Herzlich Willkommen zu menier ersten Fotostory, ich will hier auch nicht lange aufhalten, sondern direkt beginnen:
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Es war einmal.... ja so beginnen bekanntlich die Märchen und ich denke wir sollten auch so beginnen. Aber lasst mich euch erstmal Vorstellen. Mein Name ist Castaspella und ich bin eine Hexe.
Nun sagt ihr euch sicherlich, eine Hexe? Die sehen im Märchen doch anders aus?!? Und damit mögt ihr sicherlich recht haben, aber wer sagt denn, dass die Geschichten der Gebrüder Grimm und all der anderen der tatsächlichen Wahrheit entsprechen müssen? Keiner, seht ihr. Aber ich komme vom Thema ab, wo waren wir, achja...
Mein Name ist Castaspella, ich bin eine Hexe und die Lehrerin an der Märchenwaldschule, einem kleinen, idylischen Ort mittem im Märchenwald wie der Name ja schon erahnen lässt. Die Märchenwaldschule ist eine ganz normale Schule, mit Tischen und Stühlen, also wie überall! Obwohl so sicher bin ich mir dann doch nicht, da ich ja nicht weis, wie die Schulen bei euch sind. Ach jetzt komm ich schon wieder vom Thema ab *überleg* ... eigendlich bin ich ja hier, um euch eine Geschichte zu erzählen. Ein Märchen wie ihr es nennen würdet, die Wahrheit, wie ich es nennen würde.
Also lasst uns beginnen: Es war einmal.....
... ein wunderschöner Sommertag im Märchenwald. Ich wartete wie jeden Morgen auf die Kinder, die von ihren Eltern zum Unterricht gebracht wurden. In meiner Klasse herschte eine sehr große Mischung der Schichten - von Adelsskindern bis hin zu bürgerlichen Kindern, aber man merkte nichts hiervon. Alle Kinder wurden gleich behandelt und behandelten sich gegenseitig gleich.
Doch heute war etwas anders. König Heinrich II, mit welchem ich damals zur Schule gegangen bin, bat mich um ein kurzes Gespräch unter vier Augen, welches ich ihm natürlich sofort gewährte. Ich schickte alle Kinder ins Klassenzimmer und wandte mich dem König zu. Es kam sehr selten vor, dass er seine Tochter selbst zur Schule brachte, also musst dieses Gespräch etwas wichtiges sein.
"Euer Majestät baten um ein Gespräch" sagte ich höflich mit einem knicks hinterher. "Seit wann sind wir so förmlich Casta? Aber nunja, ja ich wollte etwas sehr ernstes mit dir Besprechen." "Ja Heinrich, es tut mir leid, kommt nie wieder vor" flachste ich. "Nimm Annabelle heute bitte nicht zu hart ran, sollte sie geistesabwesend sein, so lasse sie bitte. Ich möchte dir auch erzählen warum!" Der König sah nicht mehr fröhlich wie zu beginn unsereres Gespräches aus. Auch ich hörte auf zu lächeln und frage ernst "Was ist passiert Heinrich?" "Isabelle....." sagte er und wurde noch ernster. "Ist deiner Frau etwas schlimmes passiert?" "Sie ist erkrankt...." "Ich hoffe nichts all zu schlimmes" sagte ich wie aus der Pistole geschossen. "Ich fürchte doch! Die Ärzte wissen nicht genau was es ist, aber sagten uns, dass wir uns nicht all zu große Hoffnung auf Genesung machen soll-" dem König versagte die Stimme. Ich sah im an, dass es sehr schlecht um Königin Isabelle stehen musste und mir war klar, dass dies alles Annabelle sehr mitgenommen hatte. "Ich verstehe Heinrich und ich verspreche ein wenig auf Annabelle zu achten." Der König sah mich dankbar an und drehte sich um und machte sich auf den Heimweg. "Grüß Isabelle bitte von mir und wünsch ihr gute Besserung" rief ich ihm noch nach, aber er war schon völlig im Gedanken weitergegangen und bekam dies vermutlich nicht mehr mit.
Derweil nutzten die Kinder im Klassenzimmer natürlich den verspäteten Unterrichtsbeginn aus. Penelope und ihr Bruder Maximilian, die Kinder des königlichen Hauptmanns, saßen auf dem Boden und quatschten was das Zeug hielt.
Die Zwillinge Wolf und Luca saßen schon auf ihren Plätzen, aber waren deswegen nicht weniger ruhig. Luca war der liebenswertere von beiden. Wolf hingegen stand der Schalk im Nacken. Er war wieder damit beschäftigt die Mädels zu Ärgern.
Diesmal schien allerdings Rose nur alles abzubekommen, denn Annabelle saß neben ihr leicht abgewandt. Rose war schon immer der Außenseiter der Klasse gewesen, da ihre Mutter nicht jedermans Liebling und arm war. Ihr Vater war früh gestorben und so lebte Rose mit ihrer Mutter allein im großen Haus. Annabelle war Roses einzige Freundin, ihr war die Schicht und das gerede über die Erwachsenen egal. Nur heute kümmerte sie sich weniger um die Sticheleien von Wolf gegenüber Rose. Sie war mit ihren Gedanken woanders.
Als ich das Klassenzimmer betrat, kam sofort Stille auf und jeder setzte sich auf seinen Platz. "Penelope geh doch bitte an die Tafel und schreib den Lösungsweg der Hausaufgabe dort für jeden an" bat ich und setze mich auf meinen Platz. "Ja mach ich" sagte Penelope und sprang sofort auf und ging zur Tafel. Ich schaute kurz ob Penelope die Aufgabe richtig anfing und schaute kurz zu Annabelle hinüber. Sie tat mir leid, vor kurzem erst der Tod ihres Großvaters, der sie schon sehr mitgenommen hatte und nun auch noch die Krankheit ihrer Mutter.
Ich gebe zu, ich war froh als der Unterricht für heute vorbei war und die Kinder nach Hause gehen konnten. Ich nahm mir vor Heinrich und Isabelle heute Abend einen Besuch ab zu statten. Wer weis, wie lang die kleine Familie - ein Familie die zu meinen besten Freunden zählt - noch so existieren würde......
FORTSETZUNG FOLGT.....