[Fotostory/Projekt] ANDERS - Ein Projekt gegen Diskriminierung und Ausgrenzung

  • Hallo ihr Lieben!


    Nachdem dieses Projekt schon in einem anderen Forum grossen Anklang gefunden hat, will ich es euch hier nicht vorenthalten. Ich hoffe, dass auch von euch Inputs kommen werden, die zu dem Projekt beitragen!


    Es wird keine Geschichte, sondern mehr eine Vorstellung verschiedener Menschen. Es sollte zum Nachdenken anregen, ich hoffe, dass ich das schaffe. Jeder Mensch ist auf seine Weise "anders" (auch du!) und doch haben wir dieselben Träume, Wünsche und Hoffnungen. Hier möchte ich einige vorstellen!


    Sämtliche vorgestellte Personen sind fiktiv! Sie geben jeweils nur einen kleinen Einblick in wie es sein könnte. Die Portraits erheben daher keinen Anspruch auf Vollständigkeit!


    Ich möchte es gerne so handhaben, dass ihr mir Vorschläge per PN schicken könnt, wenn ihr eine Idee oder einen Wunsch habt, wen ich vorstellen soll. Der Input soll nicht nur von mir kommen! Also zögert nicht! All jene, deren Vorschläge ich verwirkliche werden selbstverständlich namentlich erwähnt. Falls ihr Namen findet, die ihr nicht kennt, so sind das User aus einem anderen Forum.


    Noch was: Bitte lesen!


    Dieser Thread ist auch dazu da, dass über die jeweiligen Themen diskutiert werden kann. "Da draussen" werden viele Themen tabuisiert. Das fördert die Angst vor "Andersartigkeit"! Macht jetzt Schluss damit und redet darüber! Wenn ihr unsicher seit, wenn ihr etwas wissen wollt, wenn ihr Erfahrungen gemacht habt, wenn ihr nicht derselbern Meinung seit ect. Dies ist ein öffentliches Forum. Hier verkehren viele Mensch, mit vielen Erfahrungen. Nutzt diesen Thread als Plattform, nicht als passive Konsumquelle!


    Aber bitte, ich bitte euch inständig: Keine Beleidigungen! Das ist unterstes Niveau und ich will das in meinem Thread nicht haben (ich nehme mir hier jetzt einfach mal das Recht, das zu bestimmen)!


    Ihr könnt in der nächsten Zeit ziemlich oft ein Portrait erwarten. Ich will sie nicht gleich alle auf einmal posten, sondern euch auch etwas Zeit lassen, um die jeweiligen Portraits auf euch wirken zu lassen.


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    ANDERS
    Ein Projekt gegen Diskriminierung und Ausgrenzung!



    Cover von Jonils.sims, danke dir :)


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    Portraits:


    Ben
    Hanna
    Ramon
    Andrea
    Sandra
    Isabell
    Edik
    Caroline
    Joseph
    Alberto
    Fatina
    Eris
    Marco
    Janine
    Michelle
    Kris
    Frank
    Ulrike
    Elija
    Sebastian
    Christine
    Laura
    Samira
    Tom
    Nina
    Leonie
    Marie
    Erika


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    Rechtlicher Hinweis


    Die Idee für das Projekt sowie das Projekt selber sind urheberrechtlich geschützt. Bitte verwendet keines der Bilder, den Text oder Auszüge davon ohne meine Erlaubnis!

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    --> Objekte, Kleider, Genetik, Schmuck, Posenhacks und die Designerschule aus meiner Werkstatt <--[/center]

    2 Mal editiert, zuletzt von Nonuna ()

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    Ben



    Wie jeden Morgen weckt mich meine Mutter. Sie streicht mir übers Haar und ich öffne verschlafen die Augen. Einen Wecker brauche ich nicht, er würde mir nichts nützen. Ich schaue aus dem Fenster - ein regnerischer Tag. Ich lächel meine Mutter an und strecke mich.



    Schnell ziehe ich mich an. Draussen ziehen die Wolken vorbei und Regentropfen rinnen die Fensterscheibe hinunter. Ich schalte meinen Computer ein und wähle mich ins Netz ein.



    Der Computer ist besser als ein Telefon. Wenn ich eine Nachricht erhalte, blinkt ein Licht neben der Tastatur. So sehe ich immer, wenn jemand mich erreichen will. Heute ist es meine Freundin Lara. Wir verabreden uns für später im Park.



    Nach dem Frühstück schaue ich im Cafe um die Ecke vorbei. Die Inhaberin kennt mich schon lange. Ich nehme das Gleiche wie immer - zwei Capuccino. Obwohl ich den Preis auswändig weiss, dreht die Kassiererin den Display so, dass ich den Preis ablesen kann.



    Lara wartet auf mich bei der Parkbank, wo wir uns immer treffen. Den ganzen Nachmittag über plaudern wir. Sie erzählt mir wild gestikulierend von ihrer besten Freundin. Ich versuche, bei dem Tempo mitzukommen. Frauen!



    Nach dem Abendessen beschliessen Lara und ich, in die Disco zu gehen. Unter der Woche ist es dort nicht so voll. Ich geniesse das Dröhnen der Bässe, das mich durchströmt. Ich lasse mich vom Rhythmus treiben. Die Musik selber kann ich nicht hören.



    Ich bin wie du
    Ich bin anders
    Ich bin Ben


    Ich bin gehörlos


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    Infos zum Thema


    Taub ist jeder, der keinen Schall wahrnehmen kann. Gehörlose haben meistens noch die Fähigkeit einzelne Töne wahrzunehmen. Daher unterscheidet man zwischen taub und gehörlos. Beides kann angeboren oder erworben sein. Unter erworben versteht man Gehörlosigkeit infolge von anderen Erkrankungen wie Scharlach, Tuberkulose oder Masern, was aber nicht bedeutet, dass man zwangsläufig taub werden muss, wenn man diese Krankheiten hat. Auch sehr laute Geräusche können zu Gehörverlust führen, z.B sehr lautes Musikhören über längere Zeit, Silversterböller neben dem Ohr ect. Dies ist nicht zu unterschätzen! Der Einfluss von Heute kann sich auf die Zukunft auswirken und z.B bewirken, dass man im Alter früher schwerhörig wird.
    Gehörlose kommunizieren unter sich meistens über die Gebärdensprache, die in jedem Land verschieden ist. In Deutschland ist es die deutsche Gebärdensprache (DGS), die sich geringfügig von der in Österreich und der Deutschschweiz unterscheidet. In der Schweiz unterscheidet man sogar 5 verschiedene Dialekte. Viele Gehörlose verstehen sich auch aufs Lippenlesen, wenn sie mit Hörenden zusammen sind.


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    Links zum Thema


    Deutscher Gehörlosenbund
    Deutsche Gesellschaft für Hörgeschädigte
    Förderverein für Lautsprachlich Kommunizierende Hörgeschädigte LKHD
    Internationale Bibliographie für Gebärdensprache


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  • Hallo!
    Ich habe dieses Projekt auch im anderem Forum gelesen und finde es S-U-P-E-R!
    EINFACH RESPEKT!
    Benarichrichtigst du mich?
    Deine Fanin Nichthund

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    [SIZE=3]kätzchenschwester. &#9829;[/SIZE]
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  • Leute, wie wärs, wenn ihr einfach die Threads abonniert, die euch interessieren, dann bräuchte es diese *wirklich ziemlich unsinnigen* Benachrichtigungen nicht.

    [SIZE="3"][CENTER][COLOR="LemonChiffon"]__________________________________________________[/COLOR][/CENTER][/SIZE]


    [COLOR="PaleTurquoise"][CENTER][FONT="Century Gothic"]"Ich trinke auf die Ehemänner, die euch bekommen haben, die Versager, die euch stehen ließen und
    die glücklichen Bastarde, die euch noch begegnen werden."
    [/FONT][/CENTER][/COLOR]
    [CENTER][FONT="Palatino Linotype"]In der Mitte der Nacht liegt der Anfang eines neuen Tags.[/FONT][/CENTER]
    [RIGHT]Ihr fehlt in unsrer Mitte. Sehr.[/RIGHT]
    [SIZE="3"][CENTER][COLOR="LemonChiffon"]__________________________________________________[/COLOR][/CENTER][/SIZE]

  • Oh, das funktioniert? Das ist ja praktisch! Obwohl es schon interessant wäre zu wissen, wer Stammleser ist :)

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  • Ich finde dieses Projrkt gut! Obwohl ich Taubheit nicht unbedingt als Tabuthema sehen würde (finde es aber gut ;)). Mir selbst ist noch nie ein Gehörloser begegnet, aber ich fände es interessant, Lautsprache zu lernen.
    Lg Maiga

    [center]Oh my god what have I done ...?[/center]

  • Was ich von diesem Projekt halte, weisst du ja! Es ist ganz grosse Klasse, dass du es machst und ich würde mir da auch nicht reinreden lassen! Mach bitte weiter!


  • Da ich so gute Laune habe kommt hier für heute gleich noch ein Portrait für euch:


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    Hanna



    08:36 Uhr: Aufstehen.
    08:42 Uhr: Duschen.
    09:00 Uhr: Anziehen.
    09:10 Uhr: Haare machen, zwei blaue Schnallen rechts, zwei grüne Schnallen links.



    09:23 Uhr: Früstücken. 85 Gramm Haferfocken, 2 dl Milch.
    09:45 Uhr: Zeitung reinholen.
    09:49 Uhr: Zeitung lesen.
    09:58 Uhr: Zeitung zusammenfalten.
    10:10 Uhr: Blaue Jacke anziehen.



    10:12 Uhr: Spaziergang machen. Hermannstrasse, Richardstrasse, Grünallee, Albrechtweg.
    Ich achte drauf, auf keine Spalte zwischen den Steinen zu treten. Ich zähle die Wegplatten. 1, 2, 3, 4...



    12:10 Uhr: Lebensmittellieferdienst anrufen. Die Nummer kann ich auswendig wie alle Nummern der Stadt. Lebensmittel bestellen wie immer: Toastbrot, 4 Scheiben Schinken, 1 Gurke, 1L Milch, 1 Packung Margarine.
    12:15 Uhr: Lesen.



    13:30 Uhr: Trainieren. 46 Situps. 1, 2, 3, 4....
    14:12 Uhr: Ein Liter Wasser trinken.
    14:30 Uhr: Tiersendung schauen.



    15:32 Uhr: Bleistifte ordnen.
    15:33 Uhr: Brief schreiben. Anzahl Anschläge zählen. 1, 2, 3, 4...
    17:20 Uhr: Alle Fenster öffnen.
    17:30 Uhr: Alle Fenster schliessen.
    17:40 Uhr: Toastbrot bereitlegen. Schinken bereitlegen. Margarine bereitlegen.
    17:45 Uhr: Gurke in Scheiben schneiden.



    17:49 Uhr: 8 Scheiben Toastbrot mit Butter bestreichen. Schinken darauflegen. 2 Scheiben Gurken darauflegen. Zusammenklappen.
    18:00 Uhr: Abendessen. 3 dl Milch trinken.
    19:00 Uhr: Wettervorhersage schauen.
    19:12 Uhr: Lesen.
    22:02 Uhr: Tür kontrollieren.
    22:20 Uhr: Ins Bett gehen.
    Tag zuende.



    Ich bin wie du


    Ich bin Hanna
    Ich bin anders
    Ich bin autistisch
    (Asperger-Syndrom)


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    Infos zum Thema


    Das Asperger-Syndrom ist eine spezielle Form des Autismus. Autisten haben eine angeborene Störung in der Wahrnehmung und Verarbeitung von Informationen aus der Umwelt. Die führt zu einer erschwerten Kommunikation und soziale Interaktion, sowie stereotypes Verhalten und Konzentrationsschwierigkeiten.
    Betroffene des Asperger-Syndroms sind meistens in sich gekehrt und haben kaum das Verlangen, mit anderen Menschen zu interagrieren. Routine in täglichen Abläufen ist ihnen wichtig und vermittelt Sicherheit und Stabilität. Viele Menschen mit dem Asperger-Syndorm haben Schwierigkeiten, nonverbale Signale (Gesten, Mimik) anderer Menschen wahrzunehmen und richtig zu interpretieren.
    Manche Asperger-Betroffene entwickeln Inselbegabungen. Sie haben ein hevorragendes bildliches Gedächtnis, können Lexika oder Telefonbücher auswendig und Rechnen schneller als ein Taschenrechner. Man bezeichnet solche Menschen als "Savants", als "Wissende". Im Film "Rain Man" wird z.B Kim Peek dargestellt, einer der bekanntesten Savants.


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    Links zum Thema


    Aspies e.V - Menschen mit Asperger-Syndrom
    Asperger-Online
    Informationen über Asperger bei Kindern


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  • Guten Abend :)

    Als ich erst den Titel las, dacht ich schon "Oh nein, nicht noch einer dieser unsinnigen "Projekt mit vielen Bildern - Threads".

    Reinschauen musst ich dann trotzdem; - und siehe da!

    Hier versucht wer, das Lieblingsspiel mit ernsteren Themen zu verbinden und meiner Meinung nach auch sehr gelungen.

    Vor allem der Tagesablauf der Autistin kommt sehr realistisch rüber

    Sehr gut auch in jeder sich abgeschlossenen Vorstellung, die kurzen weiterführenden Informationen und die Linksammlung.

    Wie ich schon zu Beginn offen zugab, das ich solche Projektthreads eher kritisch beliebäugel, hast Du es in diesem Falle geschafft, mich zu begeistern.

    Werde dein Thema auf jedenfall mit grossem Interesse weiter verfolgen.

    Von daher, bitte weiter so. Bin schon sehr gespannt auf die nächste Vorstellung.

  • Wiedre schönes Potrait :D
    Bei dir merkt man immer ers am Ende was für ein "Problem?!" die Person hat :De
    'Thema schon abboniert hab'
    Deine fanin Nichthund

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    [SIZE=3]kätzchenschwester. &#9829;[/SIZE]
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  • Ysabella: Danke dir für die Rückmeldung. Nein, Projekte dieser Art, wie du sie befürchtet hattest, starte ich nicht. Und eigentlich behandle ich in meinen FS nur ernste Themen. So auch in der andere FS Annas letzte Reise Jedoch befürchte ich aufgrund der wenigen Rückmeldungen, dass solche Themen hier nicht so gut ankommen. Aber vielleicht täusche ich mich auch! Ich lasse mich gerne eines anderen belehren.
    Im übrigen wird auch einmal eine Isabell vorkommen in diesem Projekt hier :)

    @Nichtschneehund:
    Ja, ich schreibe immer erst am Ende, warum die portraitierte Person "anders" ist. Trotzdem soll es nicht sowas wie ein Rätselraten sein, sondern einfach zum Nachdenken anregen.



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    Ramon



    Ich kann kaum mehr schlafen. Die ganze Zeit muss ich an dich denken. Sobald ich die Augen schliesse, sehe ich dein Gesicht vor mir. Wie du lachst, deine wunderbaren Augen... Ich träume Tag und Nacht von dir.



    Könnte ich doch nur den Mut aufbringen, aufstehen, zu dir hingehen und dir sagen, wie sehr ich dich brauche. Vielleicht bin ich einfach nicht Mann genug. Das hat mein Vater mir auch schon immer gesagt. Er wäre richtig enttäuscht von mir, wenn er wüsste, was in mir vorgeht.



    Und du. Du beachtest mich gar nicht. Du scheinst mich noch nicht mal zu bemerken. Meine Existenz schrumpft auf ein Minimum. Ich gehöre einfach zum Mobiliar. Ich höre, wie du lachst. Es schmerzt, dass ich es nicht sein kann, der dich zum lachen bringt.



    Und manchmal, in jenen Momenten, in denen ich ganz eins bin mit der Welt, wünsche ich mir dich herbei, um diese Momente mit dir teilen zu können. Aber es bleibt beim Träumen, ich bringe es nicht über mich, dich anzusprechen, einfach zu fragen.



    Manchmal schaue ich in den Spiegel und frage mich, ob man es mir ansieht. Sehen die anderen, was mit mir los ist? Soll ich es ihnen sagen, meinen Freunden? Den Gerüchten und Lästereien einfach ein Ende setzen, indem ich offen bin?



    Ich schliesse die Augen und sehe wieder dich. So nahe, und doch so fern. Ich wünschte, ich könnte ehrlich zu dir sein. Doch die Sache scheint so unendlich kompliziert zu sein!



    Ich bin wie du


    Ich bin Ramon
    Ich bin anders
    Ich bin homosexuell


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    Infos zum Thema


    Zwischen ein und zehn Prozent der Bevölkerung sind homosexuell. Die genau Zahl ist kaum zu ermitteln, da Homosexualität immer noch ein Tabuthema ist und man kaum erwarten kann, dass in Umfragen immer die Wahrheit gesagt wird. Das gängige Argument, Homosexualität sei unnatürlich sollte eigentlich mit über 1000 belegten Fällen von Homosexualität bei Tieren aus der Welt zu räumen sein. Naturwissenschaftler fanden kürzlich gar heraus, dass Homosexualität einen evolutiven Sinn macht.


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    Links zum Thema


    Lesben- und Schwulenverband Deutschland
    MANEO - Schwules Anti-Gewalt-Projekt
    Homosexuelle Initiative Österreich
    Pinkcross - Schweiz


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  • Das machst du wirklich sehr gut! Besonders der Text der Authistin ist sehr gut gelungen, genau so würde ein Mensch mit dem Aspergers Syndrom auch schreiben.
    Echt gut gelungen! Weiter so!

  • Ohhh, bei Ramon wünscht man sich fast ein Happy End herbei :(

    Wieder sehr gut geschrieben wie ich finde.

    Soso, es kommt also eine Isabella in deinen Vorstellungen vor *smile. Naja, mein wirklicher Name ist das ned wirklich, sondern nur der von meinem virtuellen Ich.

    Werd mir dann auch mal deine andere FS anschauen nun.

    Ja das mit den Rückmeldungen hab ich von anderen auch schon vernommen, das die teilweise recht spärlich kommen. Mach Dir da nichts draus. Sei Dir gewiss, mich erfreust Du mit deinen Vorstellungen.

    In diesem Sinne...

  • Zum Asperger-Syndrom: Bist du sicher, dass so ein Tagesablauf so aussieht? Ich würde das mit jemanden verwechseln, der Zwänge hat.
    Habe selber in der Klasse einen Jungen, der dieses Syndrom hat, und bei ihm prägt sich eigentlich nur das soziale aus, aber, dass er so ein Tagesablauf hat, total geordnet udn mit Zwängen wie Bleistifte ordnen, kann ich mir nicht vorstellen.

  • Hallo Livia!


    Du hast natürlich recht, dass nicht jeder mit Asperger-Syndrom einen so geregelten Tagesablauf haben muss. Aber viele haben es. Eine Routine, die sich repetiert ist für viele Autisten sehr wichtig.


    Ich portraitiere Menschen, wie es sie geben könnte. Nicht jeder Gehörlose hat keinen Wecker (es gibt Blitzwecker), nicht jeder Homosexuelle hat Hemmungen. Und nicht jeder mit Asperger hat einen so geregelten Tagesablauf :) Ich kenne Leute mit Asperger-Syndrom, die sehr sehr unruhig werden, wenn ein Bus eine Minute Verspätung hat, oder wenn in einem Zimmer nicht alle Rolladen auf dieselben Höhe hochgezogen werden.


    Und mit den Zwängen hast du recht, dieser Tagesablauf könnte auch der eines Menschen mit sehr ausgeprägter Zwangsstörung sein.

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  • Ich stimme Nonuna zu, dass viele, die das Asperger-Syndrom haben, einen solch ähnlichen Tagesablauf haben, denn es lief vor einiger Zeit mal eine Dokumentation im Fernsehen darüber, wo unter anderem eine junge Frau vorgestellt wurde, die auch ein Buch über ihre Krankheit geschrieben hat, ich glaube, es hatte irgendetwas mit "Wirsing" im Titel :kopfkratz.

    So, zu dieser ganzen Idee für diese einzelnen Portraits...
    Ich habe dir ja schon über die Karmavergabe eine positive Rückmeldung gegeben, denn so ein Projekt hat schon etwas, man wird daran erinnert, dass es in der Welt auch Menschen gibt, die "anders" sind als wir, jedoch eigentlich auch nur Menschen sind wie wir, die halt "nur" etwas "anders" sind (Gott, kann ich mich gerade schlecht ausdrücken :misstrau).

    Dass hier vielleicht weniger Rückmeldungen sind, als im gelben Forum, liegt vielleicht auch daran, dass dort häufig nur Posts wie "Gut gemacht! Interessante Story! Mach weiter so!" geschrieben werden.
    Ich weiß, dass das nicht nur vorkommt und es auch viele gibt, die konstruktiv schreiben, aber halt auch viele der erstgenannten Art. (Bin auch selber dort angemeldet, und habe mir auch schon einiges durchgelesen ;))

    Aber lass dich dadurch nicht entmutigen, Nonuna, das kommt alles mit der Zeit.
    Und es kommt ja auch nicht nur darauf an, wie viele Menschen man für etwas begeistern kann, sondern auch, dass man sie begeistert, das zählt :).

    Und mich begeistert dieses Projekt wirklich :up.

    Freue mich schon auf das nächste Portrait ^^.

    (Und werde dir vielleicht auch einen Vorschlag schicken ^^)

  • Shiori: Danke dir für die Rückmeldung und auch für die Vorschläge! :up
    Ich gehe einfach mal davon aus, dass wenn ich nichts anderes höre, alles in Ordnung ist. Aber eigentlich sollte der Thread auch dazu da sein, dass man über die im Portrait behandelten Themen offen gesprochen werden kann.


    Dann kriegt ihr hier mal ein nächstes Portrait (muss ein bisschen mit dem Gelben aufholen...)



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    Andrea



    Liebes Tagebuch. Heute war mal wieder einer dieser Tage. Es fing schon an, als ich mich für die Uni fertig machen wollte. Irgendwie verdrehe ich immer meine Hosen. Das ist oberpeinlich! Dann muss ich nochmals von vorne anfangen und schlussendlich zum Bus hetzen.



    Zum Glück kennen die Busfahrer mich mitterweilen und wissen, dass ich manchmal eine Minute zuspät an der Haltestelle erscheine. Die meisten wissen auch, dass ich hinten einsteige und nicht vorne. Oft muss ich noch nicht mal mehr die Monatskarte zeigen. Heute hat es zum Glück auch wieder geklappt.



    Am Busbahnhof ging es weiter. Der Fahrstuhl war wie immer voll! Warum können die Leute nicht die Treppe nehmen? Ein bisschen Morgenfitness täte allen gut. Aber ich kanns verstehen, schliesslich bin ich auch ein Morgenmuffel.



    Zum Glück holte Paulo mich nach den Vorlesungen ab. Er weiss, wie er mich zum lachen bringt. Wir waren mal wieder im Park und haben für sein Baseballspiel am Wochenende geübt. Ich hoffe, dass ich Zeit habe, hinzufahren.



    Weisst du, liebes Tagebuch, eigentlich bin ich mit meinem Leben ja ganz zufrieden. Ich liege gerne unter dem Schatten der Bäume in unserem Garten und träume vor mich hin. Ich kann tun und lassen, was ich will. Ich schreibe gute Noten und mir steht wahrscheinlich mal ein richtig guter Job zu.



    Doch manchmal, da frage ich mich, wie es währe ohne. Wenn ich hingehen könnte, wo ich will. Wenn ich nicht auf fremde Hilfe angewiesen wäre. Wenn ich einfach aufstehen, herumrennen und tanzen könnte.



    Ich bin wie du


    Ich bin Andrea
    Ich bin anders
    Ich bin querschnittgelähmt


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    Infos zum Thema


    In Deutschland sind jedes Jahr etwa 1000 Personen von Paraplegie (Querschnittslähmung) betroffen. Ursachen sind neben angeborener Paraplegie Verletzungen des Rückenmarks, Tumore, aber auch bestimmte Krankheiten, die das Nervensystem angreifen.


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    Links zum Thema


    Startrampe - Kommunikationsplattform für Rollstuhlfahrer und Querschnittgelähmte
    Deutsche Stiftung Querschnittlähmung
    Stand-up-Initiative
    Schweizer Stiftung für Forschung in Paraplegie


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  • So...dieses Portrait kommt mir etwas bekannt vor deswegen, weil in meinem Jahrgang bis zur 10.Klasse auch ein Mädchen war, das im Rollstuhl sitzt, allerdings ist sie seit Geburt an an diesen "gebunden", da sie etwas mit dem Rücken hatte, ich meine, es wäre etwas in die Richtung "offener Rücken" gewesen :kopfkratz.
    (Jetzt arbeitet sie aber schon, deswegen "war im Jahrgang" ;))


    Auch dieses Portrait gefällt mir sehr, es ist wirklich eine Alltagssituation, insbesondere zeigt sich dies an der Szene mit dem Aufzug, erst letztens stand ich noch in einem Kaufhaus, in dem Gang vor den zwei Aufzügen eine lange Schlange mit Kinderwagen und auch einem elektrischen Rollstuhl, vor uns zwei Frauen, die dann auch in den nächstoffenen Aufzug gegangen sind, allerdings hat sich dieser prompt wieder geschlossen, als wir darauf zugingen und die zwei Frauen haben eben netterweise nicht auf den Knopf gedrückt, um den Aufzug erneut zu öffnen, nein, gar nicht reagiert haben die.
    Weswegen dann alles noch länger gedauert hat (ich habe währenddessen halt die 5 Rolltreppen genommen), aber da sollte man sich mal fragen, wie solche Menschen auf Personen im Rollstuhl wirken?
    Jedenfalls nicht besonders sozial...denn sie hätten noch den Knopf drücken können, da geht der Aufzug auch auf, wenn schon längst die Tür geschlossen ist und schließlich konnten sie von ihrer Position aus die lange Schlange schon sehen, auch den Rollstuhlfahrer und der Aufzug ist auch für 8-10 Personen konzipiert.


    Aber nun gut...
    man kann sich diese Szene halt eben sehr gut vorstellen ;), weswegen ich diese "Alltäglichkeit" sehr mag an diesem Projekt und nicht die Übertriebenheit, denn ich habe auch schonmal etwas gelesen, wo solche Themen ziemlich übertrieben dargestellt wurden, gar kein Alltag besteht, etc. .


    Freue mich schon wieder sehr auf das nächste Portrait ^^.


  • Das ist eine Idee von GruenesGift. Danke dir! :)

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    Sandra



    Wenn mir früher jemand gesagt hätte, dass ich mich mal häuslich niederlassen und ein spiessiges Leben als Hausfrau und Mutter führen würde, dann hätte ich ihn wohl ausgelacht. Doch dann habe ich diesen wunderbaren Mann getroffen. Leider habe ich viel zu früh geheiratet. Es hat dann leider auch nicht lange gehalten.



    Zum Glück sind mir meine zwei Schätze geblieben, meine Kinder, die ich über alles liebe! Sie machen mir nur selten Ärger. Es sind eben Kinder, und auch wenn ich ihnen oft Grenzen setzen muss, ich lasse ihnen auch ebenso oft ihre Freiheit.



    Sie verstehen es auch, dass Mami arbeiten muss. Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe wollte ich nie beantragen. Also habe ich mich selbständig gemacht. Abends bring ich meine Süssen immer noch ins Bett, inklusive obligatorischem Gute-Nacht-Kuss. Sie lieben dieses Ritual.



    Kathrine kommt oft vorbei und übernachtet bei uns. Dann ist jemand da, falls die Kinder etwas brauchen. Und so ein junges Mädchen ist auch froh, wenn es ihr Taschengeld etwas verbessern kann. Somit ist allen gedient und ich weiss, dass die Kinder in guten Händen sind.



    Wie jeden Abend mache ich mich fertig. Etwas Schminke muss sein, denn auch wenn ich mir meines guten Aussehens bewusst bin, die einen oder anderen Fältchen lassen sich nicht verleugnen. Doch wenigstens kann ich immer noch zufrieden sein mit mir selber.



    Stolz bin ich nicht gerade auf meinen Job. Es macht keinen Spass, seinen Körper zu verkaufen, und es ist auch gefährlich. Man hatte mir oft das Angebot gemacht, mich anderen anzuschliessen. Doch ich weiss, dass man da erstens sein Geld schnell wieder an jemanden abtreten muss und dass die Gefahr besteht, dass man auf die schiefe Bahn gerät. Darum tu' ich es alleine. Für mich. Für meine Kinder.



    Ich bin wie du


    Ich bin Sandra
    Ich bin anders
    Ich bin eine Prostituierte


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    Infos zum Thema


    Prostitution ist in praktisch allen Kulturen und Regionen der Welt zu finden. Es ist zu unterscheiden zwischen Sex-Arbeitern (freiwillige Prostitution) und Zwangsprostitution. In Deutschland gibt es ca 400'000 berufsmässige Prostituierte, davon sind etwa 20'000 Männer. Prostitution ist in Deutschland grundsätzlich erlaubt, dies gilt jedoch nicht für sogenannte Sperrbezirke. Auch in Österreich und der Schweiz ist Prostitution in einem bestimmten Rahmen legal. Näheres regeln die Gesetzbücher.
    Erschreckend ist, dass in Deutschland bezahlter Sex mit 16-18 jährigen erlaubt ist. Zur Zeit erarbeitet das Bundeskabinett jedoch einen Gesetzesentwurf, der das Schutzalter von 16 auf 18 Jahre anheben soll. In Österreich und in der Schweiz ist Prostitution von unter 18 jährigen generell verboten.


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    Links zum Thema


    Arbeitsgruppe Prostitution der Gewerkschaft ver.di
    Madonna ev.
    Hydra ev.


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  • Ich muss ehrlich sagen, mir gefällt das supergut diese Form der FS. Bin gespannt auf neues.


    Zum Thema Autismus. Mein Sohn ist Autist, und ich kenne den tagesablauf der hier beschrieben wurde wieder.

    Greez,
    Eure DarkSoulSim