vera mal erwähnte, dass sich ‚Freier’ nach Parkplatzsex mit einer Heroinabhängigen anhöre) und so schmiss ich die Fernsehzeitung auf den Tisch, legte die Füße auf das Sofa und zappte gelangweilt durch das weniger anspruchsvolle Nachmittagsprogramm aus Gericht- und Talkshows.



    Grade als ich mich damit abfinden wollte, mich heute mit Unterschichten-TV zu begnügen, kamen Kira und Mara, zwei meiner Mitbewohnerinnen, in den Raum und knallten die Tür, sodass es in der ganzen Wohnung widerhallte. Sie keiften sich an, stritten und machten den Eindruck, als würden sie sich jeden Moment kratzend und beißend aufeinander stürzen und sich wie Grundschulkinder an den Haaren ziehen, doch leider blieb mir diese Genugtuung verwehrt.



    Die beiden blonden Mädchen waren Schwestern, doch gegenteiliger konnten sie eigentlich nicht sein. Kira war 24, sehr groß und sehr schlank, beinahe dürr, sodass die Vermutung einer Essstörung mehr als Nahe lag, mit rückenlangen, fast totblondierten Haaren. Sie achtete sehr auf ihr Äußeres, eigentlich war sie ein ziemlicher Snob. Zu ihrer Standartkleidung gehörten ihre schwarzen Miniröcke, die kaum breiter waren als ein Gürtel und von denen sie sicher ein dutzend besaß und ihre Gucci Sonnenbrille, die sie auch bei Regen trug, meistens jedoch in den Haaren und nicht auf der Nase. Sie trug silberne Ohrringe die so lang waren wie mein Unterarm (und wahrscheinlich auch so schwer) und hatte acht Piercings an allen möglichen und unmöglichen Körperstellen.

    Sie und Mara lebten schon mit Vera zusammen in der WG, als ich vor zwei Jahren dazu gekommen war. Laut Vera wurden beide früher misshandelt und zumindest Kira war vollkommen zufrieden mit ihrem jetzigen Leben.
    Mara war 4 Jahre jünger als ihre Schwester und viel kindlicher, dennoch schon ziemlich bestimmend und sehr extrovertiert. Sie war die beste Freundin von Vanessa, die ebenfalls mit uns zusammen wohnte und die beiden waren unzertrennlich und taten alles füreinander.




    Obwohl Mara kleiner und fülliger war als Kira, war sie keineswegs dick. Sie hatte kinnlange, dunkelblonde Haare und ihr Gesicht versteckte sie fast immer unter einer dicken Schicht Make-up. Mara war ziemlich intelligent, manchmal vermutete ich, dass sie hochbegabt war, und träumte davon, irgendwann ihr Abitur nachzumachen und Philosophie zu studieren.



    Wir alle hatten unsere Träume und Visionen, die uns die Kraft gaben das Leben als „Abschaum der Menschheit“ zu überstehen und es teilweise noch zu genießen. Seit ich Vera kannte, redete sie davon, auf eine Farm nach Afrika zu ziehen.



    Sie wollte einen Farmer heiraten und 10 Kinder mit lustigen schwarzen Lockenhaaren bekommen. Sie erzählte davon, wenn sie alt war, abends vor einem Feuer zu sitzen mit ihren Kindern und Verwandten und deren Kindern und Kindeskindern und zu afrikanischen Liedern zu tanzen, mit Trommeln und Gesang. In mein Bild von Vera als deutsche Großstadthure passte diese Vorstellung überhaupt nicht hinein, aber dann wurde mir mal wieder klar, dass man so wenig von den anderen Menschen wusste, auch wenn man täglich mit ihm zusammen war, und dass man einen Menschen wirklich nicht auf sein Äußeres, seinen Beruf oder sein Umfeld reduzieren sollte. Auch und vielleicht grade die Huren nicht.



    Auch für mich sollte dieser Job und das Leben in der WG nur eine Übergangslösung sein. Natürlich wollte ich nicht als alte Hure in den dreckigen Straßen Hamburgs sterben.


    Ich wollte ein normales Leben führen, mit einem normalen, angesehenen Beruf, vielleicht in einem Büro. Wollte einen lieben Mann haben und zwei oder drei Kinder und einen kleinen Hund und eine Wohnung auf dem Land und einen Garten mit Apfelbäumen. Und dann wollte ich sonntags in die Kirche gehen und diese Jahre meines Lebens vergessen, in denen ich so ein unehrenhaftes Leben führte und niemals mehr jemandem davon erzählen.




    Na ja, so viel zur Theorie eben. In der Praxis war es jetzt 18 Uhr und somit Zeit, zu meinem Kunden ins Stundenhotel zu fahren.

  • Deine Fotostory gefällt mir richtig gut =)
    Hab sie grade entdeckt & bin echt begeistert ;)
    Die Bilder sind wirklich nicht schlecht!
    Und dein Schreibstil ist auch sehr schön und irgendwie passend =)
    Ich werde auf jeden Fall weiter lesen!


    *Thema abonier*

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    *08.09.[/SIZE][SIZE=3][SIZE=2][SIZE=1]1962 [/SIZE][/SIZE][/SIZE]
    [SIZE=3][SIZE=2][SIZE=1]†16.11.2007[/SIZE]
    [SIZE=1]I miss you!
    Papa ♥
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  • huhu,
    ich finde deine fs bis jetzt nicht schlecht, werd ich mir merken :)
    die geschichte ist mal was anderes und sehr interessant
    die bilder sind dir auch gut gelungen und ich mag deinen schreibstil


    hoffentlich schreibst du bald weiter :)

    [CENTER][COLOR="DarkRed"]Die Suche nach dem [COLOR="Red"]Leben [/COLOR]
    kostet viel zu viel [COLOR="#ff0000"]Zeit[/COLOR]
    um schließlich [COLOR="#ff0000"]sich selbst[/COLOR] zu finden.[/COLOR][/CENTER]

    [center]:kuss :hug :amor :heppy :love :luvlove [/center]

  • Deine Fptpstory ist echt gut, der Titel gefällt mir, die Bilder sind auch gut(bis auf die Qualität!!!) :applaus :applaus
    Ich hoffe du schreibst schnell weiter!!!

    [CENTER][SIZE=3]An Eye for an Eye and the whole world would be blind.[/SIZE][/CENTER]

  • Find deine Fs auch total klasse und hoffe du schreibst bald weiter!
    *Thema abonnier*

    La mia vita è la tua musica!:applaus



    :jeah

    [SIZE=3]Ihr lacht mich aus weil ich anders aussehe?!:angry[/SIZE]
    [SIZE=3]Ich lache euch aus weil ihr alle gleich seid![/SIZE]

  • Hi,


    ich finde deine story sehr spannend und ich bin gespannt was noch alles auf das Mädel zu kommen wird :) also dickes Lob an dich , der Einfall ist genial ^^ok Bildquali ist ja net so gut , aber haste ja selber gesagt von daher...Find ich aber auch nicht soooo schlimm;)Also ich freu mich wenn du weitermachst , viel Erfolg dabei, ich schau immer mal rein und hinterlass n kommi :D


    Lg


    Nina



    Liebe Grüße gehen an Manja,Engelchen,Ines,Samatha,Sabeunski,Bloody und alle anderen, die mir treue Leser sind("ein Vater als Hausfrau"--->meine FS, könnt ihr ja mal lesen ;) ):kuss

    [SIZE=2]stiff dylans "ultraviolet" - we ♥[/SIZE]
    :p

  • Edit: Dieses ist noch die alte Version mit den alten Bildern. Ich find die Bilder schrecklich, aber ganz ohne Bilder gehts ja nich, deswegen lasse ich sie drin, bis ich neue gemacht habe. Bitte entschuldigt!!


    Kapitel 2 - Teil 1




    Das Stundenhotel ‘Beverly’ befand sich am Standrand in einem Viertel mit eigentlich eindeutigem Ruf. Immer, wenn ich hier durchfuhr, gruselte es mich, an jeder Ecke standen Dealer, Prostituierte und andere Menschen, über die Politiker nicht gerne reden. Zu dieser Zeit versuchte ich mir immer wieder einzureden, nicht zu ihnen zu gehören, denn mein Job war ja irgendwo schon was anderes, oder etwa nicht? Soweit, dass ich mich Jedem auf der Straße anbot war es tatsächlich noch nicht gekommen.



    Als die blondhaarige Rezeptionistin mich sah, versuchte sie den Augenkontakt sorgfältig zu vermeiden. Natürlich kannte sie mich schon. Natürlich wusste sie, was ich hier tat. Und natürlich würde sie sich mit Dreck wie mir nicht abgeben. Ich musterte sie trotzig von oben bis unten. Sie war also was Besseres. Aber das war ja nichts Neues.

    Die anderen Mädchen und ich nannten sie ‘Stupsi’, auf Grund ihrer unverkennbaren kleinen Stupsnase, die leider überhaupt nicht in ihr Gesicht passte. Heute war sie wieder unmöglich gestylt, was ihr sowieso schon unakzeptables Outfit nun vollständig ruinierte.



    „Die Ohrringe mit der Kette gehen gar nicht”, stellte ich im Vorbeigehen trocken fest und dann verschwand ich auch schon in den Fahrstuhl, denn der Freier, immerhin ein gut zahlender Stammkunde, wartete bereits und hasste Unpünktlichkeit.



    Der Mann mit dem braunen Schnurbart hatte es sich bereits auf dem Bett bequem gemacht, als ich das Zimmer betrat. Fast gelangweilt sah er hoch. Auch für ihn war es schon zur Routine geworden und die anfängliche Gier in seinen Augen war schon lange verschwunden. Wahrscheinlich war es nur noch die Gewohnheit, die ihn alle zwei Wochen zu mir trieb. Die Gewohnheit, aus der ich ihn eigentlich befreien sollte.



    Ja, vielleicht hatte ich versagt, aber was machte es schon, solange er sich weiterhin mit mir traf und mich bezahlte. Es war mir vollkommen egal.
    Wie er es mochte zog ich mich langsam aus und legte mich dann zu ihm auf Bett.



    Von Anfang an war er nicht besonders anspruchsvoll gewesen, ein Durchschnittkunde mittleren Alters, verheiratet, zwei Kinder, Mittelstand. Wollte nicht viel, redete nicht viel, dachte wahrscheinlich auch nicht so viel.



    Nach etwa einer dreiviertel Stunde war der Kunde zufrieden und ich fertig mit meiner Arbeit. Er gab mir das Geld, bedankte sich wie nach einem Lebensmitteleinkauf und verschwand ohne viele Worte wieder zurück in sein offizielles Leben.



    Ich für meinen Teil setzte mich, das Geld zählend, wieder zurück auf das alte Bett. Wieder kein Trinkgeld, wie schon die drei letzen Male nicht. Keinen Cent zu viel.
    Eine Spinne an der Zimmerdecke beobachtend legte ich die Beine hoch und faltete die Hände auf dem Bauch, als würde ich auf etwas warten. 18.56 Uhr zeigten die roten Leuchtziffern des Funkweckers an, das hieß, es war doch noch nicht zu spät für den Film mit Johnny Depp.
    [FONT=Times New Roman]Ich freute mich, stand auf und als ich grade dabei war, das Geld in mein Portemonnaie einzusortieren, um anschließend schnell nach Hause zu düsen, vibrierte mein Handy.[/FONT

  • Hi, Gift!
    AAhh, ob ich noch eine Fotostory schaffe? Muss sein.
    Das Thema (und auch wie du es angehst) ist ja mal was sehr Interessantes.
    Dein Schreibstil gefällt mir auch recht gut.
    Macht Lust auf weiter wissen wollen...*abboniere*
    LG, Josijusa

    [center]I scream, you scream, we all scream for ice cream [/center]

    [center]I still want to find a real good book and never have to come out of it.[/center]

  • Hi Gifti,
    gute Fortsetzung:applaus
    wieder mal spannend, freu mich schon auf die Nächste:)


    Ciao Carlamausi

    [CENTER][SIZE=3]An Eye for an Eye and the whole world would be blind.[/SIZE][/CENTER]

  • Ich kenne die Geschichte iwoher schon ...
    Kann das sein, dass du bei GB bist? & sie dort schon als 'normale' Story geschrieben hast?
    Auf jedenfall fasziniert sie mich, und jetzt noch die Bilder dazu, klasse! ^^

  • Hallo Gifti,
    zuallerst großes Lob an deinen Schreibstil - find ich ganz toll!! Die Qualität deiner Bilder ist nicht so gut, was wohl an deiner Grafikkarte liegt, aber darüber kann man -oder ich zumindest- hinwegesehen, da dein Text so toll ist.
    Ich finde es mutig, ein solches "Tabuthema" anzusprechen, denn Viele werden wohl sagen, über solche Leute spricht man nicht, mit solchen Leuten wollen wir nichts zu tun haben.
    Lia ist durch Geldmangel zur Protistution gekommen, oder? Mir scheint, als würde sie ihren Job nicht mögen, er ist für sie eben eine "Übergangslösung".
    Viel kann man ja noch nicht zum Inhalt sagen, aber auf jeden Fall werde ich deine FS weiterverfolgen und freue mich auf weitere Fortsetzungen.
    Lg Maiga

    [center]Oh my god what have I done ...?[/center]

  • Also bisher gefällt mir deine Fotostory wirklich sehr gut. Dein Schreibstil gefällt mir außerordentlich und auch das Thema auf das du eingehst ist mal was ganz Neues und ich bin gespannt wie es weiter geht.
    Hoffe es kommt schnell eine Fortsetzung! :)

  • Hallo Gifti!


    Es macht eigentlich viel Sinn, so ein Thema zu behandeln, wie du es machst. Ich bin mir sicher, dass aus deiner Story etwas wird. Nun mag ich diesen Job wirklich nicht, aber Lia ist damit wahrscheinlich einverstanden. Dein Coverbild für die Story passt wirklich gut hinein und ich finde es supermutig von dir, dass du dich so etwas überhaupt traust, zu sagen. Wie du deinen Text schreibst, dass gefällt mir wirklich sehr dieser Stil mit etwas anderen Wörtern, die die meisten nicht benutzen. Daran merkt man wirklich sehr, du kannst gut deutsch. Der Titel macht wirklich jeden etwas neugierig. Es ist auch interessant für die meisten Leute, die von sowas keine Ahnung haben. Also ich hoffe mal dass du schnell weiter machst und ich finde es schlau, dass du schon alles fertig hast, damit die Story nicht abgebrochen werden muss...


    Lg
    Dorinda

    [SIZE=4]ήσЬσδyѕ ρέгƒέςt:p



    [/SIZE][SIZE=4]I Love Ashley[/SIZE][SIZE=4] Tisdale [/SIZE][SIZE=4]:)[/SIZE][SIZE=4]
    [/SIZE]

  • Edit: Dieses ist noch die alte Version mit den alten Bildern. Ich find die Bilder schrecklich, aber ganz ohne Bilder gehts ja nich, deswegen lasse ich sie drin, bis ich neue gemacht habe. Bitte entschuldigt!!



    Kapitel 2 - Teil 2




    Ich befürchtete den Anruf eines Kunden, doch zum Glück war es nur Vera, die mit einer wie immer ziemlich gleichgültigen Stimme sprach.
    „Na… nix zu tun? Aber gut, dass du rangehst. Ich hab grad noch ‘nen Job für dich. Er ist auf dem Weg ins Beverly, also beweg dich nicht vom Fleck.”



    „Nicht heute Vera”, protestierte ich, doch diese hatte sich schon verabschiedet und ich hörte nur noch das monotone Piepen des Besetztzeichens.
    Auch das noch! Entmutigt senkte ich en Kopf und verfluchte den Tag. Johnny Depp rückte in unerreichbare Ferne und stattdessen würde ich mich nun wieder mit einem notgeilen alten Typen abgeben müssen. Manchmal brachte auch alles Gutreden nichts und der Job war einfach nur Mist. Doch es war eben ein Job. Und er musste gemacht werden.



    Ich schaltete das Handy aus, um ab jetzt unerreichbar zu sein und überredete mich, die schwarzen Pumps wieder anzuziehen und ging ins Bad. Es war klein und ungemütlich, fast eklig und reichte grade mal zum nachschminken; aufs Klo gehen oder Duschen würde ich hier niemals.





    Ich zog den Lidstrich und den Lippenstift sorgfältig nach und übertönte den Schweißgeruch mit viel Parfum. Es war eine Routinearbeit und eigentlich dachte ich gar nicht mehr darüber nach.



    Ich wusch mir die Hände mit kaltem Wasser, dann setzte ich mich auf den Holzstuhl ins Zimmer, kramte eine mitgebrachte Zeitschrift aus meiner Tasche und las die Klatschzeilen von glücklichen Hollywoodstars.
    Irgendwie war es ja gemein, dass diese so angesehen waren, obwohl sie ja auch nichts anderes taten, als sich und ihr Leben zu verkaufen.

    Ein Klopfen an der Tür riss mich aus meinen Tagträumen. Zu meiner Überraschung war es kein leichtes, zartes Türklopfen, wie ich es von den meisten Kunden, die eigentlich viel zu schüchtern waren, zu einer Prostituierten zu gehen, gewöhnt war. Dieses Klopfen war stark und durchdringlich und so war ich wirklich gespannt, wer hinter der Tür auf mich wartete. Er musste auf jeden Fall selbstbewusst sein. Ich warf einen letzen Blick in den Spiegel, dann ging ich die paar Meter zur Tür und öffnete sie.



    Ich werde den Augenblick nie vergessen, als ich das erste Mal in seine Augen sah, die mich nicht, wie die anderen, von oben bis unten musterten und dann an meinem Dekolletee hängen blieben, sondern geradeaus direkt in meine Augen sahen, und noch viel weiter, fast durchbohrend schienen.



    „Hallo”, sagte der Mann mit sehr tiefer Stimme. Er war dunkel gekleidet und wirkte schon ein wenig bedrohlich. Die schwarzen Haare und Augen, die kräftige Statur und das markante Gesicht taten sein übriges. Was wollte der bloß hier? Der Kerl lag deutlich unter dem Durchschnittsalter der typischen Kunden, sah eigentlich auch nicht so aus, als wäre er einer von denen, die versuchten, Liebe zu kaufen.
    Auf einmal durchfuhr mich ein kalter Schauer. Bisher hatte ich immer verdrängt, wie gefährlich mein Job sein konnte, weil man nämlich völlig hilf- und schutzlos viel stärkeren Männern ausgeliefert war. Natürlich hatte ich meine Tricks und auch mein Pfefferspray immer dabei, aber ein besseres Gefühl gab mir das jetzt auch nicht.



    Ebenso wie die anderen vier Mädchen hatte ich es bevorzugt, ohne Zuhälter zu arbeiten, damit man nicht die Hälfte seines Geldes gleich wieder abtreten musste und irgendwie auch selbstständig bleib, aber in Momenten wie diesen hoffte ich immer, doch einen gehabt zu haben.
    Ich zuckte zusammen, als der Mann seinen Blick von mir löste. Gemeinsam wanderten unsere Blicke auf seine Hand, und auf einmal wurde mir blitzartig klar, dass er was darin hielt.
    ‚Ein Messer’, schoss es mir durch den Kopf. ‚Er will dich umbringen. Und du stirbst doch als Hure in einem dreckigen Stundenhotel Hamburgs.’




  • Huhu...



    Ohje... das ist ein doofes Ende.
    Aber die Story hat ja noch ein paar Kapitel...*alle Hoffnung darein setzte*


    Ich finde sie wirklich gut gelungen, wie ich oben schonmal gesgat habe.


    Mit Lia möchte ich nicht tauschen, sie tut mir leid.
    Und der Typ... der wird sie nicht umbringen! *beschlossen habe*



    Katha