Jaja, ich häng mal wieder hinterher mit dem Kommischreiben.
Ich hab nur eine Entschuldigung, ich bin selber ganz bös am Bauen und Bildermachen.
Und ich wechsel wie abgesprochen mein Kommiforum und mach jetzt hier weiter.
Home sweet home, eben.
Im Grunde bestätigen sich mit den letzten beiden Fortsetzungen nur meine Befürchtungen nach der Vision. Elias und die Fürstin scheinen sich regelrecht gesucht und gefunden zu haben. Elias' Begründung für seinen Hass auf Hexen kann ich nachvollziehen, nein, nicht billigen oder akzeptieren, aber nachvollziehen, entspricht er doch genau dem himmelschreienden Unsinn, den man in unsern eigenen dunklen Kapiteln der Geschichte immer geglaubt hat. Man mag sich gar nicht vorstellen, wie viel wertvolles Wissen auf diese Weise verloren gegangen ist, durch den Mord an jenen, die das Wissen anwenden konnten und durch die Vernichtung ihrer Aufzeichnungen.
Wie viele arme Männer und Frauen den grausamsten Tod gestorben sind, weil sie helfen wollten und konnten. Und das ist schließlich keine ausschließliche Praktik des "finsteren Mittelalters" geblieben. Immerhin haben wir unsere letzte Hexe erst Mitte des 18.(!) Jahrhunderts hingerichtet.
Wie gesagt, Elias hat das typische Erlebnis, für das er einen Schuldigen brauchte. Warum die Fürstin aber so sehr hinter den Hexen her ist, hast du uns noch nicht enthüllt. Oder ist es einfach nur das Hörensagen, die Erziehung? Das scheint den Fürsten aber bisher wenig beeindruckt zu haben.
Und nun tun die beiden sich zusammen. Es drängt sich bei der Fürstin wie schon bei Lady Morgenröte der Gedanke auf, wie etwas so schönes so bösartig sein kann. Sicher, sie ist von der Richtigkeit ihres Tuns überzeugt, genauso wie Elias, aber es ist trotzdem ein Verbrechen, eine so junge Seele wie die von Elias noch weiter zu vergiften.
Er hat nun einen gehörigen Teil seiner Unschuld verloren. Er mag es nicht selbst getan haben, aber er ist schuld am Tod dieser alten Frau, deren einziges Verbrechen es ist, anderen zu helfen. Diese Gnadenlosigkeit, dieser Mangel an irgendwelchem Erbarmen erschreckt einen.
Dennoch sage ich: Armer Elias. Was würde wohl geschehen, wenn er irgendwann aus diesem Wahn aufwacht und merkt, was er da eigentlich getan hat.
Die Frage ist nur, was er bis dahin noch alles anrichtet, im Namen des Fürsten, geführt von der Fürstin und seinem eigenen Unverstand.
Muss ich dir noch einmal sagen, wie sehr ich deine Bilder liebe??? Deinen Wald?
Kann ich einen bei dir in Auftrag geben? Ich schaff das nie so schön.
Beispiel hier: wo sie beide hintereinander laufen. Es ist sehr, sehr realistisch.
Aber nicht dass du denkst, ich mag nur deinen Wald, nein, nein. Dein Fürstenhof ist genauso schön geworden, wie dein Kloster. Aber das hab ich dir ja auch schon gesagt, auf der gelben Seite. *grins*