und weiter geht´s...
********************************************************************************************************************
"Hallo Max, sorry das ich mich erst jetzt melde!" "Nicht schlimm Anna, hoffe die Ferien waren gut?" "Ja die Ferien waren super, hoffe bei dir auch?!" "Naja ging so, hast halt gefehlt!" Maximilian musste lächeln, endlich hörte er die Stimme seiner Annabelle wieder. "Du Max, hast du morgen Zeit vorbei zu kommen? Ich muss mit dir was bereden." "Klar, wann?" "So um 15:00 Uhr, wäre das ok?" "Sicher, ich freu mich!" "Gut, bis morgen!" Ja nun war es wohl soweit, das längst fällige Gespräch würde stattfinden. Annabelle ging hoch in ihr Zimmer und machte sich Bettfertig. Der nächste Tag würde jetzt schneller kommen, als ihr lieb war, dem war sie sich sicher!
********************************************************************************************************************
Punkt 15:00 Uhr hatte Maximilian auf der Matte gestanden. James hatten ihn direkt hoch in Annabelle´s Zimmer geschickt. Da lagen sie nun, gemeinsam auf ihrem Bett und Annabelle versuchte das Gespräch dahin zu lenken, wo es hin musste. Das war leichter gedacht, als getan. Maximilian plapperte ununterbrochen über die Zeit, die er ohne seine Freundin verbracht hatte. Annabelle wurde keine Möglichkeit gegeben dort anzusetzen wo sie wollte. "...und dann hat Penelope ihm einfach einen Schneeball zugepfeffert!" lachend beendete Maximilian seinen Satz. "Hey Anna, hast du mir überhaupt zugehört?" Annabelle schreckte aus ihren Gedanken hoch "Oh nein, sorry..." Annabelle erhob sich vom Bett und kam auf Maximilians Seite rüber. Auch er stand auf und musterte sie.
"Was ist los, meine Prinzessin? Du siehst so traurig aus! Hab ich was falsch gemacht?" "Max, ich muss mit dir reden und es fällt mir weis Gott nicht leicht..." Maximilian wurde in diesem Moment klar, dass jetzt etwas kommen würd, was er nicht hören wollte. "Ich werde nächstes Jahr heiraten.... ich weis nicht, ob du das wusstest, die Verlobung wurde zu meiner Geburt beschlossen..." "Was??? Mein armer Schatz! Wir werden schon einen Weg finden..." tröstend wollte er seine Freundin in den Arm nehmen, doch diese stieß ihn weg.
"Hast du mir überhaupt zugehört? Ich werde Heiraten! Ich habe meinen zukünftigen Mann an meinem letzten Geburtstag kennengelernt und war in den Ferien bei ihm, um ihn näher kennen zu lernen, ihn und seine Familie und das Land in dem ich Leben werde..." "Warum reagierst du jetzt so? Ich sagte doch, wir finden bestimmt einen Weg und wenn wir weglaufen müssen!" "Das will ich aber nicht!"
"Wie, das willst du nich? Muss ich das jetzt verstehen?" Wütend stemmte Annabelle die Hände in die HÜften, wollte oder konnte er nicht verstehen? "Ich liebe ihn!" "Du tust was?" Maximilian fiel es wie Schuppen von den Augen, dass war ein Schock, mit dem er erst klarkommen musst. "Und was ist mit uns?" fragte er sie, als er seine Stimme wieder gefunden hatte.
"Ein uns wird es nicht mehr geben... es tut mir leid" war das einzigste was Annabelle hierauf sagen konnte. "Es tut dir leid???" In Maximilian machte sich ein große leere breit. "Aber lass uns Freunde bleiben, ich will dich nicht ganz verlieren! Du bist mir immernoch sehr wichtig, nur liebe ich dich nicht mehr..."
"Freunde bleiben, du stellst dir das recht einfach vor meine liebe!" Maximilian´s leere war in Wut übergegangen. "Ich möchte nicht mit dir befreundet sein, Gott verdammt! Annabelle ich liebe dich und wenn du nicht mehr mit zusammen sein willst, dann muss ich das verstehen, aber dann war es das für mich auch! Ich kann nicht mit dir nur befreundet sein, dafür tut es zu weh!" "Aber...., Max...., ich...." Annabelle wusste nicht was sie hätte sagen können. Wieso war er auch so stur, warum wollte er nicht verstehen? "Jetzt hör auf mich anzuschreien, ich kann doch nichts dafür, es ist halt so. Ob ich ihn liebe oder nicht, ich müsste ihn so oder so heiraten, das verlangt nunmal mein sozialer Stand!" "Davon will ich nicht´s hören!" Annabelle war außer sich vor Wut.
"Wenn du davon nichts hören willst, ist es wohl besser wenn du gehst!" und mit diesen Worten ging Maximilian an ihr vorbei, ohne Annabelle auch nur noch eines Blickes zu würdigen. Würde sie doch noch merken, was sie eben weggeworfen hat, sagte er zu sich in seinen Gedanken und verlies das Zimmer. Eine verzweifelte Annabelle blieb zurück. Tränen rannten ihr über ihr Gesicht. Hatte sie es sich doch nicht so schwer vorgestellt, hatte sie doch mehr Verständnis von Maximilian erhofft....
********************************************************************************************************************
Draußen war es schon dunkel geworden, als es unten an der Haustür klingelte. "Annabelle, Onkel Matthias ist hier, komm doch herunter!" Mit diesen Worten wurde Annabelle aus ihrer Einsamkeit geholt. Ich weis nicht, wie lange sie da so im dunkeln allein gesessen hatte, nachdem Maximilian sie allein zurück gelassen hatte. Doch das ihr Onkel jetzt gekommen war, rettete den Tag ein wenig. Schnell rannte sie die Treppe runter, sprang ihrem Onkel um den Hals und begleitete alle zum Abendessen.
"Ein wunderbares Essen hat eure Maria wieder gezaubert!" lobte Matthias die Köchin gegenüber dem König, seinem Schwager, und steckte sich das letzte Stückchen Truthan in den Mund. "Wir werden es ihr ausrichten, Matthias" bedankte sich Elvira bei ihrem zukünftigen Schwipschwager. "Hat euch Heinrich schon von unserer Verlobung erzählt?" "Ja das hat er, ich gratuliere!" antwortete Matthias hierauf. "Ich deck dann mal den Tisch ab" warf Annabelle dazwischen und verschwand mit den leeren Tellern in der Küche. "Ich werde die Herren nun auch alleine lassen, sie entschuldigen mich Matthias?" sagte Elvira, gab König Heinrich II noch einen Kuss und verlies das Speisezimmer in Richtung Salon.
********************************************************************************************************************
geht gleich weiter...