Forumspiel "Liebesgeschichte": Aufgaben
- ~Kerstin~
- Geschlossen
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Dann will ich mal anfangen.
Darf ich vorstellen? Ich - Kate Fox. 25 junge Jahre alt und Single. Ich stehe hier vor meinem kleinen süßen Häuschen in Greenwood Village in das ich vor etwa 5 Jahren gezogen bin. Damals hatte ich gerade angefangen zu studieren und bin von zuhause ausgezogen. Mein Verhältnis zu meinen Eltern war nicht besonders gut und ist es zugegeben immernoch nicht.
Jedenfalls lebe ich hier alleine und ich liebe mein Haus.
Das ist der Grundriss meines Hauses, damit man einen Eindruck davon bekommt. Man erkennt dass alles etwas klein gehalten ist, aber ich habe mir Mühe mit dem Einrichten gegeben. Sogar einen kleinen Pool hat es. Das war auch ausschlaggebend als ich mich zwischen zwei Häusern entscheiden musste. Kurz gesagt, ich liebe es.
Allerdings gibt es da jemanden, der mir unglaublich wichtig ist. Mein bester Freund Ben. Er ist so ein lieber, herzensguter und ehrlicher Mensch und ich liebe ihn. Freundschaftlich versteht sich. Anderweitig wäre es auch gar nicht möglich, denn Ben ist schwul. Alle gutaussehenden Männer sind schwul und Ben sieht ziemlich gut aus. Zu schade eigentlich.
Wir machen sehr viel zusammen. Oft gehen wir in unseren Lieblingsclub, wo wir kegeln und Billard spielen. Er ist einfach immer für mich da und wenn ich mich einsam fühle weil ich keinen Mann an meiner Seite habe, rufe ich ihn einfach an und er steht vor meiner Tür oder wir machen irgendwo zusammen Party.
Um näher auf mein Studium einzugehen, ich habe Journalismus studiert. Es war anstrengend und es war eine Menge Zeug, aber mein Traum ist es in der Welt herumzufliegen, Interviews mit berühmten Persönlichkeiten zu führen und vor der Kamera zu stehen. Aber bis dahin ist es ein langer, steiniger Weg und ich bin erst am Anfang wie man unschwer an diesem klapprigen Auto erkennen kann. Momentan bin ich Blogschreiberin, das heißt ich schreibe ein Online-Journal für eine Klatschzeitung. Es ist noch nicht ganz das was ich mir vorgestellt habe, aber es ist ein Anfang.
Aber trotz allem, trotz meines Jobs, trotz Ben und trotz meines Pools hinter dem Haus bin ich oft alleine. Abends, wenn ich von der Arbeit komme, sitze ich alleine an meinem Tisch, esse irgendwas und wünsche mir, dass der Stuhl neben mir besetzt ist. Doch das ist er leider seit 4 Jahre nicht mehr. Damals hat mich mein erster Freund sitzengelassen, nachdem wir 3 Jahre zusammen waren. Er hat mir das Herz gebrochen und seitdem war ich nicht bereit es jemand anderem zu schenken. Allerdings habe ich mir vorgenommen, das zu ändern, sobald sich die passende Gelegenheit ergibt. Wann auch immer das sein wird. -
Also bevor ich zu schreiben beginne, ein kleines Vorwort: Bitte den Text auch lesen...
Pauline Sanchèz
Hi, ich bin Pauline. Pauline Sanchèz und 19 Jahre alt. Vor kurzem bin ich in eine neue Stadt gezogen. Aus einen wohl sehr einfachen Grund: Meine Eltern.
Sie wollen wohl noch immer nicht, dass ich mein eigenes Lebenf führe, also haben sie mir auch knallhart ins Gesicht gesagt, dass sie mir keinerlei finanzielle Unterstützung geben. Also, was macht eine junge, attraktive Frau, wenn sie keine Geld von ihren Eltern bekommt? Na klar, sie fragt die Großeltern. Was ich natürlich auch gemacht haben.
Diese, allerdings, schenkten mir ein kleines Haus in Koltenmood, dass ich jetzt gerade zum ersten Mal betrete.
Zuerst hieve ich meinen schweren Koffer vom Laderaum meines leider etwas alten Trucks. Und da stehe ich, vor einem kleinen süßen Häuschen. Es wirkt etwas heruntergekommen und leblos, aber das krieg ich schon wieder hin.
Schnell tripple ich mit meinen Lieblingshighheels die hölzerne Treppe hinauf und öffne die Doppeltür zu meinem neuen Heim.
Ähnlich wie das äußere des Hauses ist auch das Innere. Die Wände haben keine Farben und sind noch voller Beton und Putz.
Die Möbel total aufgerissen und auch nicht auf dem neuesten Stand.
Aber mehr hatte ich auch gar nicht erwartet.
Es war bescheiden, doch ich bin froh darüber. Jetzt kann ich mir selbst die Farben und die Möbel meines Häuschens aussuchen...
Gerade als ich meine Sachen auspacken möchte, höre ich einen hohes Kreischen.
Eine hübsche Frau, ich schätze so alt wie ich, mit roten Haaren ist über den kleinen Stein neben der Mülltonne gefallen.
"Alles in Ordnung?", frage ich und helfe ihr auf.
"Schon okay...", meint diese. "Wenn du wüsstest wie oft ich schon auf der Straße gelegen bin..."
Dann putzt sie den Staub von ihrem Kleid und reicht mir die Hand. "Hey... Ich bin Nina. Du bist wohl neu hier oder?"
"Ich bin Paulina. Ja, gerade erst eingezogen... Hast du Lust auf ein Pepsi?", frage ich. Nina war mir sofort sympatisch, wegen ihrer lustigen, direkten Art.
Drinnen serviere ich ihr eine Pepsi, dass einzige vernünftige zum 'Essen', das ich grad im Kühlschrank habe.
Aber das ist egal. Wir unterhalten uns prächtig und tauschen unsere Telefonnummern aus.
Als Nina geht, setzt ich mich zum alten Computer, der bereits in der Wohnung steht. Es ist ein altes Modell, aber immerhin gibts einen Internetanschluss.
Deswegen kann ich mir gleich einen Job suchen. Bald habe ich eine Stelle, die mich interessiert und ich trage mich kurzentschlossen dafür ein.
Das restliche Gepäck hab ich mittlerweile ins Haus gebracht und heute muss ich noch auf der alten, braunen Coach schlafen.
Ein paar Tage später: Ich hab den Job und arbeite nun als Kellnerin in einem süßen kleinen Lokal nahe dem Koltenmood-City-Park.
Es ist zwar nicht unbedingt der beste Job mit dem meisten Gehalt, aber ich liebe ihn. Die Leute dort sind freundlich und meine Arbeitskollegen verdammt nett.
Deswegen habe ich hier auch viele neue Freunde und Bekannte kennengelernt.
Ich und Nina sind bereits die besten Freundinnen geworden. Sie hat mir geholfen, meine Wohnung einzurichten.
Deswegen haben wir dann auch auf meine tolle neue Küche angestoßen.
Ich kann zwar überhaupt nich kochen und wir haben uns Pizza bestellt, aber das tut nichts zur Sache.
Also dann: Prost, auf ein neues und besseres Leben den je!
... -
EDIT2: Ich habe, nachdem mich jemand darum gebeten hat, eine "Druckversion" angehängt. Es handelt sich um den exakt selben Text, nur ohne Bilder. (Zum drucken jedoch in Word kopieren!)
EDIT1: Ich weiß daß es viel zu lesen ist. Dennoch bitte ich euch nicht nur die Bilder anzusehen oder den Text lediglich zu überfliegen. Ich habe sehr viel Herzblut und sehr viel Zeit in diese Geschichte gesteckt, ich bitte euch es zu würdigen indem ihr nicht nur vorbeiscrollt.
Wem das lesen im Forum zu anstrengend ist kann es ja mit der Druckversion versuchen.Liebes Tagebuch!
Heute habe ich endlich meine neue Wohnung in Blauseidigheide bezogen! Ich bin sehr glücklich, die ewige Warterei hat sich also doch bezahlt gemacht. Ok, gut, es ist nicht nur die Warterei die sich bezahlt gemacht hat, ich bin jetzt auch so gut wie pleite. Unzählige Nippesteilchen, Blumen, Lampen, der offene Kamin, der hochglanzpolierte Boden... ja ja, es gibt durchaus Leute die mich „Dekofreak“ nenne. Aber sein wir doch mal ehrlich (und Ehrlichkeit mit sich selbst ist sehr wichtig!): Das sind alles nur ignorante Idioten, die mein kreatives Ich unterschätzen!Kurz nachdem ich mein neues Eigenheim bezogen habe, kamen auch schon die ersten Nachbarn an!
Genau deshalb bin ich hier her gezogen: Der Nachbarschaft eilt ein sehr positiver Ruf voraus – ich hoffe die sind nicht so meschugge wie diese Freaks in Merkwürdighausen. Noch ein Tag länger dort und ich wäre selber grün geworden.
Leider scheinen meine neuen Nachbarn nicht ganz so freundlich und normal wie ihr Ruf zu sein:Mein Versuch die perfekte Gastgeberin zu spielen während ich dekorativ im Raum stand und Sandwiches für alle schmierte (zugegeben: reiner Eigennutz! Ich hatte Hunger wie Sau und irgendwie muss ich ja die 14.000€ teure Designerküche vom Löchle mit Granitarbeitsplatte (all in) präsentieren) - jedenfalls, während ich da so gut aussehend und dennoch dynamisch wirkend schmiere, meinen doch diese zwei Schönlinge ihre Mannbarkeitsrituale direkt in meiner Küche austragen zu müssen!
(Später erfuhr ich daß beide offenbar um die selbe Frau werben - arme Frau....)Als wäre das nicht schon genug, erwische ich Schönling Nr. 1 (der Typ mit der Damensonnenbrille) kurze Zeit später ein Stockwerk höher mit verklärtem Blick vor meinem Schrank. Abgesehen davon daß es ja wohl die allerletzte Frechheit ist sich einfach so in anderer Leute Schlafzimmer zu stehlen, würde es mich bei dem Gesichtsausdruck nicht wundern wenn er an meiner Unterwäsche geschnüffelt hätte.
Uargh! Widerlich! (Aber mal ehrlich, was will man schon von jemanden erwarten der das Hemd bis zum Schamhaartoupet aufgeknöpft trägt?).
Danach war's mir jedenfalls genug – ich hab sie alle kurzerhand rausgeworfen.Um mit dem angebrochenen Nachmittag noch was anzufangen habe ich mir Skrolla, meine Miezekatze geschnappt, bin in den Pickup geklettert und in die Stadt gefahren. Ja, ich weiß, ich seh nicht aus wie ein Pickup Mädel und für wesentlich weniger Geld gäbs niedrigere Autos – aber ich bin einfach kein Fan dieser Erdnuckel, genannt PKW.
Wo war ich stehen geblieben? Ach ja, Klamotten! Nachdem mir schon die Reaktionen meiner Nachbarn auf mein semitransparentes (halb durchsichtig! Falls irgend so ein ungebildeter Trottel meint meine Tagebucheinträge lesen zu müssen!) Kleid aufgefallen ist und ich heute Nacht meinen neuen Job bei der Bullerei – Verzeihung, Polizei (sollte mich am Riemen reißen, jetzt wo ich bei dem Verein arbeite) – antrete sollte ich vielleicht noch etwas konservativeres in meinen Kleiderschrank mit aufnehmen. Immerhin ist es mein Lebenstraum Polizeipräsidentin zu werden, da muss ich gleich positiv auffallen. (Wird schwierig, mit dem vollgeinkten Körper)
Wieder zu hause angekommen habe ich meine neue Haushälterin kennen gelernt – die komischer weise den gleichen Nachnamen hat wie Schönling Nr. 2 von heute Vormittag. Sollte sie wirklich seine Schwester sein sind wohl die guten Gene alle auf der weiblichen Seite gelandet – endlich ein normaler Mensch! Ich konnte mich wunderbar mit ihr über meine neuen Errungenschaften unterhalten und habe mich wirklich sehr gefreut so eine nette Person im Haus zu haben. Ich hoffe, wir können noch mehr Zeit miteinander verbringen und quatschen – und nicht darüber ob der Klostein gewechselt werden muss oder nicht!
Nach diesem netten Zwischenspiel mit bin ich mit Skrolla hoch ins Bett, immerhin fängt mein Dienst um 23 Uhr an und ich möchte für meinen ersten Arbeitstag frisch und nicht halb am einschlafen sein.
Als die Sonne gerade am untergehen war, sind wir aus unserem Körbchen gesprungen – nein, halt! Ich bin aus meinem Bett. (Ich sollte definitiv mehr unter Menschen und mich weniger mit meiner Katze identifizieren. Sonst werde ich innerhalb von kürzester Zeit so wie die Katzenlady bei den Simpsons! Nur nicht so gelb.) ....
.... hab mir mein schickes neues Kostüm aus dem Schrank geholt .....
.... Skrolla nochmal gefüttert ....
.... und bin los!
In eine Welt voller Verbrechen, Gefahr und Katzenpissekaffee – die nur auf mich gewartet hat! Sandy Wildcat – im Kampf für Gerechtigkeit und figurbetonte Uniformen!
Auf daß mein erster Arbeitstag besser wird als mein erster Tag in meiner neuen Nachbarschaft. -
Dann will ich auch mal loslegen
Guten Morgen, ich möcht mich kurz vorstellen: Daniela Lenz mein Name, Ich bin vor zwei Tagen in das kleine verträumte Dorf Felderstadt gezogen.
Meine Eltern und Grosseltern habenmir dieses schöne kleine Haus geschenkt zum Abschluss der Schule.
Ich bin grad 20 geworden und nun werd ich in die "grosse Welt starten" wie mein Dad so schön sagte hihi ( er ist ein so lieber )
Ich habe seit gestern auch schon eine nette Freundin gefunden. Ihr Name ist Gina Handerson. Sie ist echt super lustig und wir reden oft stundenlang über Gott und die Welt
Leider wollte sie nicht in die Camera schauen. Sie meinte sie wäre nicht fotogen...Na aber ich erwisch sie irgendwann schon noch .
Ach und dann gab es noch eine riesien Überraschung: Veit Kensgaard..meine Sandkastenliebe kam doch glatt vorbei...Junge der sieht echt klasse aus..wir sind schon zusammen aufgewachsen und ich bin schon seit damals total verknallt in ihn hihi. Ich wusste gar nicht das er auch hier wohnt...
Wir haben gleich geredet und gespielt und ich wollte ihn gar nicht wieder gehen lassen
Aber er meinte er müsse bald mal nach Hause denn Leif warte auf ihn.Im ersten Moment war ich etwas erschrocken aber er meinte dann noch es sei sein kleiner Sohn. Aber mit der Mutter sei er nicht mehr zusammen.
Ich erinnerte mich dann das er mit Svenja, der Ballkönigin unserer Schule mal was hatte...(Ich konnte sie nie leiden..eingebildete Ziege).
Aber wenn er drüber reden will wird er das schon tun. ich bin echt gespannt wie es mit uns weitergeht und ob er vielleicht auch was für mich empfindet??
Naja wir werden sehen..Ich habe auch schon einen Job bekommen in der Botschaft von Felderstadt. das wird bestimmt spannend man hat mir erzählt das man sehr gute Aufstiegschancen hat.
Ach und fast hätt ichs vergessen hihi, ich bin ja nicht allein hier eingezogen:
Darf ich vorstellen: Lilo meine süsse Katze. Sie ist mein treuer Begleiter seit ich 16 bin!! Ich liebe diese süsse Maus...
So das wars aber erstmal von mir. Ich denke es kommen noch viele Sachen die ich schreiben kann.
Bis dann und ciao *bussi* -
Eine Geschichte über Laura Langen
Endlich bin ich umgezogen. Wie alles in meinem Leben, war auch der Umzug in einer Nacht- und Nebelaktion geschehen. Ich hatte ein Maklerbüro beauftragt ein Haus in Namlingen zu beschaffen. Eine Freundin empfahl mir eine Innendesignerin, die auch in dem Ort lebt. Ich rief sie an, erklärte ihr meinen Geschmack und ließ sie machen.
Und heute sehe ich das Haus das erste Mal. Gespannt steige ich aus meinem Auto aus und gehe auf den Eingang zu.
Ich kenne zwar schon alles von Bildern, doch natura wirkt es um so schöner. Das Haus strahlt Ruhe aus. Etwas, das ich jetzt dringend nötig habe. In einer halben Stunde wird Frau Krämer hier sein, doch vorher schaue ich nach, ob meine Arbeiten unbeschädigt sind. Ich bin Künstlerin und das Material kann ein Vermögen kosten. Doch es scheint alles in Ordnung zu sein.
Zufrieden schaue ich aus dem Fenster. Eigentlich kann alles nur besser werden. Auf einmal blitzt ein Bild in meinen Kopf auf. Ein Arzt der mich mitleidig anstarrt. Eine Stahl-Faust klammert sich um mein Herz und zwingt mich, mich zusammenzukrümmen. Eine Träne ebnet sich den Weg über meine Wange.
Das Klingeln der Tür zerrt mich aus meinen Gedanken. Hastig wische ich mir über das Gesicht und gehe runter, und die Tür zu öffnen. Der Anblick nimmt mir schlicht und ergreifend den Atem. Paula Krämer hatte schon am Telefon energiegeladen geklungen. Doch jetzt, wo ich sie persönlich sehe, war das eine Untertreibung. Die Frau hat eine Ausstrahlung, mit der sie Tote zum Salsa tanzen animieren könnte.
Auf eine herzliche, fast mütterliche, Art lächelt sie mich an. Und bevor ich auch nur ein Wort rausbekomme, lädt sie mich zum Essen in ein Restaurant ein. Sie ist mir sympathisch mit ihrer offenen Art. Während des Gesprächs klären wie die letzten Angelegenheiten wegen des Hauses. Danach verabschieden wir uns voneinander und gehen nach Hause.
Nachdem ich zu Hause angekommen bin, gehe ich sofort ins Bett. Der Tag hat mich sehr geschafft. Mit den Gedanken an eine glückliche Zukunft schlafe ich ein. -
Liebes Tagebuch,
wieder ein neues Engagement und wieder eine andere Stadt. „Clarissa, Pianisten werden nicht wie Sand am Meer gesucht.“ sagte mein Vater immer. Ich habe hart gearbeitet um es bis hierher zu schaffen.
Ich kann es immer noch nicht fassen das sie mich für dieses berühmte Orchester eingestellt haben. Meine Hände haben so gezittert beim Vorspielen, das ich dachte ich habe alles vergeigt. Aber ich hab es geschafft und Annabelle auch.
Ich freu mich so das wir zusammen weiterarbeiten können. Wäre sie nicht gewesen hätte ich es nicht soweit gebracht. Sie hat mich vor dem Vorspielen wieder auf den Teppich gebracht. Ich hatte so einen Bammel davor, aber Annabelle kennt mich genau und weiß wie sie mich wieder ruhig bekommt. Meine beste Freundin und ich im gleichen Orchester. Kann mich mal einer kneifen ich glaube ich träume noch.
Viele Freunde sind mir nicht geblieben denn es geht viel Zeit für den Job drauf. Und jetzt wo ich auch noch die Stadt wechseln musste sehe ich Jan und Mira auch kaum noch. Ein Glück gibt es Telefon, Internet und die Fotos vom gemeinsamen letzten Sommer. So bleibt man wenigstens in Kontakt. Und selbst hier nur das Hauptquartier denn das Orchester reist quer durchs Land. Das macht kaum jemand mit. Eine harte Probe für Freundschaften und die Familie. Ach was jaule ich, ich wollte es doch so. Ich wollte einmal die Gelegenheit haben in einem riesigen Orchester zu spielen. Tadaaa, geschafft, deine Träume werden wahr...
Morgen die erste Probe, sollte ich gleich noch mal an den Flügel? Nein, mache dich nicht wieder verrückt. Ich schreibe Jan und Mira gleich noch eine E- Mail sie platzen bestimmt vor Neugierde wie es mir hier gefällt.
Danach ein schönes heißes Bad mit Orangenöl. Ich liebe diesen Duft. Und dann mit einem Buch ins Bett. Guter Schlachtplan...
...und doch ziemlich einsam in dem riesigen Bett. Es fehlt doch jemand an den man sich anlehnen kann. Kochen sollte er auch ganz gut können, ich bin miserabel darin. Ich glaube ich lerne es auch nicht mehr. Hach ja, ... Clarissa, auf zum PC die Süßen warten auf Neuigkeiten aus Roseville. [FONT="]
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Huhu...
Das hier sollte es also sein, mein neues Zuhause.
Die Frau vom Maklerbüro hat nicht zu viel versprochen, ein
kleines gemütliches Haus,mit kleinem Garten, sogar ein Gewächshaus gibt
es, vorrausgesetzt meine Augen täuschen mich nicht.Darf ich vorstellen? Das bin ich Caj Mikkola, ein orginal schwedisches Mädchen.
So sehe ich beim fernseh schauen aus...... und hier bin ich gerade auf dem Weg zur Arbeit.
Achja die Arbeit...ich bin gerade mal 24 Jahre alt, aber immerhin schon
Polizeimeisterin.
Wenn ich es mir so überlege, wäre ich lieber noch im Streifendienst,dann hätte man mich wenigstens nicht in dieses Dorf hier "Veronaville" versetzt.
Jetzt bin ich da, seit 3 Tagen......aber da fehlt doch noch jemand.
JIMI..ich habe ihn zu meinem 18ten Geburtstag von meiner Oma bekommen.
Wir sind unzertrennlich...ich liebe Jimi, ohne ihn - ich halte es ja schon kaum aus wenn ich auf der Arbeit bin - kann ich mir mein Leben nicht mehr vorstellen.Neben Jimi habe ich noch ein großes Hobby - das Gärtnern.
Ich liebe es einfach dem Obst und Gemüse beim gedeihen zu zuschauen,
oder mich an meinen selbst gepflanzten Blumen zu erfreuen.Leider kenne ich hier noch nicht viele,
aber in der Nachbarschaft soll es viele nette Leute geben.
Darunter auch ein schwules Päärchen. Mit einem von ihnen, Justin,
verstehe ich mich schon sehr gut, aber auch sein Mann Gabriel soll nett sein. Hoffentliche lerne ich ihn auch bald kennen.Wen ich noch gerne kennenlernen würde?
Einen Mann oder auch eine Frau *bin da nicht so eingeschossen*
mit dem ich es mir Abends gemütlichen machen, der Jimi mag oder noch
andere Tiere besitzt und mit welchem ich mir letztendlich meinen größten
Traum erfüllen kann, eine eigene Familie.Caj...
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Liebes Tagebuch,
Ich weiß gar nicht mehr, wann ich zuletzt ein Tagebuch geführt habe, doch langsam wurde es mal wieder Zeit, dass ich mir eins anschaffe. Jetzt habe ich wieder eins und ich hoffe, dass es diesmal mehr und Positiveres zu berichten gibt.
Seit meinem letzten Tagebuch ist viel passiert. Jetzt bin ich 24 Jahre, aber immer noch Single. O.K. schon etwas Negatives, aber es hat sich schon vieles verbessert. Ich habe mich nun endlich entschlossen auszuziehen. Schließlich sollte ich langsam auf meinen eigenen Beinen stehen und mein eigenes Leben führen, was, wenn man bei seinen (besonders meinen!) Eltern wohnt, nicht ganz behaupten kann.
Ich bin in eine neue Stadt gezogen und habe direkt ein kleines schönes Häuschen gefunden.In Neidenbach habe ich mein Häuschen gefunden. Meine ersten Umzugskisten verstaute ich im Wohnzimmer. Wie ihr sehen könnt, habe ich mich schon früh ans auspacken gemacht. Schließlich würde ich als Single dann abends gar nichts mehr zu tun haben. Doch jetzt kann ich mir meine Lieblingssendungen an meinem neuen Fernseher (auf dem ich besonders stolz bin) ansehen.
Dort wo sich viele in meinem Alter kaum noch aufhalten, verbringe ich viel Zeit. Ich bin halt ein totaler Langschläfer und eine Partymaus bin ich bestimmt nicht, obwohl ich die Ausdauer dafür hätte, denn meist schlafe ich an Wochenende sehr spät ein. Doch ich leg mich lieber mit einem guten Buch ins Bett und entspanne. Oder ich sitze noch etwas an meinem Computer.
Das besondere an meinem Badezimmer ist, das es sehr hell ist. Es liegt an der Sonnenseite des Hauses, so kann ich auch am späten Nachmittag oder Abends noch Duschen ohne das ich das Licht einschalten muss. Zumindest wird es so im Sommer sein, hat mir meine Maklerin versprochen.
Zu einem Neustart gehört natürlich auch ein neuer Job. Kurze Zeit nach meinem Einzug habe ich die Zeitung und den Computer nach einen geeigneten Beruf für mich durchsucht und schon nach ein paar Tagen wurde ich fündig. Eine nahe gelegene Firma sucht einen Lobbyist und da ich schon früher einmal Erfahrung damit gemacht habe, bewarb ich mich für den Job.
Und ich bekam den Job auch!!! Keiner kann sich vorstellen, wie froh ich war. Meinen ersten Tag stand ich viel zu früh auf. Ich wollte mich ja nicht verspäten und natürlich konnte ich nicht schlafen. Meine neuen Mitarbeiter waren sehr nett zu mir. Ich hatte wirklich einen Glücksgriff, dass ich den Job bekommen habe.
Kurz nach meinem beruflichen Erfolg fand ich auch endlich neue Freunden. Am liebsten mag ich Ramona. Sie wohnt direkt neben mir mit ihrem Mann und ihren Kindern. Ich bewundere sie, wie sie das alles schafft. Eine Familie, den Haushalt und ihren Beruf. Bisher komme ich gerade mal mit einem gut zurecht.
Ab und zu treffen wir uns zum Essen.Meistens bei mir Zuhause, da es bei ihr oft zu hektisch ist. Hingegen ist es bei mir schon wieder zu leise. Vielleicht sollte ich mir demnächst ein Haustier anschaffen. Dann bin ich auch nicht mehr so alleine und jemand freut sich, wenn ich von der Arbeit wiederkomme.
Mona kann unglaublich gut zuhören und hat für jedes Problem von mir ein offenes Jahr. Was ich hier ohne sie machen würde, weiß ich gar nicht. Sie ist mir in der kurzen Zeit schon richtig ans Herz gewachsen.Deine
Michaela Edvard -
Liebes Tagebuch
Heute war mal wieder ein abgedrehter Samstag.
Nina, meine erpresserische, beste Freundinn, hat mich 'gezwungen' mit ihr auf die Verlobungsparty ihrer Schwester Diana zu gehen.
Zuerst wollte ich ja nicht aber Nina hat mich überredet. Sie meinte, würde sie alleine auf diese Party gehen, wäre es langweilig und der schlimmste Tag ihres Lebens, denn ihre Verwandten sind die uninteressantesten Leute der Welt... bla bla bla...
Und schließlich stand ich heute da, in blauen Kleid (blau war das Motto dieser Verlobungsparty) und verzog eine grimmige Miene.
"Ich kann es nicht glauben, dass du mich hier mitgeschleift hast... Ich kenn doch hier niemanden...", beschwere ich mich.
Doch Nina erwiderte sofort, "Komm schon! Du kennst ja mich... Und wenn du da bist, muss ich nicht mit meinen Cousin Edie reden..."
"Was hast du eigentlich gegen diesen Edie?", frage ich neugierig.
Nina schnaufte. "Er hat Mundgeruch und duscht sich höchstens ein Mal im Jahr!"
Und schon ging die Tür auf. Eigentlich wurden wir nur für ein paar Sekunden durchs Haus geführt und kamen durch die Gartentür wieder ins Freie, wo sich bereits viele Leute tummelten.
Zuerst wurde ich Nina's Eltern vorgestellt.
Zwei äußerst nette Menschen. Jedoch konnte ich nicht lange mit ihnen reden.
Ehrlich gesagt, wäre mir sowieso kein Thema eingefallen, aber was soll's.
Und auf ging's zur nächsten Station.
Die nächsten neuen Bekanntschaften, waren das frisch verlobte Paar persönlich.
Jedoch würdigten sie mich fast keines Blickes, sondern waren eher damit beschäftigt sich mit den Augen zu verschlingen.
Selbst als Nina ihrer Schwester Diana persönlich, zu dem Prachtexemplar von Verlobten namens Tony gratulierte, antwortete diese mit einem verführerischem Grinsen und: "Ich weiß! Er ist besser als jeder Lottogewinn..."
Nina wand sich mit einem Lachen ab, und holten uns vorzügliche Essen vom Buffettisch.
Das Essen war extrem lecker, dass muss man schon sagen.
Es gab frischen Blattsalat mit Kürbiskernöldressing und Wallnüssen und leckeres gebackenes Hünchen.
Und nun mache ich mit auf, um mir noch eine gut aussehende Nachspeise zu holen. Erdbeertörtchen.
Doch ehrlich gesagt, war das rote Gelle, nicht das Einzige was ich gerne vernaschen würde.
Ein sehr attraktiver Mann war ebenfalls am Buffet.
Kaum zu glauben, aber ich kann sogar noch flirten.
Und ich dachte schon, ich hätte das verlernt.
Jedenfalls, sah mich der junge Mann im Nadelstreifenanzug freundlich an und fragte: "Auch noch ein Dessert?"
Ich wurde natürlich nicht rot. Naja... Wenigstens nur leichtrosa und antwortete: "Ja klar... Obwohl ich die Kilos, die ich dabei zunehme, nicht gebrauchen kann..."
Der Schönling lachte nur darauf. "Soll das ein Witz sein? Sie haben eine tolle Figur! Da macht doch dieses Törtchen nichts aus!"
Nach diesen wundervollen Kompliment, war ich natürlich rot geworden. Leider nicht rosa, sondern knallrot.
Als ich mich dann wieder niedergesetzt habe, hat mich eine Frau die ganze Zeit beobachtet.
Anscheinend kennt sie den sympatischen Herrn vom Buffett, denn sie gingen sehr vertraut miteinander um.
Vielleicht seine Schwester? Doch die eifersüchtigen Blicke von ihr, ließen mich zweifeln. Möglichweiße war sie ja die Freundin?
Egal... Nach einiger Zeit war die Party auch vorbei. Und als ich mich bereits daran machte, das Haus zu verlassen, hielt mich eine Hand auf. Seine Hand.
"Möchten Sie mir nicht vielleicht ihre Handynummer geben?", fragte er.
"Nein...", sage ich und lege meine Hand auf die Brust. "Wenn Sie mich kennen lernen wollen, dann werden Sie schon einen Weg finden mich zu erreichen..."
Ich weiß nicht woher ich diese Worte habe. Ich glaube mich zu erinnern, dass es von irgendeinen Film war, denn ich gesehen habe.
Schon reiße ich mich los und gehe zu Nina.
"Wenigstens einen Namen!", höre ich den Mann noch schreien.
"Paulina!", antworte ich mit einem Lächeln, ehe ich in Ninas Auto steige.
Romantisch oder?
Endèe -
Aufgabe 2
Es war Mittwoch und ein Tag wie jeder andere auch. Ich war aufgestanden, hatte geduscht, bin zur Arbeit gefahren und habe mich den ganzen Tag von Kaffee ernährt. Wie gesagt, ein Tag wie jeder andere auch.
Nach der Arbeit stellte ich fest, dass mein Kühlschrank einem gähnend leeren Loch glich und ich wohl oder übel nochmal los musste um einzukaufen.
Ich packte also Milch, Eier und Wurst in meinen Korb und ließ dabei unauffällig meinen Blick auf der Suche nach einem hübschen männlichen Exemplar umherschweifen. Zu meinem Bedauern fiel mir nichts ungewöhnliches auf und ich schenkte meine Aufmerksamkeit der Kasse an der, wie ich feststelle, gerade niemand anstand. Diese Chance nutzte ich und eilte hin.
Nachdem ich gezahlt hatte verließ ich den Laden und lag in Gedanken schon auf meinem Sofa, eingehüllt in meine kuschelige Lieblingsdecke, als ich hinter mir eine laute Männerstimme vernahm.
"Hey Sie, entschuldigen Sie, bleiben Sie bitte stehen."
Meinte er mich? Ich drehte mich um und stand einem überaus hübschen Exemplar von einem Mann gegenüber. War er im selben Laden wie ich? Hatte ich ihn tatsächlich übersehen? Schande über mein Haupt.
"Entschuldigen Sie bitte dass ich Ihnen so laut hinterherrufen musste, aber Sie haben Ihre Einkäufe im Laden stehengelassen."
Erst jetzt bemerkte ich, dass meine Hände leer waren. Ich schlug mir innerlich mit der Hand gegen den Kopf.
"Ähm, ich merke gerade, dass ich sie Ihnen gar nicht mitgebracht habe."
Sein Gesicht wurde leicht rosig und ich unterdrückte ein Kichern. Schnell drehte er sich um und verschwand kurz im Laden. Dann kam er wieder hinaus, mit seinen Einkäufen in der einen und mit meinen Einkäufen in der anderen Hand.
"Dürfte ich Sie zur Entschädigung auf einen Kaffee einladen?"
"Also eigentlich müsste ich ja Sie einladen, denn ohne Sie wäre ich jetzt ohne Einkäufe nach Hause gegangen. Aber ich nehme Ihr Angebot an", lachte ich.
Da ich mir ausnahmsweise mal eine Taxifahrt gegönnt hatte, stiegen wir in seinen Wagen und fuhren zu einem sehr coolen Café. Er erklärte mir, dass es schon ziemlich alt war, dafür aber Kultstatus hatte. Wir setzten uns an einen Tisch und verstanden uns auf Anhieb.
Ich erfuhr, dass sein Name Dean ist, sein Alter 27 beträgt, er mit seinem Bruder in Greenwood Village zusammenwohnt und als Mediziner arbeitet.
Er gefiel mir und das nicht nur vom Aussehen her. Dean war sehr liebenswürdig und hatte einen ausgezeichneten Humor.
Im Laufe der Zeit stellte ich fest, dass es draußen mittlerweile dunkel geworden war und wir schon halb neun hatten. Ich gab ihm zu verstehen dass ich mich auf den Heimweg machen musste und er bot mir an, mich heimzufahren.
Als wir vor meinem Haus standen, drückte er mir eine Karte in die Hand.
"Ich weiß, normalerweise sollten sich die Männer zuerst melden, aber ich möchte dir die Wahl überlassen. Ruf mich an wenn du mich wiedersehen willst. Ich finde dich sehr nett."
Damit stieg er wieder in seinen Wagen und brauste davon. Und ich? Ich stand auf dem Bürgersteig, meinen Blick auf das Kärtchen gerichtet. Dean McKinsey. Ich steckte die Karte in meine Handtasche und ging ins Haus.
Das erste was ich tat, war zum Telefon zu greifen und Bens Nummer zu wählen. Als er nach mehrmaligem Klingeln abhob, überflutete ich ihn mit meiner Dean-Geschichte und er fand das Ganze äußerst amüsant. Seine erste Frage war, ob Dean "schnuckelig" ist und die zweite war ob ich sicher sei dass er auch wirklich hetero ist.
Nachdem ich beides bejaht hatte und wir noch etwas gequatscht hatten, legte ich auf und wollte die Einkäufe wegräumen. Die Einkäufe... verdammt! Die Einkäufe lagen auf dem Rücksitz von Deans Wagen. -
2. Aufgabe
" Engelchen? Du musst mir einen großen Gefallen tun!" flötete mir Justins Stimme gestern morgen, an meinem freien Samstag ins Ohr, bevor auch nur die Sonne aufgegangen war. Okay...ich war scon wach immerhin wollte ich etwas im Garten erledigen trotzdem..auch wenn es Justin ist.
"Gabriel und ich haben uns spontan dazu entschieden einen Kurztrip nach Mailland zum shoppen zu machen" - Woher haben die soviel Geld dachte ich- " Und naja... also...kannst du heute Abend um 20h in der Shibuja-Lounge sein? Mein Bruder..Lestat wird da sein. Also ich sag im schon noch bescheid" sagte Justin so, als wenn es ihm richtig unangenhem wäre. "Wieso soll ich mit deinem Bruder in eine Karaokebar gehen?" erwiederte ich verwirrt.
Justin erklärte: " Naja... er ist erst 19, und wir gehen eigentlich jeden Samstag zusammen feiern, und da du ja auch mal wieder weggehen wolltest...also da dachte ich..ihr könntet vielleicht zusammen und danach noch in die Krypta?" Ich sagte empört: " Du willst mich mit einem neunzehnjährigen Teenie auf die Piste schicken? Spintn du? Ich bin doch kein Babysitter!" " Ach komm schon, es wäre nur dieses eine Mal, und was ich nicht schon alles für dich getan?" er wurde zickig. - Naja... Recht hat er schon...er hatte wirklich schon viel für mich getan!- Ich musste jawohl einlenken: " Okay, okay... aber nur einmal... ich muss es ja tun! Voll die Erpressung am frühen Morgen hier!" Wir verabschiedeten uns und ich wusste also um 20h an der Shibuja-Lounge in der Downtown.Ich geb's ja zu. Ein bisschen zurecht gemacht hab mich dann schon. Vielleicht auch ein bisschen mehr, wenn ihr versteht...
Immerhin... dort gibt es ja hoffentlich nicht nur neunzehnjährige Teenagerjungs. Naja wenn ich recht überlege... 19.. das ist gar nicht sooo jung, ich hatte mir 19 auch mal einen Freund der 26 Jahre alt war. Aber das ist eine andere Geschichte.Ich nahm mir lieber ein Taxi in die Downtown, da ich mir nicht sicher war ob ich Alkohol trinken würde udn es heisst ja: " DON'T DRINK AND DRIVE!"
Als ich ausstieg, fiel mir ein junger Typ den ich aber locker auf 22 geschätz hätte sofort ins Auge. Er sah Justin schon ähnlich, das Gesicht, die Haarfarbe und der Stil. Das musste er sein. Ich ging auf ihn zu..."Hey du? Bist du Lestat, der Bruder von Justin?" fragte ich schnell.
"Ehmm... ja... dann bist du Caj?" kam es von ihm unsicher zurück.
"Jops...würd ich dich sonst einfach so anquatschen? Du musst keine Angst vor mir haben, oder hat dein Bruder dir gesagt ich sei ein Zombie?" scherzte ich. " Ach, hat er natürlich nicht. Er meinte nur er würde mir eine Freundin vorbeischicken. " sagte er schon viel lockerer. " Und was machen wir jetzt?" fragte ich, da es draußen ganz schön kalt war, denn immerhin war es Herbst geworden.
"Öhm ja... reingehen und singen!" lachte er.
Ich musste ja zugeben... schlecht aussehen tut der Kleine ja nicht.Und so ließ ich mich doch tatsächlich zum Karaokesingen hinreißen.
Ich hatte sowas noch nie gemacht, er anscheinend schon öfter.
Er hat echt eine tolle Stimmt, dachte ich bei mir. Und was soll ich sagen,
diese ganze Singerei hat mich echt Spaß gemacht.
Nach einiger Zeit konnten wir nicht mehr und die anderen Gäste uns wohl nicht mehr ertragen, wie wir da am dauersingen waren. Also riefen wir usn ein Taxi und fuhren gemeinsam in die Krypta, die IN Disco für das etwas düsterere Volk. Und eigentlich zähle ich mich ja auch dazu... obwohl ich Polizistin bin.Wir gingen rein und fingen sofort an zu tanzen.
" Ey... ich hätte nicht gedacht, dass man mit dir so gut feiern kann , Kleiner!", sagte ich leider schon deutlich angeheitert.
" Das mit dem Kleiner, will ich nicht nochmal hören, ich bin 5cm größer als Justin und bestimmt 10cm größer als du in deinen Heels!" kam es frech zurück. Aber dieses freche stand ihm, soweit ich mich erinnern kann.
Naja....... mit der Zeit, stieg mein Alkoholpegel noch etwas an. Was sich auch in meinem Tanzstil deutlich bemerkbar machte. Ich fing richtig an mit Lestat zu flirten. Aber naja... das macht man(n)/Frau ja schließlich so beim Feiern.
Er spielte aber auch brav mit...also er ließ sich anflirten und flirtete auch mit.
Aber er war so "anständig" meine Situation nicht auszunutzen. Ich glaube ich hätte auch Dinge getan, die jetzt nicht so gut gewesen wären.
Und einen One-Night Stand, der der Bruder meines besten Freundes ist? Nein danke!Ihrgentwann war es schon fast wieder Morgens.
Kurz bevor es hell wurde verabschiedeten wir uns mit einer dicken Umarmung. "Sagmal... du magst mir nicht deine Handynummergeben?" fragte er ganz schüchtern. "Ehhmm... eigentlich gerne... aber ich glaub...ich bekommse gerade nich auffe Reihe...!" stotterte ich, "Frag... Justin...bitte.!"
Mit diesen Worten ließ ich ihn stehen und setzte mich ins Taxi...auf in mein Bettchen!Caj
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Liebes Tagebuch,
Mir ist etwas einfach Unglaubliches passiert.
Am Morgen klingelte es schon ganz früh an meiner Tür. Ich war mir gerade Frühstück am machen und wunderte mich, wer mir so früh einen Besuch abstatten soll. Als ich die Tür aufmachte, sah ich jemanden etwas vor meiner Tür ablegen. Als er sich wieder gerade hinstellte, blickte ich in das Gesicht eines wahnsinnig schönen Mannes. Sein Lächeln brachte mich vollkommen aus der Fassung und ich wollte schon was vor mich hinbrabbeln, als er das Wort ergriff.
Er stellte sich erstmal als Daniel Jones vor. Er sagte mir, dass eben jemand bei ihm geklingelt hat, etwas ablegte und direkt wieder weglief. Er war genauso perplex wie ich. Als er dann nachsah um was es sich handelte, entdeckte er, dass es eine normale Zeitung war. Na, nicht ganz normal, denn auf der ersten Seite klebte ein Zettel mit meiner (!) Anschrift. Auf der Rückseite stand, dass diese Zeitung unbedingt zu mir gebracht werden sollte, denn ein Brief ist in der Zeitung, welcher ganz wichtig für mich sei.
Häh?? Dachte ich zuerst. Wieso sollte den eine ganz normale Zeitung für mich wichtig sein? Ich verstand immer noch nicht richtig was das sollte. Ich nahm die Zeitung und öffnete den Umschlag, der in der Zeitungsmitte lag. In dem Brief stand, dass diese Zeitung mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit, mein Leben vollkommen auf den Kopf stellen würde. Ich solle diese Zeitung auf jeden Fall behalten, da sie eine tolle Erinnerung beinhalten kann. Ich solle alles auf mich zu kommen lassen und das vor der Tür stehende Glück reinlassen. Kein Absender, keine genau Beschreibung, nichts.
Ich hab den Zettel dann auch Daniel gegeben und der konnte so richtig auch nichts damit anfangen. Wir setzten uns erstmal in den Garten.Da es ein wunderschöner und trockener Tag war, setzen wir uns ins Gras. Und dann kamen wir ins Gespräch. Zuerst redeten wir nur über die Zeitung und den Umschlag. Doch als wir darüber sprachen, mussten wir über uns selbst lachen. Wir räteselten und rätselten und unsere Ideen über den Absender und den Grund wurden immer absurder. Aber umso lustiger. Es machte unheimlichen Spaß mit ihm im Garten zu sitzen und zu lachen. Schließlich wechselten wir unser Gesprächsthema und redeten und redeten und redeten. Wir vergasen die Zeit, doch nach ein paar Stunden fiel mir wieder ein, dass ich doch zur Arbeit musste. Was hätte ich für einen freien Tag gegeben.
Ich wollte mich gar nicht von ihm verabschieden, doch ich war schon so spät dran. Er brachte mich wieder zur Tür, nahm meine Hand und gab mir einen Handkuss. Das war ja so unglaublich süß. Meine Haut kribbelte. Und mein Bauch spielte auch vollkommen verrückt. Ich war schon wieder sprachlos und dann fuhr er auch schon wieder weg.
Als ich wieder rein ging, sah ich mein Frühstück noch dastehen. Ich hatte zwar noch gar nichts gegessen, doch jetzt konnte ich es nicht. Ich war tierisch aufgeregt. Mit der Zeitung in der Hand, lief ich zum Auto und fuhr zur Arbeit. An Konzentration war aber gar nicht zu denken. Ich machte früher Schluss als sonst und kaum war ich Zuhause, rief ich Ramona an. Sie hörte wie aufgeregt ich war und kam sofort rüber.Kaum trat sie über die Türschwelle fing ich schon an zu erzählen. Über die Zeitung, über Daniel, über den Brief, über Daniel, über unser Gespräch, über Daniel,…
Ich glaub man konnte mir anmerken, dass ich „etwas“ beeindruckt von ihm war. Doch plötzlich fing Mona an zu lachen. Sie hörte gar nicht mehr auf. Zum zehnten Mal an diesem Tag war ich perplex. Doch dann machte es Klick bei mir. Konnte es sein, dass Mona etwas damit zu tun hatte. Ich fragte sie und auf Grund ihres noch stärkeren Lachens, brauchte sie mir gar nicht antworten. Das ich da nicht früher draufgekommen bin.Als ihr Lachanfall schwächer wurde, konnte sie mir endlich alles erzählen.
George und sie redeten vor ein paar Tagen über Daniel. Er ist ein guter Freund von George und es später auch von Ramona geworden. Er ist seit langem Single und da Mona sehr gerne Leute verkuppelt, haben sich George und sie kurzerhand entschlossen, es mal bei uns beiden zu probieren. Und wieder war ich perplex.Daraufhin ließ ich es mir natürlich nicht entgehen, sie auszuquetschen, ob Daniel denn etwas über mich erzählt hat. Ich hatte bisher ja so viel über ihn gesagt, da hätte man ein ganzes Buch schreiben können. Doch zu meiner Freude hatte Daniel wirklich schon über mich gesprochen!
Er war am Nachmittag zu George gefahren und hat mit ihm über unsere Begegnung geredet. Er soll ganz tolle Sachen über mich erzählt haben. Ich kann mein Glück immer noch nicht fassen.
Ich hoffe, dass wir uns bald wieder sehen. Meine Adresse hat er ja.Deine
Michaela Edvard -
Aufgabe 2
Liebes Tagebuch,
kann man den gestrigen Tag nicht einfach aus dem Kalender streichen? Ich nehme mir nie wieder vor selber etwas im Garten zu machen. War doch ne Schnapsidee den Garten alleine umzugestalten. Na bis zum neuen Blumenbeet bin ich ja gekommen. Hatte heute Morgen geregnet und ich dachte ich spar mir so das übermäßige Gießen.
Hätte ich’s bloß ganz gelassen ... aber nein, Loch gebuddelt, Pflanze rein und Erde wieder drauf. Das ganze sechs mal nur, dass ich dann gegen die Gießkanne gestoßen bin und die weiche Erde unter meinen Füßen zu einer Rutschbahn wurde. Und eh ich mich versehe, rutsche ich mit den Füßen weg. Ich hätte auf meinem Hintern landen sollen... verdammt, warum gibt’s die doofen Reflexe. Wär ich doch auf dem Hintern gelandet und gut. Stattdessen der doofe Reflex und der Versuch sich mit den Händen zu fangen. Tja, nach dem Schmerz kam die Erleuchtung, ich hatte mir den Mittelfinger mit meinem Körpergewicht einmal mit Schwung nach hinten gedrückt. Also schnell Eis drauf. Hatte ich mir jedenfalls so gedacht. Ich konnte zusehen wie mein Finger anschwoll. Also schnell andere Klamotten an und ab ins Krankenhaus. Ich hatte so eine Panik, dass etwas Schlimmes mit dem Finger ist. Ich kann mir das jetzt nicht leisten, bald fangen die ersten Konzerte an. Mitten in den Proben...
[FONT="]Ich glaube die arme Krankenschwester musste ganz schön unter mir leiden an der Anmeldung, wenn ich zurückdenke hab ich da Wind gemacht, als ob der Finger jeden Moment abfallen würde. Aber das Schlimmste war das Warten, bis ich endlich zum Röntgen kam. Habe nicht gewagt meine Hand auch nur einen Millimeter zu bewegen.
[/FONT] Also fängst du zwangläufig an dir die Leute anzugucken, die über den Flur schleichen. Mir fiel dieser Typ sofort auf. Lederjacke, Sonnenbrille und quatschte mit jedem, der ihm über den Weg lief. Zielsicher ging er auf ein Krankenzimmer zu und verschwand darin. Mich wunderte es nicht, dass der nach 5 Minuten mit lautem Geschrei aus dem Zimmer flog.
Eine Krankenschwester meinte zu ihm, dass es ja wohl doch nicht so einfach sei, wie er vorher gedacht hätte. Das nahm der dann auch noch ganz lässig und meinte, der würde sich auch wieder einkriegen. Er würde einfach ein bisschen warten und es noch mal probieren. Und eh ich mich versah, saß der auf einmal neben mir.
Er begrüßte mich und wollte wissen, warum ich denn hier sei. „Na gut“, dachte ich mir, „warum nicht“, wie bescheuert ich war ließ ich aber lieber weg und beließ es bei einem Sturz und dem verdrehten Finger. „Geht ja noch“, meinte der Knilch, sollte froh sein, dass nicht mehr passiert ist. Hat der eine Ahnung. Da kam Clarissa die Zicke raus. Ich hab den angezickt, wie der sich das vorstelle, eine Pianistin braucht schließlich alle 10 Finger. Sagt der doch frech: „Echt? Geht das nicht auch mit neun Fingern?“ Ich hätte den fressen können. Er wünschte mir noch viel Glück und ging wieder ins Zimmer, vorher rief er der Krankenschwester noch zu, er läute nun Runde zwei ein. Ich konnte nun endlich zum Röntgen und war mir sicher, dass der schon längst wieder aus dem Zimmer geflogen ist. Und nahm wieder auf dem Flur Platz. Wieder Warten und Leute beobachten. Wieder Geschrei aus dem Zimmer und siehe da, Mr. „geht das nicht auch mit neun Fingern“ flog wieder raus.
Nur zu dumm, dass der sich wieder neben mir nieder ließ. Er fragte, ob ich immer noch warten würde oder schon wieder. Ich antwortete, schon wieder und konnte es mir nicht verkneifen ihn zu fragen welche Runde er denn gerade beendet hätte. Er sei jetzt mit der zweiten fertig und würde es nicht noch ein drittes Mal heute versuchen. Der Patient würde Zeit zum Nachdenken brauchen. Er wollte sich nur noch mal nach meinem Finger erkundigen und wenn ich Lust hätte auf ein Schwätzchen, er wäre öfter hier auf der Station. Na danke, ich wär froh, wenn ich das Krankenhaus wieder verlassen könnte. Er hieße Adrian und er wäre froh, wenn er meine liebe Stimme bald mal wieder hören könnte.
[FONT="]Dann endlich die Diagnose abholen. Eine Zerrung und Bänderüberdehnung. Salbenverband und Ruhe. Na toll, voll aus dem Verkehr gezogen. Ich schlurfte den Flur lang und kam an der Schwester vorbei, mit der Adrian oft gesprochen hatte. Ich fragte sie einfach, ob es stimmte, dass er oft hier sei. Sie lachte und meinte, dass es immer viel zu tun gäbe für ihn. Keine Ahnung warum und ich muss total bescheuert sein, aber ich beschloss ihm eine Nachricht zu hinterlassen. Ich war neugierig. Vielleicht war er ja doch ganz nett. Umso verdutzter war ich als mir die Schwester statt einem Block und Stift ein Diktiergerät hinhielt. „Mit einem Zettel kann der nix anfangen.“ versuchte sie mir zu erklären, „er kann seit Jahren schon nichts mehr sehen.“ Er würde morgen wieder hier hinkommen und versuchen an den jungen Patienten ranzukommen, der vor Tagen sein Augenlicht verlor und versuchen ihm wieder Mut zu machen. Ich sprach ihm eine Nachricht auf Band, ob er Lust hätte einen Kaffee mit mir zu trinken.
[/FONT] Tja und nun hock ich hier zu Hause mit meinem Verband und starre aufs Telefon. Vielleicht hat er ja auch keine Lust... -
Augabe 3
Ich hatte dieses seltsame Gefühl ja schon, als ich aus dem Auto gestiegen bin.
Ihrgentetwas war anders als sonst.
Ich überlegte: " Die Arbeit war wie immer gewesen, eigentlich war alles so wie immer!"Bis ich das Bild vor meiner Tür fand. Lestat musste es hier abgestellt haben.
Das hatte ich fats vergessen, wir hatten am Wochenende ja Bilder gemacht. Ich nahm das Bild und drehte es dabei zufällig um:
" Hey... hübsche Frau..., ich wollte mich nur nochmal für den schönen Abend neulich bedanken, zieh dir schnell Badesachen an und schwing dich in deinen Garten!" stand da in schnörkeliger Schrift.
Was soll das denn jetzt schon wieder heißen, dachte ich mir.Ich merkte schnell was es hieß, einen Freund wie Justin zu haben, der einen Bruder wie Lestat hatte. Ich ging in meinen Garten, und tatsächlich wartete Lestat schon mit den Sektgläsern in der Hand auf mich.
Sollte ich das jetzt süß finden? Naja, ist es ja auch ihrgentwie, aber naja...
Ich stieß auf jedenfall erstmal mit ihm an: " Auf uns!" riefen wir beide.
Wir sezten uns auf meine Gartenbank und fingen wieder an lange zu reden.
Mir viel wieder auf, wie unheimlich schüchtern er ist. Nervig... echt. Aber nunja, er ist ja erst 19. 19, ja genau das ist mein Problem mit ihm, er ist noch so blutjung. Das merkt man an seinem ganzen verhalten, manchmal kommt er richtig kindisch rüber, aber andererseits ist er auch unheimlich süß und aufmerksam.Plötzlich stand er auf und zog sich aus. Ich dachte: " Was ist denn jetzt kaputt?" Er meinte nur: " Hey komm schon! Wozu hast du denn den Whirlpool im Garten stehen?" Und schon hüpfte er rein. Ich wusste überhaupt nicht was ich davon halten sollte. Am Ende konnte ich es ihm aber doch nicht ausschlagen, ging rein und zog mir meinen Badeanzug an.
"Was tue ich hier eigentlich? Ich habe gerade jetzt ein Date mit einem 19 jährigen... in einem Whirlpool, ich weiss doch das sowas meist als One-Night-Stand endet, will ich das? " Nein, das will ich nicht... trotzdem klettere ich in den Pool.Ich hätte es doch wissen müssen. Wir redeten und redeten und naja...
ihrgentwann ging mir seine kindliche Schüchternheit so auf den Senkel, dass ich mich auf seinen Schoss setzte. Wie er geguckt hat, als wenn das noch nie eine Frau bei ihm getan hätte...aber er wird doch nicht noch... nein.
Ob alle 19 jährigen so sind, soweit ich mich erinnern kann schon. Naja... da muss ich durch...aber ich glaube ihm gefiel es, dass ich mich auf seinen Schoss gesetzt habe.Denn aufeinmal, nahm er mein Gesicht, ganz vorsichtig, guckte mich mit großen Augen an, so als ob er Fragen wollen würde, ob es auch in Ordnung sei. Als er mich küsste.
Und was soll ich sagen? WOW! So einen Kuss habe ich noch nie erlebt.
Er küsst so wahnsinnig gut, so sanft und zärtlich, überhaupt nicht so, wie man es sonst von Vertretern des männlichen Geschlechts gewohnt ist.
Ich genoss den Kuss und hoffte er würde nie zu ende gehen.Und wenn es am schönsten ist? Muss man gehen. Leider auch er.
Es war aber auch wirklich spät geworden, ich konnte ihn schon ein wenig verstehen. " Du? Ich muss jetzt gehen.. es ist schon nach Mitternacht und morgen habe ich Schule!" sagte er zu mir. Hatte ich das richtig verstanden, er war nicht nur erst 19 Jahre alt und sehr sehr schüchtern, wenn es drauf ankommt sondern auch noch Schüler? Ohje.. wie hatte ich mir das bloß eingebrockt... achja Justin.
Trotzdem küssten wir uns zum Abschied leidenschaftlich, sowas wie Lestat würde ich nämlich nicht so leicht wieder gehen lassen.Für diesen Abend musste ich ihn dann aber doch ziehen lassen.
Ich war so glücklich, so verliebt. In einen schüchternden 19 jährigen Teenie, der aussieht wie ein erwachsener Mann.
Aber das mit dem schüchtern... bekomme ich schon noch auf die Reihe.Caj Mikkola
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Liebes Tagebuch,
Ich konnte es kaum erwarten ihn endlich wieder zusehen. Melden wollte ich mich nicht. Da bin ich eher altmodisch. Doch lange brauchte ich nicht zu warten.
Noch nicht mal eine Woche späte klingelte es an meinem Telefon. Zurzeit bin ich besonders schnell zum Telefon gespurtet, denn es konnte ja immer Daniel sein. Und dann war er es. Endlich.
Ich freute mich riesig über seinen Anruf und das war ja nur der Anfang. Er fragte mich, ob wir nicht mal ausgehen sollten. Er fragte MICH! Uuuuiii. Unglaublich. Mein Ja schoss direkt aus mir heraus. Ich konnte hören wie er auf der anderen Seite der Leitung sein herrliches Lächeln zeigte. Wir verabredeten uns für den nächsten Tag.Als wir aufgelegt hatten, rief ich natürlich Ramona an. Diesmal wusste sie nichts davon, aber sie freute sich umso mehr. Wir quatschten so lange bis es dunkel wurde. Den Rest des Abends versuchte ich so schnell es ging rumzukriegen. Was jedoch nicht klappte.
Am nächsten Morgen war ich richtig aufgeregt. Als ich von der Arbeit kam, stylte ich mich direkt für unser erstes Date.
Ich hatte vor kurzem ein wunderschönes rotes Kleid gekauft. Das zog ich natürlich an. Meine Frisur beanspruchte die meiste Zeit. Und die Zeit ging schneller um als erwartet.Wie oft ich in den Spiegel sah, weiß ich schon gar nicht mehr. Doch dann ertönte meine Türklingel. Ein letzter Blick in den Spiegel und mit etwas wackligen Beinen ging ich zur Tür.
Und da stand er. Noch traumhafter als bei unserer ersten Begegnung. Sogar einen Blumenstrauß hatte er für mich mitgebracht. Ich stellte sie noch in eine Vase und erntete ein großes Lob für mein Aussehen. Das konnte ich natürlich nur zurückgeben.Wir gingen zu einem kleinen nettes Restaurant. Es war nicht weit von meinem Häuschen entfernt also war es kaum Problem zu Fuß dort hinzugelangen.
Ich muss schon sagen, dass Daniel ein wirklicher Gentleman ist. Egal ob Tür aufhalten oder meinen Stuhl heran schieben, alles tat er für mich. Da fühlte ich mich wie eine richtige Dame. Ich fühlte mich sehr wohl in seiner Nähe.Aber etwas störte mich doch an ihm. Er kaut ständig an seinen Fingernägeln. Selbst nach einer so kurzen Zeit fiel mir das auf. Das macht mich tierisch unruhig. Ich fühle mich dann unwohl. Warum weiß ich selbst nicht.
Früher habe ich dies auch getan. Doch mich selbst hat das tierisch gestört und meine Mutter erst Recht. Sie hat mir geholfen, damit aufzuhören und nun liebe ich meine langen Nägel. Auf sie bin ich besonders stolz.
Ich achte besonders auf Hände. Egal ob meine oder die von anderen.
Doch so lange er aß, ging es eigentlich. Ich versuchte einfach nicht darauf zu achten und schaute ihn fast die ganze Zeit ins Gesicht. Was mir aber nicht schwer fiel.Doch seine Macke war wie verschwunden als wir tanzten. Ich muss zugeben er ist ein unglaublich guter Tänzer. Ich merkte gar nicht mehr das auch andere Menschen im Raum waren. Für mich gab es nur ihn und mich. Ich hätte ewig so weiter tanzen können, doch auch ein Restaurant muss mal zu machen.
Es war noch früh am Abend, deshalb entschieden wir uns noch für einen kleinen Spaziergang durch den Park. Eigentlich fürchte ich mich im Dunkeln. Ich habe wahrscheinlich zu viele Horrorfilme gesehen. Doch mit ihm an meiner Seite spürte ich nichts von meiner Angst.
Ich wollte einfach nicht, dass der Abend endet.Und dann blieb Daniel plötzlich stehen. Er sah mir tief in die Augen und dann küsste er mich.
Es war ein unglaubliches Gefühl. Ich schloss die Augen und gab mich Daniel vollkommen hin. Der Kuss sollte nie enden, und das tat er auch eine lange Zeit nicht.
Doch irgendwann endete auch die schönste Zeit und so brachte mich Daniel nach Hause. Und da küsste er mich auch nochmal.
Aber diesmal möchte ich nicht mehr so lange auf unser nächstes Wiedersehen warten. Dafür war unser erstes Date einfach zu schön. Und der Kuss besonders.Deine
Michaela -
Aufgabe 2
Nun lebe ich seit 2 Jahren in Namlingen. Ich entwickelte mit Paula eine tiefe Freundschaft, die mich oft aus meiner Melancholie riss. Regelmäßig treffe ich mich mit ihr und erzähle ihr mehr und mehr aus meinem Leben. Nur noch selten blitzen Erinnerungen an die Ereignisse von damals in mir auf. Außerdem besitze ich jetzt eine süße Katze namens Maja. Paula hatte sie mir letztes Jahr zu Weihnachten geschenkt, damit ich nicht mehr so einsam bin.
Heute werden ich zu einer Gruppenausstellung gehen, bei der auch Muriel, eine Bekannte von mir, zwei Gemälde hängen hat. Es wird interessant sein, wie sie sich entwickelt hat. Während ich mich im Bad zurecht mache, denke ich an meine eigenen Arbeiten. Ich habe momentan eine Blockade. Mein letztes, wirklich gutes Bild hängt schon in meiner Galerie. Alles was danach kam ist Schrott und wird mir nicht gerecht.Ich merke, wie ich langsam in ein depressives Loch rutsche und reiße mich zusammen. Heute geht es nicht um mich, sondern um Muriel. Ein Blick auf die Uhr versetzt mir einen Schock. So spät schon. Schnell laufe ich u meinem Auto und fahre zu der Ausstellung. Doch angekommen betrete ich die Galerie und entdecke sofort Muriel im Gespräch mit einer Frau und einem Mann. Die blonde Frau scheint die Galeristin zu sein.
Ich schaue mich ein wenig um, bevor ich Muriel begrüße. Die Bilder sind mäßig und ich sehe nur zwei, die mir gefallen. Nach 30 Minuten überlege ich mir, Muriel Hallo sagen zu gehen und drehe mich von dem Bild, das ich gerate betrachte, weg. Doch die Person, die ich dann direkt hinter mir sehe, löst eine Schwindelattacke bei mir aus. Es kostet mich viel Kraft, nicht einen überraschten Schrei loszulassen. Doch das Zittern, welches meinen gesamten Körper erfasst, kann ich nicht unterdrücken. Alte Erinnerungen brechen durch. Es fühlt sich wie eine Wunde an, die langsam verheilt und wo der Schorf plötzlich gewaltsam abgerissen wird.
Schnell wende ich mich wieder ab. Doch er hat mich gesehen. Ein dunkler, erdrückender Schatten legt sich über mich, als dieser Dämon in Menschengestalt auf mich zukommt.
„Hallo Schätzchen,“ raunt er mir mit seiner unverwechselbaren, rauen Stimme zu, die ich damals so anziehend fand. Er sagt noch etwas, was ich nicht verstehe, da ein Rauschen von meinem Gehörsinn Besitz ergriffen hat. Plötzlich wendet er sich ab, da etwas anderes seine Aufmerksamkeit ergriffen hat. Muriel ist zu uns getreten.
„Es ist besser, du verschwindest. Du bist hier nicht erwünscht. Da ist der Ausgang!“ Der wütende Blick, den er ihr jetzt zuwirft, hatte er auch kurz bevor er mich krankenhausreif schlug. Meine Hand tastet nach der Narbe in meinem Gesicht.„Mal du lieber deine Bildchen weiter und kümmere dich um deine eigenen Angelegenheiten. Meine Kleine will jetzt mit mir nach Hause“. Aus Angst, er könnte gewalttätig werden, nicke ich und folge ihm, als er aus der Galerie geht. Ich schäme mich zu sehr, als dass ich Muriel anschauen könnte. Sie sagt nichts mehr. Wahrscheinlich verabscheut sie mich wegen meiner Feigheit.
Langsam folge ich ihm auf die Straße. Kälte breitet sich in mir aus. Alle Fluchtversuche waren unnütz gewesen. Er hat mich gefunden. Alles wird so sein wie vorher. Panik erfasst mich, bei dem Gedanken und holt mich aus meiner Apathie zurück. Nein! Lieber sterbe ich, als mich wieder diesen Demütigungen auszusetzen. Ohne ein Wort zu sagen, drehe ich mich um und gehe wieder Richtung Galerie.
"Wo willst du hin?" Langsam drehe ich mich zu ihm.
"Du kannst mir keine Angst mehr machen." Er schnaubt wie eine wütender Stier und nach zwei großen Schritten ist er bei mir und packt meinen Arm. Ich starre ihn mit einer Selbstsicherheit in die Augen, die ich nicht wirklich empfinde.In dem Moment höre ich, wie hinter mir jemand aus der Galerie auf die Straße tritt.
"Ich schlage ihnen vor, die Frau besser in Ruhe zu lassen," droht eine männliche Stimme. Marco fixiert seinen Blick auf die Person hinter mir.
"Ach ja? Sonst passiert was?" Ungerührt fängt er an, mich in Richtung seines Autos zu ziehen. Ich wehre mich und versuche, meinen Arm zu befreien. Der Mann, der vorher gesprochen hat, erscheint in meinen Blickfeld und schlägtMarco ins Gesicht. Der taumelt zurück, verzieht sein Gesicht, lässt mich los und holt zum Gegenschlag aus, um zurück zu schlagen. Doch der Fremdeblockt die Faust geschickt ab und stößt Marco so sehr, dass er hin fällt. Marco sieht, dass er keine Chance hat, rappelt sich hoch und geht langsam zu seinem Auto. Sein Augen sprühen vor Feindseligkeit.
"Es ist noch nicht vorbei." Mit diesen Worten steigt in sein Auto und fährt weg.Ich stehe noch etwas paralysiert da, doch dann bedanke ich mich bei dem Fremden. Mein einziges Ziel ist es jetzt, nach Hause zu fahren und eine Dusche zu nehmen. Die Ereignisse haben mich sehr mitgenommen.
"Entschuldigen Sie, dass ich mich eingemischt habe," unterbricht der Fremde meine Gedanken. "Doch Muriel hat sich Sorgen gemacht und bat mich, nach Ihnen zu schauen." Ich nicke dankend.
"Richten Sie ihr ein Danke aus. Aber ich will jetzt nach Hause," sage ich abwehrend. Auf eine Unterhaltung habe ich jetzt wirklich keine Lust.
"Verstehe ich. Kann ich sonst noch etwas für Sie tun? Sie nach Hause fahren, zum Beispiel," fragt er mich.
"Nein, danke."
"Na gut. Ich hoffe, Sie kommen gut nach Hause. Ich will Sie nicht bedrängen."
Damit steige ich in mein Auto und fahre heim. -
Aufgabe 3
Liebes Tagebuch,
es hat tatsächlich geklingelt und Adrian war am andern Ende und lud mich auf einen Kaffee ein. Was war nur mit mir los? Einem wildfremden Kerl meine Nummer geben. So etwas hab ich echt noch nicht gemacht. „Clarissa es ist nur ein Kaffee ... was soll schon groß passieren? Kann nach dem Kaffee dann ja wieder gehen, falls er sich als megafurchtbar entpuppt.“ Hab ich mir gedacht und mich in Schale geschmissen...
Wir trafen uns im Schlosscafé und schwatzten über Gott und die Welt. Ich genoss es und fühlte mich immer wohler bei ihm. Er sah süß aus, wenn er lachte und riss einen sofort mit. Ich schwärmte vom Café und merkte auf einmal, dass er ganz still wurde. Na klar Clarissa, wieder voll ins Fettnäpfchen gerasselt. Ich sprach von Farben, Formen und Baustil, Staturen und Möbelstücken. Er aber konnte sie ja nicht sehen. Ich hörte abrupt auf zu erzählen. Adrian fragte mich, warum ich aufhören würde, er könne es zwar nicht sehen, aber versuchen durch meine Beschreibung es sich vorzustellen. Nur sollte ich versuchen es etwas genauer zu betrachten und zu beschreiben. Und das versuchte ich dann bei unserer zweiten Tasse Kaffee...
Wir bekamen schlagartig Hunger, aber hier gab es nur Kuchen, also spontaner Entschluss Lokal wechseln. Doch leider waren alle zu, die in der Nähe lagen. „Hab nix Gescheites im Haus, sonst würde ich was kochen.“ Das war sehr verlockend und ich meinte darauf, dass er ja bei mir kochen könnte. Da war es wieder dieses wunderschöne Lachen. „Na gut, koche ich bei dir. Aber ich muss erst Pirat erlösen.“ Beim Nachhaken kam raus, dass Pirat sein Blindenhund war. Oder wie Adrian es ausdrückte „sein sehender Kumpel“. Er konnte ihn ja schlecht mit ins Café nehmen und hatte sich von einem Freund zum Café bringen lassen. Wir holten Pirat aus Adrians Wohnung. Adrian schloss die Tür ab, aber fragte mich im Auto noch mindestens zweimal, ob er abgeschlossen hatte.
Wir enterten die Küche und ich erzählte Adrian den Inhalt meines Kühlschranks. Adrian sagte hier und da „klingt nicht schlecht, raus damit“, und die Küchentheke füllte sich nach und nach. Adrian suchte etwas, ich fragte ihn ob ich helfen könne. Er meinte dann, er suche eine Schüssel. Als ich losstürmen wollte um sie ihm zu holen, wurde ich aber schnell gebremst. „So hilfst du mir nicht. Beschreibe es mir lieber, kannst für Richtungen auch Uhrzeiten benutzen.“ Ich war verduzt, aber es war sein vollster Ernst. Also, dann mal los Clarissa... ich kam mir etwas albern vor „Messer auf 3 Uhr in der Schublade ganz links“, oder „7 Uhr unten im Schrank, Vorsicht Tür klemmt, dann untere Lade Mitte“, aber es funktionierte! Es war der leckerste und verrückteste Auflauf meines Lebens.
Wir saßen noch lange auf der Couch und plauderten. Ich fragte ihn, ob er Meisterkoch sei, dass er so gut kochen konnte und bekam so raus, dass er eigentlich technischer Zeichner war. Vor 4 Jahren aber, durch einen Unfall sein Augenlicht verlor. Erst habe er den Kopf in den Sand gesteckt. Er wollte erst nix mehr von seiner Umwelt wissen und dachte sein Leben wäre zu nix mehr zu gebrauchen. Aber dann hatte er sich wieder gefangen und wollte es noch mal wissen. Adrian hatte sich neue Ziele gesetzt und eine Umschulung gemacht. Seit 2 Jahren sei er nun die Supernase der Firma Wellnessa und gibt den Cremes und Duschbädern seinen Duft. Er war hart mit sich selbst und seiner Umwelt. Trotzig ja fast beleidigt, wenn man ihm Hilfe anbot. Alles aus eigener Kraft schaffen wollen und von niemandem abhängig sein, war wohl sein größtes Ziel. Ein furchtbarer Perfektionist und dabei ein hartnäckiger Dickkopf. Aber so süß dabei, dass ich gerne noch viel mehr über ihn wissen möchte. Bei ihm bewege ich mich wie in einem fremden Musikstück. Taste ich mich von Note zu Note, bis sich die ersten Takte einer Melodie bilden. Am liebsten hätte ich mehr von ihm erfahren, um die Noten weiter zusammenfügen zu können.
Es war spät geworden und Stockdunkel draußen, als Adrian aufbrechen wollte. Ich hätte am liebsten die ganze Nacht mit ihm durchgequatscht. Er spannte Pirat das Gestell um und ich fragte, ob ich ihn nicht nach Hause fahren dürfte. Ich durfte natürlich nicht (selbst ist der Mann), er erklärte mir, dass er mit Pirat sicher zu Hause ankommen würde. Er fragte aber, ob er mich noch mal anrufen dürfte. Na klar durfte er das, er war einmalig am liebsten hätte ich ihn hier behalten. Ich ging noch ein Stück mit vor die Tür. „Komm heile nach Hause“, flüsterte ich ihm zu.
Da war es wieder dieses herrliche Lachen. Er zog mich zu sich: „Mein Navigator macht das schon keine Bange.“ Trotz seiner Sonnenbrille hatte ich das Gefühl, dass er mir tief in die Augen sah bevor er mich zum Abschied küsste. WOW ... nur fliegen war schöner. Warum waren diese Augenblicke nur immer so kurz. Ich sah ihm noch lange nach. So lange bis Pirat mit ihm um die Ecke bog. Ich kann es kaum erwarten ihn wieder zu sehen. Hoffentlich klingelt das Telefon bald ... sehr bald. -
Aufgabe 3
Es war Freitagabend. Keiner hatte Zeit für mich, alle waren irgendwohin ausgeschwirrt und ich war daheim. Meine Einkäufe hatte ich übrigens nie wieder gesehen, aber ich hatte ihm das verziehen nachdem er mich ein paar Mal angerufen hatte.
Ich lag, eingehüllt in meinem Schlafanzug und ungeschminkt, alleine auf meinem Sofa und schaute mir irgendwelche Telenovela-Wiederholungen an. Ich wollte gerade aufstehen um mir etwas zu trinken zu holen, als es klingelte. Ich schaute auf die Uhr. Gleich halb acht. Wer war das nur?
Ich öffnete die Tür - und stand Dean gegenüber. Er lachte als er mich sah. Wieso lachte er? Ich sah an mir herunter und bemerkte, dass ich ja immernoch im Schlafanzug und ungeschminkt vor ihm stand. Wie peinlich war das denn bitte?
"Du bist echt süß. Schickes Schlafoutfit. Aber ich wäre dafür dass du dich jetzt umziehst, Make-Up auflegst und dann ganz schnell in mein Auto steigst."
Erst jetzt fiel mir auf, dass er in kompletter Abendgarderobe vor meiner Haustür stand.
"Was hast du vor?"
"Überraschung. Und jetzt beeil dich."
Ich bat ihn herein (zu allem Überfluss sah es in meinem Wohnzimmer mal wieder aus wie bei Hempels unter'm Sofa) und huschte ins Schlafzimmer.
Nachdem ich mich umgezogen hatte (O-Ton Dean: "Wow!"), stieg ich in Deans Auto und wir fuhren eine Weile.
"So, wir sind da."
Ich konnte einen großen See erkennen, mit ein paar Bäumen und Kerzen. Dean hielt den Wagen an und wir stiegen aus. Auf einmal stand ich vor einem wunderschönen Ambiente. Vor mir lag ein wundervoller See um den viele Fackeln standen. Dort stand ein gedeckter Tisch und daneben Champagner und ein gedecktes Buffet. Es war so unglaublich toll.
Dean lächelte als er meinen Gesichtsausdruck sah und ließ den Champagnerkorken knallen. Dann stießen wir an. Ich schaute ihm in die Augen und strahlte regelrecht.
"Sowas hat noch niemals jemand für mich gemacht. Es ist wundervoll. Ich danke dir."
Ich merkte dass ich auf dem besten Wege war mich zu verlieben.
"Ich hatte gehofft dass es dir gefällt und es freut mich dass es so ist. Lass uns etwas essen."
Wir nahmen uns einen Teller Salat und setzten uns an den wunderschön gedeckten Tisch. Ich sah mich noch einmal um und bemerkte die vielen Fische und Pflanzen die im See schwammen. Dann schaute ich wieder zu Dean.
"Es ist ein toller Platz nicht wahr?"
"Ja das ist er."
In diesem Moment bemerkte ich, wie Deans Gabel sich meinem Teller näherte und dann unverfroren zustach. Irritiert lächelte ich die Gabel an. Was war denn das jetzt? Sowas macht man doch nicht. Dean steckte sich meinen Salat (wohl angemerkt: er hatte genau denselben auf dem Teller) in den Mund und lachte mich dabei so süß an, dass ich ihm auf der Stelle verzieh.
Nach vielen Worten und vielen romantischen Augenblicken, die ich damit zubrachte den See anzustarren, waren wir beim Dessert angekommen. Dean hatte sich nicht mehr an meinen Teller herangewagt, bis ich auf einmal wieder seinen Dessertlöffel dabei beobachten konnte, wie er in meinen Pudding stach. Himmerherrgottnochmal, macht er das auch in anderer Gesellschaft?
"Tut mir leid, ich hab da immer so einen Zwang."
Ich quälte mir ein Lächeln auf die Lippen.
"Aber du hast doch genau dasselbe auf dem Teller."
"Ja, wie gesagt, ich kann nicht anders."
Bevor ich noch etwas sagen konnte, spürte ich nasse Tropfen auf meinen Schultern. Es fing an zu regnen.
Dean nahm meine Hand und wir suchten unter der riesigen Trauerweide Schutz. Hier war es schön trocken. Nachdem wir eine Weile still nebeneinander gestanden hatten, fiel mir auf, dass Deans Hand immernoch die meine umfasst hatte. Ich sah ihn an und seine Augen trafen mich wie ein Blitz der durch den gesamten Körper fuhr. Er nahm meine andere Hand und zog mich an sich heran. Wir waren uns so nah. Näher konnte man sich nicht sein. Ich spürte seinen Atem und hatte den dringenden Wunsch, dass er mich küsste. Und in diesem Moment berührten seine Lippen meine. Einen solchen zärtlichen, gefühlvollen und doch leidenschaftlichen Kuss hatte ich schon lange nicht mehr erlebt. Wir küssten uns unter dem riesigen Baum, im Schutze vor dem Regen und ich hatte das Gefühl es würde nie mehr enden.
Irgendwann ließen wir doch voneinander ab und er blickte mich atemlos an. Mittlerweile hatte es aufgehört zu regnen und er zog mich auf eine Bank die am See stand. Vorher hatte er ein sauberes Taschentuch hervorgeholt und die Bank trocken gemacht. War das nicht süß? Er setzte sich und zog mich auf seinen Schoß. Wir sahen uns an, so nah, dass unsere Nasen sich fast berührten. In seinen Augen konnte ich erkennen, dass sein Herz gerade genauso schnell pochte wie meins. Reflexartig legte ich ihm meine Hand auf die Brust, genau da, wo sein Herz war. Es klopfte schnell und aufgeregt. Er lächelte mich an.
"Du sieht wunderschön aus und du bist eine tolle Frau Kate."
"Und du bist ein wundervoller Mann mit einer wundervollen Überraschung. Ich wünschte der Abend würde nie enden."
Dean küsste mich nochmal und wieder spürte ich die Gänsehaut die mich befiel.
Doch leider musste dieser Abend zuende gehen und nach einer Weile stiegen wir wieder in sein Auto damit er mich heimfahren konnte.
Er parkte etwas weiter von meinem Haus entfernt mit der Begründung, er wolle mich noch etwas begleiten. Ist das nicht lieb? Vor meiner Haustür nahm er meine Hand.
"Schlaf gut meine Schöne. Ich melde mich sehr bald bei dir damit wir uns wiedesehen können."
Ich nickte und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. Als ich mein Gesicht wegzog, nahm er es in beide Hände und küsste mich nochmal so, wie unter der Trauerweide.
Dann ließ er mich los und lief den Weg zu seinem Auto zurück. Ich sah ihm hinterher und plötzlich drehte er sich nochmal um und wir schauten uns an. Ich hatte mich verliebt und er augenscheinlich auch. Ich war glücklich. Es war diese Art Glück, die man nicht oft erleben darf und ich war froh es zu dürfen. -
Liebes Tagebuch,
Ich bin unglaublich sauer!
Wir hatten ein so wunderschönes Date. Er hat mich sogar geküsst und dann macht er so was! Ihm hat es doch bestimmt auch gefallen. Oder nicht?
Wieso meldet er sich denn nicht?Selbst wenn es ihm nicht gefallen hätte (hoffentlich trifft dies aber nicht zu!), wäre ein Anruf da zuviel? Ich warte schon ein paar Tage auf ein kleines Zeichen von ihm. Fast den ganzen Tag sitze ich am Telefon. Es könnte ja sein, dass er doch noch anruft. Was bisher aber noch nicht der Fall war. Was habe ich denn falsch gemacht? Diese Ungewissheit kann ich einfach nicht ertragen. Ich hocke neben meinem Telefon und bei jedem kleinsten Geräusch (wenn zum Beispiel ein Auto vorbei fährt) springe ich auf und laufe manchmal sogar zur Tür.
Nichts kann mich ablenken. Ich habe alles versucht. Ich hab mir sogar mein Lieblingsbuch geschnappt und es im Bett gelesen, obwohl es ein wunderschöner Tag war. Ein Tag perfekt zum ausgehen. Oder spazieren. Oder um jemanden ANZURUFEN!
Aber auch das Buch konnte mich nicht auf andere Gedanken bringen. Nein, es hat die Lage sogar verschlimmert. Wieso handelt mein Buch auch von so einer schönen Liebesgeschichte? Da muss man ja sentimental werden.Und dann kam auch schon alles raus. Ich habe geweint und geschrieen. Ich war (bin es immer noch!) sauer, wütend und traurig. Auf mich, auf ihn, auf die ganze Welt!
Bin ich schon wieder an den falschen Mann geraten? Oder sind alle Männer so? Erst tragen sie dir die Welt auf Füssen und hast du dich erst in ihn verliebt, bist du verloren.
Und das nach diesem wunderschönen Date. (und Kuss!) Beschäftigt ihn das denn gar nicht? Oder wartet er auf meinen Anruf? Eigentlich nicht. Oder doch? Nein! Er hat doch auch bei unserem ersten Date in Initiative ergriffen und mich angerufen.
Hach, was würde ich dafür geben ihn noch einmal zu hören. Noch einmal zu sehen. Und noch einmal zu küssen.Bei diesem ganzen rum sitzen und nachdenken, wurde ich ja noch ganz verrückt! Also beschloss ich mich, etwas spazieren zu gehen. Doch um ehrlich zu sein, war das keine besonders gute Idee. Der einzige schöne Park um spazieren zu gehen, ist der, wo wir beide spazieren gegangen sind. Und uns geküsst hatten.
Doch ich ging trotzdem dorthin. An genau der Stelle unseres Kusses blieb ich stehen. War das schon der Anfang vom Ende gewesen? Ein Kuss und das war’s? Das kann und will ich nicht glauben. Mich ergriff ein furchtbarer Weinanfall und ich lief schnell nach Hause.Ich brauchte etwas zu tun. Rumsitzen kam auf keinen Fall in Frage. Deshalb entschied ich mich etwas im Garten zu arbeiten. Eigentlich ganz untypisch für mich, aber ich brauchte Ablenkung. Was eignet sich da besser als sich körperlich vollkommen auszupowern? Und mein Garten hat etwas Pflege wirklich nötig.
Kaum hatte ich angefangen, klingelte es auch schon an der Tür.
War das Daniel? Hat es ihm vielleicht doch gefallen und möchte es nun wiederholen? Ich lief so schnell ich konnte zur Tür, doch da war nicht Daniel. Sondern Ramona. Eigentlich hätte ich mich ja gefreut, doch Daniel wäre mir jetzt lieber gewesen.Anscheinend konnte sie mir das ansehen und ich fing auch direkt wieder an zu weinen. Sie brachte mich erstmal zum Wohnzimmer. Und da brach alles (wirklich alles!) aus mir heraus. Von meinem Date wusste sie ja natürlich schon alles. Doch darüber was danach passierte, hatte sie keine Ahnung.
Ich weiß einfach nicht was ich tun soll. Aber Ramona konnte meine Lage etwas verbessern. Sie hat mir zugehört und mich getröstet. Wir redeten total lange und schließlich schleppte mich Mona zum shoppen.Eigentlich unsere Lieblingsbeschäftigung doch diesmal war ich keine besonders nette Begleitung. Meine Mundwinkel hingen wahrscheinlich bis zum Boden, obwohl es mir schon etwas besser ging. Aber Mona ließ sich nicht abhalten. Sie schmiss mir unendlich viele Klamotten in die Arme und zerrte mich in die Umkleide. Jedes einzelne Stück musste ich anziehen.
Und nach einer Zeit wirkte es auch. Nach dem 101sten Laden ging es mir schon fast wieder gut. Mit Mona als Freundin konnte man auch nichts anderes als sich wohlfühlen und lachen. Ich vergas sogar meinen Kummer und für einige Zeit gab es nicht anderes für mich außer Mona und mich (und jeder menger Kleider, Hosen, Pullis und Schuhe).Die Zeit mit ihr verging schneller als nur eine Minute am Morgen. Ich bin ihr unendlich dankbar, dass sie mir so geholfen hat. Ich muss halt etwas warten und sollte er sich immer noch nicht melden, hat er eben Pech gehabt.
Mona hätte da ein paar Ideen ihn eifersüchtig zu machen. Aber hoffentlich ist das nicht nötig. Ein paar Tage gebe ich ihm noch. Ansonsten brauche ich wohl doch ein paar weitere Tipps von Mona.Deine
Michaela