Doch er ließ sie nicht ausreden sondern küsste sie.
„Julia, ich liebe dich. Das ist mir in den letzten Wochen immer mehr klar geworden. Du bist so lieb und warmherzig, ganz anders als...“ er sprach nicht weiter, doch Julia wusste was er sagen wollte.
Plötzlich hörten sie ein Auto hupen.
„Unser Auto wartet.“ rief Julia. Sie packten schnell ihre Sachen und rannten los zur Haltestelle.
Doch an der Straße angekommen, mussten sie sehen, dass das Auto einfach an ihnen vorbei fuhr.
„Was machen wir jetzt?“ fragte Julia. „Hier muss doch noch jemand sein, der uns helfen kann.“ sagte Mortimer und sie gingen los.
Sie fanden auch jemand, einen Angler.
„Können sie uns sagen wie wir heute noch zurück nach Sim City kommen können?“ fragte ihn Mortimer.
„Heute werden sie nirgends mehr hinkommen. Es kommt hier niemals nach 23 Uhr noch ein Auto vorbei.“ antwortete der Angler unfreundlich.
„Aber, gibt es hier ein Hotel oder ein andere Möglichkeit hier zu übernachten.?“
„Sowas gibt es nicht. Sie müssen sich schon selbst ein Plätzchen suchen.“ der Angler lachte grimmig und fügte hinzu „Passt aber gut auf euch auf.“
Sie suchten sich einen geschützten Platz zwischen Büschen und machten Feuer. Beide waren sehr schweigsam, denn jeder machte sich so seine Gedanken. Zwischendurch lächelten sie sich immer wieder schüchtern an. „Wenigstens sind wir nicht alleine.“ sagte Mortimer und beide lachten.
Sie fanden eine Matte, die sie neben das Feuer legten. „Wir müssen endlich schlafen, sonst werden wir morgen früh nicht rechtzeitig wach wenn die ersten Taxis kommen.“ sagte Julia.
Während sie sich auch schon hinlegte, legte Mortimer noch einiges Holz ins Feuer, damit es an bleiben würde.
Doch es rauschte nach einer Stunde ein heftiger Wind durch die Bäume, sodass das Feuer schnell ausging.
„Was machen wir jetzt?“ fragte Julia Mortimer, der ein bisschen in der Glut herumgestochert hatte, weil er das Feuer wieder ankriegen wollte. Doch seine Versuche waren vergebens.
„Wir müssen uns einen anderen Platz suchen. Hier ist es viel zu windig, da überstehen wir die Nacht nicht.“
„Ich hab Angst.“ flüsterte Julia und lehnte sich an ihn.
„Das brauchst du doch nicht.“ er legte die Arme um sie und drückte sie fest an sich „Ich bin ja bei dir. Komm, wir gehen los, wir werden bestimmt ein hübsches Plätzchen finden.“
Sie gingen einen steinernen Pfad entlang, bis dieser vor einem Wald endete.
„Obwohl ich mich bei dem Gedanken nicht wohl fühle, wären wir da drinnen sicher geschützter als hier an der Straße.“ sagte Mortimer. „Ich glaube du hast recht.“ stimmte ihm Julia zu und nahm seine Hand. Dann gingen sie langsam in die Tiefe des Waldes.
-Fortsetzung folgt-
Viele Grüße,
Mila