Telorion saß mit Arina unter einer Weide. Beide genossen die letzten Strahlen der untergehenden Nachmittagssonne, welche bald die ganze Landschaft in Dunkelheit zurück lassen würde. Die Nacht brach in diesen Sommertagen recht schnell herein und mach einer wurde hiervon überrascht, nicht jedoch Telorion und Arina.
Arina war die Tochter des Elfenkönigs Adorinas und dessen Gemahlin Calestra. Sie war die Erstgeborene, doch musste sie sich um ihr Reich und dessen Zukunft keine Sorgen machen. Ronas, ihr kleiner Bruder würde einmal König werden und sie wusste, dass sie einmal glücklich in Merlaron leben würde, zusammen mit ihrem Liebsten, Telorion.
Verliebt kuschelte sie sich an ihn und beide sahen die Sonne am Horizont verblassen. „Lass uns zurück zum Dorf gehen Liebster! Bald werden wir die Hand vor Augen nicht mehr sehen können.“ „Wir?“ fragend und zugleich grinsend sah er Arina an. „Gut, du!“ und mit einem Satz sprang sie auf ihre Füße und stand warten vor ihm, grinste ihn neckisch und herausfordernd an.
„Na warte!“ und mit der gleichen Leichtigkeit sprang auch er aus dem Sitz in den stand. Man hätte meinen können, dass er genauso wie Arina ein Elf sein müsste, doch dem war nicht so.
Telorion war ein Halbelf, wenn auch nicht in erster Blutlinie. Seine Mutter war die Tochter einer Elfin und eines Menschen, verfügte über elfische Fähigkeiten und hatte diese an ihn vererbt, nur an ihn. Seine Zwillingsschwester war ein vollkommener Mensch, ohne irgendwelche Gaben. Das er welche besitzen würde, damit hatte zu seiner und der Geburtsstunde seiner Schwester niemand gerechnet.
Als Telorion neben Arina in den Stand gekommen war fing er sie an erbarmungslos durch zu kitzeln. „Du sollst nicht lügen!“ „Ich nehms zurück! Ich nehms zurück! Ich bin die, die in der Nacht blind ist – du siehst wie eine Eule oder eine Katze im Dunkeln! Zufrieden?“ Arina japste nach Luft.
Als er von ihr ablies, fiel sie in seine Arme und bedachte ihn mit einem Kuss. „Vater und Mutter werden schon mit dem Essen auf uns warten, wir sollten ins Dorf zurück kehren!“ „Ach komm schon, nur noch 10 Minuten, ich will die Monde noch aufgehen sehen!“
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Fortsetzung folgt...
Das war´s mal wieder von meiner Seite aus. Ich wünsche euch allen frohe Ostern im Kreise eurer Lieben und freue mich schon jetzt auf eure Kommentare!