Naja...eigentlich hatte ich mir ja geschworen, keine kommis mehr zu schreiben damit sich kein fotostoryschreiber benachteiligt fühlt(vor allem da ich in die abowut geraten bin und an die 22 fotostorys geabot habe)
Aber jetzt muss es sein!
Also ich finde die Geschichte bisher sehr spannend...
jeder hat so seine kleinen macken, das macht die figuren lebendiger als so eine art friede freude eierkuchen...das mag ich an deinen storys!
Dieser Moritz scheint zwar ein guter Vater zu sein, ist aber trotzdem schwer unzuverlässig, und die Mutter ist leicht überfordert...
Devin hat Angst vor Verpflichtungen, seh ich das richtig? Oder will er sich nur seine freiheit nicht nehmen lassen? (Oder ist das ein und dasselbe?) Übrigens, kann es sein das Devin im ersten Kapitel Devid heißt?
Im dritten kapitel hast du Shyla auch mal umgetauft.
Nunja, Shyla...
das ist wirklich spannend...
Also sie scheint mir ein sehr aufgewecktes kleines Mädchen zu sein aber...
(Oh gott ich muss mir abgewöhnen sätze mit drei punkten zu beenden...:p)
Was bedeutet eigentlich Slànach? Heißt das einfach Heilung???????
Und im Prolog(oder am anfang?) Waren auch so komische wörter,oder?
Du hast so viele fragen aufgewühlt...auf welche schule kommt denn jetzt Shyla...wird es der mutter bald bessergehen....wie geht es mit der firma von moritz weiter...
und noch soooo viele mehr, die ich aber net aufschreibe da ich sonst nn kramf in meinen händen bekomme!
LG
Luxa
Slànach - Heilung
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Zitat
Sie schickte ihre Kinder nie zur Kirche, außer in jener Zeit, als die Kommunionvorbereitung dies verlangt hatte, es gab keine Tischgebete und keine besondere Würdigung der katholischen Feiertage, abgesehen von Ostern und Weihnachten. Ihrer Mutter gefiel dies natürlich nicht, aber Alexandra war das gleich. Es war ihr Leben und das ihrer Kinder.
Oh ja, dass kenne ich. Wie bei uns kommt Oma ständig mit dem Satz. "Das Kind müsste mal wieder in die Kirche gehen. Sie hat doch auch die Kommunion gemacht." Blabla. Allerdings hat die Kleine null interesse daran in eine stinklangweilige Predigt zu gehen, wo der Pfarrer jeden Sonntag dasselbe quasselt. Also lautet meine Antwort immer, dass ich sie ganz bestimmt nicht zwinge in die Kirche zu rennen. :bredigt
Du schaffst es irgendwie immer, dass ich erst sauer auf Alexandra bin, sie beim nächsten Teil aber auch wieder verstehen kann. Diesmal auch wieder. Und ich kann mir gut vorstelen, dass es ihr gefallen würde wenn Devin Shyla immer mit in die Schule nehmen würde. Täte mir auch. Hihi.
Was mich jetzt neugierig macht ist die Sache mit der Firma. Scheinbar hat die Familie ja jetzt mehr Geld. Im ersten Moment dachte ich vielleicht, dass sie ein neues Haus bauen wollen oder neue Möbel. Die sie jetzt haben finde ich ehrlich gesagt etwas....bieder?
Du machst mich echt neugierig. :kopfkratz
LG Rivendell -
Liebe Innad
Zitat von RivendellDu schaffst es irgendwie immer, dass ich erst sauer auf Alexandra bin, sie beim nächsten Teil aber auch wieder verstehen kann.
Da kann ich Rivendell nur zustimmen, das geht mir ganz ähnlich mit Alexandra.
Aber auch Moritz hat seine Sorgen und macht sich viel mehr Gedanken um seine Familie, als man glauben könnte.In dieser Familie hat jeder "sein Bündelchen zu tragen", wie wir in der Schweiz sagen. Das soll keine Entschuldigung sein für Alexandras Verhalten gegenüber ihren Kindern, aber vielleicht der Ansatz einer Erklärung. Eventuell könnte es ja auch sein, dass sie wegen dieser äusserst wichtigen Sitzung in letzter Zeit so nervös war, denn da scheint doch ein Vertrag unterzeichnet worden zu sein, der für die Zukunft der Familie von grosser Bedeutung ist. Noch kann ich mir nicht vorstellen, worum es hier gegangen sein könnte, aber es muss auf jeden Fall etwas positives sein. Bloss hoffe ich nicht, dass es dann mit noch mehr Arbeit verbunden sein wird, so dass der Vater noch weniger Zeit für seine Familie hätte. Aber vermutlich wird das Gegenteil der Fall sein.
Das Sitzungszimmer hat mir ganz super gut gefallen, das sieht ganz genau so aus wie unsere in der Firma!
Ich hoffe jetzt mal, dass etwas Ruhe in die Familie kommt und sie wieder mehr zueinander finden. Und auf die Schule von Shyla bin ich ja schon sooo gespannt!
Eine sehr schöne FS war das wieder!:applaus
Lieber Gruss
Jane -
Liebe Innad,
Ich kann mich Rivendell und Jane nur anschließen, auch ich verstehe Alexandra nun besser. Auch wenn ich ihr ihre bissige und genervte Art Shylah gegenüber noch übel nehme. Man sollte seine Launen nicht an dem Kind auslassen, egal wie wütend/enttäuscht man ist, denn das Kind kann am allerwenigsten was dafür.
Das Moritz den Termin nicht absagen konnte, ist verständlich bei der Schwere der Sache. Aber es muss doch eine andere Möglichkeit geben, als immer das Kind zu den Großeltern zu geben. Wahrscheinlich sind die Termine der Familie da auch blöd gelegt, der Töpferkurs von Alexandra und die Bandprobe von Devin am selben Abend. Für Shylah wäre es doch günstiger, wenn dann ihr großer Bruder auf sie aufpasst. Sie wäre zu Hause und könnte schon mal im eigenen Bett schlafen, wenn es alles länger dauert. Aber wahrscheinlich lässt sich das nicht so schnell ändern. *g*
Das Gespräch zwischen Alexandra und Devin fand ich sehr aufschlussreich. Es läuft ja doch sehr auf die Mädchenschule hin, hab ich auf jeden Fall das Gefühl. Alexandra scheint es ja sehr wichtig zu sein ihre Tochter auf eine elitäre Schule zu schicken. Und das Devin dafür ist, ist auch völlig verständlich. Welcher junge Mann hat schon gerne seine Schwester am Rockzipfel und das in der Öffentlichkeit. :lachen
Aber nun scheint sich ja viel für die Familie zu ändern, mit dem neuen Vertrag, aber ob es nun noch mehr Arbeit bedeutet oder doch mehr Zeit für die Freuden des Lebens bleibt ja abzuwarten. Allerdings gehe ich nicht davon aus, dass sich viel bessert. Von irgendwoher müssen ja die schlimmen Erinnerungen von Shylah kommen, die sie im Prolog angedeutet hatte.
Ich bin schon sehr gepannt darauf, wie es weitergeht und was sich ändert oder auch nicht ändert.
Ganz liebe Grüße
Llyn -
Luxa: Erstmal alles Gute zum Geburtstag!
Danke für Deinen Kommi, das freut mich sehr! Slànach heisst tatsächlich nur Heilung, es ist das gälische Wort dafür, und warum es gälisch ist, erfährt man irgendwann auch noch Und auch der Prolog hatte dieses Wort, ja, auch einfach übersetzt.
Du hast ganz recht mit dem, was Du zu Moritz und Alexandra schreibst, von wegen ihren Macken!Rivendell: Ja, das stimmt, man kann erstmal sauer auf Alexandra sein, dann versteht man sie doch wieder, es ist ein ewiges Hin und Her Was die Kirche angeht, so muss sie sich wohl sowas in der Art auch anhören, aber die Kinder sollten halt schon selbst entscheiden (hast Du nicht mal geschrieben, Du warst noch nie in einer Kirche in einer messe? ).
Was die Möbel angeht, so hab ich Dir ja schon per Karma geschrieben, dass das ganze so in den 80er/90ern spielt, weil Shylah am Anfang der Geschichte ja schon erwachsen ist und das ist dann ja irgendwann in der heutigen Zeit. Darum die etwas seltsamen Möbel, aber abgesehen davon bin ich auch kein Einrichtungsgenie wie beispielsweise Jane und Du es seid! Ich finde so tolle Sachen gar nicht zum DL, egal wie sehr ich suche! Da mache ich es mir bei den Kulissen dann ein bißchen einfacher und schreibe lieber was mehr *lach*
Aber ob Du mit Deiner Vermutung, was die "große Freude" sein wird, richtig liegst, siehst Du heute!
DAnke für deinen Kommi!Jane: Ob das ganze weniger Arbeit bedeutet? Ich denke nein. Moritz hat einen wichtigen Auftrag bekommen und das bringt doch immer mehr Arbeit mit sich. Ich denke, die Erfüllung eines Traums geht in eine andere Richtung und Rivendell hatte da schon einen ganz guten Riecher mit
Was Alexandra und Moritz angeht, so stimmt das, jeder hat sein Päckchen zu tragen. Alexandras Verhalten ist nie gerechtfertigt, aber verständlich. Ich denke, das kommt viel öfter vor als man denkt, dass man jemadnen mal anblafft, auch wenn er gar nix dafür kann usw.
Danke für Deinen Kommi!
@lynya: Du bist da auf einer ganz guten Spur, wenn Du an den prolog denkst, ja. Dass Alexandra ihre Laune an Shylah auslässt, ist sicher nicht ok, aber ich finde es irgendwie auch ein bißchem menschlich, auch wenn es nicht richtig ist. Ich fürchte, das kommt viel öfter vor. ich lasse meine Laune auch manchmal an meinen Mitmenschen aus, obwohl die nix dafür können. HInterher tut es mir leid, aber so sind wir Menschen halt auch ein Stück weit, fürchte ich.
Wegen den Stunden, wo Alexandra töpfern geht, da ist Devin normal schon zu Haus, die Probe wurde ja auch verlegt. Aber ob der so gut auf Shylah aufpassen kann? Ich weiß nicht, er ist halt auch noch ein Teenie, auch wenn er gerne den Erwachsenen raus hängt. Das fängt ja allein mit so Sachen an wie das Kind rechtzeitig ins bett schicken, was zu essen machen usw. Er bekäme das zwar schon hin, aber ich glaube, Alexandra ist ruhiger, wenn sie die KLeine bei ihrer Mutter weiss, gut versorgt und behütet. Irgendwie ist sie nämlich auch ein bißchen eine Glucke, aber das seht ihr später noch
Danke für Deinen Kommi! -
Kapitel 6
Nervös strich Alexandra sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und zog ihren Rock zurecht. Moritz warf ihr einen lächelnden Blick zu und nahm sie bei der Hand. Der Druck seiner Rechten war fest und warm und flößte Alexandra wie fast immer eine beruhigende Gelassenheit und das Gefühl von Sicherheit ein.
Sie lächelte Moritz an, beugte sich kurz zu ihm und küsste ihn flüchtig.
Als sie voneinander abließen, öffnete sich die Tür des Wartezimmers und eine schick gekleidete Dame sagte freundlich: „Herr und Frau Schuhmann? Herr Degen wartet bereits auf Sie. Folgen Sie mir doch bitte.“
Alexandra und Moritz folgten der Sekretärin in das helle Büro. Sofort kam ein dunkelhaariger Herr im Anzug auf sie zu und schüttelte ihnen freundlich die Hand.
„Guten Tag, Herr Schuhmann, Frau Schuhmann“, sagte er höflich und wies dann auf die schwarze Ledercouch, die in der Ecke des hellen Büros stand.
„Nehmen Sie doch Platz.“
Nachdem alle sich gesetzt hatten, legte Herr Degen eine Mappe auf den Tisch und suchte einige Unterlagen heraus, während seine Sekretärin Moritz und Alexandra höflich fragte, ob sie eine Tasse Kaffee wollten. Doch beide schüttelten dankend den Kopf, sie waren viel zu nervös.
Nachdem sich die Sekretärin entfernt hatte, rieb sich Herr Degen verheißungsvoll die Hände und lächelte seine Kundschaft dann freundlich an.
„Nach Ihrem Anruf habe ich sofort einige Objekte für Sie herausgesucht“, begann er dann und schob den beiden einige Unterlagen zu.
„Wie Sie sehen, ist das erste der Objekte auch jenes, das am preisgünstigsten ist“, erklärte er schnell. „Die anderen beiden liegen in der Preisklasse deutlich höher, sind dafür aber auch umso komfortabler und großflächiger, versteht sich.“
Alexandra und Moritz zogen die Unterlagen zu sich heran und überflogen die Angebote hastig.
„Das dritte gefällt mir sehr gut“, sagte Alexandra sofort. „Es ist genau so, wie ich es mir vorgestellt habe.“
Moritz rückte seine Krawatte zurecht und murmelte: „Es ist aber auch das teuerste.“
„Sie müssen und können jetzt noch gar nichts entscheiden“, beruhigte der Makler die beiden sofort. „Ich wollte Ihnen vorschlagen, dass wir einfach alle drei Objekte besichtigen gehen und Sie sich dann in aller Ruhe entscheiden. Und sollte Ihnen keines der ausgewählten zusagen, werden wir einfach auf weitere Angebote warten. Der Immobilienmarkt ist zurzeit am Boomen, es werden viele neue Häuser gebaut und zum Verkauf gestellt, es dürfte nicht lange dauern, bis wir wieder neue, passende Angebote haben.“
Alexandra nickte zufrieden. „Aber wo sind diese Häuser?“, wand sie dann ein. „Ich möchte keinesfalls aus der Stadt herausziehen, die Nähe zu meinen Eltern ist unabdingbar, wegen der Kinder…“
Der Makler nickte und erwiderte: „Das hat mir Ihr Mann am Telefon auch bereits gesagt. Das erste Objekt liegt nur knappe vier Kilometer von Ihrem Elternhaus entfernt, das zweite liegt jedoch im Nachbarort, allerdings sind das ja auch nur zehn Minuten Fahrt mit dem Auto, und das dritte liegt nur wenige Straßen weiter.“
„Noch ein Punkt, der optimal ist“, sagte Alexandra zufrieden und warf einen erneuten Blick auf das Foto des Hauses.
„Nun, ich denke, es bringt überhaupt nichts, darüber zu sprechen, so lange wir die Objekte nicht gesehen haben“, wand Moritz ein und erhob sich, um klar zu machen, dass er dies sofort zu tun gedachte.
Herr Degen nickte und schien von Moritz´ Tatendrang angetan. „Dann lassen Sie uns mal losfahren“, sagte er und schlug sich wie zur Bestätigung auf die Oberschenkel, bevor auch er sich erhob. Gemeinsam verließen sie schnellen Schrittes das Büro.Als Alexandra zum dritten Mal an diesem Tag aus dem Auto stieg, um sich das letzte und von ihr bereits heimlich favorisierte Haus anzusehen, schlug ihr Herz mit einemmal schneller.
Und als sie die rot-verklinkerten Wände vor sich sah, das Zwitschern der Vögel um sich herum vernahm, sah, wie sich die Bäume hinter der weißen Mauer sanft im Wind wiegten, wusste sie, dass sie – wenn es nach ihr ging – nicht länger würde suchen müssen.
Das war es – das war ihr Haus!
„Moritz“, flüsterte sie begeistert. „Es ist wunderbar, nicht?“
Moritz musste zugeben, dass er selbst mehr als angetan war von dem, was er sah.
„Wir müssen abwarten, bis wir es von innen gesehen haben“, murmelte er dennoch verhalten zurück, um seiner Frau nicht zu viele Hoffnungen zu machen, die er letztlich vielleicht doch nicht würde halten können.
Herr Degen stieg nun ebenfalls aus dem Wagen und besah sich das Haus mit solch unverhohlenem Stolz, dass Alexandra sich belustigt dachte, er mache fast den Eindruck, als habe er es mit eigenen Händen gebaut.
Aber das Anwesen war tatsächlich imposant.
„Wie viele Quadratmeter hat dieses Grundstück noch einmal?“, fragte Moritz.
„Ganze 650“, erwiderte Herr Degen mit zufriedenem Gesichtsausdruck. „Davon etwa 250 Wohnfläche. Eher etwas mehr.“
Alexandra schluckte und fragte sich einen Moment, was sie mit so viel Raum anfangen sollten – ihre kleines Häuschen, das sie momentan bewohnten, maß gerade mal knapp die Hälfte an Raum, wenn überhaupt.
Moritz pfiff leise durch die Zähne. „Nicht schlecht“, erwiderte er.
„Kommen Sie“, forderte der Makler sie auf. „Betrachten wir uns das ganze doch mal näher, oder?“ Er führte sie von dem makellos sauberen Parkplatz vor der Doppelgarage zur Haustür und wies auf den Vorgarten, der aus einigen wild zusammengestückelten Blumenbeeten bestand.
„Natürlich können Sie den Garten ganz nach eigenen Wünschen bepflanzen, aber das Grundlegende wurde bereits getan. Dieses Haus wurde auf Wunsch eines älteren Herren gebaut, der sich in der Finanzierung dann leider doch überschätzt hatte und den Auftrag zurück zog. Aber wie ich bereits sagte, der Immobilienmarkt boomt, also wurde das Haus einfach fertig gestellt und zum Verkauf angeboten. Darum ist der Garten auch bereits angelegt.“
Er zog einen Schlüssel aus seinem Anorak und schloss die helle Haustür auf.*geht noch weiter*
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„So, da wären wir also“, erklärte er, als alle drei in der hellen Diele standen. „Natürlich ist im Innenausbau noch einiges zu tun“, fügte er hinzu, als er bemerkte, wie Alexandra und Moritz´ kritische Blicke über die unverputzten Wände und die kahle Bodenplatte aus Beton streiften. „Aber das ist nichts ungewöhnliches, zumal Sie ja ohnehin Ihre eigenen Vorstellungen haben werden, was Bodenbelag und Tapeten und all sowas angeht.“
Alexandra nickte und dachte mit Schaudern an das letzte Haus, welches sie besichtigt hatten und das mit seinen quietschbunten Farben fast wie die Villa Kunterbunt gewirkt hatte.
Moritz jedoch kratzte sich am Kopf. „Das würde einiges an Arbeit und weiteren Investitionen bedeuten“, gab er zu bedenken.
„Nun ja – das wird im Kaufpreis natürlich berücksichtigt“, erwiderte der Makler etwas unbequem und stolzierte dann schnell weiter durch die Diele, die zur rechten Seite in einen Flur mit mehreren Türen mündete.
„Hier unten befinden sich zwei Zimmer und ein sehr großzügiges Badezimmer am Ende des Flures“, erklärte er. „Vielleicht wäre eines dafür für ein Arbeitszimmer geeignet, Herr Schuhmann, oder aber für die Kinderzimmer, je nachdem, wie weit die Kinder vom Schlafzimmer entfernt sein sollen. Das Schlafzimmer selbst könnte man hier auch einrichten, ganz nach Gutdünk.“
Er wandte sich zur Linken. „Hier haben wir Wohn-Essraum und Küche vorgesehen“, erklärte er und öffnete schwungvoll die Tür.
Alexandra und Moritz folgten ihm in den hellen Raum.
„Wie Sie sehen, wurde die Wand zur Küche mit einem Durchbruch offen gehalten“, fuhr der Makler in seinen Erläuterungen fort. „Das macht den Raum heller, freundlicher und natürlich viel weitläufiger, und ist es nicht herrlich, Frau Schuhmann, wenn man in der Küche steht und kocht und gleichzeitig eine Unterhaltung mit dem Besuch im Wohnzimmer führen kann?“
Alexandra zog skeptisch die Brauen nach oben und brummte etwas unverständliches, das in etwa bedeuten mochte „Wann haben SIE denn schon mal gekocht in Ihrem Leben?“, das aber niemand außer ihr verstehen konnte.
Herr Degen derweil interpretierte ihr Gemurmel offenbar als Zustimmung und nickte zufrieden: „Na also, dachte ich mir doch“, rief er begeistert und wandte sich dann zur großen Terrassentür. „Wie Sie sehen, ist die Tür zur Terrasse groß und freundlich gehalten, um genug Licht in den Raum zu bringen.“
Er öffnete die Tür und gemeinsam traten sie auf die riesige Terrasse, die den Blick auf den noch viel größeren Garten freigab, hinaus und schauten sich imponiert um.
„Was um Himmels Willen sollen wir mit so einer großen Terrasse?“, flüsterte Moritz seiner Frau zu, was dem Makler nicht entging.
„Aber Herr Schuhmann, die Terrasse wirkt natürlich riesengroß, weil sich hier noch nichts befindet – keine Gartenmöbel, keine Pflanzen, nichts! Stellen Sie sich nur einmal vor, welche Möglichkeiten Sie hier in der Dekoration haben, Frau Schuhmann!“
Alexandra musste zugeben, dass ihr der Gedanke gefiel. In ihrem Kopf begann sie bereits zu planen und zu gestalten.
„Und irgendwann werden Ihre Kinder erwachsen sein und Partner und Kinder haben“, sprach der Makler weiter. „Dann kann ein Garten und ein Terrasse nicht groß genug sein!“
Er schritt weiter über die steinernen Platten und deutete auf den Garten.
„Und hier ist das Sahnestück des Hauses – ein eigener Swimmingpool!“
Nun flog ein begeistertes Lächeln über Moritz´ Gesicht. „Davon hab ich schon als Kind geträumt“, gab er zu. „Und was meinst du, wie begeistert Shylah und Devin wären? Und ich könnte jeden Abend nach der Arbeit ein paar Runden schwimmen, wenigstens im Sommer…“
Nun verzog Alexandra das Gesicht. „Ich weiß nicht… ist das nicht viel Arbeit, das sauber zu halten? Und wenn ich mir vorstelle, dass Devin dann in den Sommerferien hier irgendwelche Poolparties machen wird…“
„Aber, aber – Frau Schuhmann!“, belehrte sie Herr Degen wieder lächelnd. „Das werden Sie schon zu verhindern wissen, oder?“
Alexandra fühlte sich fast etwas in ihrer Mutterehre gekränkt, fast als habe Herr Degen in Frage gestellt, dass sie ihre Kinder im Griff hatte.
„Außerdem“, fuhr dieser derweil fort. „Ist da auch noch der herrliche Garten… hatten Sie nicht gesagt, Sie möchten unbedingt einen großen Garten haben?“
„Nun ja – dieser hier ist wohl tatsächlich sehr groß“, erwiderte Moritz zweifelnd. „Das macht viel Arbeit…“
„Wissen Sie, es gibt nichts entspannenderes als Gartenarbeit“, hatte Herr Degen auch hierauf eine Antwort, während er sich umdrehte und wieder zurück zum Haus ging.
Die beiden folgten ihm in die Diele und die Treppe hinauf in den ersten Stock.
Hier haben wir nocheinmal ein Badezimmer“, erklärte Herr Degen und deutete auf den Raum genau gegenüber des Treppenaufgangs, „und jeweils drei Räume zur rechten und linken, eines davon als Badezimmer nutzbar.“
Er schritt durch einen der besagten Räume und öffnete eine Tür nach draußen auf den Balkon.
„Wie Sie sehen, führt der Balkon einmal ganz um den ersten Stock herum. Das ist wirklich herrlich, weil man so den Ausblick aus allen Perspektiven genießen kann.“
Alexandra und Moritz schauten sich mit großen Augen um. „Hier oben ist es so idyllisch“, flüsterte Alexandra und schloss genießerisch die Augen, als der Wind ihr sacht durchs Haar fuhr. „Was meinst du, Moritz?“
Moritz stimmte Alexandra zu. „Es ist wirklich herrlich hier oben.“
Herr Degen nickte zufrieden und führte seine Kunden einmal um das ganze Haus herum.
Als sie wieder am Ausgangspunkt angekommen waren, drehte er sich um und lächelte beide an. „Und? Was sagen Sie? Meinen Sie, dies könnte Ihr neues Zuhause werden?“
Eine Stunde später kamen Alexandra und Moritz erschöpft zu Haus an. Devin war noch in der Schule, Shylah bei Christina, so hatten beide ihre Ruhe und ließen sich müde auf ihr gemütliches Bett sinken. Nach einer Weile sagte Moritz: „Der Preis des letzten Hauses sprengt fast unser Budget.“
Alexandra nickte. „Ich weiß, Moritz… aber ich finde es trotzdem großartig. Du nicht?“
Moritz zuckte mit den Schultern. „Doch, schon… ich finde es wunderbar geeignet, und vieles spricht dafür, aber es gibt auch den ein oder anderen Negativ-Punkt… den riesigen Garten beispielsweise. Und auch sonst ist das Haus sehr groß. Brauchen wir das wirklich?“*geht noch weiter*
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„Die Kinder werden älter und brauchen mehr Platz“, erwiderte Alexandra und sah Moritz an. „Aber es stimmt schon, es ist viel Platz. Es wären ganze sieben Zimmer, drei Badezimmer und Küche und Wohnzimmer.“
Moritz hob den Arm und Alexandra rutschte zu ihm, um sich an ihn zu schmiegen.
„Nun ja, drei davon wären ohnehin verplant, als unser Schlafzimmer und beide Kinderzimmer“, erwiderte Moritz langsam. „Dann bräuchte ich dringend ein Arbeitszimmer, damit ich auch einmal von zu Haus arbeiten kann. Ich würde nicht mehr so spät nach Haus kommen, wäre bei euch… und wenn die Kinder im Bett sind, kann ich noch etwas arbeiten.“
„Das wäre eine schöne Lösung“, murmelte Alexandra lächelnd. „Wenn du endlich mehr Zeit für uns hättest, meine ich.“
„Es wäre zumindest der richtige Weg“, erwiderte er und lächelte ebenfalls. „Und eines der Zimmer könnten wir als dein Töpferzimmer einrichten… und eines als Gästezimmer…“
„Damit hätten wir schon sechs der Räume ausgenutzt“, sagte Alexandra lächelnd.
„Und das weitere könnten wir als privates Fitness-Studio umfungieren“, meinte Moritz. „Dann könnte ich auch mal zu Haus trainieren und müsste nicht immer an den Wochenende weg gehen dafür.“
Alexandra nickte. Sie wusste, dass Moritz den Sport zum Ausgleich brauchte, aber dass er die wenigen Stunden zu Haus am Wochenende dafür nutzt, war ihr schon lange ein Dorn im Auge. Wenn er zu Hause trainieren und das Abo im Fitnessclub kündigen könnte, wäre er zumindest ein wenig mehr zu Hause als vorher.
„Und der Pool“, schwärmte Moritz weiter und malte sich in Gedanken aus, wie er mit Shylah und Devin darin herumtoben würde. „Der ist wirklich traumhaft, oder?“
„Sogar eine Schaukel für Shylah steht schon im Garten“, erwiderte Alexandra. „Ich hab mir als Kind auch immer eine gewünscht. Und der Garten ist wirklich traumhaft. Ja, er ist viel Arbeit, aber das schaffen wir zu zweit schon. Und zur Not nehmen wir uns eben eine Haushaltshilfe… ich weiß ohnehin nicht, wie ich diese ganzen Räume sauber halten soll. Und nun, da es in der Firma so gut verläuft und wir so viel Geld haben, können wir uns das auch leisten.“
Moritz lachte. „Das stimmt, Schatz, an einer Haushaltshilfe für drei oder vier Stunden in der Woche soll es nicht scheitern. Und ich kann den Makler sicher noch etwas herunter handeln im Preis. Abgesehen davon steht ja auch das Bergenbauer-Projekt noch an… und das würde uns noch mehr Verdienst einbringen, so dass wir uns um den Preis nicht allzu große Sorgen machen müssten…“
Alexandra setzte sich auf und sah Moritz freudig an.
„Du klingst fast, als habest du dich entschieden…?“
Moritz lachte. „Naja… es hängt nun nur noch an dir, mein Schatz.“
Alexandra lachte. „Was? An mir? Ich habe doch schon von Anfang an gesagt, dass ich dieses Haus liebe!“
„Dann lass es uns kaufen!“, rief Moritz aus.
„Meinst… meinst du das ernst?“
„Ich hab nie etwas ernster gemeint!“, lachte Moritz.
Stürmisch küsste Alexandra ihn und er ließ es sich gerne gefallen.
Alexandra spürte, wie sie unter Moritz Küssen jubilierte. Sie ließ sich fallen in seine Umarmung und schaltete die Gedanken ab. So nahe waren sie sich schon so lange nicht mehr gekommen. Arbeit, Ärger, Stress, Zeitmangel… all das hatte dazu geführt, dass sie sich kaum mehr berührten, kaum mehr Zeit alleine hatten.
Doch heute hatte Moritz sich extra für den Maklertermin freigenommen, ihre Entscheidung ließ sie sich fast wieder wie zwanzig fühlen, jung, ungezwungen, frei und glücklich…
„Mama?“, drang eine Stimme aus dem Flur dumpf ins Schlafzimmer.
Erschrocken fuhren beide auseinander und rückten ihre Kleider zurecht.
„Ja, Devin… wir sind hier“, rief Alexandra aus, während sie sich wie Moritz seufzend vom Bett erhob und die Laken glatt strich.
Vorsichtig öffnete sich die Tür zum Zimmer und Devin steckte seinen schwarzen Haarschopf ins Zimmer.
„Hei“, sagte er gedehnt und sein Blick wanderte vielsagend von seiner Mutter zu seinem Vater. „Wollte nur Bescheid sagen, dass ich jetzt da bin und dass Ben mit dabei ist…“
„Okay – wir wissen Bescheid“, sagte Alexandra und versuchte, unbekümmert zu lächeln. „Es gibt dann auch bald Essen.“
„Cool, ich hab nen Mordshunger“, war Devins lässige Antwort. „Wann denn? Kann Ben mitessen? Seine Mutter holt ihn erst um acht Uhr ab.“
Alexandra seufzte. „Passt heute zwar nicht so gut, aber ja – natürlich, wir werden schon genug haben. Aber du weißt, dass ich sowas eigentlich vorher wissen will, Devin.“
Sie sah ihren Sohn vorwurfsvoll an. Sie hasste es, wenn ihre Kinder einfach Schulkameraden zum Essen einluden, ohne sie vorher zu fragen. Nicht einmal, weil sie Angst haben musste, zu wenig Essen zu haben – sie kochte meist ohnehin viel zu ausreichend. Aber gerade an einem Tag wie diesem, wo sie und Moritz so voller Gedanken und Gefühle waren, passte ihr ein fremdes Gesicht am Essenstisch gar nicht.
„Sorry – hat sich halt so ergeben“, brummte Devin.
Moritz trat an Alexandra heran und strich ihr sacht über den Arm. „Wie wäre es, wenn Devin und Ben sich einfach eine Pizza bestellen und es im Zimmer essen? Ich geh gleich Shylah abholen und bring einfach welche auf dem Rückweg mit…“
Alexandra sah ihren Mann verblüfft an und lächelte dann. „Gute Idee“, erwiderte sie. „Das ist eine gute Lösung. Einverstanden damit, Devin?“
„Pizza? Immer“, grinste dieser, verschwand aus der Tür und entfernte sich im Gespräch mit Ben versunken in sein Zimmer.
„Wann sagen wir es den Kinder?“, lächelte Alexandra ihren Mann an, als dieser sie in seine Arme zog und küsste.
„Sobald Ben abgeholt wurde“, schlug Moritz vor. „Ich rufe jetzt direkt Herrn Degen an und dann geh ich Shylah holen. Und du, meine Schöne, nimmst einfach so lange ein heißes Bad oder rufst Annabell an und erzählst ihr die neusten Neuigkeiten.“
Alexandra lächelte. „Du meinst, ich soll heute mal den Haushalt Haushalt sein lassen?“
„Genauso mein ich das“, lachte Moritz. „Heute ist kein Tag wie jeder andere! Heute ist ein Festtag! Denn heute beginnt unser neues Leben, mein Schatz!“
Und als er sie in seine Arme zog, fühlte sich Alexandra einfach nur glücklich.
Fortsetzung folgt. -
So, und nachdem ihr alle immer so schön eure Outtakes präsentiert, habe ich heute auch mal ein paar.
Die erzkatholische Oma beobachtet diese Szene hier kritisch... naja, solang die beiden verheiratet sind, ne
Ohne Worte
Der Hauskauf bringt alte Gefühle wieder nach oben, was?
Als Herr Degen gerade den beiden das Haus schmackhaft machen wollte, kam doch tatsächlich der Add-On 7 "Schabernack" namens HERR HUMBLE mit seinem obligatorischen Geschenk angelatscht
Das fand Alexandra wohl gar nicht witzig?
So, das war´s dann für heute!
-
Hallö Innad,
Soso, nun wollen die Schuhmanns also ein neues Haus kaufen. Gar keine so schlechte Idee, Immobilien zu besitzen macht sich ja immer gut. Und mehr Platz ist auch ganz gut, dann kann man sich doch besser aus dem Weg gehen, wenn mal wieder die Luft dicke ist. *g*
Den Maklertermin und die Hausbesichtigung fand ich klasse gelungen, aber irgendwie hab ich da nicht viel zu zu sagen, außer das ich die Führung toll fand. :up
Schön, dass sie sich für das Haus entschieden haben. Und das sie sich darüber so freuen konnten, dass länger vermisste Gefühle für einander wieder hochkamen. Aber wie das so ist mit den Kindern, sie kommen wohl immer im falschen Augenblick. :roftl
Auch sehr schön, das Alexandra mal richtig glücklich war. So hat man sie ja noch recht selten gesehen. Schade nur, dass es wohl nicht so bleiben wird, oder? :misstrauAlles in allem war das eine tolle Fortsetzung und ich bin so gespannt, wie die Kinder das aufnehmen und vor allem wie das Haus aussieht, wenn es fertig eingerichtet ist. *g*
Ganz liebe Grüße :knuddel
Llyn -
Worüber ärgert sie sich da bloss? Weil die Kleine so laut schnarcht?? :lachen
Nochmal zum Thema Kirche. *gg*
Also! Ich war auf 2 Hochzeiten einmal im Kinderweihnachtsgottesdienst und natürlich zur Kommunion meiner Tochter. Tja, ähh...... das wars. Na ja, so war ich auch ein paar mal drin. Aber nie zu Messen. :rolleyes
Dachte ich mir es doch, dass sie ein neues Haus kaufen. Das ist natürlich toll, obwohl ich nach wie vor skeptisch bin, ob es nicht zu voreilig ist. hoffentlich passiert da nicht noch etwas und das Geld ist futsch.
Na, dann kann sich die Familie jetzt austoben. Böden aussuchen, Tapeten. Das macht spaß. (Ach und DL Seiten gibt es massig :huchi )
Tolle Fortsetzung und richtig erfrischend. Man hat richtig gemrkt, dass der Imobilienheini verkaufen will.
LG Rivendell -
Na, dann kann sich die Familie jetzt austoben. Böden aussuchen, Tapeten. Das macht spaß. (Ach und DL Seiten gibt es massig :huchi )
Hehe, Rivendell, ich weiss, nur finde ich sie nicht, dann suche ich mich dumm und dusslig, aber die Hälfte ist nicht im Katalog auffindbar... ich sach et dir, man hat´s nicht leicht :rollauge
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Hallo ihr Lieben,
tut mir leid, dass ihr so lange auf die nächste FS warten müsst, aber ich weiß gerade nicht so recht, wie ich weiterschreibe und habe auch nicht sooo arg viel Zeit, und die FS für diese Story hier sind immer wahnsinnig zeitraubend
Aber ich versuche auf jeden Fall, noch diese oder spätestens nächste Woche online zu stellen!
Bis dahin beantworte ich schonmal Kommis
Llynya: Ob Alexandra so glücklich bleiben kann oder nicht, ist die Frage. Auf jeden FAll verspricht das neue Haus ja irgendwie auch einen Neuanfang. Ob damit aber alles besser wird, ist fraglich.
Die Hausführung mochte ich auch ganz gerne, bin mir aber unsicher gewesen, ob sie zu lang(weilig) wirkt, ich hoffe, ihr habt ganz gut durchgehalten
Danke für Deinen Kommi!Rivendell: Ok, jetzt hab ich den Durchblick, wie das mit Deinem religiösen HIntergrund ist. Ich war aber auch eigentlich nur in meiner Kommunionzeit ganz viel in der Kirche und danach nie wieder, und ich hab es nie vermisst :rollauge:p
Danke für Deine DL-Hilfe, mal sehen, ob ich das Schuhmann-Haus ganz nett eingerichtet bekomme
Und danke für Deinen lieben Kommi!
Zu dem Outtake ... hihi, das mag sein. Aber in Wahrheit ist mein Alex Sim so sauer, weil ich einen Klon von ihm erstellt habe und der mit Moritz angebandelt hatte -
Tja, man muss nur unken und schon klappts. Habe heute Mittag etwas Zeit gefunden und die FS fertiggestellt. DA die Fotos auch nicht so aufwendig waren, ist sie tatsächlich schon fertig *selbstüberraschtbin*
Aber erstmal hab ich noch ein paar Outtakes für euch
Eiei, wer hat denn da nicht aufgeräumt? Und das bei der so ordentlichen Alexandra???
Moritz kommt nicht drüber hinweg, dass er Insekten töten musste
Und zu lang draußen war er offenbar auch noch, denn jetzt ist er erkältet (oder kommt das von dem Insektizid?)
Naja... wirklich verliebt ist Alexandra wohl auch nicht mehr???
So, und nun kommt die Fortsetzung!
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Kapitel 6
Alexandra nippte nervös an ihrem Kaffeebecher und ging dann unruhig in der Küche auf und ab. Im Haus war es still, so still, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören.
Sie warf einen unruhigen Blick auf das Prospekt mit verschiedenen Tapetenmustern, das unberührt auf der Küchenanrichte lag.
Mit einer unwirschen Bewegung nahm sie es zur Hand und packte es in einen der Schränke. Im Moment war ihr Kopf für all das nicht frei.
Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass sie bereits seit einer halben Stunde unruhig hier hin- und herwanderte. Es kam ihr jedoch vor, als seien schon Stunden vergangen.
Sie hörte, wie die Haustür ins Schloss fiel. Gleich darauf steckte Shylah ihren Kopf in die Küche und strahlte ihre Mutter an.
„Hallo Mama! Ich bin da-ha!“
Verwirrt blickte Alexandra erneut auf die Uhr. Es war erst kurz nach zwölf, und sie hatte das Kind nicht vor ein Uhr erwartet.
„Shylah!“, sagte sie irritiert. „Was machst du denn schon hier?“
„Herr Krüger is krank“, erwiderte das Mädchen unbekümmert und umarmte ihre Mutter gutherzig, welche diese Geste geistesabwesend erwiderte.
„Ich hab einen Mordshunger, Mama“, verkündete Shylah sogleich. „Das Pausenbrot heute war nicht so toll. Papas Brote sind besser.“
Alexandra verzog genervt das Gesicht. „Schon gut, Shylah. Ich… ich weiß gar nicht, ich hab noch nichts zu essen gemacht.“
Das Mädchen riss die Augen auf. „Noch nichts gemacht? Wieso das denn?“
Alexandra schnaubte. „Weil ich dich erst eine Stunde später erwartet habe, du Dummerchen. Hör mir doch zu, wenn ich mit dir spreche.“
„Ach Mama, ist nicht schlimm. Wieso kochen wir nicht zusammen? Das wollte ich schon lange mal machen.“
„Hör auf, so einen Unsinn zu reden, Shylah. Mit dir kochen ist völlig unmöglich, du bist dazu viel zu verträumt und unsorgfältig“, erwiderte Alexandra ungeduldig und öffnete den Kühlschrank. „Ich glaube, es ist noch ein Rest vom Kuchen von gestern übrig. Lass uns den essen.“
Shylah hatte ob der schlechten Beurteilung ihrer Mutter schmollen wollen, aber die Aussicht auf Kuchen ließ sie sich zurückhalten. Kuchen zum Mittag – wann gab es das denn sonst?
Also trottete sie ihrer Mutter hinterher ins Esszimmer und nahm auf einem der Stühle Platz. Während sie langsam ihren Kuchen spachtelte, beobachtete sie ihre Mutter neugierig, die das verführerisch aussehende Stück Leckerei auf ihrem Teller vor sich nicht einmal anrührte.
„Was´n los, Mama?“, mampfte sie dann schließlich, als sie nicht mehr wusste, wo hin sie schauen sollte.
Verwirrt sah ihre Mutter sie an, und es war selbst Shylah klar, dass diese gerade gedanklich ganz woanders gewesen war.
„Nichts – nichts, was soll los sein“, war die barsche Antwort.
Shylah schluckte und überlegte, was sie tun sollte. Vermutlich wäre es in dieser Situation am vernünftigsten gewesen zu schweigen, doch das war etwas, das für Shylah in den allermeisten Fällen immer die schlechteste Wahl darstellte. Sie musste einmal mehr an dieses Sprichwort denken, das sie einmal im Kinderfernsehen gehört hatte: „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.“ Sie schüttelte energisch den Kopf ob ihrer eigenen Gedanken. Dieser Mensch konnte nur Unsinn im Kopfe gehabt haben.
Und selbst wenn – dachte Shylah bei sich, Silberschmuck gefiel ihr ohnehin besser als dieses blöde, altbackene Gold.
„Mama“, erhob sie darum ihre Stimme wieder. „Soll ich dir mal was sagen? Heute in der Schule ist was ganz komisches passiert. Der Felix, der ist die Treppe runter gefallen und hat sich die Lippen blutig geschlagen. Und die Lehrerin sagte dann zu ihm, das sei seine eigene Schuld, weil er so getobt und nebenbei den Tobias verhauen hat. Aber ich fand das ganz schlimm, Mama, denn das tut doch sicher sehr weh, wenn man sich so die Lippen aufschlägt.“
Sie sah ihre Mutter mit großen Augen an, doch diese schien ihr gar nicht zugehört zu haben. Eigentlich war dies nicht ungewöhnlich, dennoch kränkte es das Mädchen jedes Mal aufs Neue. Trotzig schob diese darum ihre Unterlippe nach vorne und redete unbeirrt weiter: „Außerdem, Mama, reden inzwischen schon alle darüber, auf welche Schulen sie im Sommer wechseln. Es ist ja auch gar nicht mehr so lange hin bis zu den Sommerferien. Schließlich sind bald schon Osterferien und dann dauert es nicht mehr lange bis zu den Sommerferien. Mama, wo soll ich denn nun hingehen?“
Eine Frage, die sie ihren Eltern inzwischen fast täglich stellte.
Alexandra sah ihre Tochter verwirrt an und erwiderte dann: „Shylah, ich hab dir gerade nicht zugehört. Wenn du fertig mit dem Essen bist, räum den Teller ab und geh Hausaufgaben machen, ja.“
„Ich hab nix auf.“
Alexandra zog die Brauen hoch. „Seit wann hast du nichts auf?“
„Weil wir heute nur Kunst und Sport hatten, und da kriegt man nichts auf.“
„Du hast sonst an Donnerstagen aber durchaus immer was auf“, erwiderte Alexandra skeptisch.
„Ja, Mama, klar, weil wir in der fünften Stunden den Krüger mit Mathe haben. Aber der ist doch heute nicht da gewesen, darum bin ich auch schon hier. Du bist heute aber vergesslich“, stellte Shylah nüchtern fest.
Ihre Mutter verzog das Gesicht. „Red nicht in diesem Ton mit mir, Shylah!“
Shylah zog eine Flutsche und schickte sich an, aufzustehen, bis ihr Blick auf dem unberührten Stück Kuchen ihrer Mutter hängen blieb.
„Wieso isst du deinen Kuchen nicht, Mama?“, fragte sie langsam. „Schmeckt´s dir nicht?“
Ihre Mutter seufzte. „Ich hab nicht so viel Hunger, Shylah. Bist du satt?“
„Ja, schon… ist doch aber schade um den Kuchen.“
Alexandra seufzte und stand auf. „Hier, iss mein Stück noch, wenn du magst.“
Shylah strahlte und huschte schnell auf den Stuhl ihrer Mutter, während diese unruhig im Zimmer auf und ab zu gehen begann.
Shylah beobachtete dieses Verhalten erstaunt und sagte dann mit für ein Kind ihres Alters erstaunlichem Ernst: „Mama, du hast doch was…“
Alexandra starrte ihre Tochter irritiert an und schüttelte dann den Kopf, während sie unwirsch sagte: „Shylah, geh mir nicht auf die Nerven, ja. Iss deinen Kuchen und dann geh spielen.“*geht noch weiter*
-
Frustriert starrte Shylah wieder auf ihren Teller und sagte dann: „Wieso sagst du mir nie was?“
Alexandra blickte sie verblüfft an. „Shylah, es gibt nun mal Dinge, die Kinder nichts angehen. Damit musst du dich abfinden. Sei nicht immer so neugierig.“
Shylah starrte auf ihren Teller und hatte plötzlich keinen Appetit mehr.
„Hab ich was falsch gemacht?“, fragte sie plötzlich ängstlich. „Bist du mir böse?“
„Nein, Shylah, bin ich nicht, herrgott, nun löcher mich nicht mit Fragen, du machst mich irre“, rief Alexandra aus. „Tu mir einen Gefallen und geh jetzt in dein Zimmer und spiel ein bisschen.“
Alexandra schritt zum Tisch und räumte dem Mädchen den halbvollen Teller einfach unter der Nase weg. Dann hörte man sie in der Küche mit Geschirr klappern und gleich darauf die Schlafzimmertür hinter sich zu werfen.
Shylah verharrte reglos am Tisch und schluckte hart gegen die aufsteigenden Tränen an, was relativ zwecklos war.
Fast lautlos glitt sie vom Stuhl und tapste in ihr Zimmer. Leise schloss sie die Tür hinter sich und schlich zu einem ihrer Kuscheltiere, das sie wie verzweifelt und herzlich an sich drückte.
Dann schienen sich alle Schleusen zu öffnen und die Tränen brachen aus ihr heraus.
„Ach Bobo“, weinte sie ihrem Teddybären zu. „Ich wünschte, wir beide könnten einfach hier weggehen und zu Menschen, die uns lieb haben.“
Shylah schniefte und legte den Bären beiseite. Sie ging einige Schritte durchs Zimmer und versuchte erneut, die Tränen zu unterdrücken. Sie war schon fast elf, da war es doch kindisch, einfach so zu weinen. Doch all das nützte nichts – die Tränen flossen weiter.
Nach einer Weile konnte Shylah sich mühsam wieder beruhigen. Sie blickte aus dem Fenster in den grauen Himmel, der seltsam gut zu ihrer Stimmung passte. Dann wischte sie sich mit dem Handrücken über das tränennasse Gesicht.
Langsam kletterte sie auf ihr Bett und zog die Beine an. Eine Weile saß sie so da und versuchte, den brennenden Schmerz in ihrer Brust zu unterdrücken. Sie wusste nicht, was sie immer falsch machte. Sie hatte sich so oft geschworen, nichts mehr falsch zu machen. Aber je mehr sie das versuchte, desto weniger schien es zu gelingen.
Sie spürte etwas wie Angst in sich aufkeimen. Wenn Mama im Schlafzimmer verschwand, war das nie ein gutes Zeichen. Meistens ging es ihr dann nicht gut. Und wenn Papa abends nach Haus kam und merkte, dass Mama wieder krank war, kam er des öfteren zu Shylah ins Zimmer und sprach sie ernst darauf an.
„Mama ist krank wegen dir“, sagte er dann meist. „Du darfst Mama nicht immer so aufregen.“
Shylah schluckte. Sie hatte ihre Mutter doch lieb, auch wenn sie so oft mit ihr streiten musste. Sie wollte nicht, dass Mama krank war. Vielleicht würde sie irgendwann sterben und sie, Syhlah, würde dann schuld sein. Allein der Gedanke daran ließ sich ihr kleines Herz so eisigkalt anfühlen, dass sie fast meinte, unter dem Schmerz selbst sterben zu müssen.
„Wir müssen versuchen, Mama nicht mehr so viel zu ärgern“, sagte sie zu ihrem Teddy, nachdem sie vom Bett gesprungen war und diesen wieder an sich gezogen hatte.
Die braunen Augen des Bären sahen sie treuherzig an und Shylah überkam ein Gefühl von Geborgenheit.
Sie drückte das Bärchen noch einmal fest an sich, dann stand sie auf und nahm an ihrem kleinen Zeichentisch Platz. Langsam begann sie zu malen. Das war immer der beste Trost für sie. Sie liebte es zu malen, sich Fantasielandschaften oder Menschen auszudenken und diese zu Papier zu bringen.*geht noch weiter*
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In ihren Bildern gab es kein schwarzen Farben oder braunen. Sie waren bunt und fröhlich – so wie das Leben sein kann, wenn es einem zulächelt. Aber das wusste sie natürlich noch nicht.
Shylah drehte sich langsam herum und blickte gedankenverloren in den blauen Himmel. In der Nähe stieß ein Wasserreier einen blechernen Schrei aus.
Der schwere Duft von Ginsterbüschen wehte von irgendwo her zu ihnen und vernebelte einem fast die Sinne.
„Aber die Welt ist bunt, Shylah“, hörte sie Alvas beruhigende Stimme an ihr Ohr dringen. „Sie ist voller Farben, und schwarz und braun gehören genauso dazu wie gelb und rot und grün…“
Shylah nickte langsam. „Ich weiß“, erwiderte sie langsam. „Heute weiß ich das, Alva…“
Sie drehte sich wieder schaudernd dem Gebäude zu, starrte einen Moment geistesabwesend auf die im Sonnenlicht funkelnden Fenster, dann wandte sie sich der alten Frau erneut zu.
„Aber an diesem Tag, Alva, kehrte erst einmal die Farbe schwarz zurück in unser Leben“, sagte sie langsam und schwerfällig. „Und so schnell sollte sie nicht wieder gehen.“
Sie schloss die Augen und sah die Bilder erneut vor sich aufsteigen.
Die Tür zum Kinderzimmer wurde mit einem Ruck aufgerissen.
„Shylah – zieh bitte Schuhe an und komm schnell mit!“
Die Aufregung in der Stimme ihrer Mutter ließ Syhlah schlagartig alle Stifte zur Seite legen und aufspringen. Rasch war sie in ihre Schuhe geschlüpft und ihrer Mutter hinterher nach draußen gerannt, wo diese sie ins Auto steigen ließ.
Ohne ein Wort zu sagen startete Alexandra den Motor und gab Gas. Ängstlich musterte Shylah das Gesicht ihrer Mutter im Rückspiegel. Alexandra war leichenblass und ihre Hände zitterten, als sie den Wagen um die Kurve lenkte. Es hatte zu regnen begonnen und die Tropfen prasselten laut gegen die Scheiben und auf das Blech des Autos.
„Mama“, fragte Shylah mit dünner Stimme. „Mama, was ist los? Wo fahren wir hin?“
Alexandra warf einen Blick zur Seitel und sagte dann mit trockener Stimme: „Du gehst zu Christina. Ich muss weg… ich…“
„Zu Christina? Aber das geht nicht, die hat heute Mittag Klavierstunde…“
„Ich hab mit ihrer Mutter gesprochen, das geht schon in Ordnung…“
Shylah spürte, wie es sie eisig überlief. Christinas Mutter ließ sonst nie mit sich reden, wenn es um die allwöchentliche Musikstunde ging.
„Mama“, setzte Shylah noch einmal an, fast schon weinend. „Mama, was ist denn passiert?“
Das Auto kam mit quietschenden Reifen vor Christinas Elternhaus zum stehen.
Nun drehte Alexandra sich langsam zu ihrer Tochter um. In ihren Augen standen Tränen.
„Es ist etwas mit deiner Großmutter, Shylah. Sie ist im Krankenhaus und… es geht ihr nicht gut. Ich muss sofort zu ihr. Bitte sei ein braves Mädchen und bleib bei Christina, bis wir näheres wissen, ja?“
Ungeachtet des Regens sprang Alexandra aus dem Wagen und öffnete ihrer Tochter die Autotür. Ungestüm drückte sie das Kind dann an sich, so fest, dass Shylah unwillkürlich nach Luft schnappte.
„Mama hat dich lieb, mein Schatz“, presste Alexandra langsam hervor.
Dann rannte sie zurück zur Fahrerseite, stieg ins Auto und fuhr mit aufheulendem Motor davon.
Fortsetzung folgt.
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Hi Innad :wink
So lange hab ich mir schon vorgenommen in deiner FS zu posten, nun melde ich mich auch mal zu Wort und das, obwohl mir das Lesen mancher Passagen zeitweise selbst echt schwer fällt. Shylah hat(te) es echt schwer, so ein süßes kleines Mädchen, das eigentlich von klein auf nicht wirklich Kind sein durfte. Kann ihr gut nachfühlen, wenn sie sich an ihre Kindheit zurück erinnert. Alexandra hat es mit Sicherheit auch nicht leicht, man merkt ja, dass sie jedes einzelne Familienmitglied wirklich sehr liebt und sich auch für alle ein wunderschönes Zuhause wünscht, vor allem aber auch ein gemeinsames Familienleben, wo nicht immer einer fehlt. Möchte echt wissen, was ihr so extrem auf die Psyche schlägt, die viele Arbeit ihres Mannes wird wohl nicht die einzige Ursache sein.:kopfkratz
Dass sich Moritz so in die Arbeit stürzt, um seiner Familie etwas zu bieten ist auch noch einigermaßen nachvollziehbar, versucht er doch den gemeinsamen Traum, den die beiden einst zusammen geträumt hatten, zu verwirklichen. Logisch, dass man als Selbständiger doppelt soviel Zeit in die Arbeit investiert, aber das weiß auch jeder, der selbständig ist, vor allem weiß man, wofür und warum man so hart schuftet. Ist auch noch irgendwie okay, falls Moritz seine Zeit nicht doch noch in irgendein Verhältnis investiert :misstrau.
Was ich absolut nicht okay finde, ist die Tatsache, dass er Shylah die Schuld daran gibt, dass Alexandra krank ist. Als erwachsener Mensch sollte man darüber wirklich gründlich nachdenken, was man so einer kleinen Kinderseele mit derartigen Aussagen antut. Und dass Shylah totunglücklich darüber ist und sich wirklich teilweise für schuldig hält, beweist ja wohl, wie tief sowas in ihre Psyche eindringt.:mies Ich war 7 und mein Bruder keine 2 Jahre alt, als sich meine Eltern scheiden ließen, und ich hatte damals lauter 1en in der Schule, wie oft haben wir Kids gehört, dass dieses und jenes unsere Schuld war, obwohl wir eigentlich echt brav waren und genau wie Shylah haben auch wir ständig zu hören bekommen, dass unsere Mom wegen "uns" krank wär und genau wie die Kleine, hat man mich ins Sacre Coeur gesteckt, in eine Klosterschule, in der man angeblich die beste Erziehung genießt - ich würde meinen Kids sowas auch nicht antun, da ich es ja selbst genossen hab (übrigens da fällt mir einer eurer Kommis von früher ein - bei uns in Österreich sind diese Schulen auch kostenpflichtig, für mich musste meine Mom damals schon an die 250 € Schulgeld bezahlen - ist also nicht nur in der Schweiz so ;)).
Sorry, bin schon wieder viel zu weit abgedriftet.
Dass irgendwas Schlimmeres mit der Omi passiert, kann ich mir auch schon fast denken, denn Shylah erwähnte ja in ihrem Gespräch mit Alva, dass an diesem Tag die Farbe "schwarz" in ihr Leben gekehrt ist.
Da lasse ich mich aber überraschen und warte gespannt auf das nächste Kapitel.
Achja noch was, deine Outtakes sind auch sehr witzig! Ich finde es überhaupt toll, wenn man auch ab und zu hinter die Kulissen blicken kann.:up
LG Lidsi -
Hallö Innad,
Ich hab mir gerade die Fortsetzung zweimal durchgelesen, weil ich sie so schön traurig fand. Mir wurde genauso beklommen wie Shylah, denn sie tut mir so schrecklich leid. Sie kann nichts dafür das ihre Mutter so ist, egal wie viele Fragen sie auch stellt, oder wie quirlig sie auch erscheint. Was dieses Mal der Auslöser für die Geistesabwesenheit ihrer Mutter war, keine Ahnung, aber irgendetwas muss es ja gewesen sein und wenn es "nur" der übliche Stress von Umbau und Umzug ist. :rolleyes
Sie war ja wirklich nicht richtig da bei dem Gespräch mit Shylah und hat überhaupt nicht gemerkt, dass ihre 11-jährige Tochter sich große Sorgen um sie macht.
Was ich mich frage ist, warum Moritz Shylah sagt, dass sie schuld am Zustand ihrer Mutter ist. Erstmal find ich es unverantwortlich einem Kind sowas zu sagen und damit wirft es auch Fragen auf. Warum denkt Moritz, dass Shylah schuld ist? Weil sie ein neugieriges Kind ist? Weil sie nicht immer sofort hört? Oder doch vielleicht einfach nur, weil sie da ist und noch mehr Verantwortung auf Alexandra lastet als mit "nur" dem einem Kind? Ich versteh es nicht.Ganz toll kombiniert finde ich die Gefühlswelt von Shylah mit Farben zu vergleichen. Das sie auf ihren Bildern lieber Bunt mag als dunkle Farben, weil ihr Leben so düster erscheint, ist so eine schöne Beschreibung davon wie es in ihr aussieht.
Und das jetzt die Farbe schwarz wieder in ihr Leben tritt lässt wohl darauf schließen, dass es mit ihrer Großmutter nicht gut ausgegangen ist, oder?Ich bin auf jeden Fall gespannt wie es weitergeht.
Ganz liebe Grüße
Llyn -
Zitat
Mama ist krank wegen dir“, sagte er dann meist. „Du darfst Mama nicht immer so aufregen
Wie kann man so etwas zu seinem Kind sagen???? :haue
Da war der Vater aber nicht sehr sensibel. Männer!
Im ersten Moment war ich auch wieder sauer auf Alexandra. War es da schon wegen der Oma, als sie Sheyla so anfur? Warum hat sie es ihr nicht gleich erklärt? Obwohl.. ann wären sie aber doch auch schon früher losgefahren. Oder ist Alexandra überfordert mit der Tapetenauswahl? Sie sollte ihre Kinder mehr einbeziehen. So wie mit dem Kochen. Kein Wunder, dass Shyla sich minderwertig und schuldig fühlt. Das arme Kind.
Mir hat der kurze Blick zu Shyla, als sie älter ist super gefallen. :applaus
Tolle Fortsetzung. :knuddel