[Fotostory] Kleine Geheimnisse

Sie ließ sich neben ihre Oma auf das Sofa plumpsen.
„Ich bin grade erst aufgestanden.“
„Schön“, fuhr ihre Großmutter sie an. „Ich bin schon den ganzen Tag auf den Beinen. Du könntest dich mal um deinen Bruder kümmern! Du verkriechst dich in deinem Zimmer, und er sitzt wieder draußen und starrt auf die Gräber.“

Lina starrte ihre Großmutter an. Ihr fiel nichts ein, was sie dazu hätte sagen können. Schlagartig wurde ihr etwas klar, was sie bisher irgendwie hinter ihrem eigenen Schmerz kaum beachtet hatte. Die Tatsache, dass ihre Großmutter ihr eigenes Kind überlebt hatte, traf sie härter als jemals zuvor. In den Monaten seit dem Unfall war Oma immer die gewesen, die sie getröstet hatte, die zwar getrauert hatte, aber niemals so sehr, als dass sie nicht Zeit für ihre Enkel – nun, eher für Lina – gehabt hätte.

Im Garten war Oliver inzwischen so weit, dass er Mimi auf den Arm genommen hatte. Er konnte das Kätzchen kaum ansehen, wollte sich selbst nicht erlauben, es gern zu haben.
Unwillkürlich musste er an den Schmerz denken, den er nach dem Unfall gespürt hatte, bevor die gnädige Ohnmacht seine Gefühle gelähmt hatte. Es ist die Liebe, dachte er. Liebe lässt einen leiden, aber was tut sie sonst noch?
Wenn er nicht mehr lieben würde, wenn er es nicht mehr könnte, so würde er für immer von diesem Schmerz verschont bleiben, ihn nie wieder spüren müssen.

Gegen seinen Willen spürte er einen Schmerz, ähnlich dem, den er verdrängt hatte, in seinem Herzen. Es war ein Gefühl, dass er kaum beschreiben konnte. Kein Verlust, eher das Gegenteil. Er versuchte, es zu bekämpfen, wollte es nicht zulassen.
Wollte das kleine Kätzchen nicht in sein Herz schließen, nicht mit dem Wissen, es irgendwann verlieren zu müssen.

~~~

so, das wars jetzt erstmal, ich hoffe, es gefällt euch =)

Moinmoin ihr Lieben!

juhu, Kommentare =)

Jane: Danke für das schöne Kompliment :heppy
Jaja, die arme Luca, mir tut sie auch richtig leid. Ob Lukas vielleicht was anderes für sie empfindet? Hmm, na, ich weiß ja nicht. Also da kann ich nichts versprechen, aber mal sehen, was sich tun lässt. (ne, was bin ich wieder fies zu Luca heute).
Ich freue mich aber, dass dir das Kapitel über Oliver und Lina gefallen hat. Ich hatte teilweise ein paar Zweifel, ob diese Thematik in meine ja ansonsten eher etwas heitere Geschichte passt, aber (wie man ja schon am Cover sieht - wenn es denn mal wieder auftauchen sollte, wo auch immer es hin verschwunden ist) ich hatte von Anfang an die Geschichte von Oliver im Kopf. Schnief, ein bisschen Dramatik muss sein.

Josijusa: dir auch herzlichen Dank für dein Kompliment :heppy
Du kannst dich richtig gut in Lukas hineindenken, das freut mich sehr. Du schätzt ihn mit seinem Hang zum Greifbaren richtig gut ein. Aber ich sag lieber nicht zuviel *grins*

Zitat

Und alle mit eigenständigen Erzählsträngen, überall scheinen kleinen Geheiminisse eine Rolle zu spielen - unglaublich vielschichtig ist die Story schon.
Haben wir jetzt alle kennengelernt oder wird das noch mehr? Dann müßte ich überlegen, mir eventuell ein Register anzulegen um die Übersicht nicht zu verlieren.

Das fand ich ganz besonders toll, ich hab schon die ganze Zeit darauf gewartet, dass jemand das schreibt *froooi* vielleicht stelle ich ja bald eine kleine Geheimnisübersicht rein, plane das schon etwas länger (ich wollte nur warten, bis jemand was in die Richtung sagt ^^)
Und ich finde es schön, wieviele Gedanken du dir über Oliver und Lina gemacht hast, freut mich, dass sie auch zum nachdenken anregt.

Die Jule: Danke, dass du mich darauf aufmerksam machst, ich geh immer direkt auf die letzte Seite, deshalb hab ich das überhaupt nicht gemerkt. AOL hat die Bilder irgendwie aus meinem Ordner gelöscht (vielleicht war es auch mein Freund, der mich ärgern wollte), ich knipps sie nochmal neu, die kommen dann in den nächsten Tagen

So, und jetzt kommt ein kurzes Kapitel über Tony, sozusagen als kleine Zwischenmahlzeit.

~~~

Auch andere waren sich unsicher, was ihre Gefühle betraf, jedoch Tony gehörte mit Sicherheit nicht dazu.
Er hatte grade Verlobungsringe gekauft.
Das war ein großer Schritt, das war ihm klar, aber er war sich wirklich sicher. Eva war so ein sensibles und liebenswertes Geschöpf, aber er vermutete, dass sie sehr gelitten hatte, als ihr früherer Mann sie verlassen hatte. Vielleicht war das der Grund, warum sie ihm manchmal so… unromantisch war. Tony spürte, dass sie füreinander bestimmt waren.

Er wusste noch nicht genau, wann er Eva den Ring geben wollte. Vielleicht schon morgen, dachte er, aber er wollte einen besonderen Vorwand haben. Einen Anlass. Irgendwas. Er war sich sicher, sie würde es bevorzugen, wenn er sie irgendwohin ausführte, vielleicht ein Wochenende mit ihr und den Kindern wegführe. Es musste einfach etwas ganz besonderes werden, denn sie war es ja auch.

Er liebte alles an ihr, sie, ihren Charakter, ihr Aussehen, ihre Kinder, ihren Hund… der ihm grade an sein Hosenbein markiert hatte. Aber auch das nahm er gerne in Kauf, schließlich war er tierlieb, und Max hatte er sogleich in sein Herz geschlossen. So konnte er auch nur darüber lachen, dass der Hund jetzt an seinem Hosenbein schnüffelte, als wäre er sich keiner Schuld an dem feuchten Fleck, der eben dieses Hosenbein zierte, bewusst.
Tony beschloss, nach Hause zu fahren.

Als er dort ankam, war es bereits dunkel, denn er hatte unterwegs noch einen Abstecher in ein Brautmodengeschäft gemacht. Die Besitzer des Ladens waren genauso wenig von dem Irischen Wolfshund Max erbaut gewesen, wie die des Juweliergeschäftes, aber er hatte sich trotzdem nur sehr schwer von den wunderbaren Kleidern trennen können, Eva hätte in jedem einzelnen einfach fantastisch ausgesehen. Es sollte eine wahre Traumhochzeit werden. Bevor er das Haus betrat, warf er noch einen letzten Blick auf die beiden Ringe, dann ließ er sie wieder in seiner Hosentasche verschwinden.

geht noch weiter

Als Tony durch die Tür kam, hörte er das charakteristische „Flöp“ des dunkel werdenden Monitors.
„Na, hast du Geheimnisse vor mir?“, fragte Tony lächelnd.
„Ich mag es nicht, wenn man mir über die Schulter guckt“, murmelte Lukas. „Liegt nicht an dir.“ Sein Ton sagte zwar das genaue Gegenteil, aber Tony nahm das gar nicht wahr. Er fand es nur schade, weil er mehr Interesse für die Dinge, die Lukas beschäftigten, zeigen wollte.

„Dein Hund hat mich eben mit einem Baum verwechselt“, erzählte Tony und kraulte Max unterm Kinn. Lukas Gesicht schien wie aus Stein gemeißelt zu sein. Es passte ihm nicht im Geringsten, dass Tony darauf bestand, jeden Tag einen Gang mit Max zu machen. Wobei er Max im Stillen für seine Untat lobte, antwortete Lukas nur mit unverbindlichem Gebrumme und wartete, bis Tony sich wieder entfernte.

Er betrat dann auch sogleich Evas Schlafzimmer, wo diese ihn schon erwartete.
„Na, du warst ja lange weg heute“, begrüßte sie ihn. „Wolltest du mich etwa nicht sehen?“

Er stutzte und ließ seinen Blick über ihren perfekten Körper wandern. So empfangen zu werden hatte doch etwas für sich. Besonders, wenn er bedachte, was sie für ein Risiko für ihn einging, schließlich hätte statt seiner auch einer ihrer beiden Söhne das Zimmer betreten können… was zwangsläufig eine äußert peinliche Situation herbeigeführt hätte.
Er wusste ja auch nicht, dass Evas Söhne schlimmeres von ihrer Mutter gewöhnt waren…

„Wie sollte ich dich nicht sehen wollen?“, fragte er heiser.
Sie war – was selten vorkam – vollkommen ungeschminkt. So fand er sie noch viel schöner. So etwas wie Schminke hatte sie gar nicht nötig.
Sie lächelte ihn an, und ihre Augen strahlten wie Saphire. Wie hatte er eben nur denken können, sie wäre unromantisch?
Wie man’s nimmt.

Er legte sich zu ihr und kuschelte sich an ihren warmen Körper.
„Ich liebe dich“, hauchte er. Sie rieb ihr Gesicht an seinem, wie eine Katze, die ihr Revier markiert. Ihm war das Antwort genug.
Sie sagte jedoch kein Wort…

~~~

Soo, das wars dann für heute, viel Spaß damit

Zitat von Jane Eyre

Eine kleine Anregung hätte ich noch für dich. Ich glaube, deine Räume würden noch viel besser wirken, wenn du das eine oder andere Bild aufhängen, ein paar Möbelstücke oder eine Pflanze hinstellen würdest, was meinst du? Die Zimmer würden dann irgendwie "belebter" wirken.

Jaja, das passiert, wenn man alles schön fertig hat, und dann der PC implodiert, so dass man danach alles, was vorher liebevoll aufgebaut war, nurnoch hinrotzt xD

freut mich aber, wie immer, dass mir meine kurze Fortsetzung gefallen hat *strahl*

Leider hänge ich im Moment ein bisschen am übernachsten Kapitel, und ich wollte die nächsten Kapitel zusammen on stellen, deshalb brauch ich da noch eine Weile, allerdings hab ich mit einer kleinen Personenübersicht angefangen, da jetzt bald beinahe alle wichtigen Personen aufgetaucht sind.

Und hier ist der erste Teil *tadaaa*
~~~

Familie Luchs:

Luca

Luca ist ein liebes, fröhliches Mädchen, das sich unsterblich in den besten Freund ihres Zwillingsbruders verliebt hat. Bis vor kurzem hat sie in seiner Gegenwart permanent geschwiegen, und das immerhin schon seit geschlagenen drei Jahren!
Ihre beste Freundin ist Sandra, die sie schon seit der fünften Klasse kennt und die als Einzige von ihrem Geheimnis weiß.
Sie stammt aus reicher Familie, obwohl sie sich selbst nichts aus Luxus macht, aber es stört sie natürlich auch nicht. Trotzdem gehört sie nicht grade zu den beliebten Schülern, ebenso wie der Rest ihrer Freunde. Luca hat neben ihrem Zwillingsbruder noch eine kleine Schwester, einen Hund und eine Katze, ist es also gewohnt, keine fünf Minuten für sich zu haben und in einem riesigen Durcheinander zu leben, damit hat sie aber auch kein Problem.

Geheimnisstand: Niemand außer Sandra weiß von ihrer Liebe zu Lukas, nicht einmal Paul!

Paul

Lucas Zwillingsbruder. Außer Luca und Lukas kann ihm niemand so recht vertrauen, weil er liebend gerne Geschichten erfindet oder fiese Streiche plant. Trotzdem ist er ein wirklich netter Kerl und wunderbarer Kumpel. Er liebt seine Schwestern und seine Katze Minka über alles und will nur das Beste für sie.
Wie auch Luca ist er einer der „Looser“ in der Schule, allerdings kann er sich diesen Zustand einfach nicht erklären, andererseits weiß er ja, dass er besser als alle anderen ist, und dass deren Ablehnendes Verhalten also bloß deren Neid bestätigt. Es kümmert ihn auch herzlich wenig, denn er hat alles, was er braucht.
Achja, und er verabscheut JEDE Art von Piercings!

Lea

Lea ist das Nesthäkchen der Familie Luchs. Sie ist grade 11 geworden und nach den Sommerferien in eine neu gemischte sechste Klasse gekommen, und dort hat sie an ihrem ersten Schultag jemanden getroffen, an den sie seit diesem Tag in jeder Minute denken muss.
Vorher war sie ein freches, aufmüpfiges Kind, inzwischen ist sie jedoch deutlich stiller geworden, was ihren Geschwistern sehr zu denken gibt.

Geheimnisstand: Wer ist ihre heimliche, große Liebe?

Hannah & Victor

Die Eltern. Über sie gibt es eigentlich nicht viel zu sagen, außer, dass Victor ein bekannter Anwalt ist, der die Kanzlei noch von seinem Vater geerbt hat. Gelegentlich versucht der vielbeschäftigte Familienvater den seinen so viel Zeit zu widmen, wie ihnen zusteht, jedoch endet dies meistens in unkontrollierbarem Chaos. Außerdem hat er über den Kopf seiner Kinder hinweg ihr Strandhaus verkauft. Gemeinheit!

Inuki

Die Malamute Hündin ist Lucas Ein und Alles! Genau wie ihr Frauchen ist sie total vernarrt in Lukas, jedoch erwidert er ihre Liebe bedingungslos. Ist es nicht schön, ein Hund zu sein?

Minka

Pauls Katze. Was soll man sagen? Sie ist eben wie alle Katzen: elegant, wunderschön, einfach perfekt. Miau.

Familie Schneider:


Sandra

Sandra ist Lucas beste Freundin. Sie ist etwas stiller und schüchterner als Luca, und doch ist sie nach Kräften bemüht, sich nicht unterkriegen zu lassen, obgleich sie sehr unter ihrer Cousine Kira leidet, einer blonden Schönheit, die in der Schule leider das Sagen hat.
Sandra chattet schon seit einiger Zeit mit einem Jungen, jedoch weiß niemand genaueres darüber, wer er ist, woher er kommt, und was er für Sandra ist. Ihrer Mutter kann sie sich nicht anvertrauen, denn diese ist absolut dagegen, sich mit irgendwelchen Jungen abzugeben, die man nicht auf vollkommen legitime Art kennen lernt. Diese Meinung basiert auf einem schrecklichen Vorfall innerhalb der Familie, der nicht bekannt ist.
Außerdem steht Sandra total auf Federviech.

Geheimnisstand: Wer ist ihre Chatbekanntschaft? Und was versteckt sich hinter dem ominösen Familiengeheimnis?

Marion:

Sandras Mutter. Sie und ihre Schwester Nicole sind ganz begeistert von Kira und wünschten, Sandra wäre genauso. Absolut unverständlich!
Sie hat früher mit ihrer Schwester zusammen ein Modegeschäft geführt, jedoch nach dem Tod von ihrem Ehemann war sie nur noch für Sandra da. Inzwischen hat sie sich jedoch entschieden, bald wieder anzufangen. Nicht, dass sie Geldprobleme hätte, im Gegenteil, Sandras Vater hat genug Geld hinterlassen, als dass sie auch weiterhin gut leben könnten, ihr ist einfach nur langweilig.
Marion ist sehr besorgt um Sandra, da sie fürchtet, diese könnte sich mit einem unbekannten Jungen treffen. So etwas darf nicht wieder in ihrer Familie vorkommen!

Geheimnisstand: Was verbirgt sich hinter dem Familiengeheimnis? Und wie ist ihr Mann ums Leben gekommen?

Hawk

Hawk ist Sandras Vogel. Sie liebt ihn über alles und war zu Tode betrübt, dass er durch Kiras kurzzeitigen Besuch ins Exil geschickt wurde. Nun hat sie ihn allerdings wieder und ist überglücklich. Hawk kann sprechen, kreischen und beleidigen, ist also das perfekte Haustier für jemanden, der zumindest die letzten beiden dieser Tätigkeiten doch nur recht selten anwendet.

Familie Dehle:

Lukas

Lukas ist ein schüchterner Junge mit vielen Problemen. Als allererstes wäre da seine Mutter, allein erziehend, die schon seit Jahren einen Freund nach dem anderen hat. Somit kommt Problem Nummer zwei: ihr aktueller Freund Tony, den Lukas mit aller Mach wieder aus der Familie loswerden will. Tony führte auch zu Problem Nummer drei: durch diese Beziehung musste Eva mit Lukas’ Mathelehrer Schluss machen, somit ist Lukas’ Mathenote mehr als gefährdet! Nicht einfach für den armen Jungen. Der einzige Lichtblick in seinem Leben ist im Moment (neben seinem treuen Hund) seine neue beste Freundin Luca, die er wirklich gerne hat und die ihm schon alleine mit ihrer Anwesenheit hilft, seine Sorgen zu vergessen.

Geheimnisstand: Wieso genau hat sein Vater die Familie verlassen? Und hat er doch Gefühle für Luca, die über eine Freundschaft hinausgehen?

Micky

Micky ist Lukas’ kleiner Bruder. Er ist ein riesiger Fußballfan, und die Tatsache, dass seine Mutter mit seinem Lieblingsspieler zusammen ist, macht ihn einfach überglücklich. Ansonsten lebt er sein junges Leben glücklich und zufrieden und hat keine Sorgen. Noch nicht.

Eva

Eva lebte bis vor kurzem alleine mit ihren beiden Söhnen, seit einiger Zeit jedoch wohnt Tony Sarini, ihr neuer Freund, bei ihnen. Er ist mit Sicherheit der fürsorglichste aller ihrer Freunde, doch Eva glaubt nicht an die Liebe und auch nicht an das ewige Glück, von dem ihr Freund so oft spricht.
Ihre Söhne jedoch liebt sie aufrichtig und war nie eine schlechte Mutter, trotz ihres Männerverschleißes.

Max

Der riesige, tollpatschige, sabbernde Irische Wolfshund ist Lukas’ ständiger Begleiter. Er ist ein freundlicher Hund, der einem Einbrecher vermutlich die Pantoffeln bringen würde, vielleicht nicht grade der passende Hund, um das Haus zu bewachen, aber immerhin kinderlieb.

Tony Sarini

Tony liebt Eva und alles, was mit ihr zu tun hat, abgöttisch. Daher versucht er auch schon seit längerer Zeit eine Beziehung zu Lukas aufzubauen, der ihn jedoch nur abblockt.
Als Profispieler des FC Sonnenblumenhausens hat er zwar nicht so viel Zeit für seine neue Familie, wie er gerne hätte, aber er versucht, jede freie Sekunde mit ihnen zu verbringen. Seiner Eva will er bald einen Heiratsantrag machen.

~~~

so, das wars für heute, gute Nacht zusammen :gutenacht

Moinmoin,

so, nach einer etwas längeren Pause mach ich jetzt mal weiter =)

Jane: Grins, wie schon gesagt, ich fühle mich geehrt, aber jetzt muss ich wirklich aufpassen und kann nichts mehr im Nachhinein ändern, mennö

~~~

Sally Wheeler

Sie ist die Englisch-, und Philolehrerin von Lucas Klasse. Sally ist die Art von Lehrerin, die sich jeder Schüler wünscht, da sie ihren Unterricht interessant gestaltet und wirklich lieb und freundlich ist, trotzdem kann sie sich durchsetzten.
Sie hat ein Piercing, was recht ungewöhnlich ist, aber unter ihrer Haarmähne hat es noch niemand entdeckt...

Dagmar Ritter

Die Deutschlehrerin. Sie ist schon etwas senil und sollte eigentlich eher nicht mehr unterrichten. Seit sie die Zwillinge unter ihren Schülern hat, leidet sie an Verfolgungswahn, die Arme! Außerdem hat sie zwei kleine Enkelkinder, die ihr den letzten Nerv rauben.

Christian Hammel

Herr Hammel ist der Mathelehrer von Lucas Klasse. Er hatte im Jahr zuvor eine Affäre mit Lukas’ Mutter, die jedoch durch ihre Beziehung mit Tony recht drastisch beendet wurde. Seitdem kämpft Lukas verbittert um seine Mathefünf.

Basti

Der nette Junge aus Kiras Tanzgruppe, auf den diese schon seit langer Zeit ein Auge geworfen hat. Er jedoch mag keine aufgetakelten Tussen, sondern unterhielt sich lieber mit Sandra. Mehr ist über ihn nicht bekannt.

Geheimnisstand: Wird er Sandra jemals wieder sehen?

Clemens (sorry, Jane, den Namen muss ich einfach auch benutzen, das ist einer meiner Lieblingsnamen)

Clemens ist ein Junge aus Leas Schulklasse. Er ist kein großer Redner und schweigt am liebsten vor sich hin, zumindest ist das Leas Eindruck von ihm. In Wirklichkeit aber hat er Freunde, von denen Lea noch nichts ahnen kann…

Bonnie, Matze und Patrick

Die drei sind Freunde von Luca, Paul, Sandra und Lukas. Bonnie wird wegen ihrer Herkunft oftmals beleidigt, obwohl, oder vielleicht grade, weil sie ein wirklich liebes Mädchen ist. Matze ist in den Sommerferien neu nach Sonnenblumenhausen gezogen und hat sich direkt an Paul gehängt, ansonsten ist er eher schüchtern im Umgang mit anderen Menschen, doch in seinem neuen Freundeskreis fühlt er sich wohl. Patrick ist schon lange mit den anderen befreundet, geht jetzt aber in eine andere Klasse. Er ist ziemlich überdreht und macht viel Unsinn, ist also ein richtiger Klassenclown.

Robin

Über ihn ist nur wenig bekannt. Er redet selten mit anderen, und wenn doch, so scheint er sie nur zu belehren, jedoch keinen Kontakt mit ihnen zu wünschen. Er ist hochbegabt und hat von den Noten her nicht das geringste Problem in der Schule.

Geheimnisstand: Etwas verbirgt sich hinter dieser Fassade, doch was wird das sein?

Tim Müller

Hinter diesem normalen Namen verbirgt sich eine außergewöhnliche Gestalt: Erbe einer Hotelkette, modisch steht er auf dem neuesten Stand und vom weiblichen Geschlecht ist er nicht grade verschmäht. Was macht er nur in Evas Wohnzimmer?

~~~

So, das waren die meisten Personen, aber es gibt natürlich noch ein paar Geheimnisse =)

Die nächste FS kommt auch in den nächsten Tagen.

Liebe Grüße
Yuuki

Tadamm, es geht weiter =)

~~~

Luca und Paul hatten sich auf der Hollywoodschaukel im Garten verschanzt und warteten auf ihre kleine Schwester. Lea benahm sich in letzter Zeit sonderbar, und es war dringend notwendig, herauszufinden, warum dem so war.

„Du übertreibst!“, erklärte Luca ihrem Bruder.
„Nein, ich übertreibe nicht. Ich habe recht!“
„Natürlich“, erwiderte Luca sarkastisch.
„Lea will sich an irgendwen ranwerfen“, behauptete Paul.
„Lea hat nur so lange Interesse an Jungen, wie es dauert, sie zu beleidigen.“

„Schau dir doch mal an, wie Lea in letzter Zeit rumläuft, wo sind denn die Schlabbershirts und die weiten Hosen?“
Das war eine gute Frage. Was war aus der alten Lea geworden?
„Sie kommt in die Pubertät?“, fragte Luca hoffnungsvoll.

„Ich glaube, unser Schwesterchen will sich einen Jungen angeln. Und wir müssen herausfinden, an wen!“
Und noch während Paul Luca seinen Plan vorlegte, wie er Lea zu beschatten gedachte, machte sich diese unbemerkt auf dem Weg in die Stadt und entfloh somit den wachsamen Augen ihrer Geschwister.

Sonnenblumenhausen City lag in direkter Meernähe, zu angeblich dekorativen Zwecken waren vor einigen Jahren Tannen von der Stadtverwaltung angepflanzt worden, leider hatte keiner der Anwohner verstanden, warum der Anblick von Tannen dem Anblick von Strand und Meer vorzuziehen war.
Lea jedoch interessierte sich im Moment weder für Meer, noch für Tannen, noch für architektonische Verschönerungen. Sie hatte ein Problem! Und über das musste sie nachdenken, denn es musste gelöst werden. Nur… wie?

Da kam das „Problem“ auch schon, pünktlich auf die Minute.
Clemens, um es kitschig auszudrücken: der Traum ihrer schlaflosen Nächte.
Es war sozusagen Liebe auf den ersten Blick gewesen, leider recht einseitig, wie Lea bald feststellen musste, denn der scheinbar so wortkarge Junge, den sie zuerst als Außenseiter eingeschätzt hatte, war leider nicht der, den sie gesehen hatte. Er hatte Freunde – mehr als sie! Er war nicht wortkarg – nur wenn sie ihm ein Gespräch aufnötigte.

Merkwürdigerweise war die Innenstadt heute wie ausgestorben, vielleicht nutzten die Sonnenblumenhausener die letzten schönen Tage um das Meer zu genießen. Clemens jedoch saß auf seiner Stammbank. Er saß hier jeden Dienstag um diese Uhrzeit, warum auch immer. Das hatte Lea noch nicht herausgefunden, obwohl sie schon einiges wusste.
Zum Beispiel, dass er sich nicht mit ihr Treffen wollte! Das hatte er ihr sehr direkt ins Gesicht gesagt, als sie ihn gefragt hatte. Sie hatte zwei Wochen lang jeden Morgen auf ihn gelauert, um mit ihm zur Schule zu gehen, jeden Tag mit dem festen Vorsatz, ihn zu fragen. Und als sie es dann endlich geschafft hatte, als sie sich getraut hatte…
Hatte er alle ihre Hoffnungen zerschlagen. Blöder Kerl!

Trotzdem nahm Lea sich erneut ein Herz. Es gab ja schließlich mehrere Möglichkeiten, sein Nein zu erklären. Einerseits konnte es ein Zeichen seiner Schüchternheit sein, dass er sie mochte, aber das nicht zugeben wollte, und andererseits… konnte es sein, dass er sie einfach blöd fand.
Entschlossen ging sie auf ihn zu.

geht noch weiter

Und blieb stehen.
Zumindest in dieser Hinsicht ähnelte Lea ihrer Schwester: auch sie hatte nicht die geringste Ahnung, was sie eigentlich sagen sollte.
Sie holte tief Luft, kratzte sich verlegen am Kopf und entschloss sich – kreativ wie immer.
„Hi, wie geht’s dir?“, krächzte Lea.

Keine Antwort, doch ein leichtes Lächeln umspielte seinen Mund – vielleicht bildete Lea sich das auch nur ein. Wie dem auch sei, ihr Selbstbewusstsein erhielt einen gehörigen Schub.
„Darf ich dir Gesellschaft leisten?“, fragte sie.
„Warum?“
Warum??? Keine Panik, Lea, immer tapfer weiterlächeln.
„Warum nicht?“, gab sie zurück, sie war ja richtig schlagfertig heute!

„Weil ich dich nicht mag“, kam es dann auch prompt zurück. „Lass mich in Ruhe!“
Lea wollte ihren Ohren nicht trauen. Das konnte er doch nicht ernst meinen, oder? Welchen Grund gab es dafür? Spürte er denn nicht, wie sehr sie ihn mochte?

„Das kann doch nicht sein“, stammelte sie entsetzt.
„Doch“, entgegnete er herzlos.
„Aber… du bist doch immer mit mir zur Schule gegangen… und… und… wir haben uns unterhalten… und, ich dachte…“
„Du bist mit mir zur Schule gegangen, und du hast mich immer vollgequatscht. Ich mag dich nicht.“

Bei diesen Worten wandte Lea sich um und ging mit ihrem letzten Rest Selbstachtung ins nächste Geschäft. Das konnte doch nicht wahr sein. Hatte sie alle Zeichen falsch gedeutet? Hatte es überhaupt Zeichen gegeben? Und warum benahm sich ihre große Liebe wie ein großer Vollidiot? Sie waren doch vor einiger Zeit noch sehr gut miteinander ausgekommen…
Aber sie hatte das nicht nötig! Schließlich hatte sie so etwas wie Stolz, und sie würde nicht zulassen, dass so ein kleiner… kleiner… kleiner…. Junge ihr den nehmen würde!

Aus dem Schaufenster des Geschäftes heraus sah sie, wie Clemens sich erhob und aus der Innenstadt abziehen wollte.
Kurzerhand gab Lea ihren grade entdeckten Stolz auf und rannte hinter ihm her, bis sie ihn eingeholt hatte.
„Warte“, keuchte sie außer Atem und versuchte, tapfer weiterzulächeln. Er starrte sie nur an, und legte all seine Verachtung für sie in seinen Blick, doch Lea hielt stand.
„Bitte, lass uns doch mal was zusammen unternehmen…“, versuchte Lea es noch einmal.

„Ähm, lass mich überlegen…“, sagte Clemens und kratzte sich betont auffällig am Kopf.
„Hmm, wenn ich es recht bedenke… nein!“

Und mit diesen Worten lies er Lea stehen und zuckelte davon. So ein mieser Typ!
Diese Begegnung war für Lea nicht wesentlich erfolgreicher gewesen, als ihre Letzte, bei der sie ihn zu einem nachmittäglichen Treffen hatte bringen wollen. Das Leben war ja so ungerecht!

geht noch weiter...

Trotzdem würde Lea nicht locker lassen, schließlich konnte das einfach nicht wahr sein. Nein, nein, nein! Wieso hätte er denn dann immer mit ihr zur Schule gehen sollen, und warum hatte er sich dann so oft mit unterhalten?
Das machte doch alles keinen Sinn!

~

Es gab aber noch andere Dinge, die einfach keinen Sinn machten.
Wie die Tatsache, dass Eva, die noch nicht wusste, dass Tony sich richtig an sie binden wollte, abends alleine in eine kleine Bar am Rande der Stadt einkehrte. Sie hatte doch alles, was sie brauchte zuhause.
Leider versteckte sich hinter diesem Besuch kein Zufall, denn Eva wusste genau, wen sie dort treffen wollte.

Der junge Mann, der schon auf sie wartete, verschlang sie förmlich mit seinen Blicken, wie er es bei jedem ihrer kleinen, geheimen Treffen zuvor auch getan hatte. Sein Name war Tim Müller, also eigentlich beinahe widerwärtig durchschnittlich, wäre er nicht – rein zufällig – Erbe einer großen Hotelkette, die sich weit über die Grenzen Sonneblumenhausens herauszog. Eins musste man Eva lassen: sie hatte Männergeschmack!

Stark geschminkt wie immer setzte sie sich neben Tim und lächelte ihn strahlend an.
„Ich hoffe, du musstest nicht zu lange auf mich warten?“
„Nun, das Warten hat sich gelohnt“, erwiderte Tim und betrachtete die Frau neben sich eingehend. Er konnte kaum glauben, dass sie schon über dreißig war, er hätte sie kaum älter als fünfundzwanzig gehalten, in seinen Augen war sie eine der attraktivsten Frauen, die er je gesehen hatte.

„Möchtest du etwas essen?“, fragte und ergriff ihre zarte Hand. „Das Sushi soll heute wieder ausgezeichnet sein, wurde mir vor wenigen Minuten mitgeteilt.“
Der perfekte Gentleman.
„Danke, aber heute nicht. Vielleicht eine Kleinigkeit zu trinken? Das wäre mir lieber. Aber nicht zuviel, ich bin mit dem Auto da.“ Mit Tonys Auto, um genau zu sein.
Tim wandte sich kurz an den Barkeeper und konzentrierte sich dann wieder darauf, Evas Hand nicht zu feste zu drücken. Sie wirkte so zerbrechlich, beinahe wie Porzellan.

Vor Eva erschien plötzlich eine Schale mit Knabbereien und erschrocken löste sie sich von Tim.
„Für die schönste Frau im ganzen Restaurant“, schleimte der Barkeeper und tauchte unter, um Gläser zusammenzusuchen. Tim warf dem Mann, den er eigentlich nicht mehr sehen konnte, einen bösen Blick zu.
„Entschuldige, Tim“, sagte Eva und lächelte ihn wieder an. „Ich bin heute nur etwas schreckhaft.“
Natürlich, wenn man so oft fremdgegangen war, und jederzeit damit rechnen musste, ertappt zu werden, dann wurde man mit der Zeit schreckhaft. Ganz natürliches Verhalten.

Als der Champagner serviert wurde, wirkte Tim immer noch leicht verärgert. Er prostete Eva zu und hob sein Glas an den Mund, dann stockte er leicht.
„Ich würde gerne die Lokalität wechseln, irgendwie finde ich, diese öffentliche Atmosphäre ist des heutigen Abends nicht würdig“, erklärte er und trank. Eva nahm ebenfalls einen Schluck. Sie wusste, was das bedeutete. Tim gefiel ihr, und sie wollte ihn sehr gerne ‚näher kennen lernen’, wie sie es auszudrücken pflegte. Natürlich dachte sie dabei auch an Tony, etwa zwei Sekunden lang, und der Gedanke löste kein sonderlich schlechtes Gewissen aus.
„Wohin möchtest du denn?“, fragte sie, unschuldig wie immer.
„Möchtest du dir vielleicht meine Villa ansehen?“
“Aber natürlich, sehr gerne möchte ich das“, antwortete Eva und machte im Geiste einen Strich auf ihre Liste.
Wieder prostete Tim ihr zu und trank sein Glas aus. Eva tat es ihm gleich.

Nachdem Tim gezahlt hatte, traten sie aus dem Restaurant.
„Ist das dein Auto?“, fragte er Eva und bewunderte den knallroten Sportwagen. Nicht schlecht! Zwar nicht ganz seine Klasse, aber trotzdem…
„Ja, das ist mein Kleiner“, antwortete sie und musste über sein kindliches Interesse lachen.
Ein Junge, den man in teure Designer gesteckt hatte, und dem man gute Manieren eingetrichtert hatte, aber viel steckte nicht hinter dieser Fassade. Er belustigte sie, und er war sehr attraktiv, aber mehr war er nicht.

geht noch weiter...

Plötzlich dreht Tim sich um und küsste Evas Hand.
„Du Schöne, möchtest du mit mir in den Sonnenaufgang fahren?“
Aus welchem Film hatte er das denn geklaut? Eva musste sich zusammenreißen, nicht loszulachen.
„Sehr gerne“, antwortete sie wieder und entzog sich im spielerisch. „Sag mir nur, welchen Weg ich fahren muss.“

Sie stiegen ins Auto ein, und Tim, der mit dem Taxi gekommen war, überlegte, wie er Eva navigieren konnte. Hoffentlich hatte sie ein Navigationsgerät, er wäre für diesen Job definitiv ungeeignet. Schon sein erster Blick in Richtung Armaturenbrett sagte ihm, dass sie keins dieser nützlichen Geräte besaß, also musste er sich etwas einfallen lassen.

Und so zog er sie an sich und bedeckte ihren Mund mit Küssen, zuerst vorsichtig, dann immer verlangender. Die Tatsache, dass sie direkt vor einem Restaurant geparkt hatte, störte ihn nicht. Und das hier war besser – und schneller – als durch die dunklen Straßen zu fahren und herumzusuchen. Viel besser.

~~~

so, das war's für heute