Religion

  • -1 und -1472 aber was ist das gegenteil von 0 gibt es das nicht ?


    Kann man so nicht sagen, nein. Wenn du das so meinst, dann hat 0 kein "Gegenteil". Muss es auch nicht haben, oder?


    Zitat

    wie du schon sagtest der Raum zwischen den Himmelskörpern ..aus was besteht das ???


    Das kommt extrem darauf an. Innerhalb der Galaxien ist die Dichte der Materie extrem klein. Das heisst, dass nur wenige Atome auf viel Raum vorkommen. Zwischen den Galaxien ist diese Dichte höher. Ich glaube, das am häufigsten vorkommende Atom ist in beiden Fällen Wasserstoff. Bin mir aber nicht sicher, müsste ich nochmal nachlesen (wo habe ich den Kram bloss verstaut? :misstrau)
    Jetzt wird es kompliziert und bitte korrigiert mich, wenn ich das falsch formuliere: Nur 5% des Weltraums besteht aus "bekannter" Materie und Energie.
    Etwa 70% besteht aus "dunkler Energie" (die heisst so, weil sie keine elektromagnetische Wellen und damit auch kein Licht aussendet, ergo ist sie nicht zu sehen). Zur Zeit versucht man herzleiten, dass diese Energie quasi eine Vakuumenergie ist - jedenfalls ist das der letzte Stand meines Wissens ;)
    Die restlichen 25% besteht aus "dunkler Materie" (ja, ihr habt's erraten: auch die sendet kein Licht und keine elektromagnetische Wellen aus und ist daher auch nicht zu sehen). Darauf gekommen, dass "dunkle Materie" existiert ist man durch Beobachtung verschiedener astronomischer Bewegungen und ihrer Interaktion mit der Gravitation... ist ziemlich kompliziert und ich möchte mir nicht die Dreistigkeit erlauben, das hier dilletantisch zu erklären. Am besten fragst du mal einen Astrophysiker! :)

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  • ohh cool danke also ist da doch was ...mein papa und ich haben uns nämlich vor längerer Zeit darüber unterhalten und er meinte da wäre einfach nichts , irgentwie konnte ich mir nicht vorstellen das dort einfach nichts ist . Jezt ist es mir wieder angefallen und dann muss ich doch gleich mal nachfragen . Also danke mal schaun vieleicht finde ich ja bücher darüber (wenn man jezt schon mal weiß wie es heißen soll ) :) also danke , danke ... einen Atrophysiker fragen könnte sich als schwer herrausstellen da ich keinen kennen :D

    [SIZE="1"]Liebe Leute ! Hiermit entschuldige ich mich , in meiner besten Rechtschreibung und Zeichensetzung ,für die miserablen Hieroglyphen ,die ihr sicherlich nach meinem Tastatur Massaker ertragen müsst . Entschuldigung auch an eure Augen .[/SIZE]

  • Zitat von Dadda

    Einen Astrophysiker fragen könnte sich als schwer herrausstellen da ich keinen kennen :D


    Na, such mal im Internet nach der Seite der nächsten Uni in deiner Umgebung und such nach Astrophysik. Dort kannst du dann schauen, ob es einen Professor dafür gibt. Meistens steht da auch eine Kontaktadresse. Kannst ja einfach mal anrufen, oder eine E-mail schreiben. Unser Instituts-Chef kriegt täglich Frage-Emails und beantwortet die auch. :)

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  • Naja, die Quelle ist immer wichtig! Es ist immer wichtig zu wissen, wo Infos herkommen und wie seriös die Quelle ist! Ganz besonders bei solchen Themen!


    Ja, ich weiß, dass die Quelle wichtig ist. Ich kann dir nur nicht mehr sagen, wie die Bücher hießen oder von wem sie waren. Ich weiß nur, dass es Bücher waren ;) :D
    Und viele Dinge sind eben Praxiserfahrungen vom Dad meines Freundes.
    (er hält Vorträge und schreibt Bücher darüber, etc.)


    Ich finde auch, dass wir vlt. mal mehr wieder zum Thema Religion zurückkehren könnten.
    Nichts gegen diese vielen naturwissenschaftlichen Erklärungen, aber so an sich... überzeugen sie eben nicht jeden. Und da kann man wohl auch endlos weiterdiskutieren.


    Und, Nonuna, ich persönlich habe überhaupt nicht den Eindruck, dass du irgendwie überheblich bist. Man merkt dir einfach an, dass du deine Einstellung zu diesem Thema hast und, was das beste ist, dass du sie begründen und mit Argumenten untermauern kannst. Das kommt in keinster Weise belehrend rüber.


    Mich würde jetzt z.B. konkret interessieren, wie ihr euch Gott vorstellt.
    Wie ihr euch als beispielsweise "richtige Christen" sehen könnt, obwohl ihr nicht regelmäßig in die Kirche geht ( ;) ein Argument, das z.B. bei meiner Oma immer ganz wichtig ist).
    Wie ihr euren Glauben lebt, oder auch nicht.
    Sowas alles...
    und, wie ihre den Religionsunterricht bewertet.

  • Zitat von Däumelinchen

    Ich finde auch, dass wir vlt. mal mehr wieder zum Thema Religion zurückkehren könnten. Nichts gegen diese vielen naturwissenschaftlichen Erklärungen, aber so an sich... überzeugen sie eben nicht jeden. Und da kann man wohl auch endlos weiterdiskutieren.


    Gute Idee... Sagen wirs so: Mein PN-Fach ist offen für jede Frage, auf welche eine naturwissenschaftliche Antwort gewünscht ist. Obwohl ich nicht garantieren kann, dass ich auf anhieb alles beantworten kann. Über vieles habe ich einige Jahre nachgedacht, bevor ich sowas wie eine Antwort hatte ;) Solange müsst ihr aber nicht auf die Antworts-PN warten. Wenn ich etwas nicht weiss, so sage ich das auch.


    Zitat

    und, wie ihre den Religionsunterricht bewertet.


    Da sich das mit dem "Gott vorstellen" für mich ja erledigt hat, ich aber trotzdem nicht meine Klappe halten kann...


    Unser Religionsunterricht war - wie drücke ich das am besten aus? - einseitig indoktrinierend. Es gab Gott. Und sonst nichts. Mal über andere Religionen reden? Nö! Ich habe immer grenzwertige Fragen gestellt... und nie Antworten bekommen. Also habe ich die Bibel selber gelesen. Und entsprechend argumentiert in Diskussionen.... Naja, dass ich trotzdem konformiert worden bin ist ein kleines Wunder (höhö).
    Ich bin der Meinung, dass Religionsunterricht entweder fakultativ gemacht werden sollte, oder dass ALLE Religionen, Philosophien ect offen diskutiert werden. Eine einzige Religion als "die Wahrheit" zu verkaufen ist irgendwie... hm... ich versuche gerade vergeblich das Wort "Gehirnwäsche" zu vermeiden, aber mir fällt gerade nix besseres ein... Ohne jemanden beleidigen zu wollen.

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  • War heute ein schöner Tag...
    Eigentlich bin ich ja müde, aber dass muss jetzt sein... ^^

    Zitat

    Zitat von Nonuna
    Wenn du den Wikipedia-Eintrag zu Herrn Hoyle ganz durchgelesen hättest, so wäre dir folgender Satz aufgefallen:
    Seine Beiträge zur Biologie und Paläontologie werden von den Fachleuten als dilettantisch abgelehnt. Zum Beispiel beruhten seine Berechnungen verschiedener Wahrscheinlichkeiten auf absurden Annahmen.
    Interessant, nicht?
    Darum prüfe, wer sich ewig bindet... uhm... wen man zitiert meine ich



    Ja ich weiß... :D Aber ich fand die Aussage recht interessant und wollte mal testen wie man darauf reagiert... Ich habe rein aus Zeitgründen, die Seite übern Herr Hoyle noch nicht gelesen... Ich bin erst jetzt beim Urknall. (:
    Wenn ich schon über was rede, dann will ich es auch (etwas) verstehen... Und das geht schwer, da ich fast jedes Wort nicht verstehe. xD
    Najoa... Dann kommt erst die Seite über Evolution zum Übersetzen dran und zum Schluß etwas über Fred Hoyle... (wow... ich glaub ich lerne grad mehr über Physik/Biologie/Chemie/Religion als in 4 Jahren... wahrscheinlich liegts daran, dass ich es freiwillig mache. o_O)


    Zitat

    ... so entstand Leben (vereinfacht ausgedrückt jetzt).


    Das hab ich jetzt kapiert...

    Zitat

    Die Singularität ist das Problem, oder?
    Masse lässt sich in Energie umwandeln und umgekehrt. Beim Urknall wurde eine derart immense Energie freigesetzt, dass die sogenannten Elementarteilchen entstanden. Aus ihnen setzt sich die Materie grundsätzlich zusammen. Kurz danach entstanden Protonen, Elektronen und Neutronen, welche unsere Atome zusammensetzen. Die Anzahl dieser Bestandteile im Atom bestimmen, um welches Element es sich handelt. So ist Masse aus dem "Nichts" (aka Singularität) entstanden.
    "Woraus bestehen denn die Elementarteilchen?" magst du jetzt vielleicht fragen. Die Antwort: Aus Quarks. Aber hier begeben wir uns schon so tief in die Quantenphysik und -chemie, dass es echt den Rahmen sprengen würde, das hier zu erklären. Ausserdem könnte das ein entsprechender Physiker tausend mal besser als ich Laie


    ... dass wiederum hab ich nur zum Teil verstanden...

    Vielleicht nerv ich dich und du musst dich wiederholen:
    Aber warum gab es den Urknall? Dadurch wird ja (ich zitiere dich) immense Energie freigesetzt... Aber wenn vorher Singularität herrschte, wie ging das?
    Tut mir Leid, dass ich so begriffstüzig in dieser Hinsicht bin, aber könntest du versuchen, mir das alles ganz einfach zu erklären? *liebschau*

    Zitat

    Und zum Thema "von nichts kommt nichts": Wenn Gott existiert, wer hat ihn erschaffen?


    Ich sehe Gott nicht als eine "Materie", sondern einfach als ...
    irgendwas halt... Nichts greifbares eben... :D
    Ehrlich, wenn du wüsstest wie oft ich schon an Gott gezweifelt habe, wegen dieser Frage... xD

    Zitat

    Warum wäre das schade? Wozu brauchen wir Gott?


    Brauchen ist das falsche Wort...
    Ich würde sagen es ist eine Nebensache'. Zur Funktion von Religion muss ich erst überlegen... Ich schreibe morgen was darüber rein... (:

    Das kopier ich schnell warum ich Gott 'brauche':
    Generell hoffe/glaube ich, dass es mehr als nur das wissenschaftlich erklärte Leben gibt. Die Welt wäre etwas langweilig und berechnend ohne etwas 'Übernatürliches'.
    Ich hab schon des Öfteren darüber nachgedacht was wäre wenn es nur den Körper gibt.
    Man stirbt, wird unter der Erde vergraben und man wird von Insekten und Maden zerfressen. Der Körper ist weg.
    Ein kleiner Bruchteil der Menschheit trauert, aber das geht vorbei.
    Und man ist wie ausgelöscht, höchstens man hat was 'Unglaubliches' getan, so dass man lange in den Geschichtsbüchern steht...

    Wie gesagt:
    Ich hoffe/glaube daran, dass die 'Seele', damit meine ich der eigentliche Kern von mir (das wahre "Ich") noch irgendwo weiter leben kann...
    Oder man eventuell wiedergeboren wird und es trotzdem noch meine Gedanken, Gefühle unsw. gibt...

    Es macht mich nervös, vielleicht auch etwas ängstlich, dass ich relativ bald einfach 'weg' bin.

    Es ist nicht so das ich für's Jenseits lebe... Ich liebe das Leben im Hier und Jetzt, aber wäre es nicht toll, wenn nacher auch noch etwas kommen würde?
    Rein der Gedanke spendet mir Hoffnung das mein "Ich" noch weiterleben kann und das meine Seele 'erhalten' bleibt...
    (Diese Gedanken verknüpfe ich mit Gott...)

    Zitat

    Welche existenzielle Frage wird durch die Religion befriedigend beantwortet?


    Wenn du das mit dem Urknall noch erklärst keine mehr... :D
    Aber es gibt selten Menschen, die alle meine bisher gestellten Fragen beantworten können... Zumindest keine in meinen näheren, privaten Umfeld... :]

    Zitat

    Zitat von Nonuna
    Möööönsch, ich hatte die Antworten schon fertig und da klicke ich Depp versehentlich das Fenster weg! Kleine Sünden bestraft Gott sofort (kleiner Scherz am Rande *hüstel*)



    Gott sei Dank hast du es ja nochmals getippselt... ;) *auchmithust*

    Einmal editiert, zuletzt von Enara ()

  • Hallo zusammen!

    Wow, hier geht ja die Post ab!
    Ich sitz da und ordne und sammle meine Gedanken...aber inzwischen galoppiert ihr hier einfach davon!

    Ach, und vorab noch: ich gratuliere allen zu diesem Umgangston hier! Nix weiter dazu -

    Na, gut, dann trau ich mich halt einfach so was dazu zu sagen, sonst wird das nie was...

    Möcht mich gleich entschuldigen, es werden wohl eher so kleine Zwischerufe sein von mir - für so ausführliche Statements wie eure :applaus brauch ich Zeit, und die fehlt mir halt. (Staune grad wieder wie ihr das macht :misstrau)

    Das Thema Gott ja-nein ist ja in Hinblick auf Schöpfung/Ursprung und naturwissenschaftliche Erklärung ziemlich gründlich beleuchtet worden.
    Egal wie weit man da geht, die letzte Begründung kann sich da noch immer jeder nach seiner Fasson geben. ;)

    "Aber wer hat dann eigentlich Gott gemacht?" ist übrigens eine Frage, mit der ich mich am Frühstückstisch schon herum schlagen darf. :roftl Also, der Haken an der Sache ist schon Kindern klar und beschäftigt sie.

    Gut, das führt (auch hier) zur Frage "Warum, Wozu" Gott/Glauben.
    Ich denke auch, dass das Glauben an sich einen tiefen soziohistorischen Sinn hat - sprich es ein evolutionärer Vorteil war für den Mensch, dass er glauben kann, dass er religiöse Gefühle hat.

    Spontan fällt mir als Ansatz die Eindämmung der Angst vor all dem Unerklärlichem ein.
    Dann Gefühle der Dankbarkeit und des freudigen, seligen Staunens.
    Und die Tröstung und der Halt, den so eine (oder mehrere) große Elternfigur(en) gibt(en).

    In späterer Folge - oder vielleicht paralell (?) - kommen dann kulturell-gesellschaftliche, ethische Anforderungen dazu.
    Moralische, ethische Grundsätze im zwischenmenschlichen Umgang einzuführen und (einigermaßen) durchzusetzen ist zweifelsohne sehr viel schwerer, ohne einen ultimativen, allwissenden, allsehenden und gerechten, unbestechlichen (?) Richter zu postulieren.

    In diese Richtung würde ich den Sinn suchen.
    Und da scheint die Idee "Gott" schon "sinnvoll" zu sein.
    Der Gedanke, dass da etwas "über uns wacht", etwas da ist, dass alle Wahrheiten kennt, den Sinn von allem überblickt und alles lenkt und jedem schlußendlich Gerechtigkeit tut, hat schon etwas ...

    Aber alle die großen Denker der Aufklärung (und davor und danach) haben doch nicht um sonst gelebt - zumindest nicht für mich - Die Menschheit hat sich entwickelt. Und für mich stellt es sich wohl ähnlich dar, wie für Nonuna:

    Von so vielen Ängsten konnte/kann ich mich durch Wissen befreien.
    Meine Einsicht in soziale Zusammenhänge befähigt mich zu einer verstehenden ethischen Grundhaltung, ohne nach Befehlen/Geboten handeln und vor Strafe zittern zu müssen.
    Bleibt die staunende Freude über "Gottes schöne Welt" in manchen Momenten. Ich, für mich, fühle mich da einfach eins mit allem, zutiefst dazu gehörig zu diesem Kreislauf des Werdens und Vergehens. Wie jedes andere Tier, jede Pflanze, jeder Stein - nicht mehr aber auch nicht weniger.:rollauge Klingt jetzt vermutlich irgendwie esoterisch oder so - aber das ist auch ein ungeheuer tröstliches Gefühl.

    Für mich ist Gott ein sehr probates Hilfskonstrukt, dass zumindest sehr viel Sinn für Humor hat, wenn es zuläßt, dass ich so von ihm denke!

    Alle, die das anders sehen und denen ich ungewollt zu nahe trete damit, haben hoffentlich auch so viel Humor.

    Hat jetzt meinen teuren Schönheitsschlaf gekostet, der Post, aber kurz kann ich da wohl nicht... (wußt´ ich´s doch!);)

    [center]I scream, you scream, we all scream for ice cream [/center]

    [center]I still want to find a real good book and never have to come out of it.[/center]

  • Bei den biologische Sachen stimme ich zwar teils immernoch nicht zu, aber das ist ja wirklich nicht der Sinn dieses Phasens, dahr lasse ich das jetzt einfachmalals Nebensache stehen.

    Zitat von nonuna

    Wenn ich von meinem Freund eine Rose geschenkt kriege, dann ist es mir auch völlig egal, ob mein Gehirn Endorphine ausschüttet oder was auch immer. Ich bin in dem Moment glücklich und von Liebe erfüllt! Rein die Tatsache, dass man die Ursache von etwas kennt bedeutet ja nicht, dass das Ereignis an sich emotional an Bedeutung verliert!



    Das ist es eben nicht, was ich meine. Ich meine nicht, dass es mir in dem Moment egal ist. Also es ist mir warscheinlich schon egal, aber das ist nicht mein Punkt ;)
    Was ich meine, ist,dass ich die Endorphine nicht als "Ursache" sehe. Ich sehe eine "seelische" ursache, die zur Ausführung der Endorphine fürhrt, welche es uns ann ermöglichen, dieses Gefühl zu erleben.
    Leider ist, "was ich meine" in diesem Fall sehr schwer in Worte zu fassen und daher wahrscheinlich nicht einfach zu verstehen.


    Zitat von Däumelinchen

    Wie ihr euch als beispielsweise "richtige Christen" sehen könnt, obwohl ihr nicht regelmäßig in die Kirche geht ( ein Argument, das z.B. bei meiner Oma immer ganz wichtig ist).
    Wie ihr euren Glauben lebt, oder auch nicht.
    Sowas alles...
    und, wie ihre den Religionsunterricht bewertet.



    Ich spreche jetzt mal von mir, als ich noch Christ war. ;)
    Also bevor ich mich regelmäßig in der Kirche habe blicken lassen (wobei ich sagen muss, dass unsere Kirche cool ist,mit vielenJugendgruppen und -gottesdiensten und sehr tolerant und offen und eher fragend und Gedanken anregend als "behauptend" oder "eintrichternd"), meinte ich auch, ich wär ein "richtiger christ". Als ich dann in die kirche ging, sah ich das anders,weil für mich zum Glaube eben auch einaktiver Gedankenaustausch gehört. Und ich habe mich wirklich mehr damit auseinandergesetzt und meinen Glauben auch aktiver gelebt,als ich in die Kirche ging. Nur in die Kirche zu gehen ist natürlich auch nichts. "Wer glaubt,ein Christ zu sein, nur weil er in die Kirche geht, irrt sich. Man it ja auch kein Auto,nur weil man in der Garage steht". Ich weiß nicht, wenich da zitiere,aber den Spruch finde ich sehr treffend.


    Wie ich meinen glauben gelebt habe... Nun zum einen bin ich anderen Menschen gegenüber immer tolerant und offen begegnet und habe versucht ihnen zu helfen, so gut ich kann und hatte eine "Grundliebe" gegenüber allen Menschen. Sprich "Du sollst auch dine feinde lieben" Diese Werte habe ich bis jetzt beibehalten, aber heute bin ich eben eher auf mich selbst fixiert. Das heißt nicht, dass ich egoistisch bin, aber eben weniger selbstlos.
    Und ansosten muss ich unterscheiden zwischen "guten und schlechten Phasen", sprich Phasen, wo ich Gott die ganze Zeit bei mir gespürt habe und Phasen,wo ich ihn nie gehört oder gespürt habe, aber dennoch anmeinem Glauben festgehalten habe.
    Das klingt vielleicht etwas seltsam, aber die guten Zeiten kannman sich in etwa so vorstellen,dass ich mich die ganze Zeit sicher und glücklich gefühlt habe und wie uns sozusagen auf dem Wegzu Schule Witze erzählen konnten. Und die schlechten Zeiten habe ich durch meinen Glauben an die gten Zeiten überstanden.


    Ein Erlebnis will ich hier mal erzählen. In einem Gottesdienst,vor Weihnachten, hatten wir einen Typen predigen, der meinte "Wenn ihr euch etwas wirklichwünshtund für die nächsten dreiWOchen (die ferien) jedenTagafürbetet, ich wette, dass es in Erfüllung geht,wennnicht, gebe ich euch eine Pizza aus". Dann hat jeder einen stern bekommen (der im dunklenleuchtet),alsSymboldafür. Den stern habe ichnoch heute immerbeimir,auch wennich nicht mehran Gott glaube.

    Damals warich recht hoffnungslos in einen Jungen verliebt aber zu schüchtern, um ihn anzusprechen. Der Junge war bei mir im Chor und ich habemir gewünscht,dass unserer Lehrer sagt, ich sollte bei einem Lied die Männerstimme mitsingen, damit ich zum einen neben ihm stehenwürde und auch eine gute gelegenheit hätte,eingespräch aufzubauen. genau das ist einpaarWochenspäterpassiert. Zu diesem Zeitpunkt hat das mein Vertrauen in mein Gott-vertrauen enorm gestärkt.
    Der wichtigste Spruch fürmich war "Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei, am größten jedoch unter ihnen ist die Liebe.” Daran halte ich immernoch fest,nur ohne den Glauben,denn den habe ichnicht mehr.
    Und eine andere Sache,die ich aus dieser Zeit behalten habe: "Die Naturwissenschaft beantwortet zwar das wie, diReligion aber fragt nach demWarum.Daher macht es keinen sinn, das eine mit demanderen vermischen oderwiderlegen zu wollen".


    Achja, und unser Religionsunterricht war immergut. Also wir habendiskutiert und andere religionen und ethische Motive durchgenommen und wenn es um Gott ginghieß es nicht "Gott istblabla", sondern das war eher eine wenn-,falls- dann-,warum- Angelegenheit.


    Jap,so viel vonmir zur Christlicheit. XD

    PS.: Noch ein Nachtrag: ich finde es sehr, sehr wichtig, strikt zwischen Christentum und Kirche zu trennen. die religion hat weder Kriege begonnen noch Frauen diskrimiert. und meines wissens steht in der Bibel auch kein Wort davon geschrieben, dass Gott "allmächtig" ist. ;)

  • Meinen ganzen schönen langen Beitrag hat das Netz gerade gefressen und jetzt ist wieder keine Zeit mehr :angry!
    Wenn der so eine kleine von Gott gleich bestrafte Sünde war, is Gott heut aber echt schlecht drauf, weil eigentlich hab ich ganz lieb über ihn geschrieben gehabt.:kopfkratz :D


    Gwenhwyfar:


    Ich spreche jetzt mal von mir, als ich noch Christ war. ;)



    Mich interessiert jetzt brennend, als was du dich jetzt siehst... wenn´s nicht verwegen ist, das zu fragen

    Nonuna: Äh, ich glaube doch es heißt "konfirmiert" nicht "konformiert", oder? :misstrau :) War das eine von den berühmten freudschen Fehlleistungen oder gar Absicht, weil gerade das haben sie ja bei dir nicht erreicht, oder?

    Ansonsten stimme ich deinem Beitrag über den Reli unterricht komplett zu.
    Schön zu hören, dass das woanders auch anders gehandhabt wird, Gwen! (Dein Name ist so irre lang und schwer, he)
    Ich wünschte mir so was wie "Ethik und Religionsgeschichte", wo für alle gemeinsam und nicht konfessionslastig gleichgewichtet gelehrt würde. Das würde doch die Gemeinsamkeiten betonen und kritisches Denken mehr fördern.
    Den konfessionsbezogenen Unterricht sollten die Kirchen selber organisieren, finde ich.

    (das war die rudimentäre Kurzfassung)

    [center]I scream, you scream, we all scream for ice cream [/center]

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  • Zitat

    Zitat von Nonuna
    Ich bin der Meinung, dass Religionsunterricht entweder fakultativ gemacht werden sollte, oder dass ALLE Religionen, Philosophien ect offen diskutiert werden. Eine einzige Religion als "die Wahrheit" zu verkaufen ist irgendwie... hm... ich versuche gerade vergeblich das Wort "Gehirnwäsche" zu vermeiden, aber mir fällt gerade nix besseres ein... Ohne jemanden beleidigen zu wollen.



    Wir haben jetzt so einen Religionsunterricht... Und ich bin froh darüber.
    Jetzt bin ich in einer anderen Schule und da ist Religion gaaanz anders, als vorher.
    Früher haben wir nur Bibeltexte ins Heft geschrieben und dann dekoriert oder Gebete auswendig gelernt... :misstrau
    Das macht irgendwie keinen Sinn, weil sowieso jeder eine 1 bekam, denn die Lehrerin mochte... Diese Lehrerin mag ich sowieso nicht und ich halte sie für eine Heuchlerin, aber dass ist eine andere (lustige !) Geschichte... Vielleicht erzähle ich sie mal... :)

    In meiner neuen Schule reden wir über andere Religionen auch.
    Generell mag ich meinen neue Lehrerin mehr, obwohl wir einen Reli-Test hatten... o_O
    Dort ging es über die verschiedenen Religionen, ihre Symbole, ihren Ursprung, ihre Feste unsw.
    Also warum nicht? Ist doch ein normarles Fach und kein "Ich bekomme sowieso eine 1" Fach mehr... :D

    Zitat

    Zitat von Gwen (ich bin mal so frei und kürz das ab ^^)
    "Wer glaubt,ein Christ zu sein, nur weil er in die Kirche geht, irrt sich. Man it ja auch kein Auto,nur weil man in der Garage steht". Ich weiß nicht, wenich da zitiere,aber den Spruch finde ich sehr treffend.



    Ich stimme dir großteils zu... Aber was ist schon ein "richtiger" Christ? :misstrau
    Ich glaube eigentlich nicht an die ganzen Wunder die Jesus 'gemacht' hat... Warum sollte er bitte Wasser in Wein verwandeln?
    Vor allem da der Christentum Alkohol sowieso nicht sehr 'mag'.
    Und all die Heilungen die er durchgeführt hat, will ich auch nicht so ganz glauben...
    Aber ich glaube daran, dass es eine höhere Macht gibt und ich glaube an die eigentlich Aussage des Christentums: "Alle Menschen sind gleich..."

    Zitat

    Zitat von Josijusa
    Ich wünschte mir so was wie "Ethik und Religionsgeschichte", wo für alle gemeinsam und nicht konfessionslastig gleichgewichtet gelehrt würde. Das würde doch die Gemeinsamkeiten betonen und kritisches Denken mehr fördern.
    Den konfessionsbezogenen Unterricht sollten die Kirchen selber organisieren, finde ich.



    Ja, da stimme ich dir ganz und gar zu. Religion sollte sowieso das selbe wie Ethik lehren, also warum nicht?
    Den eigenen Glauben (oder eben keinen Glauben) hat man sowieso und da sollte sich der Religionsunterricht gar nicht einmischen...
    Man sollte einfach über verschiedene Religionen lernen und über sie disskutieren... :)
    So das wär mal meine Meinung zum Religionsunterricht...


  • Mich würde jetzt z.B. konkret interessieren, wie ihr euch Gott vorstellt.
    Wie ihr euch als beispielsweise "richtige Christen" sehen könnt, obwohl ihr nicht regelmäßig in die Kirche geht ( ;) ein Argument, das z.B. bei meiner Oma immer ganz wichtig ist).
    Wie ihr euren Glauben lebt, oder auch nicht.
    Sowas alles...
    und, wie ihre den Religionsunterricht bewertet.


    Naja in die Kirche gehe ich schon aber ich finde das sollte nicht das einzigste sein .. unsre Kirche ist eigentlich cool .. viele Jugendgruppen , tollerant usw...aber irgentwie es ist so das ich mich in soziale Gruppen nur sehr sehr schwer einordnen kann ich komme zwar mit den einzelnen personen super gut aus doch in der gruppe eher nicht ... dort habe ich das gefühl man heuchelt sich gegenseitig etwas vor ... aber gut das ist etwas anderers und hat eher mit mir zutun als mit der Kirche und war auch schon immer so ...aber nur weil ich nicht so oft in die kirche gehe heißt das ja nicht das ich nichts tue für meinen glauben...ob ich ein richtiger christ bin ich sage euch ganz erlich ich habe keine ahnung ,ich weiß auch gar nicht ob es den richtigen christen überhaupt geben sollte wiso hat uns gott den so verschieden gemacht wenn es nur eine art gäbe um zu glauben ? Statt zu singen und jeden tag in die kirche zu gehen , male ich zum beispiel etwas sozusagen für gott ... nur als beispiel ... ich kann auch zeigen das ich ihn mag ohne das zu machen was vieleicht als "typisch" gilt .


    Der reli Unterricht bei uns ist jezt richtig toll geworden finde ich .. früher ging es nur darum " gebete auswenidig lernen usw. " Aber seit der 9. Klasse ist es wirklich toll geworden wir behandeln fragen wie "wie definiert ihr liebe " .. "was ist Freundschaft für euch "usw. nächte woche behandeln wir das thema "leid" ...unsre lehrerin ist nett und ist jezt auch nicht so dass sie nur eine Wahrheit haben will sie lässt jeden ausreden ob er jezt davon ausgeht das gott existiert oder nicht . Es gibt regelmäßig diskussionen über themen .. wir können uns als klasse aussprechen unterhalten uns auch über verschiedene Religionen . Ich finde den Reli untericht toll ;)...

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  • Hm, ich z.B. gehe so gut wie gar nicht in die Kirche. Bis vor 2 Jahren war ich regelmäßig, zusammen mit meiner Familie. Aber irgendwie sind wir wohl alle nicht überzeugt genug und deshalb hat sich das so im Sand verlaufen.
    Mich stört es einfach, wenn gesagt wird, dass man die Institution Kirche zu seinem Glauben braucht.
    Der letzte Sonntagsgottesdienst, den ich besucht habe, hat das Fass zum Überlaufen gebracht.
    Am Ende wurden Fürbitten gesprochen für Arme und Kranke und im gleichen Atemzug wurden damit Homosexuelle genannt. Ich war wirklich geschockt. Und auch für die, die den falschen Religionen (so hart wurde es nicht ausgedrückt, aber der Sinn war der selbe) angehören.
    Ich saß in der Kirche und wusste nicht mehr, warum ich eigtl. dort hingehe. Warum ich mir anhören muss, dass ich meinen Nächsten lieben soll, wie mich selbst, aber Homosexuelle und Andersgläubige müssen sich erst einmal ändern... bzw. man betet sogar dafür.
    Aber klar... vor Gott ist jeder gleich.
    Und das ist eines meiner größten Probleme, das ich mit der Kirche habe: Dinge, die von der Religion Christentum gelehrt und von der Institution Kirche komplett negativ gebraucht werden. Ich kann nicht anderen Leuten sagen, sie sollen ihren Nächsten lieben und niemanden töten, wenn ich gleichzeitig in Afrika Menschen an AIDS sterben lassen, weil ich Kondome verbiete. (aber dann Welthungerhilfe betreiben... die bringt noch viel)
    Soviel dazu. Für mich gehört die Kirche nicht zu meinem Glauben. Und ich persönlich finde, das muss sie auch nicht.


    Zum Religionsunterricht: Genau der bringt mich gefühlsmäßig immer noch mehr weg von der Kirche. Je mehr wir darüber diskutieren (wir haben eine sehr tolerante Relilehrerin, ganz anders als die üblichen konservativen), desto mehr Gründe fallen mir ein, warum ich gar nicht gläubig bin und kein wirklich großes Vertrauen in diesen ganzen Glaubens"kram" habe...
    Mir erscheinen viele andere Religionen in ihrer Ausführung logischer und ethisch korrekter als das Christentum, wie es heute ist. Vlt. aber auch nur, weil ich die anderen Religionen nur oberflächlich kenne und mit eventuellen Mankos nicht vertraut bin?!

  • Für mich gib es eigentlich nur einen Gott der in jeder Religion ist.
    Ich bin zwar als Christ getauft, sehe aber keine Unterschiede zwischen unseren Religionen. Um es kurz zu fassen:Ein Gott, Eine Religion und zwar das:


    Christijudenislahindu
    und so weiter und so fort. Das einzige was ich nicht leiden kann sind Fantasisten (wenn ich den falschen Begriff gebrauche bitte ich um entschuldigung).


    Was den REligionsunterricht angeht.
    Wir haben gerade Jesus und seine Religion(Judentum).
    Der Religionsunterricht ist garnicht so schlimm was mich an einer katholischen Schule wundert!:erstaunt


    Ich persönlich aber sehe eigentlich nur die Art der Gottesdienste der beiden Teilreligionen anders.


    Das einzige was mich an der Katholischen Kirche stört ist dass sie was gegen Homosexuelle hat. Ich persönlich bin Bisexuell was ich mal dank der Anymität im WWW mal sage.


    Ich hoffe mal das reicht! Und achja Nonuna ?!
    Nicht jeder denkt so naturwissenschaftlich wie du. Und so mal am Rande erwähnt... ich bin in den Naturwissenschaftlichen Fächern in unserer Schule sehr begabt.


    Liebe Grüsse


    TAKEMIZU SIM

  • @ Takemizu Sim

    Genau, ich finde es auch ungeheuerlich, dass sich die katholische Kirche gegen Homosexuelle ausspricht! :angry Damit werden den Menschen die Vorurteile doch regelrecht aufgedrückt, Kinder, die katholisch auswachsen, lernen gleich von Kinderschuhen an Vorurteile.

    Respekt vor euren langen Beiträgen! :applaus
    Und, wie Josi schon sagte, dass ihr alle höflich bleibt und euch nicht gegenseitig wegen eurer verschiedenen Meinungen beschimpft, finde ich wirklich sehr vorbildlich!
    Eine richtige Diskussion, wie es sich gehört.

    Ich persönlich habe mir noch kein eigenes religiöses Weltbild geschaffen.
    Ich bin nicht getauft, nicht konfirmiert, eigentlich bin ich gar nichts. Ich sehe alles eher wissenschaftlich wie Nonuna.
    Am ehesten fühle ich mich zum Buddhismus hingezogen, wenn ich jemals einer Religion beitrete, dann dieser.

    Liebe Grüße,
    Scotty

  • Zitat von Enara


    Aber warum gab es den Urknall? Dadurch wird ja (ich zitiere dich) immense Energie freigesetzt... Aber wenn vorher Singularität herrschte, wie ging das?


    Ganz ehrlich? (Und jetzt sage ich es wirklich) Ich weiss es nicht!
    Das Problem an der Singularität ist, dass für die keine physikalischen Gesetze gelten. Daher lässt sich der Urknall selber bzw der "Grund" dafür auch sehr sehr schwer beschreiben. Frag doch mal einen Astrophysiker, vielleicht ist der auf dem neusten Stand des Wissens.


    Zitat von Josijusa

    Äh, ich glaube doch es heißt "konfirmiert" nicht "konformiert", oder?


    Ehm... ja, natürlich.


    Zitat von Enara

    ich glaube an die eigentlich Aussage des Christentums: "Alle Menschen sind gleich..."


    Dieser Grundsatz ist mir neu. Bisher vermittelte mir die Bibel und auch die Kirche einen anderen Eindruck. Wo steht das denn?


    Zitat von Takemizu Sim

    Nicht jeder denkt so naturwissenschaftlich wie du. Und so mal am Rande erwähnt... ich bin in den Naturwissenschaftlichen Fächern in unserer Schule sehr begabt.


    Ich habe nie behauptet, dass ich der Naturwissenschafts-Gott bin und alle anderen dumm seien... Ausserdem ist es mir schon klar, dass nicht alle so denken wie ich. Die wenigsten tun das. Aber darum sind Diskussionen ja auch interessant. Wahrscheinlich ist es auch eine Frage des Alters, was man glaubt, was man glaubt zu wissen, und was man als Wahrheit betrachtet.
    Ich hatte auch mal eine Phase, in der ich eine "Stütze" brauchte. Ich habe sie dann auch Gott genannt und auch gebetet. Bloss hat es nicht mehr gebracht als ein Tagebuch. Im Gegenteil, ich habe angefangen, mich schuldig und beobachtet zu fühlen. Naja, ich bin wohl einfach nicht zum Glauben geschaffen (und warum sollte Gott das tun?).


    So, jetzt bin ich müde... :)

    [center]


    --> Objekte, Kleider, Genetik, Schmuck, Posenhacks und die Designerschule aus meiner Werkstatt <--[/center]


  • PS.: Noch ein Nachtrag: ich finde es sehr, sehr wichtig, strikt zwischen Christentum und Kirche zu trennen. die religion hat weder Kriege begonnen noch Frauen diskrimiert. und meines wissens steht in der Bibel auch kein Wort davon geschrieben, dass Gott "allmächtig" ist. ;)


    Die Religion, zu der du, wenn ich dich richtig verstehe, auch die Bibel zählst, hat keine Frauen diskriminiert? Nein? Dann schau mal genau hin.


    Ein Weib lerne in der Stille mit aller Untertänigkeit. 12Einem Weibe aber gestatte ich nicht, daß sie lehre, auch nicht, daß sie des Mannes Herr sei, sondern stille sei. 13Denn Adam ist am ersten gemacht, darnach Eva. (1. Timotheus 2,11-15)


    Es gibt zahlreiche dieser Stellen in der Bibel. Im Alten Testament wird davon berichtet, wie Frauen geopfert (z.B. Ri 11,28-40) oder vergewaltig werden. Vielleicht kennst du dagegen die Geschichte, bei der Abraham seinen Sohn opfern will, doch Gott verschont ihn. (1.Mose 22) An solchen Stellen greift die feministische Befreiungstheologie an, die solche Stellen zu erklären versucht. Einige Frauen finden sich damit ab, dass die Texte von Männern geschrieben wurden und arbeiten solche Texte heraus, andere "verzweifeln" daran und kehren schließlich der Bibel den Rücken zu. Für einen tieferen Einblick empfehle ich dir Texte von Dorothee Sölle oder L.Schottroff, als zwei Vertreterinnen der feministischen Befreiungstheologie, zu lesen.
    Hier gibt es also wieder das Problem, dass man, je nachdem, wie man die Bibel liest, zu einem anderen Ergebnis kommen kann. Welche Leseweise ist nun die richtige? Und was ist, wenn man zu dem Schluss kommt, die Bibel habe keine Authorität, worauf begründet sich dann das Christentum? Ein klassisches Beispiel für die verschiedenen Lesearten ist der zweite Schöpfungsbericht, der sicherlich allen geläufig ist. Die Frage ist nur, wurde die Frau nach dem Mann geschaffen? (Vielleicht führe ich das später aus...)


    Zum Thema "allmächtig" habe ich bei www.bibel-online.net als Stichwort "allmächtig" eingegeben und jede Menge Ergebnisse, die allerdings zum Großteil alttestamentliche Stellen sind, gefunden. In den Büchern Moses ist doch fast jedes zehnte Wort "allmächtig." *g* Etwas "jüngere" Texte weisen aber weiterhin Gott als den Allmächtigen aus, z.B. Hiob 38. (Laut Wikipedia ist das Buch etwa 500-300 v. Chr. entstanden.)


    In der heutigen Zeit - gerade im Zusammenhang mit der Theodizeefrage - wird angezweifelt, inwieweit Gott (noch) allmächtig ist. Es gibt die z.B. These, dass Gott für die Freiheit der Menschen seine Allmacht hingegeben hat. Es liegt also in unserer Hand, ob es Leid auf der Welt gibt, in der Gott nur noch durch Liebe wirken kann. (Hans Jonas, um einen Vertreter zu nennen..)


    Grüße,
    Kathy


    ( Nonuna: Das Element, das am häufigsten vorkommt, ist in der Tat Wasserstoff. Die Elemente entstehen durch Kernfusion, wenn Sterne sterben, wobei die einfachsten, kleinsten Kerne am meisten gebildet werden. Eisen entsteht dabei auch erstaunlich oft. Doch das ist Physik und wen interessiert das schon?)

    [COLOR="Navy"][SIZE="1"][FONT="Century Gothic"][CENTER]Niemand weiß, was in ihm drinsteckt,
    solange er nicht versucht hat, es herauszuholen.[/CENTER][/FONT][/SIZE][/COLOR]

    2 Mal editiert, zuletzt von K@hi ()

  • Zitat von K@hi

    (Doch das ist Physik und wen interessiert das schon?)


    Okey, danke, jetzt hast du mich zum schmunzeln gebracht. Stimmt, wen interessiert das schon in einem Diskussionsthread über Religion? Boah, was habe ich Zeit in die Postings investiert, alte Vorlesungsnotizen und meine Bücher wieder hervorgekramt... dabei interessiert es sowieso niemanden. Hach ja, der Eifer des Gefechts.
    Nun gut, ich halte mich jetzt sowieso raus, denke ich... Naturwissenschaft hat sowieso nix mit Religion zu tun. Naja, wer sich dafür interessiert, wie sich gewisse Fragen naturwissenschaftlich erklären lassen - habe ich ja schon gesagt -> PN.
    Die Nicht-Religiöse zieht sich zurück :D Viel Spass noch beim philosophieren!

    [center]


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  • Zitat


    Zitat von Gwenhwyfar
    PS.: Noch ein Nachtrag: ich finde es sehr, sehr wichtig, strikt zwischen Christentum und Kirche zu trennen. die religion hat weder Kriege begonnen noch Frauen diskrimiert. und meines wissens steht in der Bibel auch kein Wort davon geschrieben, dass Gott "allmächtig" ist.



    In der Bibel steht auch: Eine Frau ist ein guter Besitz... o_O
    Aber ich ignoriere solche Aussagen. Früher war das so... Und das haben irgendwelche Männer da hineingeschrieben...
    Und so viel ich weiß, war Jesus da anders und der ist im Vergleich zu "irgendwelchen Männern" aktueller... :D

    EDIT:

    Zitat

    Zitat von Nonuna
    Okey, danke, jetzt hast du mich zum schmunzeln gebracht. Stimmt, wen interessiert das schon in einem Diskussionsthread über Religion? Boah, was habe ich Zeit in die Postings investiert, alte Vorlesungsnotizen und meine Bücher wieder hervorgekramt... dabei interessiert es sowieso niemanden. Hach ja, der Eifer des Gefechts.
    Nun gut, ich halte mich jetzt sowieso raus, denke ich... Naturwissenschaft hat sowieso nix mit Religion zu tun. Naja, wer sich dafür interessiert, wie sich gewisse Fragen naturwissenschaftlich erklären lassen - habe ich ja schon gesagt -> PN.
    Die Nicht-Religiöse zieht sich zurück Viel Spass noch beim philosophieren!



    Religion und Naturwissenschaften haben für mich eben schon was miteinander zu tun...
    Es ging ja zuerst um die Frage, ob es Gott gibt oder nicht!
    Und das hat eben schon was mit Religion zu tun... o_O
    Außerdem würde ich es seehr schade finden, wenn ich auf deine tollen Beiträge verzichten müsste... :(
    Mich interessiert das eben schon! Grrrr....

    Zitat

    Ganz ehrlich? (Und jetzt sage ich es wirklich) Ich weiss es nicht!
    Das Problem an der Singularität ist, dass für die keine physikalischen Gesetze gelten. Daher lässt sich der Urknall selber bzw der "Grund" dafür auch sehr sehr schwer beschreiben. Frag doch mal einen Astrophysiker, vielleicht ist der auf dem neusten Stand des Wissens.



    Endlich hab ich dich! :D Scherz... Aber das ist der Punkt, an dem ich nicht weiterkomme...
    Wenn ich mal einen Astrophysiker kennenlerne werde ich ihn sicher fragen... Ich bin mir ziemlich sicher, dass es für den Urknall auch mal eine Erklärung geben wird...
    Najoa... was soll's... Ob es Gott gibt oder nicht werde ich sowieso nie erfahren... :D

    Einmal editiert, zuletzt von Enara ()

  • Zitat von Enara

    Religion und Naturwissenschaften haben für mich eben schon was miteinander zu tun...
    Es ging ja zuerst um die Frage, ob es Gott gibt oder nicht!
    Und das hat eben schon was mit Religion zu tun... o_O


    Ach, dabei wollte ich gerade ins Bett...
    Ja, diese Frage hat etwas mit Religion zu tun, denn die Naturwissenschaft kennt die Antwort bereits: "Nein! Wir haben weder Hinweise noch Beweise, dass es Gott gibt. Also müssen wir davon ausgehen, dass es ihn nicht gibt. Punkt." Aber diese Antwort will sowieso niemand hören... also kehren wir doch wieder zur Religion zurück, da ist schliesslich alles möglich.


    Und zum Thema "das ignoriere ich": Die Bibel gehört zum Christentum und ist deren Grundpfeiler. Neht ihr die Bibel Satz für Satz auseinander und entscheidet, was ihr für "euren" Glauben mitnehmt? Ist das nicht ein wenig... hm... ich möchte das Wort "Rosinenpickerei" eigentlich vermeiden, aber mir fällt kein besserer Ausdruck ein. Wenn ja, dann würde ich das dann nicht mehr Christentum nennen...


    Hmpf... ich wollte mich ja eigentlich aus der Diskussion zurückziehen... so ein Mist aber auch! Müsst ihr denn immer solche Sachen schreiben? Hach hach... ;)


    Zitat von Enara

    Wenn ich mal einen Astrophysiker kennenlerne werde ich ihn sicher fragen... Ich bin mir ziemlich sicher, dass es für den Urknall auch mal eine Erklärung geben wird...


    Dann frag doch einen... wäre mal ganz interessant! Dafür muss man den noch nicht mal kennen. Gibt ja schliesslich Experten an Unis, die sowas gerne beantworten. Die meisten Akademiker sind hoffnungslose Klugscheisser (mich selber eingeschlossen) :D

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    --> Objekte, Kleider, Genetik, Schmuck, Posenhacks und die Designerschule aus meiner Werkstatt <--[/center]

  • Ja, lasst uns darüber diskutieren, ob das,worüber wir diskutieren überhaupt in diesen Thread gehört! :P


    kathi: Stimmt, solche frauen"diskriminierenden" Stellen gibt es wirklich zu hauf. Aber ich denke eben,man muss das ganze vor dem zeitgeschichtlichen Hintergrund sehen.

    Aber zumindest bei der Allmacht bin ich mir ziemlich sicher, dass das nur an der Übersetzung liegt und das ursprüngliche jüdische Wort nicht mit "Allmacht" gleichzusetzen ist.

    Zitat von Josijusa

    Zitat von Josijusa

    Mich interessiert jetzt brennend, als was du dich jetzt siehst... wenn´s nicht verwegen ist, das zu fragen



    Wenn ich das nur wüsste... Einerseits glaube ich nicht mehr an Gott, in meinem Unterbewusstsein halte ich ihn aber für selbstverständlich. Ich kann nicht sagen "ich bin überzeugt, dass es ihn nicht gibt", sondern es ist eher so, dass ich mich fühle, als sei diese Phase in meinemLeben vorrüber. vielleicht kehre ich irgendendwann zurück,wer weiß...
    Aber ich denke einfach, dass wir für unser handeln selbst verantwortlich sind und nicht, dass es irgendeine höhere macht gibt, die uns unsere sündenvergeben muss.