Sturm über Tularea

[FONT=Verdana, sans-serif]Huhu zusammen,[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Da bin ich wieder mit der nächsten Fortsetzung. Ich entschuldige mich mal wieder für die extrem lange Wartezeit, aber wie ja einige von euch mitbekommen hatten, gings mir in den letzten Wochen nicht so besonders gut. Inzwischen hab ich mich wieder einigermaßen gefangen und ich verspreche allen FS-Schreibern dass ich auf jeden Fall noch die verpassten Fortsetzungen kommentieren werde. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich wollte eigentlich auch schon letzte Woche hier fortsetzen, aber nun ja, besser spät als nie. Also geht es heute weiter mit Lina. *g*[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Aber zuerst wie immer vielen lieben Dank an alle Leser, Kommentierer und Karmaspender für eure Unterstützung. :rosen[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ Twilight[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Hehe, freut mich, dass du dich aufgerafft hast für einen Kommi. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Oh, mensch, da hat aber jemand eine ganz schöne Aversion gegen Elias. Aber ich kanns ja verstehen. Ich würde ihn auch nicht sonderlich mögen, wenn ich an Lesers Stelle wäre. XD[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Leider musst du ihn noch ein wenig ertragen. Wenigstens für ein paar Kapitel. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Sicher könnte der Fürst aktiver werden und so langsam fällt auch bei ihm der Groschen, dass es so nicht weitergehen kann. Noch ist ja nicht aller Tage Abend.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Zu Richard und Lina gibt’s heute ein wenig mehr. *nix weiter verraten will*[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Jorim, so hieß der Gute, der sich um Elias gekümmert hat. Er hat noch ein, zwei kleinere Rollen zu spielen, aber erst in den nächsten Kapiteln. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Dein Wunsch nach Lina wird dir heute erfüllt. Ich will doch kein schlechtes Karma riskieren, davon hatte ich in den letzten Wochen genug (nein, nicht hier im Forum ^^).[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ Dirgis[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich fürchte, Elias wird noch viel hassenswerter werden. [/FONT]:erschreck
[FONT=Verdana, sans-serif]Nunja, der Fürst hat sich seit Jahren von seiner Frau und seinen Beratern gängeln lassen. Und es ist nun mal nicht so einfach sich von heute auf morgen zu ändern, auch wenn man Fürst ist und für so viele Menschen verantwortlich ist. Die ersten Anzeichen für Besserung sind ja schon da. [/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ Tina[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ha, ich wusste doch, dass es diesmal nicht nach deinem Geschmack sein würde. *gg*[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Stimmt, die Dorfbewohner können nichts dafür, aber das schert Elias reichlich wenig. Er will/muss Erfolge sehen, sonst ist er in Gefahr...[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Die Wachen haben wenig andere Wahl als auf Elias zu hören. Sie müssen schließlich Familien ernähren und ohne Arbeit geht das schlecht. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Hoffe mal lieber nicht zuviel. [/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ Rivi[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Danke für das Lob. Hach, ich glaube, heute hätte ich das Dorf anders gebaut, aber gefallen tuts mir trotzdem. *gg*[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ob Elias so böse bleibt, wird wirklich erst am Schluss aufgelöst. Ich denke, mit dem was ich für ihn geplant habe, rechnet keiner. :fiu[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Aber sooo lange brauchst du dich nicht mehr gedulden. Es sind noch 10 Kapitel übrig, und ein Epilog und natürlich noch ein paar alternative Enden. *gg*[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ Lidsi[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Vielen Dank für das Lob. Ich freu mich doch immer wieder drüber. *hüpf*[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Stimmt, das Dorf kommt wirklich mehr zur Geltung und eine Fortsetzung ist auch nochmal damit dran. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ups, da ist mir doch noch so einiges entgangen. :lachen[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Das es drei Gäste werden hab ich erst beim Bildermachen entschieden und nicht alles im Text gefunden, wo ich es hätte ausbessern müssen. Naja, passiert eben. *schmunzel*[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Das Elias ja doch ein Kindheitstrauma hatte, ist ja auch was, was einem Leid tun kann. Auch dafür hab ich vollstes Verständnis. Aber es ist natürlich keine Entschuldigung für das was er alles getan hat und noch tun wird. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich denke nicht, dass er sie erkennen würde, selbst wenn er vor ihnen stehen würde. Obwohl sie ihm im Spiel schon des öfteren begegnet sind. Mit etwas veränderten Frisuren und Kleidung haben sie schon ein paar mal Statisten gespielt. *gg*[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ Tabatha[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Danke auch dir für das Lob. Ja, das war ein fieser Cut von mir, aber dafür geht es diesmal mit Lina und Richard weiter. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich kann dir nur zustimmen. Es war früher eine gängige Praxis Kinder möglichst früh wegzugeben. Einerseits um sie versorgt zu wissen und andererseits um ein Maul weniger zu stopfen zu haben. Und davon kommt Elias Boshaftigkeit auch nicht, ich muss leider sagen, dass es in seinem Wesen leider so viel Hang zum Fanatismus gibt, dass er einfach immer mehr in den Strudel von Machtausübung und Religiösen Wahn gelangt ist...[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Was den Fürst angeht, nun da bricht so langsam die Starre, die ihn befallen hatte. Er beginnt langsam gegen seine Berater und damit auch gegen die Fürstin aufzubegehren.. Aber das geht nun leider nicht von heute auf morgen.. [/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ Lidsi[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Hm, stimmt schon Elias Boshaftigkeit kommt nicht aus seiner Kindheit. Leider war sie ihm sozusagen in die Wiege gelegt worden und ist durch die Religion und die spätere Macht leider so weit ausgebaut... [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Elias Vater war übrigens tiefgläubig. Er hatte ja noch vor Elias Geburt entschieden, dass das Kind ins Kloster muss. Trotzdem bedauerte die verlorene Arbeitskraft, weil er eigentlich gehofft hatte, eine Tochter zu bekommen... [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nun Liebe würde ich es nicht nennen, aber ein warmes Zuhause, Gesellschaft und wie Tabatha sagte Bildung. Sicher hat Jorim ihm schon Zuneigung geschenkt, aber immer auch auf Abstand, weil er ja sein Schüler war. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Und ich finde es gut, wenn jemand auch mal Elias freundliche Gefühle entgegenbringt, egal ob er es gerade verdient hat oder nicht. [/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ Vivian[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nein, die Frau hat Lina sicher nicht mit böser Absicht verraten, aber wenn Menschen Angst haben, schützen sie meistens in aller erster Linie sich selbst...[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ui, Mordgedanken. Na, ich denke so schnell stirbt Elias nicht, noch würde die Fürstin für ihm beim Tod um Gnade betteln. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]So gelangweilt ist der Fürst finde ich nicht mehr, er unternimmt ja was. Vielleicht nicht das Richtige, aber erste Schritte sind zu erkennen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Und ich mag dein neues Ava. Ich weiß nicht, wie deine Seite aussieht. Ich hab die benutzerbezogenen Ansichten deaktiviert, weil mir das Bunte auf den Geist ging. *gg*[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ Cindy Sim[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Naja, bald ist übertrieben. Noch 10 Kapitel, ein Epilog und noch ein, zwei alternative Enden folgen. Aber die Story läuft ja im Januar auch schon 2 Jahre. Da wird es so langsam mal Zeit, finde ich. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Hm, vielleicht muss sich Sebastian ja gar nicht gegen ihn wenden. *nix verraten will*[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ja, der liebe Fürst fängt erst so langsam an ein wenig nachzudenken, wenn auch noch nicht über die Hexenverfolgung, aber erste Anzeichen sind schon da, dass er sich von seiner Trägheit befreit... [/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ Julsfels[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]:eek: Willst du Elias jetzt für den Rest der Story ignorieren. Ich sage dir, da würdest du was verpassen. *g*[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich mag Elias, meistens. Er ist der perfekte Bösewicht und doch eigentlich nur ein armes Würstchen, was von Irrglauben und den Verlockungen der Macht eingenommen wurde. Obwohl ich wahrscheinlich auch Angst vor ihm hätte. XD[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Was die Frau betrifft, nein, sie weiß nicht mehr und ihre scheinbar selbstsichere Haltung ist nur Fassade... Eigentlich hat sie wirklich Angst vor dem Priester und seinen Männern, sie versuchte sie nur zu überspielen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Danke für das Lob. Wo ich jetzt deine Kulissen kenne, fühle ich mich wirklich geehrt ein Lob von dir zu bekommen. Mir kommen meine Kulissen immer gar nicht so toll vor, aber wahrscheinlich liegt es daran, dass ich die unfertigen, hässlichen Ecken alle kenne. *lach*[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Der Fürst wird irgendwann seinen Hintern hochkriegen, notgedrungenderweise, aber mehr verrate ich jetzt nicht. *die Finger versiegel*[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ All[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich danke euch allen für die lieben Kommentare, das Lob und die netten Worte und nun wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen. [/FONT]

Kapitel 49: Wieder im Wald

Die Sekunden zogen sich hin für Lina. Die gleiche Angst um Richard spiegelte sich auch bei Jacob und Henry wieder. Auch die Beiden hatten die Rufe der Wachen aus dem Kloster gehört und teilten Linas Sorge um ihren Anführer. Ihr Herz hämmerte wie verrückt und ihr ganzer Körper war gespannt wie eine Bogensehne. Sie wagte kaum zu atmen und biss sich in die Unterlippe. Sie hatte keine Ahnung was sie tun sollten, wenn Richard nicht gleich um die Ecke gebogen kam. Sollten sie versuchen ihn zu befreien oder sollten sie dafür sorgen, dass der Wahnsinn vom Priester endlich ein Ende fand?

Henry öffnete gerade den Mund um etwas zu sagen, als Richard endlich um die Ecke stürmte. Er lächelte schief und bedeutete seinen Freunden ihm so schnell wie möglich zu folgen. Erleichtert folgten sie ihm tief in den Wald hinein, aber sie hörten keine Verfolger und so liefen sie nur so weit, dass sie nicht mehr durch Zufall entdeckt werden konnten.
Keuchend standen sie beisammen und alle Augen richteten sich auf Richard. Der verschnaufte kurz und fing dann überraschend an zu lachen.
"Hach, das war ein Spaß."

"Bist zu verrückt?" kam es von Henry. "Spaß? Wir dachten schon, die hätten dich geschnappt." er boxte ihn leicht in die Seite.
Richard grinste. "Nein, sie haben mich noch nicht mal gesehen, aber sie haben etwas gefunden. Ich weiß nicht was es war, aber einer der Mönche wurde in die Mitte des Platzes gebracht und eine der Wachen hatte ein Buch in der Hand. Da musste ich noch etwas abwarten bis ich unbemerkt verschwinden konnte. Tut mir Leid, dass ihr auf mich warten musstet." Wieder lachte er und kopfschüttelnd fielen die Anderen mit ein.
"Nun, wir sollten aber jetzt trotzdem zusehen, dass wir von hier weg kommen. So sicher sind wir hier nicht." Er klopfte Jacob und Henry auf die Schulter und warf Lina einen langen Blick zu. Dann marschierten sie weiter in den Wald hinein.

Linas Herz beruhigte sich nur langsam wieder. Sie war aufgewühlt von all den Ereignissen und auch von der Sorge und der Angst die sie um Richard gehabt hatte. Sie war es nicht gewohnt sich so um jemanden zu sorgen. Und dann fiel ihr wieder das Versprechen ein, was er ihr gegeben hatte. Noch nie zuvor hatte jemand ihr gesagt, dass er für ihre Sicherheit sterben würde. Sicher, bisher war das auch nicht nötig gewesen, aber es machte sie benommen, dass jemand sich so sehr um sie sorgte.

Ihr Blick richtete sich auf seinen Rücken, als sie darüber nachdachte, was in den letzten Tagen und auch schon Wochen mit ihnen passiert war. Während der Reise zur Hexe und wieder zurück hatte es so viele Momente gegeben, in denen sie zusammen gelacht hatten und dann auch wieder Augenblicke wo die Themen düsterer geworden waren. Und doch hatte sie nie wirklich das Gefühl gehabt, alleine mit ihrer Last zu sein. Sie wusste, dass sie sich auf Richard verlassen könne. Das er sie nicht verraten oder verlassen würde. Natürlich galt es auch für Jacob und wahrscheinlich auch für Henry, aber etwas war anders mit Richard.

Sie merkte, dass da noch etwas anderes zwischen ihnen war war, aber sie konnte nicht richtig fassen was es war. Sie vertraute ihm mehr als jedem Anderen, auch mehr als Jacob mit dem sie immer wieder gerne redete. Schließlich kannte Jacob die abenteuerlichsten Geschichten und sie hungerte fast nach den witzigen Märchen, die er immer wieder erzählen konnte. Aber wann immer sie über etwas ernsthaftes nachdachte, war ihr erster Impuls mit Richard darüber zu reden. Aber hier konnte sie das nicht, schließlich betraf es ja ihn. Sie unterdrückte ein leises Seufzen. Sie hatte das Gefühl, dass es nur komplizierter werden würde, wenn sie sich noch weiter damit beschäftigte und doch konnte sie nicht aufhören damit.

Sie war so in Gedanken versunken, dass sie nicht merkte, dass der Rest ihrer Gruppe angehalten hatte. Erst ein leiser Ruf von Henry riss sie aus ihrer Versunkenheit. Verlegen kehrte sie zu ihren Gefährten um.
"Wo wolltest du denn noch hin?" scherzte Henry unbeschwert und Lina errötete leicht.
"Entschuldigung, ich war gerade so in Gedanken, dass ich gar nicht bemerkt hatte, dass ihr angehalten habt."
"Das haben wir gemerkt," lachte Henry und klopfte ihr freundschaftlich auf die Schulter. "Aber zum Glück hast du ja uns, sonst wärst du womöglich noch bis morgen früh weiter gelaufen."

Lina warf ihm einen Blick zu und kümmerte sich nicht weiter um ihn. Sie setzte sich neben Jacob, der sich das schon mehr oder weniger gemütlich gemacht hatte und schwieg. Die Stimmung schien ausgelassen zu sein, aber doch voller Spannung. Jeder von ihnen wusste, dass sie nun beschließen mussten, wie es weiterging mit ihnen. Und Lina wusste tief in ihr drin, dass sie immer noch den Ausschlag geben würde. Ihr Auftrag war den Priester aufzuhalten und sie würde ihn erfüllen. Nur würden auch ihre Freunde da mit machen?

*geht gleich weiter*

Bei Richard hatte sie keinen Zweifel, er würde mit ihr gehen. Bei Jacob konnte sie auch damit rechnen, dass er mit ihr ziehen würde. Nur bei Henry war sie sich nicht sicher, aber sie glaubte, dass auch er mitkommen würde. Aber wollte sie das überhaupt? Wenn ich gehe, warum gehe ich dann nicht alleine. Sicher sie würden mit mir kommen, aber dann bringe ich sie in noch größere Gefahr als jetzt. Ich habe immer noch keinen richtigen Plan und alles was ich jetzt versuche, könnte damit enden, dass ich nicht überlebe. Will ich meine Freunde wirklich der Gefahr aussetzen? Inzwischen kann ich auch gut auf mich selbst aufpassen und brauche eigentlich keinen mehr, der mich beschützt.

Sie beschloss, die Sache direkt anzusprechen. "Ich weiß nicht so recht, wie ich es sagen soll, aber was jetzt? Ich muss den Priester aufhalten und seine Jagd auf Hexen beenden. Koste es was es wolle, aber ich habe ehrlich gesagt noch nicht den leisesten Plan, wie ich das anstellen soll. Aber egal was ich beschließe zu tun, ihr müsst mich dabei nicht begleiten. Ich könnte sogar verstehen, dass das Risiko zu hoch ist und ihr euch nicht darauf einlassen wollt..." Sie verstummte und sah ihre Männer an. "Ich weiß, ihr habt mich gern und das beruht auf Gegenseitigkeit, aber ich bin auch bereit alleine gegen Elias vorzugehen. Ich möchte nicht, dass ihr etwas tut, was ihr eigentlich gar nicht wollt und nur aus falschem Pflichtgefühl heraus handelt."
Stille breitete sich aus und Lina versuchte an den Mienen der Männer etwas abzulesen, doch die hielten ihre Gefühle verschlossen. Lina wollte schon aufstehen, aber dann räusperte sich Richard.

"Du glaubst doch nicht, dass wir dich alleine gehen lassen. Wenn ja, dann bist du aber schief gewickelt. Ich habe dir versprochen, dass ich dich beschütze und das halte ich auch. Egal was da kommt und egal wie gefährlich das wird." Richard klang schon fast trotzig und kaum hatte er geendet erhob auch schon Jacob das Wort.
"Natürlich komme ich mit. Gar keine Frage." Er legte ihr den Arm um die Schultern und grinste sie an.
Henry zögerte nur einen Moment. "Sicher bin ich dabei. Alleine schaffen die Beiden das doch nicht, dich zu beschützen." Auch Henry lächelte sie an und Lina erwiderte es erleichtert.
"Ich danke euch. Ihr wisst gar nicht wie sehr."

~~~

So, das war es auch schon wieder. Ich hoffe es hat gefallen und bis zum nächsten Mal. :wink

[FONT=Verdana, sans-serif]Huhu zusammen,[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Da bin ich wieder. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich weiß, ich bin früh dran dieses Mal, aber ich will euch das Kapitel einfach nicht länger vorenthalten. Es ist eins meiner Liebsten überhaupt. *rumhibbel*[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Aber zuerst wie immer vielen lieben Dank an alle Leser, Kommentierer und Karmaspender. :heppy[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ Innad[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Hach, ich kann Richard doch nichts antun. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich fands wichtig, dass Lina es noch mal anspricht, um was es eigentlich geht und das es gefährlich ist. Wer führt schon gerne seine Freunde in Gefahr und geht einfach davon aus, dass sie freiwillig mitmachen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Showdown ist richtig, so lange dauert es nicht mehr bis dahin. Und heute wird ein Plan geschmiedet. Ob er aufgeht ist natürlich die Nächste Frage. *gg*[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ Julsfels[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]*flüster* Heute gibt es noch mehr Wald zum begutachten. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ja, was der arme Mönch da „versteckt“ hatte, wird sich noch zeigen. Aber noch nicht heute. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Hach, mich würde so interessieren, was dich so amüsiert hat. *neugierig guck*[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich fands wichtig, dass es alles nochmal ausgesprochen und bekräftigt wurde. Schließlich ist es eine große Gefahr, in die sie sich alle begeben. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Und danke, ja es geht langsam wieder aufwärts. Vielleicht liegts daran, dass ich bald Urlaub hab und endlich mal abschalten kann. [/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ Siola[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich konnte Lina doch nicht schon wieder allein in die Höhle des Löwen schicken. *gg*[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Was bei dem Mönch gefunden wurde, wird sich noch zeigen. Nicht heute, aber beim nächsten Mal. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Bei wem sollte Lina denn nachfragen, die einzige ältere Frau ist die Hexe am See gewesen und da blieb ihr einfach keine Zeit für solche Dinge. Ich fürchte, da muss sie alleine durch. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Und wer weiß, vielleicht fasst sich Richard ja ein Herz und überzeugt Lina von sich. :huchi[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ Tina[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Jaa, eine nette Fortsetzung, weil komplett ohne Elias, stimmts? [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Dann freust du dich sicher auch über die heutige. *gg*[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Natürlich kümmern sich die drei Männer um ihre Hexe. Hast du denn ernsthaft was anderes erwartet? [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Tja, am Anfang waren sie ja auch noch die bösen Räuber, von denen man nicht wusste, was sie so mit jungen Mädels machen. *gg*[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ Kiara[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich freu mich, dass du immer noch dabei bist, auch wenn du nicht mehr so häufig im Forum bist. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Du hast es erfasst, nun jagen sie sich vermutlich gegenseitig, aber wer am Ende gewinnt, werde ich jetzt natürlich noch nicht verraten und ob es wirklich zum Kampf kommt, oder doch noch ein anderer Weg gefunden wird. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ja, da ist mehr zwischen den Beiden, aber wie lange es noch dauert bis Lina das rafft, wer weiß. *g*[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Stimmt, sie hätte auch sang und klanglos verschwinden können, aber manche Dinge macht man lieber mit Freunden zusammen als alleine. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Aber du hast recht, es geht langsam auf den Showdown zu und auch der Fürst hat da noch eine wichtige Rolle bei zu spielen. Aber ein paar Kapitel hab ich noch übrig. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Und schäm dich nicht, wenn die Zeit nicht da ist zum kommentieren, dann ist sie eben nicht da. :augzu[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ All[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich danke euch allen für die lieben Kommentare. :knuddel[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Und nun ohne weitere Vorrede wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen. [/FONT]

Kapitel 50: Schwierige Entscheidungen

Nachdem nun die Entscheidung gefallen war, dass sie alle zusammen versuchen würden den Priester aufzuhalten, diskutierten Lina und ihre Räuber noch stundenlang über die verschiedenen Möglichkeiten wie sie es schaffen könnten Elias zu stoppen. Lina war dafür, dass sie zurück an den Hof ging und das Problem über den Fürsten angehen sollten. Richard und die beiden Anderen wollten sich zuerst um den Priester selbst kümmern, denn dort sahen sie die größte Gefahr.

"Aber wenn wir nur Elias ausschalten haben wir das Problem doch nicht gelöst. Was hält den Fürsten davon ab, sich einen neuen Mann für die Aufgabe zu suchen? Nichts, es würde immer so weiter gehen und vielleicht gibt es noch jemand, der noch schlimmer ist als Elias." Lina sah die Männer eindringlich an, aber Richard schüttelte den Kopf.
"Aber der würde dich dann nicht suchen. Ich weiß," er hob die Hand, "das sollte nicht unser Hauptproblem sein, aber mich würde das schon mal beruhigen. Danach hätten wir mehr Zeit und mehr Möglichkeiten um der gesamten Verfolgung ein Ende zu setzen."
Lina schüttelte den Kopf. "Nein, das ist nicht das Wichtigste. Sicher nach mir suchen sie, aber gegen den Priester haben wir etwas in der Hand. Du vergisst, dass ich mit angehört habe, wie er mit der Fürstin geredet und vertraut mit ihr gewesen ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Fürst das weiß oder gar gut heißt. So könnte man den Fürsten erreichen und Elias ausschalten, ohne ihn zu töten. Das ist es doch, was du vorhast oder irre ich mich da?"

Richard leugnete nicht und nickte. "Ja, das habe ich im Sinn und ich halte es auch für den einfacheren Weg."
"Und wie willst du das so einfach hin bekommen? Elias wird sicher nicht einfacher zu erreichen sein als der Fürst. Er steht unter dem Schutz der Wachen und auch unter dem Schutz der Fürstin. Elias allein zu erwischen und das auch noch bei Hofe, halte ich für unmöglich." Sie hob die Hand, als er sie unterbrechen wollte. "Lass mich bitte ausreden. Den Fürsten wüsste ich, wie man ihn alleine erwischen könnte. Und bei ihm bräuchte man auch keine Gewalt anwenden, was die Wachen alarmieren könnte."

"Also gut, dann schieß los und lass uns nicht im Dunkeln," drängelte Henry.
"Wie Richard und Jacob ja wissen, kann ich inzwischen einigermaßen mit der Magie umgehen und ich denke, dass ich es schaffe, mich selbst und auch einen von euch so aussehen zu lassen, als würden wir zum Adel gehören. Nicht dauerhaft natürlich, es wäre nur eine Illusion, aber da es am Hofe ja keine Hexen oder Magier gibt, wäre das kein Problem. So könnten wir eine Audienz beim Fürsten erschleichen und ihm dann reinen Wein einschenken. Ja, ich weiß, dass auch da ein großes Risiko bei besteht, aber nach dem was ich bei Hofe so erfahren habe, ist der Fürst leicht zu beeinflussen. Wenn wir es richtig anstellen, dann könnten wir das Ganze stoppen." Sie verstummte und sah Richard an. Sie wusste, dass es seine Entscheidung sein würde und sie hoffte, ihn überzeugt zu haben.

Er überlegte lange und ließ sie dabei nicht aus den Augen. Irgendwie hatte sie schon recht und er seufzte ergeben. "Na dann zeig uns mal wie du mich verkleiden kannst."
„Also gut, dann steh auf und bleib einen Moment still stehen.“ Sie erhob sich langsam und konzentrierte sich. Lina schloss kurz die Augen und als sie sie wieder öffnete lag ein Glühen in ihnen. Sie konzentrierte sich und Richard verschwamm. Dann stabilisierte sich seine Gestalt wieder nur sah er nicht mehr wirklich aus wie Richard. Er schien edle Kleidung zu tragen und sein Bart und seine Haare waren säuberlich gestutzt. Lina hatte nichts an seiner Gesichtsform verändert, aber das war auch nicht nötig. Er sah aus wie ein Edelmann und Henry und Jacob starrten ihren Anführer staunend an.

"Wow," entfuhr es Henry. "Du siehst ja wirklich aus wie ein Adliger. Ich bin schwer beeindruckt Lina."
"Danke," Lina lächelte. "Damit scheint es ja beschlossen zu sein oder Richard?"
Er nickte und befühlte den vermeintlichen feinen Zwirn seiner Kleidung. Unter seinen Händen fühlte er den rauen Stoff des alten Hemdes, der so gar nicht zu dem Aufzug passen wollte. "Alles nur Illusion," murmelte er kopfschüttelnd.

Nach einer Nacht Ruhe machten sie sich auf den Weg zurück zum Hof. Lina führte die Männer dieses Mal an, sie kannte ja den Weg. Ihr war etwas mulmig zumute je näher sie dem Hofe kam. Sie fühlte, dass sie das Richtige machte, aber trotzdem fühlte sie sich nicht so sicher wie sie vorgab. Es konnte so viel schief gehen und alles könnte verloren sein, wenn sie oder ihr Zauber versagte. Sie konnte nur hoffen, dass alles so wie geplant funktionierte.

In der Nacht bevor sie den Hof erreichen würden, konnte Lina nicht schlafen. Sie lauschte dem Schnarchen der Männer und fühlte sich trotzdem alleine. Sie dachte daran, was sie am nächsten Tag erwarten würde und sie fühlte den Knoten Angst in sich. Leise, um die Männer nicht zu wecken stand sie auf und ging etwas abseits des Lagerplatzes. Sie lehnte sich gegen einen der hohen Bäume und versuchte ihre Angst zu bekämpfen. Ein paar Mal holte sie tief Luft, aber der Knoten ließ sich nicht weg atmen. Sie fluchte leise und erschrak als eine Stimme leise erklang.

*geht gleich noch weiter*

"Du solltest dich nicht so weit vom Lager entfernen." Richard stand plötzlich neben ihr und sah sie ernst an.
"Richard, du hast mich erschreckt... Ich konnte nicht schlafen und brauchte etwas Bewegung," flüsterte Lina und schaute ihn mit großen Augen an. Er hörte die Angst in ihrer Stimme und ehe er noch richtig wusste, was er da tat zog er sie in seine Arme. Zuerst versteifte sie sich, aber dann entspannte sie sich etwas und lehnte sich an ihn.

Er sog den Duft ihrer Haare ein und streichelte beruhigend ihren Rücken. Sie ließ sich von ihm beruhigen und schmiegte sich noch näher an ihn.
"Ich habe Angst," murmelte sie an seiner Schulter und er strich ihr sanft übers Haar.
"Ich weiß, ich auch," meinte er leise. "Aber wir schaffen das schon, wir müssen nur daran glauben. Du musst daran glauben."
Sie hob den Kopf etwas und sah ihn an. "Ich versuche ja daran zu glauben, aber es fällt mir schwer jetzt so kurz vor dem Ziel. Ich zweifel daran, dass der Plan funktioniert. Was ist wenn wir uns nicht richtig verhalten? Was ist wenn jemand uns erkennt? Was ist wenn Elias mich trotz Verkleidung erkennt? Was ist wenn die Magie ganz versagt? Was.."

Richard tat das Einzige was ihm noch einfiel um sie zu beruhigen. Er nahm die Hände von ihrem Rücken und umschloss ihr Gesicht. Dann neigte er den Kopf und küsste sie einfach. Einen Moment erstarrte Lina, doch dann erwiderte sie seinen Kuss und ihr wurde klar, auf was sie vorher bei ihren Überlegungen nicht gekommen war: Sie hatte sich in ihn verliebt.

~~~

So, das war es auch fast schon wieder. Aber ich hab heute endlich mal wieder ein paar Outtakes:


Vorsicht wilde Tiere. O.O

Tja, und kaum hatte ich Richard und Lina auf dem Grundstück, was tun die Beiden: richtig rumschmusen.

Hach, und wie verliebt er da schaut. *hinschmelz*

Ich hoffe es hat gefallen und bis zum nächsten Mal. :wink

[FONT=Verdana, sans-serif]Huhu zusammen,[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Da bin ich wieder. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Heute gibt es ein kleines Zwischenspiel, was sich mal nicht mit den beiden Hauptfiguren beschäftigt, sondern mit 4 der Nebencharaktere. Vielleicht mag es nicht so spannend sein, wie sonst, aber trotzdem wichtig. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Und außerdem passt es zu Weihnachten, ist fast sogar richtig besinnlich. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Aber zuerst wie immer vielen lieben Dank an alle Leser, Kommentarschreiber und Karmaspender für eure Unterstützung. :rosen[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ Cindy[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Jaa, Lina und Richard sind ein wirklich schönes Paar. *ebenfalls find* [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Mir gefällt Richard in Verkleidung auch nicht wirklich, aber es nützt ja nichts. Als Höfling sollte man nicht so aussehen, als würde man im Wald hausen. Aber keine Sorge, so oft wird er nicht in Verkleidung zu sehen sein. *gg*[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Leider haben die Outtakes nicht so wirklich mit reingepasst in die Story. Dazu waren die Beiden einfach zu spontan. [/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ Tabatha[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Zum Glück kann man hier nicht wirklich etwas verpassen. Nachlesen geht ja immer. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Naja, ich kann Lina ja nicht alleine ins letzte „Gefecht“ ziehen lassen. Außerdem hätte Richard sie ja eh nicht alleine gehen lassen, da mussten Henry und Jacob einfach mit. *g*[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Zu der Lina-Elias-Theorie: Noch ist die Story nicht zu Ende. :hehe [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Aber viel Hoffnung würde ich mir nicht darauf machen, dass Lina ihre Gefühle noch ändert.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Einzig der Fürst kann die Verfolgung stoppen, da liegst du richtig. Aber Lina würde das Risiko nicht eingehen, dass sie ihr Markenzeichen so lässt bei der Illusion... Fragt sich nur, ob das die richtige Entscheidung dann ist... [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Mit dem Showdown hast du Recht, was wäre die Story ohne einen richtigen Showdown. [/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ Siola[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Endlich hat es auch bei Lina *klick* gemacht, wurde ja auch so langsam Zeit. Mir gefällt Richard auch als Räuber besser, aber nützt ja nichts, wenn sie ihren Plan durchsetzen wollen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Es wäre schon praktisch, wenn der Fürst sie erkennen würde, aber wer weiß schon wie gut die Illusion hält in Stresssituationen. [/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ Tina[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]*freu* Schön, wie du dich für Lina und Richard freust. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Tja, manche Dinge werden halt schneller erfüllt als man so denkt. *gg*[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ja, der Fürst ist ihr wohlgesonnen, aber davon weiß sie ja nichts... Und ob er sie in Verkleidung erkennt, ist noch die nächste Frage... [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Sei gespannt, bald werden alle offenen Fragen beantwortet, aber vorher gibt’s noch ein paar Kapitel. *g*[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ Simfan 2[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Du brauchst dich doch nicht zu entschuldigen. Ich freu mich, wenn du reinschaust und liest. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Lass dich überraschen, wie es mit ihnen weitergeht. Viel Zeit haben sie nicht um ihre junge Liebe zu genießen. Zuerst kommt halt die Mission. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Wie ich den Wald hinkriege, frag ich mich auch manchmal... Obwohl eher „wie finde ich xyz wieder zwischen dem ganzen Gestrüpp“. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Rot und gelb passen doch auch gut zusammen. Meine Lieblingsfarbe (haha) ist schwarz, aber ich mag auch ganz gerne blau. Drum bleibt das Forum auch blau. *gg*[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ All[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich danke euch allen für die lieben Kommentare. :knuddel[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Und nun ohne weitere Vorrede wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen. [/FONT]

Kapitel 51: Zwischenspiel

Die Nacht senkte sich über den Fürstenhof, doch das Herrscherpaar von Tularea dachte noch nicht daran, sich zur Nacht zu begeben. Fürst William saß in seinem schon für die Nacht abgedunkelten Audienzsaal und starrte gedankenverloren in den Schein der letzten Kerze. Er fühlte sich ausgelaugt und gar nicht mehr voller Enthusiasmus wegen seiner vermeintlichen Tochter. Ein paar Tage hatte der Gedanke ihm Auftrieb gegeben, aber nicht für lange. Die normalen Herrschertätigkeiten zollten ihren Tribut und seine Berater ließen ihn immer mehr auflaufen. Er hatte das Gefühl, dass seine Zeit bald ganz abgelaufen sein würde. Bald hatten sie ihm auch noch das letzte bisschen Macht genommen, was ihm noch blieb.

Aber so leicht wollte er es ihnen nicht machen, hatte er sich auf jeden Fall vorgenommen. Doch ein Machtwort zu sprechen und die aasgeierhaften Berater in die Schranken zu weisen, dafür fehlte ihm der letzte Antrieb. Er brauchte etwas, woran er glauben konnte damit sich alles wieder zum Guten wandte. Er wusste, dass er schon in frühen Jahren als Fürst völlig ungeeignet gewesen war. Er war zu weich und hatte nie wirkliche Herrscherqualitäten gehabt. Sicher, er hatte eine gewisse Vorstellung wie er das Land regieren wollte, aber er hatte nicht die richtige Durchsetzungskraft. Nach außen hin gab er immer vor, dass er ein starker Herrscher war, der sich nicht so leicht austricksen ließ. Aber in Wahrheit wurde er nur vorgeführt von seinem Beraterstab.

William erhob sich von seinem Thron und stellte sich vors Fenster. Er sah in die nächtliche Dunkelheit und versuchte die Sterne zu erkennen, aber sie versteckten sich heute Nacht. Trotzdem wandte er den Blick nicht ab vor der Dunkelheit. Er wusste, dass es zur Zeit im Reicht auch düster war. Er spürte die fragenden Blicke seiner Bediensteten und wusste, dass sein Volk litt unter der Bedrohung der Hexenjagd. Aber er war nicht in der Lage Elias jetzt noch Einhalt zu gebieten, nicht wenn er weiterhin verhindern wollte, dass Eliza ihm noch mehr Macht nahm. Er hatte keine andere Wahl, auf jeden Fall dachte er das. Völlige Dunkelheit senkte sich über den Raum, als auch noch die letzte erhellende Kerze ausging.

Fürstin Eliza saß vor ihrem Ankleidespiegel und legte die Bürste wieder hin. Ihr Haar glänzte wieder und sie war erfreut über die Fülle ihrer Haare bevor sie sie zur Nacht zusammen band. Sie beugte sich näher zum Spiegel und sah sich ins Gesicht. Was sie da sah, gefiel ihr weniger. Kritisch beäugte sie die Krähenfüße um die Augen und wischte sich ärgerlich über die Augen. Nein, sie verschwanden einfach nicht und sie sollte so langsam einsehen, dass sie keine junge Frau mehr war. Die Krähenfüße waren nicht das einzige Anzeichen dafür, sie fühlte sich in letzter Zeit auch erschöpfter als sonst und das obwohl ihr Geliebter vorerst abgereist war.

Bei dem Gedanken an Elias, stellte sie mal wieder fest, dass er ihr doch fehlte. Sie vermisste ihn, aber sie wollte verdammt sein, wenn sie das zugeben würde. Wahrscheinlich bin ich sowieso schon verdammt, dachte sie und lachte heiser. Ja, vor Ela würde sie sicher als Sünderin stehen, so viele Male wie sie ihren angetrauten Gatten schon betrogen hatte und doch war sie sich so gut wie sicher, dass das nicht ausschlaggebend sein würde, wenn sie irgendwann in ferner Zukunft vor Ela stehen würde. Sie lachte nochmal etwas anzüglicher, nein wegen Ehebruch würde man sie nicht verdammen, dazu war ihre Ehe von Anfang an geschaffen gewesen.

Sie überlegte, ob sie jemals Gefühle für ihren Mann gehabt hatte, aber sie konnte sich nicht daran erinnern. Seit man ihr als Kind gesagt hatte, dass sie den zukünftigen Herrscher von Tularea heiraten würde, war sie nur auf seine Macht aus. Macht, die wie sie fand, ihr zustand als seine Gattin. Aber er wollte sie ihr nicht geben. Sie entspräche nicht der Blutlinie, hatte er gesagt und sie war fuchsteufelswild deswegen. Wie er nur so engstirnig sein könne, hatte sie ihm entgegen geschleudert. Der Erste ihrer vielen Streits war das, so lange her und doch erinnerte sie sich als wäre es am Vortag gewesen.

Nun war es ruhig geworden, regelrecht eisig zwischen ihnen. Kaum ein Wort wurde noch gesprochen, sobald die Türen für die Öffentlichkeit verschlossen waren. Noch nicht einmal der Beraterstab wusste, wie schlimm es wirklich um die Ehe des Fürstenpaares stand. Eliza verheimlichte das ganz genauso, wie sie ihre Affären vor ihnen verheimlichte. Es machte ihr sogar Spaß, wenn sie ihnen damit was vorspielen konnte. Einsamkeit verkaufte sich gut, wenn man etwas wollte. Doch nun fühlte sie sich nur noch selten wirklich einsam, dafür hatte der junge Priester gesorgt. Und damit war sie wieder bei den Gedanken, den sie eigentlich loswerden wollte. Den Gedanken an die schönen Stunden mit Elias.

Im Kloster brannten auch noch einige Kerzen im Saal, wie auch im Zimmer des Abtes. Leopold saß an seinem Schreibtisch und starrte auf das Buch vor ihm. Er hatte nicht wirklich darin gelesen, dazu machte er sich zu viele Sorgen. Sorgen um seine Mitbrüder und um die junge Frau mit ihren Gefährten. Durch die Untersuchung seines Klosters war einiges durcheinander gekommen und die falsche Verdächtigung von Bruder Norbert machte ihm noch zu schaffen. Das vermeintliche Teufelswerk war nur ein Märchenbuch gewesen, was dem Mönch damals von seiner Mutter geschenkt wurde und enthielt nur einfache Geschichten von Magie. Aber es war keinesfalls ein Lehrbuch oder überhaupt ein Zeichen auf den Gebrauch von Zauberei.

*geht gleich weiter*