Hallö Zusammen,
Da bin ich wieder und hab die nächste Fortsetzung dabei. Ich hab zwar noch keine Meldung von meiner Betaleserin, aber ich hoffe, es sind nicht allzu viele Fehler drin. *g*
Wie immer möchte ich mich bei allen Lesern, Karmaspendern und Kommischreibern bedanken. Also Danke! Ihr seits die Besten. :rosen
@ Kiara
Stimmt es war eher unfreiwillig, aber mitgegangen ist halt mitgefangen. *g*
Danke für das Lob, ich wollte schon lange mal jemanden schleichen lassen und da hat es so wunderbar gepasst. *lach*
Ich freu mich so, dass mein Wald so gut ankommt, denn ich kann den langsam nicht mehr sehen. So schön der auch aussieht so plöd ist es darin zu fotografieren.
Toll, das Linas Ab- oder Zuneigungen so gut rübergekommen sind. Nachdem meine Betaleserin das nicht wirklich nachvollziehen konnte, war ich mir mal wieder nicht sicher, ob ich’s so lasse oder nicht.
Mal schauen wie viele Menschen sie im Dorf trifft und was sie das so erfahren kann. Ihr fehlen ja auch noch ein paar Informationen, was die Räuber so gemacht haben, dass sie nicht mehr gern gesehen werden im Dorf. *pfeiff*
Vielen lieben Dank für dein Kommi. Ich freu mich immer von dir zu lesen. :knuddel
@ Rivendell
Ob ihr das nachhängt oder nicht, wird sich so schnell nicht rausstellen. Auf jeden Fall war es wichtig, dass Lina auch die „Schattenseiten“ ihrer neuen Verbündeten kennenlernt. Sie wird sich sicherlich noch Gedanken dazu machen.
Normalerweise müsste sie nur mit der Verkäuferin oder dem Verkäufer reden, aber sie soll sich ja umhören, ob die Räuber wieder ins Dorf kommen können oder nicht und sie sucht ja selber noch Antworten auf Fragen was Adera betrifft. Da wäre es ja nicht verkehrt sich ein bisschen umzuhören. *g*
Ich bin manchmal froh, dass es noch nicht funktioniert, dass man Gerüche über den PC riechen kann. Ich denke auch, dass die 4 ganz schön müffeln tun. :lachen
Vielen lieben Dank auch dir für dein Kommi. *knuddel*
@ doofilein
Henry magst du wohl nicht sonderlich oder? *gg*
Keine Sorge, ich kann dich da verstehen, ich mag diese Angeber auch nicht, aber es muss ja auch solche geben. Und im Grunde seines Herzens ist auch Henry ein ganz Lieber, er zeigt es nur nicht so gerne. *hust*
Wie schnell sich das ändert mit Lina und ihrer Magie kann ich noch nicht verraten, aber es dauert noch ein bisschen. So schnell findet man ja keinen, der einen das beibringen kann.
Bei dem Überfall wäre sie wahrscheinlich nur im Weg gestanden und ich denke, dass sie auch nicht gerne mitgemacht hätte. Hm, nein die Überfallenen spielen keine Rolle mehr, sie waren wirklich nur am falschen Platz zur falschen Zeit.
Vielen lieben Dank für deinen Kommi. :knuddel
@ xXRockStarXx
Hach, dein Lob geht runter wie Öl. Ich freu mich, dass es dir so gut gefällt.
Wie schon bei Kiara oben gesagt, ich war mir nicht wirklich sicher ob Linas Gefühle so gut rüberkommen, aber ich bin froh, dass ich es so gelassen habe.
Hm, ob der Raubzug ihre Einstellung ändert... Ich denke solange sie nicht mitmachen muss und andere dabei verletzt, wird sich so schnell nichts daran ändern. Denn eigentlich braucht sie die Räuber ja. ...Vorerst, natürlich.
Vielen lieben Dank für deinen Kommi.
@ Luxa
Wow, du hast alles an einem Stück gelesen? Vielen Dank schon mal dafür.
Ich kann verstehen, dass du dachtest du wirst nicht fertig. Ich erschrecke manchmal selbst, wie viel das schon ist und es ist immer noch eher der Anfangsteil. *g*
Ja, ich glaube ich hab verstanden was du meinst. Elias ist/wird nun mal der „Böse“, da ist es nicht weiter verwunderlich, dass er unsympathisch wird. Das du Lina mit Richard oder Jacob sehen willst, finde ich ja klasse. Bis jetzt bist du das so ziemlich die Einzige mit. *g*
Hm, Elias erinnert dich also an jemanden? Vielleicht fällt es dir ja noch ein, vielleicht ändert sich das auch, wenn Elias endlich ein erwachsener Sim ist. *gg*
Vielen lieben Dank für deinen Kommi und die Rechtschreibfehler waren gar nicht schlimm. Gegen ne kaputte Tastatur kommt man ja nicht immer an.
@ All
So und weiter geht es mit Elias. Heute lernt ihr noch eine neue Person kennen, zwar ist diese Person nur eine Nebenfigur, aber endlich mal ein neues Gesicht. *gg*
Viel Spaß beim Lesen.
Sturm über Tularea
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Kapitel 15: Hofintrigen
Elias erste Tage am Hofe glichen einer wie dem anderen. Er konnte nicht wirklich viel unternehmen, als im Garten umher zu spazieren und zu meditieren. Die Bibliothek des Hofes war zwar voll mit Büchern, aber kaum eines schien geeignet zu sein für ihn, da sich die meisten nicht mit Ela und seinen Lehren beschäftigten, sondern eher den heidnischen Dingen zugewandt waren. Die einzige Ablenkung waren für ihn die Gespräche mit den Dienern, die aber meistens auch keine große Zeit hatten. Jorim war ihm auch kein guter Gesprächspartner, da er eine nicht ganz so große Abneigung gegen die Bücher hatte wie Elias. Die Gespräche mit dem Fürsten und seinen Beratern waren auch fruchtlos, kaum einer schien sich für ihre Sicht der Dinge zu interessieren und alle Beschlüsse, die in den letzten Tagen gemacht worden sind, waren nicht in ihrem Sinne gewesen. Jorim und Elias wurde so langsam klar, dass sie nur ein Alibi waren um den Schein zu wahren und nicht wie sie angenommen hatten, ein wertvoller Beitrag zum Wohl des Reiches.
Erst nach ein paar Tagen lenkte etwas seine Aufmerksamkeit auf sich. Er war gerade mal wieder im Garten und meditierte an der frischen Luft, als sich jemand neben ihn setzte. Er blickte auf und sah eine junge Frau neben sich. Sie war vornehm gekleidet und hatte einen angenehmen Duft an sich, der ihn auf eine Weise berührte, die er noch nicht kannte. Er lächelte verlegen und wusste nicht so recht wie er sich verhalten sollte. Dann fiel ihm ein, dass es ja unhöflich war sitzen zu bleiben, wenn eine Dame erschien. Er wollte gerade aufspringen als ihre glockenhelle Stimme erklang.
„Bleibt ruhig sitzen junger Mann.“ kicherte sie. Sie schien nicht viel älter als er selbst zu sein, sonst würde sie wohl kaum so mädchenhaft kichern. „Ich habe schon gehört, dass neuerdings zwei entzückende junge Priester am Hof sein sollen und Ihr scheint einer von ihnen zu sein. Habe ich recht?“
Elias sah sie an und wusste nicht so recht, was er sagen sollte. Also nickte er nur schüchtern, aber das schien ihr schon zu reichen. Für eine Weile herrschte ein angespanntes Schweigen zwischen den Beiden, das keiner so richtig brechen wollte. Elias nicht, weil er keine Ahnung hatte, wie er sich einer Dame gegenüber verhalten muss und die junge Frau nicht, weil sie gerne mit ihrer Beute spielte.
„Ihr sagt ja gar nichts. Stumm seid Ihr aber nicht, oder?“ fragte sie dann doch. Elias schüttelte den Kopf und merkte dann, dass er doch besser etwas sagen sollte. „Nein, ich bin nicht stumm.“ brachte er dann doch noch stockend hervor und wieder lachte die junge Dame glockenhell.
„Das freut mich, so macht eine Unterhaltung noch viel mehr Spaß, als wenn man sich nur an schweigt. Ich bin übrigens Lady Morgenröte. Und nun erzählt mir, was macht Ihr hier am Hofe? Und was noch viel wichtiger ist, verratet mir Euren Namen.“
Und so begann Elias zu erzählen, von seiner Reise und seinen bisherigen Erfahrungen am Fürstenhof. Er wusste zwar nicht, ob es schicklich ist mit einer Dame alleine zu sein und mit ihr vertraut zu reden aber das kümmerte ihn in diesem Moment reichlich wenig. Er war nur froh endlich mit jemanden reden zu können, der schon etwas Erfahrung am Hofe hatte und nicht nur ein Diener war.
Innerhalb kürzester Zeit lernte Lady Morgenröte so Elias kennen und die beiden trafen sich von nun an regelmäßig im Garten zu einem kleinen Plausch. Elias merkte dabei nicht, dass die Gute nur daran interessiert war ihn zu verführen. Wann immer sie ihn scheinbar beiläufig berührte, rutschte er nur ein Stückchen von ihr ab und manchmal entschuldigte er sich auch dafür, was Lady Morgenröte immer dazu brachte noch mehr zu kichern, als sie es sowieso schon tat.
Und so ging das Geplänkel zwischen den Beiden weiter, sehr zum Ärger von Jorim, der das Ganze mit Missfallen aus der Ferne beobachtete. Er war nicht eifersüchtig, aber es störte ihn, dass Elias die Tändeleien mit der jungen Frau ernster zu nehmen schien, als ihren Auftrag. Jorim seufzte und starrte wieder auf das Pergament mit den neuen Anweisungen vom Abt, dass er am Morgen bekommen hatte. Darin stand, dass sie wieder ins Kloster abberufen worden sind. Der Abt hatte wohl eingesehen, dass sie nicht den gewünschten Erfolg hatten, nachdem Jorim ihm seinen Bericht geschickt hatte.
Jorim seufzte nochmals und beschloss, mit dem Jungen zu reden und sich mit ihm zusammen auf die Rückreise vorzubereiten. Bei seinem Gang durch die Korridore des Hofes, achtete er nicht auf die Schönheit, die ihn anfangs noch fasziniert hatte. Inzwischen waren die Gemälde und die anderen Verzierungen zu so etwas wie Alltag geworden und kaum noch einen Blick wert. Das Einzige was Jorim bei seiner Abreise mit Trauer zurücklassen würde, wäre die Bibliothek und das wirklich gute Essen. Die Köchin war wirklich begabter als die Mönche im Kloster. Selbst die Blütenpracht im Garten konnte Jorim nicht mehr wirklich begeistern. Er blickte sich nur kurz suchend um und als er Elias mit Lady Morgenröte sah, ging er ohne groß auf die Wege zu achten auf die Beiden zu.
*geht gleich weiter* -
„Entschuldigt bitte die Störung, aber ich muss dringend mit dir reden Elias,“ unterbrach er das Gespräch der Zwei. Lady Morgenröte sah ihn einen Moment giftig an, aber dann gewann ihre Erziehung. Sie lächelte verständnisvoll, erhob sich und wünschte den Mönchen einen schönen Tag, wobei sie Elias zuzwinkerte. Jorim sah ihr nur kurz hinterher, schüttelte den Kopf und setzte sich neben Elias.
„Um gleich zur Sache zu kommen, ich habe heute einen Brief von Abt Leopold bekommen. Darin steht, dass wir wieder ins Kloster zurückkehren können. Du weißt ja, dass ich ihm einen ausführlichen Bericht über unsere Treffen mit dem Fürsten geschickt hatte. Er ist davon überzeugt, dass wir hier nicht viel ausrichten können. Zu stark ist die Abneigung des Fürsten gegen unseren Glauben und ich denke nicht, dass wir das ändern können.“ Jorim sah Elias traurig an und wartete ab, was sein junger Schüler dazu sagen würde.
„Aber warum sollten wir dann gleich aufgeben, nur weil die ersten Dinge nicht so gelaufen sind, wie wir gedacht hatten? Ist es nicht noch ein bisschen zu früh dafür?“
„Elias, natürlich ist es noch sehr früh, aber bedenke, wie wir hier behandelt wurden. Nicht gerade sehr fürstlich oder? Der Fürst ließ uns immer wieder spüren, dass wir unwillkommen sind und er nicht auf unseren Rat hören wird. Dazu kommt, dass wir hier mit so vielen Dingen in Berührung kommen, die nicht gut für uns sind.“ Er wollte nicht sagen, dass er damit Lady Morgenröte meinte, aber in seinem Tonfall war es deutlich zu hören.
„Das ist doch Schwachsinn. Natürlich wurden wir hier nicht gerade besonders nett behandelt, aber wir haben auch noch nichts geleistet, dass wir das verdient hätten. Aber denke dir nur mal, wenn wir ein paar Geheimnisse entdecken würden, dann könnten wir den Fürsten...“
„Erpressen? Nein, das wird nicht passieren Elias. Wir sind Priester, Gläubige, wir handeln nicht so wie es andere tun würden. Wenn der Fürst nichts auf unsere Meinungen gibt, dann wird er das mit seinem Gewissen abmachen müssen. Wir können ihn zu nichts zwingen, dass habe ich dir doch schon öfter gesagt.“
„Vielleicht hast du recht, aber ich will noch nicht aufgeben. Lass uns noch ein bisschen bleiben und versuchen den Fürsten noch um zu stimmen.“ Elias klang fast flehend.
„Sei ehrlich Junge, willst du hier bleiben, weil du den Fürsten überzeugen willst, oder weil du eine gewisse Dame nicht verlassen willst?“
„Was soll das denn jetzt? Natürlich will ich wegen dem Fürsten hier bleiben und nicht wegen Lady Morgenröte.“ Elias klang etwas zu entrüstet, als das Jorim ihm das abgenommen hätte.
„Das nehme ich dir nicht ab, ich sehe doch wie du ihr hinterherläufst und an der letzten Besprechung hast du auch nicht mit teilgenommen. Sei doch bitte ehrlich Junge.“
„Ach, du bist doch nur eifersüchtig, weil du hier keine Freunde gefunden hast. Und darum willst du auch so schnell wie möglich weg von hier. Ich werde hier bleiben, ob es dir passt oder nicht. “
„Das ist jetzt aber ungerecht von dir. Ich bin nicht eifersüchtig, ich will nur, dass du ehrlich bist auch dir selbst gegenüber. Es ist ja nichts schlimmes dabei, wenn man sich mit jemanden anfreundet, aber bei ihr wäre ich mir nicht so sicher, dass es auch von ihr ausgeht.“
Das war so ziemlich das dümmste was Jorim sagen konnte. Elias lief rot an und sein Gesicht verzog sich wütend. „Was soll das denn heißen? Sie mag mich genauso wie ich sie, dass hat sie mir gesagt und ich glaube ihr.“
„Du bist noch so jung und glaubst noch alles was man dir erzählt, aber verlass dich nicht drauf, dass es auch wirklich der Wahrheit entspricht.“ Jorim sah ihn eindringlich an, aber Elias verzog nur stur das Gesicht. „Also steht dein Entschluss fest und du gehst nicht mit mir zurück ins Kloster?“
Elias schüttelte den Kopf. „Ich bleibe hier und ich werde dafür sorgen, dass der Fürst unsere Bitten doch noch erhört.“ Und ich werde dir beweisen, dass du dich irrst, fügte er in Gedanken noch dazu.
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Das war auch schon wieder... fast ich hab noch ein Outtake für euch. *g*
Elias hat wohl doch was von Lady Morgenrötes Plan erfahren, auf jeden Fall war er nicht sehr freundlich zu ihr. Oo
Das war es jetzt aber wirklich. Ich hoffe euch hat es gefallen und bis zum nächsten Mal. :wink -
Jeah...Ersdeeee!!!
Waaahnsinns Fortsetzung!!!
Wie lieb...Elias is verliebt...und verdammt stur. der glaubt echt wirklich alles was man ihm erzählt, tststs...
und dass er gleich so gemein zu Jorim is...wirklich fies!!
Diese Lady Morgenröte is ja mal eine...sich an nen Mönch ranmachen...
na zu der Fortsetzung kann ich nur zwei Dinge sagen:
1) tststs
2) Schade, dass die beiden nichts erreicht habenLg, Tina
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Liebe Llyn, tolle Fs da steckt in Elias doch etwas von einem pubertierenden Teenager.
Lady Morgenröte hat es ihn ja angetan, naja so wie sie rüberkommt, versteht sie es auch junge Männer den Kopf zu verdrehen. Armer Elias, hoffentlich läst er sich nicht als zu doll von dieser Dame betören, das bekommt ihn bestimmt nicht gut. Er sollte öfters beten, das wird ihn ein wenig ablenken. Wäre schade wenn er auf die Dame reinfällt und sich somit einen schlechten Ruf am Hoffe holt und somit das ganze Kloster in Gerede bringt. Jorim ist schon etwas reifer und weiß die Spielereien der Dame zu deuten. Leider bringen Jorims Erklärungen nicht, Elias ist halt ein Sturkopf und wie es bei den meisten jungen Burschen so ist, lässt auch er sich nicht ausreden auf das geflirrte der Dame einzugehen, denn er selber sieht es als solches noch gar nicht.
Es wäre doch schon besser sie gehen zurück ins Kloster, denn wenn sie eh nicht helfen können, oder besser gesagt der Fürst ihre Hilfe nicht erwünscht, bringt es ja auch nichts länger dort zu bleiben. Das Elias so arg gegen denn willen des Abts handeln und sich strickt weigert zurückzugehen, hätte ich ihn gar nicht zugetraut. Er ist doch sonst so streng was seinen Glauben angeht, doch diesen hat er wohl im Moment vergessen.Dieser Blick sagt alles. Sieht schon ziemlich hinterhältig aus.
Elias ist ja schon ein süßer. Doch was will die Dame mit so einem jungen Priester?
Naja vielleicht nur spielen.
War wieder eine tolle Fs und wie immer klasse Bilder.
Freu mich schon auf die Fs und bin gespannt wie es weiter geht.
Bis dann! -
Das ist bestimmt kein schönes Gefühl für die beiden. Ich käme mir da doch sehr ausgenutzt vor. :misstrau
Und nun flirtet Elias mit Lady Morgenröte rum ohne sich dessen bewusst zu sein.:D Ob er sich wohl in sie verliebt hat oder nur das neue ungewohnte Zusammensein mit einer Frau ist werden wir wohl erst im weiteren Verlauf erfahren. Das sie ja nur mit ihm spielt will er sicher nicht wahrhaben. Er scheint mir auch noch ein ziemlicher Kindskopf zu sein. Das zeigt ja auch seine Reaktion auf Jorims Abreisepläne. Hoffentlich bemerkt er noch rechtzeitig was diese Lady da mit ihm abzieht. Obwohl, vielleicht sieht es sie ja dann auch als Hexe an und......:hua
Nein ich warte lieber ab was Du mit ihm vorhast.:) -
Hm, ich hab echt wieder eine FS verpasst *esnichtfasse*
Also, mir haben beide FS sehr gut gefallen. Ich mach mir etwas Sorgen um Elias, nicht wegen Lady Morgenröte (übrigens, für diesen Namen hättest Du glatt einen Oscar verdient :roftl:applaus), sondern weil er als junger Hüpfer, naiv, unerfahren und ziemlich ungesund stur (vor allem für einen "bescheidenen" Mönch) alleine am Fürstenhof bleiben will.
Mal abgesehen davon, dass ich mich frage, wie das so einfach gehen soll. Zum einen muss der Fürst ihn dazu ja weiterhin willkommen heißen, zum anderen haben die Mönche doch eigentlich die Pflicht zu laufen, wenn der Abt pfeift, sozusagen. Wird es für Elias nicht irgendwelche schwerwiegenden Konsequenzen innerhalb des Klosters haben, wenn er die Anweisungen einfach nicht befolgt? Das ist doch eigentlich eine Gehorsamkeitsverweigerung, die der Abt sicher nicht so einfach hinnehmen kann und wird...
Dann mal zu dem Kapitel mit Lina und den Räubern. Das ist Dir sehr gut gelungen, finde ich. Mir geht es gefühlstechnisch genauso wie Lina. Ich finde Jacob am sympathischsten, er wirkt ein bißchen trottelig, aber herzensgut und nett. Henry mag ich auch nicht, er wirkt großmaulig und nicht wirklich vertrauensselig.
Richard hingegen finde auch ich irgendwie am faszinierensten, geheimnisvollsten und männlichsten. Ich könnte mir auch durchaus vorstellen, dass es irgendwann zwischen ihm und Lina knistern könnte.
Ich muss Dir da ein ganz großes Lob aussprechen, dass bei mir als Leserin diese drei Figuren also genauso ankommen, wie Lina sie als eine der Protagonisten auch sieht. Das ist wirklich nicht so einfach hinzubekommen und zeigt auch, dass Du die Sims gut erstellt hast, dass sie diese Sympathien oder Antisympathien direkt mit auslösen.
Auch wenn Richard als Sim jetzt nicht unbedingt Sexiest Man Alive sein mag, so hat er so etwas männlich- geheimnisvolles. Du hast die Differenzierung zwischen den Figuren also sehr, sehr gut hinbekommen. Dafür ein riesiges Lob!
Ich bin gespannt, wie es Lina in der Stadt ergeht und wie ich schon sagte, glaube ich, es könnte gar nicht so schlecht für sie sein, dass sie zu den Räubern gestoßen ist, denn sie merkt jetzt ja schon selbst, wie "weltfremd" sie in all den Jahren und bei all dem Wissen, welches Adera ihr vermittelt hat, doch geblieben ist. Da ist die Hilfe der Räuber schon sehr gut, auch wenn es für Lina natürlich nicht gerade gut ist, mit "solchen" Leuten in Verbindung gebracht zu werden.
Da sie ja aber nun eh das Geheimnis ihrer Identität nicht mehr wahren kann, wenn die Räuber sie verrieten, ist es wohl das kleinere Übel zu stehlen als sich offiziel als Hexe zu bekennen, und noch dazu als eine, die magische Fähigkeiten besitzt und nicht nur ein bißchen Kenntnisse in Kräuterkunde oder Alchemie....
Bin gespannt, wie es weitergehen wird!
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Wie Ines schon sagte ist Elias wirklich ein kleiner Sturkopf. *gg*
Im ersten Moment dachte ich bei Lady Morgenröte nur, wie hübsch sie doch ist. Ja und das weis sie wohl auch gezielt einzusetzen. Nur, was bezweckt sie damit? Und warum betört sie nur Elias nicht aber Jorim? Vielleicht weil Elias sagen wir mal noch grün hinter den Ohren ist? Aber da werden wir sicherlich noch drauf kommen, nicht war?
Von Deinen Bildern bin ich wieder einmal restlos begeistert. Nicht nur, das Du das Glück hast eine super Grafik zu haben, nein, es sind auch Deine Bauten und das drum herum. Der Garten und die Steinmauern sind einfach unglaublich schön. Am liebsten würde ich mich mit einem Buch dort auf die Bank setzen und der Brunnen plätschert. *schwärm*
Du verzauberst mich da regelrecht.
Kannst Du mir sagen, woher Du diese Rosen an der Wand hast? Oder ist das eine komplette Wand?
Deine Story ist einfach zum Anbeten. :anbet
:knuddel Rivendell -
Man müsste aus deiner FS ein Buch machen xD ...dann kann man sich Abends ins Bett legen und die ganze Geschichte in Ruhe mitverfolgen
Ich weiß schon gar nicht mehr was ich schreiben soll außer das, was ich immer schreibe^^... (also sowas wie: toll, genial...usw^^)
Hm... diese Lady Morgenröte erinnert mich ein klein wenig an ein Pferd :lollen und ihr Gesichtsausdruck in dem dritten Bild - einfach nur zum Lachen!!! xD .... aber wie immer ist die FS gut gelungen und die Bilder auch...
*auf Fortsetzung freu* :megafroi
LG xXRockStarXx -
Hallö Zusammen,
Da bin ich wieder. *g*
Heute gibt’s noch mal eine Fortsetzung mit Elias, bevor wir uns wieder Lina zuwenden. Aber wie immer möchte ich mich erst bei allen Lesern, Karmaspendern und Kommischreibern bedanken. Danke! :rosen
@ doofilein
Ja, Erste! *g*
Jau, Elias ist ein bisschen verliebt in die Lady Morgenröte, aber das war ja auch von ihr beabsichtigt. Aber ob das noch so lange anhält?
Fies zu Jorim? Naja, er ist doch halt ein Sturkopf und irgendwann kommt doch immer der Punkt wo sich ein junger Mann von seinem Lehrer abwendet.
Zu deinem Punkt 2: Noch haben sie nichts erreicht, aber es ist ja noch nicht aller Tage Abend.
Vielen lieben Dank für deinen Kommi.
@ Ines
Pubertierender Teenager ist richtig. Da spielen die Hormone manchmal ganz schön verrückt und Lady Morgenröte hat es ja auch darauf angelegt. Aber wie lange geht ihr Spiel noch gut? *nach unten deut*
Ob sein Ruf darunter leidet? Hm, vielleicht, aber die Leute vom Hof sind es ja gewöhnt, dass da Romanzen und Intrigen gespielt werden und Elias wäre sicher nicht der Erste Bauernbursche der geleimt wurde.
Das Jorim da nicht drauf reinfällt liegt wohl eher daran, dass er sich noch nie viel aus dem weiblichen Geschlecht gemacht hat. Er ist halt Mönch durch und durch. *g*
Hm, aber gegen den Willen des Abtes handelt Elias aber nicht, es war kein Befehl, sondern eher ein Vorschlag, den der Abt gemacht hat. Aber ob Elias noch in Kontakt mit dem Kloster bleibt ist fraglich.
Was die Junge Dame vom Priester will, erfährst du heute. Und stimmt, auf dem Bild sieht sie wirklich fiese aus. Ich glaub das machen die Augenbrauen. :lachen
Vielen lieben Dank für deinen Kommi und dein Lob.
@ PeeWee
Die Beiden kommen sich auch ausgenutzt vor und das macht Elias heute auch deutlich.
Ich glaub so ein bisschen verliebt ist Elias schon. Schließlich ist sie ja die erste Frau, die sich für ihn interessiert und ihn auch noch ermutigt, wenn auch aus ziemlich zweifelhaften Gründen. Kindskopf ist wohl auch die richtige Bezeichnung, neben pubertierender Teeny. *gg*
Elias erfährt auf jeden Fall das Lady Morgenröte ein falsches Spiel mit ihm treibt, wohl auch früher als Beiden lieb ist. Huch, ich sollte doch besser den Mund halten. *g*
Das er sie als Hexe bezeichnet, find ich ja ne klasse Idee, darauf bin ich noch gar nicht gekommen. *mir auf meinen Spickzettel schreib*
Vielen lieben Dank für deinen Kommi.
@ Innad
Was für ein langer Kommi. Wo fang ich jetzt an? Ah, ja der Oscar... Toll, dass dir der Name so gefällt. Ich fand den auch so schön passend, obwohl ich nicht mehr weiß, wie ich darauf gekommen bin. *lach*
Das Elias alleine am Fürstenhof bleiben will, nun einfach wird er es nicht haben, aber es wird ihm heute Hilfe zur Verfügung gestellt. Damit sollte er es etwas leichter haben, wäre da nicht... All das was ich noch mit ihm vorhabe. *hust*
Der Fürst hat zugestimmt die Mönche solange am Hof zu behalten, bis sie gehen wollen. Daraus ergeben sich keine Schwierigkeiten. Und mit dem Abt... Er hat ihnen ja nur indirekt gesagt, dass sie wieder zurückkommen sollen und es ihnen so gesehen nicht befohlen, sondern ihrem eigenen Ermessen überlassen. Elias ist zwar noch sehr jung, gilt aber inzwischen als Erwachsen und damit endet auch die Pflicht Jorims auf ihn aufzupassen.
Hach, es freut mich, dass Linas Eindrücke von den Räubern genauso auch bei dir angekommen sind. Was die Sims angeht, da hatte ich ja Beratung dabei.
Das Richard nicht unbedingt gerade so sexy ist, find ich auch, aber so ein gut aussehender Räuberhauptmann wäre mir dann doch zu Klischeehaft gewesen. *lach*
Wie es Lina in der Stadt ergeht, erfährst du bei der nächsten Fortsetzung. Klar, dass es nicht so reibungslos abläuft oder? *g*
Vielen lieben Dank für deinen so schön langen Kommi.
@ Rivendell
Kleiner Sturkopf? Ich würde sagen großer Sturkopf. *gg*
Stimmt Lady Morgenröte weiß ihre Reize gezielt einzusetzen. Was sie damit bezweckt? Nun, das erfährst du Heute. *g*
Warum sie Jorim nicht betört hat? Nun sie hat es versucht, aber Jorim interessiert sich nicht wirklich für Frauen (oder auch Männer). Er hat nur seine Religion im Kopf und die Sorge um Elias.
Hach, ich freu mich über das Lob. Wie ich dir ja schon geschrieben hab, würde ich da genauso gerne sitzen und lesen oder träumen. Ich bau gerne so, wie es mir auch gefallen würde. Es sei denn, es muss schmutzig und dreckig sein.
Was die Grafik angeht... so schön sie auch ist, dadurch das es eine nVidia ist, stürzt das Spiel nach ein paar Stunden unweigerlich ab. Alle Tipps und Tricks hier aus dem Forum haben bis jetzt nichts genützt. Ich bin immer froh, wenn ich die Bilder in einem Stück geschossen krieg. *seufz*
Vielen lieben Dank auch dir für dein Kommi und dein Lob. :knuddel
@ xXRockStarXx
Fast hätte ich dich übersehen, aber nur fast.
Ein Buch aus meiner FS? Hm, gar keine so schlechte Idee, aber dann müsste noch so viel umgeschrieben werden. *lach*
Danke für das Lob, ich freu mich, dass es dir so gut gefällt.
An ein Pferd? O.O
Siehste du hast Glück, es geht jetzt gleich weiter. *g*
Vielen lieben Dank für deinen Kommi.
@ All
So und weiter geht es mit Elias. Heute gibt’s noch mal ein paar Antworten auf Fragen und eine Erkenntnis. Ich wünsch euch viel Spaß beim Lesen. -
Kapitel 16: Der Fürst
Jorim machte einen Tag später wirklich ernst und verließ den Hof. Es war ein recht kühler Abschied, denn Elias hatte ihm noch nicht vergeben. Elias begleitete Jorim noch bis zum Weg und reichte ihm dann die Hand, aber Jorim zog ihn kurz in seine Arme und wünschte ihm viel Erfolg beim Fürsten. Elias sah ihm noch eine Weile nach, ehe er sich wieder umdrehte und ins Haus zurückging. Nun nachdem Jorim weg war, fühlte sich Elias plötzlich nicht mehr so sicher, dass er es alleine hinkriegte, aber der Gedanke an Lady Morgenröte verscheuchte diese trübe Stimmung.
Leichten Schrittes ging er zurück zum Hof, dort wurde er auch gleich vom Leibdiener des Fürsten empfangen, der ihm sagte, dass er erwartet wird. Elias wunderte sich zwar darüber, aber er ging ohne zu fragen mit. Es hätte ja sowieso nichts gebracht den armen Diener zu fragen, erfahrungsgemäß wusste dieser ja nichts. Etwas mulmig war ihm aber schon zu Mute, schließlich war es das erste Mal, dass er ganz alleine vorm Fürsten stand. Kurz vermisste er Jorim, obwohl dieser ja gerade erst abgereist war, aber dann straffte Elias die Schultern und ging erhobenen Hauptes zum Fürsten. Wie versprochen würde er das schon hin bekommen.
Dieses Mal führte der Diener Elias nicht in den Besprechungsraum, sondern wieder in den Audienzsaal. Diesmal allerdings war der Fürst nicht alleine, sondern ein gut gekleideter Mann stand neben ihm. Elias war sich nicht sicher, aber er hielt diesen Mann für einen der Berater des Fürsten. Und er behielt recht, denn der Mann sah ihn an und begann dann auch gleich mit seinem Anliegen, während Fürst William nur gelangweilt da saß und nichts sagte.
„Nun, Euer Lehrer hat den Hof wie ich sehen kann verlassen. Darum frage ich mich, warum Ihr noch hier seid?“
Elias hatte nicht mit dieser Direktheit gerechnet und starrte den Mann, dessen Namen er noch nicht mal kannte, geschweige denn seinen Titel, einen Moment lang an und antwortete dann gemessen. „Nun Herr, mein Lehrer hat Nachrichten aus dem Kloster bekommen, wie Ihr ja sicher wisst. Dort stand, dass wir den Hof verlassen können, wenn wir denken, dass unser Besuch hier nichts bewirken kann. Mein Lehrer war der Meinung, dass er gehen muss und ich bin es nicht. Darum bin ich noch hier.“ Er reckte das Kinn, als er sprach und nichts deutete mehr darauf hin, dass er noch ein Junge war.
Der Berater nickte und auch der Fürst sah den jungen Mann etwas interessierter an. „Gut, das wird sich zeigen, wenn ihr uns dann wieder entschuldigen wollt.“ Der Berater wollte schon auf die Tür deuten, aber der Fürst hielt ihn davon ab.
„Wartet noch einen Augenblick. Warum dachte Euer Lehrer, dass ihr nichts bewirken könnt? Ich habe gründlich über Euer Anliegen nachgedacht und ich denke, dass ist schon ein Erfolg. Andere haben nicht das Glück, dass sie überhaupt die Möglichkeit haben mit mir zu sprechen.“
Elias dachte einen Moment nach, dann sah er den Fürsten direkt an und blickte nicht mehr zu dem Berater. „Also zuerst einmal die Art und Weise, wie wir hier behandelt wurden, als wären wir Bettler und nicht zwei Angehörige eines hoch angesehenen Glaubens. Dann die Gespräche mit Euch, wir hatte nicht das Gefühl, dass Ihr uns und die Sorgen unseres Ordens besonders ernst nehmt.“
Fürst William blickte ihn erstaunt an. Im ersten Moment schien er nicht zu wissen, was er sagen sollte, doch dann gewann seine Arroganz die Oberhand. „Ihr solltet froh sein, dass ich euch überhaupt empfangen und an meinem Hof bewirtet habe. Es ist nicht der Regelfall, dass man solchen Leuten wie Euch Obdach und ein offenes Ohr gewährt. Aber ich habe auf Druck meiner Berater nachgegeben und wie ich jetzt sehe, hat sich das nicht ausgezahlt.“
Bei diesen Worten beugte sich der Berater ganz nah zum Fürsten und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Elias konnte nicht hören, was er sagte, aber das Gesicht des Fürsten änderte sich und so etwas wie Güte spiegelte sich darin.
„Aber gut, ich sehe, dass Ihr ein energischer junger Mann seid und ich verzeihe Euch, dass Ihr mir Vorwürfe gemacht habt. Ihr wisst es eben nicht besser, aber das gedenke ich zu ändern. Von heute an stell ich Euch einen meiner Berater zur Seite, der Euch lehrt, wie Ihr euch mir gegenüber zu verhalten habt. Dann können wir in ein paar Tagen noch einmal über Eure Wünsche sprechen. Ihr seid hiermit fürs erste entlassen und der Berater wird sich im Laufe des Tages bei Euch melden.“
Elias unterdrückte seine Wut und verbeugte sich vor dem Fürsten. Mit langsamen Schritten ging er zur Tür und unterdrückte den Impuls sich umzudrehen und den Fürsten noch mehr ins Gesicht zu sagen. Er wusste nicht, warum ihn die Worte des Fürsten so wütend machten. Schließlich war es ja gar nichts schlechtes von jemand Kundigen unterwiesen zu werden, aber so langsam war er es Leid wie ein Junge behandelt zu werden. Er war sechzehn Jahre alt und kein Kind mehr. Auf jeden Fall hält mich Lady Morgenröte nicht mehr für eins, schoss es ihm durch den Kopf und er beschloss, sich auf die Suche nach ihr zu machen.*geht gleich noch weiter*
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Er ging zuerst in den Garten, aber dort sah er niemanden weder beim Brunnen noch bei der Statue. Er seufzte ergeben. Entweder war sie noch nicht aufgestanden und in ihren Gemächern, oder sie war in einem anderen Teil des Hauses. Er hob den Kopf um in die Fenster des oberen Stocks zu sehen, aber in keinem sah er Lady Morgenröte. Enttäuscht beschloss er noch eine Weile zu warten und erst einmal zu frühstücken, obwohl er keinen großen Hunger verspürte. Allerdings war es in der Küche warm und gemütlich, außerdem war die Köchin eine herzliche Frau und mochte es Elias zu verwöhnen.
Durch die alte Frau erfuhr er viel von den Gerüchten, die gerade am Hof kursierten, aber sie erzählte ihm nie, was über ihn und Jorim gesagt wurde. An diesem späten Morgen konnte sich die Köchin jedoch nicht zurückhalten und plauderte schamlos darüber, wie es ausgesehen hatte, dass Jorim den Hof so überstürzt verlassen hatte. Die meisten Adeligen und Hofschranzen sahen es mit Vergnügen, dass einer der Mönche gegangen war und sie schlossen Wetten darauf ab, wann der Zweite gehen würde.
„Nicht, dass ich denke, dass du gehst Schätzchen,“ lachte die Köchin und kniff ihm vertraut in die Wange. Elias lächelte mit, aber das Lächeln erreichte nicht seine Augen. Er mochte es nicht, wenn über ihn geredet wurde, aber verhindern konnte er es nicht. Verstohlen versuchte er noch mehr aus der Köchin heraus zu quetschen, aber sie widmete sich wieder dem Mittagessen für die fürstliche Familie und sprach nur noch davon, dass sie hoffte, das die Pasteten gut ankamen.
Gesättigt, aber nicht gerade sehr zufrieden verließ er die Küche und machte sich nochmals auf die Suche nach Lady Morgenröte. Er beschloss es doch einmal im oberen Stockwerk zu versuchen, vielleicht war sie ja in der Bibliothek oder auf dem großen Balkon, wo sie etwas mehr Schutz vor der Sonne hatte als im Garten. Oben angekommen begegnete ihm der Hofdiener des Fürsten, der ihn missbilligend ansah. Elias nickte und der Diener runzelte die Stirn. Bin ich hier oben nicht mehr willkommen? Oder warum sieht der mich so an? fuhr es ihm durch den Kopf, aber er wandte den Blick nicht ab. Der Diener rümpfte die Nase und ging dann kopfschüttelnd weiter seines Weges.
Elias sah ihm hinterher, aber dann erinnerte er sich wieder warum er hier oben war. Einer Eingebung folgend, öffnete er zuerst die Tür, die zum Balkon führte. Er hielt sich nicht damit auf, zuerst durch die Fenster zu schauen, da man durch sie sowieso nicht den ganzen Balkon überblicken konnte. Dafür standen dort einfach zu viele Dinge, die die Sicht versperrten. Vorsichtig öffnete er die schwere Tür und spähte hinaus, aber er sah niemanden. Er wollte gerade schon die Tür wieder schließen, als er Stimmen hörte, die von Unterhalb des Balkons kamen.
„Und habt Ihr den dummen Jungen schon soweit, dass er alles für Euch macht?“ fragte eine gelangweilte weibliche Stimme, die Elias nicht kannte.
Dann hörte er die Antwort und sein Herz machte einen Aussetzer, denn diese Stimme erkannte er sofort. „Nein, er ist noch nicht soweit. Typisch verklemmter, junger Mönch eben. Er traut sich ja noch nicht mal meine Hand zu halten! Wenn das so weitergeht, dann verliere ich die Wette doch noch. Schließlich sind nur noch ein paar Tage Zeit ehe der Mond voll ist...“
Sie sprach noch weiter, aber Elias hörte nicht mehr hin. Sein Herz fühlte sich an, als wäre es in Stücke gerissen worden. Er stolperte zurück von der Brüstung und ging schwankend wieder in den Flur, stürzte die Treppe runter und eilte in seinen Raum. Dort warf er sich auf sein Bett und rührte sich für die nächsten Stunden nicht mehr.
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Das war es schon wieder; beim nächsten Mal ist Lina wieder dran. Ich hoffe euch hat es gefallen und bis zum nächsten Mal. :wink -
Liebe Llyn, nun ist Elias alleine am Hofe. Na ob er da auch so zu recht kommt?
16 Jahre erst und er wirkt teilweise schon so erwachsen. Früher war halt die Kindheit sehr schnell vorbei, in den Zeiten wo auch die Kinder schon arbeiten mussten. Das kenne ich von meine Oma noch her, sie hat erzählt, das sie vor der Schule und nach der Schule immer auf die Felder musste und sie nur spät Abends zum lernen kam. Da hatte ich es doch schon einfacher.
Also handelt es sich bei dieser Morgenröte um eine Wette? Na die am Hofe müssen ja lange Weile haben.:misstrau Die Frau hat sicherlich nichts zu tun und ihre Bediensteten die ihr jegliche Arbeit abnehmen. :rolleyesArmer Elias, nun wurde er bei seinen ersten liebesähnlichen Gefühlen total enttäuscht. Aber es ist gut, dass er dieses mitbekommen hat und ihm dadurch eine peinliche Situation erspart blieb. Nun kann er sich wieder auf andere Sachen konzentrieren.
Der Fürst hat so ein verhalten wie von Elias bestimmt auch noch nicht erlebt, doch er scheint nun doch nicht so arrogant zu sein, sonst hätte er Elias auspeitschen lassen oder gar noch schlimmeres. War ja damals so das man für ne Kleinlichkeit schon hart bestrafte wurde.:hua
Naja vielleicht denkt der Fürst jetzt, das er Elias noch gebrauchen könnte und ist der Meinung das der Junge etwas Erziehung braucht. Na ob Elias in den Händen des Beraters gut aufgehoben ist? Na da bin ich Mal gespannt, was Elias am Hofe noch so erleben wird.:D
Das war wieder eine sehr schöne Fs und wie immer klasse Bilder.:applaus
Ich freue mich schon auf Lina und die Räuberbande.
Ach so zumindest wird Elias gut versorgt. Ich mag die Köchin und ihre liebenswerte Art.:)
Bis dann!PS: Also der Diener bildet sich ja auch was ein. Entweder mag er keine Mönche oder er hält sich wirklich für was besseres.
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Uiuiuiuiui!
Das hat Elias aber einen mächtigen Schlag versetzt. Au Backe! Das ist aber auch gemeins so hintergangen zu werden. Aber geht es bei der Sache wirklich nur um eine Wette und nicht um mehr? Obwohl ich jetzt nicht weis um was. Ist es wirklich nur ein Spiel von ein paar gelangweilten Damen?
Armer Elias. Wird er jetzt das Schloß verlassen und Jorim folgen? Oder stellte er gar Lady Morgenröter zur Rede? Lässt er sie ins offene Messer laufen?? :kopfkratz
Mann, Du machst es wieder mal spannend.
Mach bald weiter, ja? :augzu
:knuddel Rivendell -
Tja da hat es den mit dem Kopf in den Wolken schweibenden Elias ja eiskalt wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Irgenwie tut er mir nicht wirklich leid dafür, er ist mir zu arrogant und stur und selbstsicher, und vielleicht tut ihm diese abreibung jetzt mal ganz gut, wobei ich eher fürchte, dass er noch verbissener und halsstarriger wird, was seine "Mission" angeht.
Wie ungesund zu sehr er von sich überzeugt ist, zeigt auch ganz klar sein Auftritt gegenüber des Königs. Er kann von Glück reden, dass der ein Mann ist, der sich nicht zu schnell angegriffen fühlt und dass der Berater die schützende Hand über ihn hielt. Wobei ich mich natürlich nun frage, warum dieser das tut. Ob er etwas im Sinne hat oder ob es reine Menschenfreundlichkeit war?
Die Fortsetzung hat mir mal wieder sehr gut gefallen, sie wirft einige Fragen auf und ich bin gespannt, wie es weitergeht-
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Hola!!!
Auch wenn ich Elias nicht sonderlich leiden kann, tut er mir doch Leid! Die erste große Liebe und er wird so hinters Licht geführt =(
Am liebsten würd ich dieser Lady Morgenröte so richtige eine reinhaun:angry
Bin mal gespannt was du Elias noch so alles antustLg, Tina
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Alsoooooo... ich fang einfach mal an irgendwas zu schreiben was mir gerade so in den Sinn kommt aber viel Zeit hab ich leider nicht. Ähm... ja... also den Diener mag ich immer noch nicht obwohl er ja nur seine Arbeit macht und Elias tut mir echt ein bisschen Leid, aber wenigstens weiß er jetzt die Wahrheit und lässt sich hoffentlich nicht mehr so leicht hinters Licht führen. Und ich bin immer noch der Meinung dass der Fürst irgendetwas mit ihm vorhat xDD ... und ich bin gespannt wie Elias sich so ganz alleine auf dem Hof macht :misstrau ... naja... das war's eigentlich auch schon wieder...
LG xXRockStarXx :wink -
Liebe Llyn
Wow, wunderschöne FS hatte ich hier zu lesen!
Mir hat sehr gut gefallen, wie genau du die Räuber charakterisierst. Die Drei haben das gleiche "Schicksal", und sind doch so verschieden wie Tag und Nacht. Jacob, der mir persönlich am besten gefällt, ist wohl so etwas wie ein sehr guter Kumpel, fast wie ein grosser Bruder, für Lina geworden. Dann Henry, der wohl gerne selber der Anführer wäre und sich deshalb so betont arrogant und giftig gibt. Vielleicht möchte er LIna auch imponieren, wer weiss. Und schliesslich Richard, geheimnisvoll, faszinierend. Lina fühlt sich zu ihm hingezogen, weiss aber nicht warum. Sie kennt dieses Gefühl von Verliebtheit (ich denke, dass es das ist !) ja nicht und kann ihre Empfindungen wohl gar nicht einordnen. Das muss schon ziemlich schwierig sein. Und schliesslich ist sie ja auch noch sehr jung, wirklich noch fast ein Kind. Ich könnte mir aber dennoch vorstellen, dass hier die ersten zarten Bande geknüpft werden könnten....
Wunderschön, wie du diesen Schlossgarten beim Fürsten gemacht hast, mein grosses Kompliment!:applaus
Elias ist ja schon richtig erwachsen geworden in der kurzen Zeit. Nun, er hatte ja eigentlich gar keine richtige Kindheit, ist unter lauter Erwachsenen aufgewachsen und wirkt deshalb vielleicht sehr frühreif und ungewöhnlich ernst. Aber in der Begegnung mit der schönen jungen Frau Morgenröte zeigt sich doch, dass er eben erst 16 Jahre alt ist und genau wie Lina keine Ahnung hat, wie denn das so ist mit dem anderen Geschlecht....
Dass sie nur mit ihm spielt, war von Anfang an klar. Aber wer ist sie wohl? Die Tochter des Fürsten vielleicht? Oder gar seine Geliebte? Und was haben sie mit dem jungen Mönch vor?
Der arme Elias, er tut mir jetzt richtig leid. Wird er wohl trotzdem bleiben "jetzt erst recht" oder treibt es ihn wieder in die Sicherheit des Klosters zurück?
Es bleibt auf jeden Fall sehr spannend und ich freue mich, das nächste Mal wieder von Lina zu lesen!Liebe Grüsse
Jane -
Hallö Zusammen,
Ich weiß, ich bin spät dran dieses Mal, aber wie das manchmal so ist, es kommt immer wieder was dazwischen. Ich hatte einfach den Kopf nicht frei für die FS. *seufz*
Auf jeden Fall bedanke ich mich für die Geduld und natürlich auch fürs Lesen, Karmaspenden und fürs Kommentieren. :rosen
@ Ines
Elias muss nun ja alleine zurecht kommen, wenn er beweisen will, dass sich Jorim geirrt hat. Natürlich lässt ihn das alles schneller älter werden, auch wenn er sonst im Kloster ein ruhigeres Leben geführt hatte.
Es war wirklich nur eine Wette aus Langeweile. Traurig für Elias, aber auch eine wichtige Lektion für ihn. Auf jeden Fall wird dieser Vorfall sich nicht gerade positiv auf seine Meinung zu Frauen auswirken.
Wie gut das alles für Elias war und wie er sich weiter entwickeln wird, nun lass dich überraschen. Auf jeden Fall hat Elias noch viel vor sich am Hofe.
Vielen lieben Dank für deinen Kommi und fürs Lob. :knuddel
@ Rivendell
Wie eben schon bei Ines: Es war wirklich nur eine Wette gelangweilter Hofdamen. Traurig aber nicht unüblich am damaligen Hof. Irgendwie mussten sich die Leute ja den Tag vertreiben, sie mussten nicht arbeiten und immer nur gelangweilt rumsitzen ist ja auch nicht das Wahre.
Den Hof wird Elias nicht verlassen, er hat sein Ziel Veränderungen hervorzurufen noch nicht aus den Augen verloren.
Leider konnte ich nicht so schnell weitermachen wie ich wollte.
Vielen lieben Dank für deinen Kommi. :knuddel
@ Innad
Ich muss dir Recht geben, es war nicht gerade heilsam für Elias und auch nicht sehr förderlich seine Meinung von Frauen zu ändern. Obwohl Lady Morgenröte nicht die einzige Frau bleiben wird, die sich an ihn ranmacht, nur wie erfolgreich wird die nächste sein?
Hm, der Fürst führt etwas im Schilde, aber eigentlich hat es nichts mit Elias zu tun. Er würde ihn eigentlich schon gerne loswerden, aber seine Berater haben Angst, dass die Kirche dann Schritte einleitet, die den Fürsten stürzen könnten.
Vielen lieben Dank für deinen Kommi. :knuddel
@ doofilein
Ja, das war außerordentlich gemein von den Hofdamen so mit Elias zu spielen, aber das wird noch ein Nachspiel haben. Aber das dauert noch.
Lady Morgenröte eine reinhauen finde ich, ist eine gute Idee. *g*
Elias wird noch ein bisschen leiden müssen. Er hat es genauso wenig einfach wie Lina. *vor mich hin grins*
Vielen lieben Dank für deinen Kommi. *knuddel*
@ xXRockStarXx
Was hast du nur gegen den Diener? Der ist doch noch der normalste von der ganzen Truppe. XD
Wie leicht sich Elias noch hinters Licht führen lässt? Nun, lass dich überraschen. Vielleicht führt Elias ja auch alle noch hinters Licht.
Der Fürst hat mit Elias selbst gar nicht so viel vor, eher lässt er Elias bei sich aushalten und hat Elias’ Nutzen noch gar nicht erkannt.
Vielen lieben Dank auch dir für deinen Kommi.
@ Jane
Hach, es freut mich wieder von dir zu lesen.
Mit den Räubern hast du soweit Recht, nur das Henry Lina nicht imponieren will, der ist immer so weiblichen Wesen gegenüber. *g*
Ah, du denkst also, dass sich Lina mehr für Richard interessiert. Wer weiß, ob du damit auch richtig liegst. Aber es stimmt, dass Lina noch gar keine Ahnung hat, was es sein könnte, dass sie an Richard fasziniert. Sie kennt sich mit solchen Gefühlen einfach nicht aus und schließlich ist Richard auch sehr zuvorkommend bei ihr.
Danke für das Lob für den Garten.
Stimmt, Elias hatte ebenso wenig wie Lina viel Zeit oder Gelegenheit sich mit dem anderen Geschlecht auseinanderzusetzen. Bei ihm hat es wohl für fatale Folgen gesorgt und es wird bestimmt nicht von Vorteil sein, dass er so getäuscht wurde...
Lady Morgenröte ist eine der Hofdamen der Fürstin, sie ist weder verwandt noch sonst wie mit dem Fürsten verbandelt. Sie hat nun wohl nichts mehr mit Elias vor, denn ihren Plan hat er ja zunichte gemacht.
Elias wird am Hof bleiben. Er hat eigentlich gar keine andere Wahl, wenn er nicht wie ein Trottel zum Kloster zurückkommen will.
Vielen lieben Dank für deinen Kommi. :knuddel
@ All
Ich möchte mich noch mal entschuldigen, dass es so lange gedauert hat, aber ich hoffe es hat sich gelohnt zu warten. Heute seht ihr zum ersten Mal das Dorf von dem schon so häufig die Rede war.
Ich wünsch euch viel Spaß beim Lesen. -
Kapitel 17: Im Dorf
Gegen Abend erreichten die Vier den Weg, der zum Dorf führte. Nach einer kurzen, hitzigen Diskussion darüber, ob sie noch weitergingen und im völlig Dunkeln ankamen oder ob sie noch warten und erst morgens dort sein wollten, entschieden sie sich, noch eine Nacht im Wald zu verbringen. Es würde wesentlich weniger Verdacht erwecken, wenn Lina ganz normal auf den Markt geht und einkauft, als wenn sie erst spät am Abend in das hiesige Wirtshaus geht.
Also machten sie etwas vom Wegrand ein Feuer und versuchten aus ein paar Wurzeln und etwas Grünzeug was genießbares zu machen. Erst als der Eintopf fast fertig war, fiel Lina ein, dass sie ja noch etwas von dem Hühnerfleisch hatte. Natürlich steuerte sich das bisschen zum Eintopf dazu und so hatten alle Vier genug um satt zu werden.
Es wurde nicht viel geredet an dem Abend. Alle waren in ihren eigenen Gedanken versunken und nur Jacob summte vor sich hin. Aber selbst das schien keinen zu stören. Viel früher als sonst drehte sich Lina vom Feuer weg und legte sich zum schlafen hin. Normalerweise mochte sie es nicht, als Erste zu schlafen, weil sie den Männern nicht wirklich traute, aber an dem Abend war sie einfach viel zu aufgewühlt um sich darüber noch Gedanken zu machen. Außerdem wollte sie einfach nur, dass ihr Besuch im Dorf schnell vorbei war und je schneller der nächste Tag da war, umso schneller war alles erledigt.
Aber Lina konnte nicht einschlafen. Sie versuchte sich nur auf das Knistern der Flammen zu konzentrieren, aber auch das half nichts. Ihre Gedanken kreisten immer nur darüber, was wohl im Dorf passieren würde. Auch nachdem die drei Männer schon lange vor sich hin schnarchten lag sie immer noch wach und schaute ins verglühende Feuer. Es ging schon fast auf den Morgen zu als sie endlich einschlief. Vielleicht war gerade deshalb ihr Schlaf schwer und traumlos. Als sie morgens erwachte fühlte sie sich, als hätte sie gar nicht geruht und brauchte eine Weile bis sie völlig wach war.
Selbst den Männern schien es nicht anders zu gehen. Jacob gähnte mehrmals und war ausnahmsweise mal nicht am plappern. Richard und Henry sahen ebenfalls aus, als hätten sie in der Nacht kein Auge zu gekriegt. Beide grummelten während sie das Lager abbrachen irgendwelche Worte vor sich hin, die Lina nicht verstehen konnte. Nicht das sie versucht hätte zuzuhören, dazu war sie zu viel mit sich selbst und ihren Gedanken beschäftigt.
Kurze Zeit später war Lina auf dem Weg zum Dorf und die drei Männer gingen neben der Straße im Wald. Zwar so, dass Lina sie immer noch sehen konnte, aber sie fühlte sich trotzdem allein gelassen. Sie wunderte sich kurz darüber, dass sie schon nach so kurzer Zeit das Gefühl hatte alleine zu sein. So lange kannte sie die Drei ja noch nicht, aber wahrscheinlich brauchte sie einfach jemanden um sich herum, der ihr sagte, was sie zu tun hatte. Schließlich hatte Adera ihr immer gesagt oder gezeigt, was sie tun sollte und nun merkte sie, dass ihr das am Meisten fehlte seit Aderas Tod. Sie war es einfach nicht gewohnt auf eigenen Beinen zu stehen und für sich selbst zu entscheiden. Sie seufzte und war den Männern auf einmal so dankbar, dass sie sich ihrer annahmen.
Lina war so in Gedanken versunken, dass sie gar nicht richtig mitkriegte, dass die ersten Häuser schon in Sichtweite waren. Erst als Richard sie zu sich rief, schaute sie auf und bekam eine leichte Panik. Sie war so froh, dass sie gerade alleine auf der Straße war und niemand sehen konnte, dass sie in den Wald abbog. Jacob lächelte sie an, aber Richard und Henry sahen ernst aus. Lina wurde noch unsicherer, als sie es eh schon war.
„Tja, da wären wir also,“ meinte Richard betont locker. „Lina, du weißt was du zu tun hast? Geh einfach nur ein bisschen im Dorf spazieren und hör auf das, was die Leute sagen. Wenn du was interessantes hörst, misch dich erst mal noch nicht ins Gespräch ein, sondern warte noch etwas ab. Such dir, wenn dann jemanden gezielt raus, mit dem du dich unterhalten kannst. Das ist erfolgreicher, als wenn du mit vielen verschiedenen Leuten redest. Und unauffälliger sollte das auch sein. Und keine Sorge, wir sind in der Nähe, solltest du in Schwierigkeiten geraten.“ Er lächelte sie leicht an, aber Lina merkte seine Anspannung und mit einem Mal fragte sie sich besorgt, was die Drei denn angestellt hatten, dass sie im Wald landeten.
Und dann war es endlich soweit, mit einem letzten Blick auf die Männer wandte sich Lina wieder der Straße zu und war nach ein paar hundert Metern endlich im Dorf. Es war noch ziemlich ruhig und erst wenige Bewohner waren unterwegs, aber Lina war trotzdem vorsichtig und sah sich erst mal um. Eigentlich bestand das Dorf nur aus ein paar einfachen Holzhütten und sah nicht nach viel aus. Aber als Lina in die Mitte des Dorfes kam, fand sie einen größeren Platz, wo ein Brunnen stand. Um den Brunnen herum tummelten sich ein paar der Bewohner und an einigen Häusern sah Lina ein paar Verkaufsstände.*geht gleich weiter*