[Fotostory] Magical

Sooo! Ich saß nun den ganzen Abend am Text... und es ist sehr viel und sehr langweilig, aber nötig. Die nächsten Fortsetzungen werden spannender. Diesmal ist halt viel Gelaber mit Erklärungen usw.

Erstmal beantworte ich die Kommis:
Kiara: Danke danke, vielen Dank für das Lob. All deine Fragen werden in dieser FS beantwortet, also LES!
kautschi: Hier, ganz viele neue Bilder von den Elfen... und ein neuer Dämon! *grins* Ich hoffe, auch diese Fortsetzung gefällt dir.
Llynya: Ob er sich für sie erwärmen wird? Will see ansonsten danke für's Lob
Doxxy: *knuffz* Du hier! *strahl* Wirst heute wen wieder erkennen, hoffe ich.
TeXas: Das mit der Oberweite ist schon etwas komisch, aber was soll's?
Arya: Wenn ich das nächste mal im Spiel bin, guck ich mal nach, weiß es so nicht mehr, kann es dir vielleicht auch gar nicht sagen, sorry. =(

So, jetzt geht's aber los.
Anmerkung: Der heute neu eingeführte Charakter ist an eine Person von TeXas aus unserem ForenRPG angelehnt. Und zwar an Kramok.
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Als ich endlich wieder aus meinem tiefen Schlaf, der fast schon einem Koma glich, erwachte und die Augen aufschlug, durchflutete strahlendes Sonnenlicht den Raum der Holzhütte. Ich schlug die Bettdecke erneut zurück, streckte mich, gähnte herzhaft und rieb mir die Augen. Ich hatte ja eigentlich nichts anderes erwartet, aber als ich wieder an die einfache Holzdecke geblickt hatte nach dem Aufwachen, war mir ein kleiner Seufzer entwichen. Vielleicht war das alles weder ein Traum, noch Einbildung. Ich hatte keinen Unfall gehabt, ich nahm keine Drogen und verrückt war ich eigentlich auch nicht. Wobei ich das wohl am wenigsten beurteilen konnte.

Erst, als ich allen Sand aus meinen Augen entfernt hatte, bemerkte ich die Person, die mir gegenüber, vor dem Bett, auf einem Korbhocker saß. Es war ein Mann in eigenartiger Kleidung mit langem Haar. Mir fielen die glitzernden goldenen Ringe auf, die durch seine Brustwarzen gestochen worden waren, doch ansonsten war nichts Helles und fröhliches an ihm. Ich erhob mich langsam vom Bett und musterte ihn misstrauisch. Er schien Dunkelheit, Schatten auszustrahlen. Als würde von ihm eine Art Energie ausgehen, kroch etwas Kaltes vom Boden auf meine Füße, meine Beine entlang. Mit diesem Kerl war etwas nicht in Ordnung.

Prima. Erst fällt mich also diese so genannte Dämonin an, dann wache ich in einem Häuschen auf und zwei Elfen stehen vor mir. Ich schlafe wieder ein und als ich wieder aufwache, sitzt ein dunkles Ding neben meinem Bett und starrt mich mit finsterem Blick an. Ich verzog entnervt das Gesicht und schüttelte meine Beine. Die Kälte schien von ihnen abzufallen und ich dachte, ein Lächeln sei über das Gesicht des dunklen Mannes geblitzt. Langsam gingen mir diese Bezeichnungen sowieso auf den Geist… weißer Mann, rote Frau, rosa Frau, dunkler Mann… obwohl ihre Namen nicht besser waren. Tray, Myka, Dämonin… wie war wohl der von diesem Exemplar?
„MYKA!“, rief ich, denn ihr Name war mir zuerst eingefallen, und in meiner Stimme schwang ein leicht ängstlicher Unterton mit, den ich nicht ganz aus ihr verbannen konnte.

„Sie hört dich nicht, Püppchen.“, sprach der dunkle Mann.
„Das merke ich.“, antwortete ich schnippisch, um meine Angst zu verbergen, denn als nach einigen Minuten immer noch niemand aufgetaucht war oder geantwortet hatte, war mir das ebenfalls klar geworden.
Ich hatte das Gefühl, dass ‚ich selbst’ allmählich zurück kehrte. Zu mir selbst. Meine Sinne, mein Verstand, mein Charakter. Ich war in den letzten Stunden, oder Tagen, woher sollte ich wissen, wie lange ich tatsächlich geschlafen hatte, einfach nicht ganz klar gewesen vor Verwirrung. Und diese Kopfschmerzen, die nun endlich verschwunden waren, hatten auch nicht gerade dazu beigetragen, dass ich klar denken konnte.

Der dunkle Mann erhob sich gemächlich, ohne seinen Blick von mir zu wenden, und räusperte sich leicht. Die von ihm ausgehende Dunkelheit zog sich langsam zurück und verschwand. Er hob die Hände an den Mund und rief etwas. Ja, etwas, denn ich konnte es nicht verstehen. Es musste eine fremde Sprache sein. Und nicht nur, dass ich die Worte nicht verstand, nein, noch etwas war anders. Seine Stimme veränderte sich. Als er „Sie hört dich nicht, Püppchen.“ gesagt hatte, da war sie tief, grollend und sehr maskulin gewesen. Jetzt glich sie der Stimme einer Opernsängerin. Sehr mysteriös, obwohl, was sollte mich schon noch schockieren bei einem Wesen, mit fast schwarzer Haut?

„Na, hast du dich erschrocken?“, fragte er, dessen Name ich nicht kannte, und grinste mich süffisant an. Seine Stimme war wieder normal.
„Nein, habe ich mich nicht.“, antwortete ich nicht weniger schnippisch als zuvor.
Er schien doch keine so große Bedrohung zu sein. Wäre er einer von diesen Dämonen, dann hätte er mich doch schon längst… gefressen oder was weiß ich.
„Sie werden gleich da sein.“
„Wer?“, fragte ich.
„Die anderen.“
Oh, prima. ‚Die anderen’, na ganz toll. Männer!
„Myka und Tray. Oder wenigstens einer der beiden.“ Sein grinsen wurde breiter, konnte er etwa Gedanken lesen?

Tatsächlich hörte ich nur wenig später Schritte im unteren Geschoss. Ich hatte schon zuvor die Leiter bemerkt, anscheinend war die Hütte zweistöckig. Myka erschien im Loch im Boden.
„Dornröschen ist aus seinem Schlaf erwacht.“, sagte der Mann und grinste unentwegt.
Myka eilte auf mich zu.
„Aber du hast sie nicht wach geküsst, oder?“, fragte die rosa Elfe und lächelte ein wenig unsicher.
„Ich sehe, du hast Onurij kennen gelernt.“
Aha, ein Name. Aber nicht besser als Tray und Myka.
„Ich lege dir seine Sachen noch auf’s Bett, dann kannst du dich anziehen und runter kommen. Wir sitzen alle am Küchentisch, du wirst es schon sehen… ist ja nur ein Raum. Dann können wir mal über alles sprechen und ich mache dir etwas zu Essen.“, sagte sie und legte einen Stapel Kleider auf dem Bett ab.

Nachdem sie den versteinerten Onurij, denn er hatte immer noch das selbe Grinsen im Gesicht, wie am Anfang, zur Leiter geschoben hatte und beide verschwunden waren, nahm ich die Klamotten vom Bett und schnüffelte daran. Mh, etwas muffig, man roch, dass sie getragen waren. Sie stanken nach Zigarettenrauch und Alkoholausdünstungen. Nicht besonders appetitlich, aber wenn ich nicht in Unterwäsche bei den anderen erscheinen wollte, blieb mir wohl keine andere Wahl. Also zog ich mir die stinkende Tunika über, zwängte mich in die enge Jeans, schnallte mir rutiniert den Gürtel um die Hüften, ein Accessoire, was ich sehr gerne trug, und schlüpfte in die ausgelatschten Schuhe.

Ich atmete einmal tief ein und aus. Ich würde mich jetzt wohl einigen Fragen stellen müssen, das letzte Mal, als Myka mit der Befragung begonnen hatte, endete es ja in einem… sagen wir mal Disaster. Ich weiß ja nicht, vielleicht war ich auch einfach noch zu müde, hatte zu starke Kopfschmerzen. Ich ging langsam auf die Leiter zu und stieg die Stufen hinab.

Ich ging recht leise durch den Raum auf den Tisch zu, an dem Tray, Myka und Onurij saßen. Als ich unbemerkt neben ihnen stand, räusperte ich mich leicht, um auf mich aufmerksam zu machen.
„Da bist du ja. Schön schön, setzt dich neben Tray, ich mach dir schnell einen Haferbrei.“, sprudelte es aus Myka hervor und sie sprang auf und hastete zu einer Art Küchentheke, die an der Wand hinter mir stand. Dort begann sie Milch in einem Topf über dem Feuer heiß zu machen und streute Haferflocken hinein. Ich setzte mich neben Tray, welcher mich nicht anschaute. Onurij grinste, was sonst.
„Hier, fertig.“, sagte Myka nach kurzer Zeit und stellte eine dampfende Schüssel vor mich.

Als ich den ersten Löffel zaghaft in den Mund geschoben hatte, bemerkte ich erst, was für einen großen Hunger ich eigentlich die ganze Zeit gehabt hatte.
„Wir hatten noch ein wenig Honig, ich hab dir extra welchen rein gemacht, dann schmeckt es erträglicher.“, sagte Myka und lächelte mich erwartungsvoll an.
Ich lächelte nur zurück, obwohl der Haferbrei wie Kleister schmeckte. Dennoch war er besser, als nichts, und ich schlang ihn hastig herunter.

„Also… wir haben einige Fragen an dich. Erstmal… wie lautet überhaupt dein Name?“, fragte Myka.
„Oh, habe ich den noch nicht erwähnt? Ich heiße Sarah.“, sagte ich und offenbarte nun endlich meinen Namen.
„Sarah, ein sehr moderner Name. Ich bin erst einer jungen Frau begegnet, die so hieß.“, sagte Myka und ich fragte mich, was an Sarah modern war, immerhin kam er aus dem hebräischen und war sehr alt.
„So, Sarah, und jetzt sag uns doch mal, woher du kommst.“
Das hatte ich doch schon erwähnt.
„Aus Berlin.“
„Es gibt kein Berlin.“, meldete sich Onurij zu Wort.
„Vielleicht ist es ein kleines Dorf, was wir nicht kennen.“, mutmaßte Myka und schaute mich fragend an.
Berlin? Ein kleines Dorf? Berlin war die Hauptstadt von Deutschland, das wusste man doch wohl.
„Nein, Berlin ist eine Großstadt. Dort leben über 3 Millionen Menschen.“

„Das ist nicht möglich, es gibt keine so großen Städte.“, sagte Myka entschieden.
Jetzt war ich wieder verwirrt.
„Sie liegt in Deutschland, wo befinden wir uns denn hier, hm?“, fragte ich leicht angenervt.
Myka und Onurij starrten mich verständnislos an, Tray schaute weiterhin weg.
„In Galeg. Dem größten Königreich dieser Welt. Und diese Hütte steht im Wald Amóred.“, sagte die einzige Frau außer mir in diesm Raum.
„Ich kenne kein Galeg. Dieses Land existiert nicht.“, antwortete ich.
Wieso verstanden sie mich denn nicht? Was war bloß falsch?
„Vielleicht ist sie zu jung, vielleicht hat man sie noch nicht viel über diese Welt gelehrt.“, sagte Onurij. „Wie alt bist du, Sarah? Höchstens 17 oder 18, nicht wahr?“
Jetzt war es an mir, entgeistert zu schauen.
„Ich bin 27!“
„Das ist gelogen!“, rief Myka. „Du siehst so jung aus.“
„Na wir leben ja schließlich nicht mehr in der Steinzeit, die Erde hat sich eben weiter entwickelt, wir Menschen werden älter und sehen demnach auch mit 27 noch aus, wie damals die Leute mit 17.“
Langsam wurde es zu viel, waren die so dämlich oder…

Jetzt meldete sich endlich Tray einmal zu Wort.
„Sie sagte ‚Erde’.“, meinte er sehr leise, doch auch Onurij und Myka verstummten abrupt.
„Erde?“, wiederholte der schwarzhaarige Mann langsam.
„Ja, Erde, was ist damit nicht in Ordnung?“, fragte ich verwirrt.
„Wir sind hier nicht auf der Erde, Sarah.“, sagte Tray langsam.
Seine Stimme klang plötzlich viel sanfter, nicht mehr so hart, genervt und sauer wie sie geklungen hatte, als er zuvor mit mir sprach.
„Wo denn dann?“, fragte ich und hatte das Gefühl, die Kehle würde mir wieder zugeschnürt werden.
„Ich glaube, dir ist eine Art Unfall passiert. Tatsächlich, wir müssen uns Entschuldigen, dass wir dir nicht geglaubt haben. Du kommst aus einer anderen Welt, Erde genannt. Einst lebten wir auch dort.“
Na das klang doch mal interessant.

Ich wusste schon, dass mich nun eine längere Geschichte erwartete, doch ich war neugierig… und hatte auch endlich die Gewissheit, weder geisteskrank noch drogenabhängig zu sein.
„Weist du, wir sind keine normalen Wesen. Wir sind nicht menschlich, nicht sterblich, nur menschenähnlich. Wir sind Elfen, also Nuri ist ein Dämon, aber er hat sich der dunklen Seite abgewandt. Wir sind magische Wesen mit magischen Kräften. Vor langer, langer Zeit gab es nur die eine Welt, die Erde. Dort lebten magische und nichtmagische Wesen vereint. Die nichtmagischen seid ihr, die Menschen. Doch die Menschen sind zu empfänglich für allerhand Gefühle. Sie waren Eifersüchtig auf die Magie, die wir besaßen. Sie begannen einen Krieg und der hohe Rat, dem auch die Menschenkönige und Königinnen beiwohnten, beschloss, dass es so nicht weiter gehen könne. Die magische und die nichtmagische Bevölkerung musste irgendwie voneinander getrennt werden.“, erzählte Tray und ich hörte ihm gespannt zu.

Onurij, oder Nuri, wie ihn Tray ihn genannt hatte, ergriff nun das Wort.
„Ja, und da kamen diese oberschlauen Ratsmitglieder auf die glorreiche Idee, eine Parallelwelt zur Erde zu erschaffen. Also rief man die mächtigsten Magier der Erde herbei und steckte sie für einige Jahre in einen Raum. Und dort dachten diese klugen Köpfe sich einen Zauber aus, den mächtigsten und größten Zauber, der jeh ausgedacht und ausgesprochen wurde. Uns sie schufen schließlich eine Parallelwelt, diese Welt, die Gorg genannt. Ein weiterer, schwieriger Zauber wurde ausgedacht und das Gedächtnis aller Menschen wurde verändert, sodass sie sich nicht mehr an die Existenz von Magie erinnerten. Der letzte Zug war es, die magische Bevölkerung auf die neue Welt, auf die Gorg, umzusiedeln. Dazu wurden viele Portale errichtet.“

„Und da kämen wir dann zu deinem Unfall.“, sagte Myka dramatisch.
„Die meisten Portale wurden geschlossen, doch einige wenige blieben offen, damit man die Erde weiterhin unter Kontrolle hatte. Denn Menschen sind oft sehr dumm und verantwortungslos und wir magische Wesen wollten weiterhin ein Auge auf euch haben. Also blieben einige ausgewählte Wesen zur Kontrolle versteckt unter euch und brachten durch die Portale regelmäßig Berichte zu uns. Du musst durch eines dieser Portale gestürzt sein, doch wie du es öffnen konntest, ist mir schleierhaft. Menschen besitzen keine Magie, sie sind nicht Fähig, Portale zu öffnen, zu sehen oder zu finden.“

Tray lächelte leicht.
„Du vergisst einen wichtigen Punkt, Myka. Bevor die Welten getrennt wurden, paarten sich auch einige magische Wesen mit Menschen. Daraus entstanden Mischlinge. Doch mit der Zeit verliefen sich die Spuren, Mischlinge paarten sich wieder mit Menschen und so weiter. Sie wiesen keine offenen, magischen Fähigkeiten mehr auf. Doch in manchen Menschen steckt noch heute ein Funke Magie. Sag, Sarah, wie kamst du hier her?“, fragte er mich.

Ein wenig überrumpelt, da mir plötzlich wieder eine Frage gestellt wurde, fuhr ich zusammen, dann jedoch antwortete ich.
„Ich lief eine Gasse entlang, wurde verfolgt. Ich war in Gefahr und hatte Angst. Dann stand ich vor einer Wand, mein Verfolger schubste mich dagegen doch ich fiel hindurch.“, erzählte ich langsam.
Tray schien zu überlegen.
„Ja, natürlich.“, sagte Myka. „Kann es sein, dass du dir gewünscht hast, die Wand wäre nicht da?“
„Ja, das habe ich tatsächlich. Ich habe gewünscht, sie würde sich öffnen, einen Weg preisgeben.“, sagte ich.
Myka grinste mich nun an.
„Sarah, in dir schlummert Magie.“
Wow, ich konnte also zaubern.
„Und in besonderen Situationen kann sie sogar hervor treten, das ist erstaunlich.“
Na ja, also nur bedingt.

„Also, glaubt ihr mir jetzt?“, fragte ich unsicher.
„Natürlich glauben wir dir, Püppchen.“, sagte Nuri und grinste mir zu.
Ich grinste zurück.
„Das erklärt natürlich einiges, wir können froh sein, dass Tray dich gefunden hat, nich wahr, Kumpel?“, rief der gute Dämon seinem Gegenüber zu.
„Jaja…“, murmelte dieser.
Ich war also in eine andere Welt geraten, war magischen Wesen begegnet und hatte selbst etwas Magie in mir. Diese ganzen Informationen überrumpelten mich zwar ein wenig, doch kam ich ganz gut damit klar und akzeptierte es. Es wartete anscheinend nun ein großes Abenteuer auf mich.

„Die große Frage ist,“, sagte Tray nach kurzem Schweigen, „wie wir sie nun wieder nach Hause bekommen. Ich glaube kaum, dass du hier blieben möchtest?“
Ich schüttelte energisch den Kopf. Nein, mir war Strom, fließendes Wasser und etwas ordentliches zu Essen doch lieber.
„Weißt du, das könnte etwas schwierig werden, denn seit einiger Zeit werden die magischen Wesen immer rarer. Die Menschen machen sich auch hier wieder breit. Einige von ihnen haben wir bei uns behalten, doch sie vermehrten sich so rasant, dass sie uns mittlerweile schon fast gänzlich von der Gorg verdrängt haben. Wir, also Myka, Onurij und ich, sind einer der letzten Außenposten. Es gab mal viele verschiedene magische Wesen. Die Elben haben sich komplett zurückgezogen, dorthin, wo sie mit Anbeginn der Zeit geboren wurden. Die Zwerge sind tief in den Gebirgen vergraben, Feen gibt es nur noch sehr wenige, doch auch sie sind gut verborgen. Fabelwesen, also sozusagen magische Tiere, sind beinahe alle ausgerottet. Nur wir Elfen haben noch einige Königreiche. Und die Nymphen leben hier in den Wäldern. Also, was ich damit sagen wollte ist eigentlich, dass wir drei nicht wissen, wie man ein Portal öffnet, doch die Mitglieder des hohen Rates, die es wüssten, sind entweder schon alle verschwunden, tot oder schwer aufzufinden. Und die dunklen Wesen, die Dämonen, Geister, Vampire und Untote, sie breiten sich aus. Sie nehmen unsere Plätze ein und versuchen, die Menschen zu unterwerfen. Zum Glück konnten wir das bisher vereiteln, doch du hast ja eine von ihnen gesehen. Sie sind nicht gerade freundlich.“

„Wir werden noch ein wenig warten müssen, ehe wir ein Ratsmitglied suchen können, denn im Moment sind unsere Gegner sehr aktiv. Wir sind hier, um den Wald von ihnen zu befreien und die Menschen zu beschützen.“, sagte Nuri.
Ich nickte langsam. Ein unangenehmes Schweigen machte sich breit und Myka schaute schon ein wenig hilflos drein, bis ihr endlich einfiel, was sie sagen konnte.
„Sarah, deine Kleider… nun, sie sind nicht gerade angemessen für diesen Ort. Hier tragen Frauen niemals Hosen. Und… na ja, sie riechen schon etwas streng. Ich werde dir neue geben, ja?“, sagte sie und lächelte mich glücklich an.

To be continued

SPECIAL

Ich weiß ja auch nicht, was sie da macht…

…sieht ein bisschen komisch aus, muss sie vielleicht auf’s Klo?

Mir ist doch tatsächlich die ganze doofe Bude abgefackelt…

…aber der todesmutige Tray hat sich in die Flammen gestürzt und sie gelöscht. Er ist dabei nicht gestorben, geholfen hat es aber trotzdem nichts.

Ich entschuldige mich also für eventuelle Ungleichheiten, mit diesem Raum auf folgenden Bildern und den vergangenen. Ich hab ich so nachgebaut/eingerichtet, wie ich dachte, dass er war sicher bin ich mir nicht.

Halli hallo!
So, eine neue Fortsetzung. Im Moment leider immernoch ohne viel Aktion, aber diese "Vorgeschichte" bzw. "Einführung" ist unumgänglich, sonst kapiert man ja später gar nix mehr oder ich vergess wichtige Informationen, die ihr jetzt noch etwas langweilig verpackt Häppchenweise serviert bekommt, im Eifer des Gefächts am Ende noch!
Ich schätze trotzdem, dass euch diese FS gefallen wir *zwinkerzwinker*.

Erstmal schnell die Kommis. Danke auch für das viele Karma übrigens, ich freue mich immer wieder darüber, genauso, wie über Feedback! Gebt mir Kritik, los! (Ob gut oder schlecht ist egal ^^)

Rivendell: Du darfst sie nennen, wie du willst. Ich werde Muggle nicht benutzen, aber tu das, wenn du magst. *g* Danke danke, toll sehen sie aus, ja. Ich finde Myka ja total zum knuddeln und natürlich ist sie freundlich, sie muss freundlich sein, guck sie doch an. *grins* Onurij gefällt mir auch sehr, mit ihm wird es auch noch spannende Sachen geben.
Achso, die Sache mit dem Elf/Elb: Ich habe in dieser Geschichte einen Unterschied zwischen Elfen und Elben gemacht.
Hier mal das Zitat, du musst dich wohl verlesen habe ^^:
"Die Elben haben sich komplett zurückgezogen, dorthin, wo sie mit Anbeginn der Zeit geboren wurden. [...] Nur wir Elfen haben noch einige Königreiche."
Die Elben sind also ältere Wesen, existieren schon länger. In dieser Geschichte stammen die Elfen indirekt von den Elben ab, die Elben waren vor den Elfen da. Elfen sind etwas menschlicher, Elben haben mehr göttliches an sich.
Alles klar jetzt?
kautschi: Hihi... "Obermagier" *grins* Ja, sozusagen. Mitglieder des hohen Rats eben. Und die Sache mit Tray und Sarah werdet ihr ja sehen, aber lasst euch nicht vom Schein trügen. (Das bezieht sich nun nicht nur auf diese, sondern alle noch kommenden Fortsetzungen!)
ineshnsch: Ich hoffe, ich habe deinen Nick nun richtig geschrieben. *lach* Danke, für das Lob, mehr gibt es bei dir eigentlich nicht zu sagen, oder? ^^'
Kiara: Eigentlich ist Sarah nur sehr entfernte Verwandte eines magischen Wesens. Vielleicht war ihr Ur-ur-ur-ur-ur-ur-ur-ur-Opa ein Elf oder Elb
Der Krieg hat auch noch nicht begonnen, aber dazu mehr die dieser Fortsetzung. Auch zu Nuri und der "Spitzel"-Sache kommt jetzt was.
TeXas: Hey, Onurij soll auch gar nicht Kramok sein, klaro? Der Charakter ist nur an Kramok angelehnt, du wirst einige Pralellen finden, aber grundsätzlich ist er natürlich mein eigener, mit eigenem Hintergrund und Wesen, auch wenn die Grundidee von dir kommt.
Llynya: Das ist doch prima, wenn du es nicht langweilig fandest. Das mit der Saga ist nicht beabsichtigt, wie heißt die denn? Kenn ich gar nicht, wär aber vielleicht was, was ich mal lesen sollte. *gg*

Ach, einige von euch waren ja so gespannt auf Sarahs TOLLE neue Klamotten :roftl Seid nicht enttäuscht, so super toll und hübsch und trallala sind die jetzt nicht, im laufe der Story wird sie aber noch schönere Kleider tragen.
(*seufz* Ich darf es ja nicht verraten, aber ich habe heute die Sarah für das Ende der Story erstellt... sie sieht traumhaft aus... aber mehr wird nicht verraten.)

So, jetzt aber weiter:
____

Myka war nach dem Gespräch aufgesprungen und nach oben geeilt. Als ich meinen Haferbrei aufgegessen hatte, war ich ihr gefolgt. Mittlerweile, eine knappe Stunde später, saß ich vor dem Ofen und wärmte mich am Feuer. Die Elfe hatte mir ein dunkelgraues, sehr einfaches Kleid gegeben, über das ich eine recht dunkle, magentafarbene Schürze trug. Myka hatte mir eine Schüssel mit warmem Wasser hingestellt, sodass ich mich und meine Haare hatte waschen können. Nun, während sie trockneten, konnte ich die Geschehnisse der letzten Zeit noch einmal überdenken. Ich hatte einen magischen Vorfahr. Das war interessant. Vielleicht hatte ich also eine Fähigkeit? Als ich eine Stimme hörte, schreckte ich auf.
„Sarah? Bist du fertig?“
„Ja.“, antwortete ich der Elfe, die von unten herauf rief.

Ich hörte Schritte auf der Leiter und dann stand Myka im Raum.
„Oh, du siehst gleich viel besser aus. So gefällst du mir.“, sagte sie und lächelte mich freundlich an.
Ich lächelte zurück.
„Onurij ist uns etwas für’s Abendessen besorgen gegangen und Tray hat sich irgendwie verdrückt.“, sagte sie. „Er mag dich.“
Ich schaute sie ein wenig verwirrt an.
„Wie kommst du auf die Idee? Er war recht abweisend zu mir, die ganze Zeit. Und schroff.“
Myka schaute mich ertappt an.
„Na ja, er findet dich interessant, da du aus der anderen Welt kommst… er… ach, vergiss es.“
Ich tat, was sie sagte. Was interessierte mich schon dieser weiße Mann?

Ich dachte kurz nach. Nein, das einzige, was ich wissen wollte, war eigentlich, wie ich schnellstens nach Hause kam. Mein Hund würde am Ende verhungern, Mama würde sich schreckliche Sorgen machen, Paps brauchte im Krankenhaus dringend Beschäftigung und meine kleine Schwester würde ohne mich ihre ganzen Männergeschichten nie verarbeitet kriegen.
„Myka, wie komme ich nach Hause?“, fragte ich in einem beinahe schon flehenden Tonfall.
„Also, wir haben ja schon gesagt, wir müssen zu einem Mitglied des hohen Rates, doch sie sind sehr rar geworden. Es wird schwer, eins aufzutreiben. Außerdem haben wir im Moment wirklich ein Problem hier. Weißt du, man hat uns als… Stammesvertreter her geschickt. Ich bin die Nichte des Königs meiner Rasse. Was Tray ist, weiß ich gar nicht. Er ist aber auf jeden Fall ein Lichtelf, ich bin eine Hochelfe.“

„Wir sind hier, um die Machenschaften der Dämonen auszukundschaften. Unsere Herrscher vermuten, dass sie versuchen werden, die Menschen zu unterwerfen. Nicht weit von hier ist der Sitz der Königin von Galeg. Sie werden sie töten wollen, dann ist es ihnen ein leichtes Spiel, die Menschen für sich zu gewinnen. Wir holen Informationen. Nuri ist uns sehr nützlich, denn sie wissen nicht, dass er einer von uns ist.“, erzählte Myka.
„Und was, wenn er keiner von euch ist, und euch für sie ausspioniert?“, fragte ich.
„Wir vertrauen ihm. Ich…“
„Was ist?“, fragte ich neugierig.
„Ich habe eine spezielle Gabe… oder Fluch, wie man es nimmt.“, sagte Myka und lächelte schwach.
„Man nennt sie Empathie. Ich spüre die Gefühle anderer. Manchmal ist es schwer, sie von den eigenen zu trennen. Aber Nuri ist gut und hält zu uns.“, sagte sie entschieden.
„Jetzt geh runter und mach dich frisch, in der Küche steht ein Fass mit kühlem Wasser.“
Da Myka anscheinend nicht weiter mit mir sprechen wollte, stieg ich stumm die Leiter hinunter und ging zum erwähnten Wasserfass.

Wieso Myka wohl nicht gerne über ihre Gabe, wie sie es nannte, sprach? Ich stellte es mir ziemlich toll vor, die Gefühle von anderen zu spüren. So wusste man immer, woran man war, niemand konnte einem etwas vor machen. Fast wie Gedanken lesen.
„Na, was denkst du gerade?“
Ich schreckte aus meinen eigenen Gedanken auf und spritzte einige Tröpfchen Wasser auf meine Schürze. Tray war wie aus dem Nichts aufgetaucht und kam auf mich zu.
„Ich, was… was soll ich denn denken?“, fragte ich verwirrt und fühlte mich ein wenig ertappt.
„Ach, dies und das. Geht es dir gut?“, fragte der Elf mich.
„Ähm, ja, wieso auch nicht?“
„Nun, eine Reise zwischen den Welten ist sehr anstrengend für den Körper. Besonders den, eines Menschen.“

Ich wischte meine feuchten Hände an der Schürze ab und wandte meinen Kopf zu Tray.
„Außerdem weiß ich nicht, wie das für dich sein muss. Du erfährst in wenigen Minuten eine Menge unglaublicher Dinge, begegnest Wesen, uns, die du niemals zuvor gesehen hast, nur aus eigentlich erdachten Romanen kanntest. Ich würde nur ungern in deiner Haut stecken.“, schloss er seinen Satz.
Mh, da hatte er wohl Recht. Obwohl, ich hatte mich eigentlich schon ganz gut mit der Situation abgefunden und kam erstaunlich gut klar. Wieso mir das ganze plötzlich gar nicht mehr komisch oder unglaubwürdig vorkam, wusste ich selbst nicht.
„Ach, Quatsch.“, sagte ich also. „Es ist alles in Ordnung.“

„Das freut mich.“
Ein strahlendes Lächeln erschien auf dem Gesicht des Mannes mit der weißen Haut. Ja, wortwörtlich strahlend. Anders als bei meiner ersten Begegnung mit Onurij, den tiefe Dunkelheit umgeben hatte, schimmerte die Luft um Tray plötzlich in zahlreichen, wunderschön schillernden Farben. Von dieser farbigen Hülle ging eine wohlige Wärme aus, die sich angenehm über meinen Körper zog, ihn sanft streichelte und allmählich zur Gänze umhüllte. Im ersten Moment genoss ich einfach nur den schönen Moment, bis mein Gehirn sich wieder einschaltete und fieberhaft nach einer Erklärung für diese Phänomen suchte. Vielleicht eine besondere Eigenart, die Lichtelfen mit sich brachten? Doch wie erklärte ich mir dann die Erscheinung bei Onurij?
„Sarah? Wirklich alles okay?“

„Oh, jaja.“, sagte ich abwesend.
Das Licht, die Farben und die Wärme waren verschwunden.
Tray lächelte wieder leicht.
„Diese Farbe, die du da trägst, also die steht dir übrigens. Sieht… nett aus.“, sagte er nach kurzem Schweigen etwas zaghaft.
Anscheinend verteilte er nicht oft Komplimente.
„Oh wirklich? Danke.“, antwortete ich höflich. „Ich bin solche Kleidung nicht gewohnt. Auf der Erde tragen Frauen Hosen, kurze Röcke oder Kleider, kurze, luftige Tops und T-Shirts.“
Tray lachte. Es war ein schönes, angenehmes Lachen. Es gefiel mir.
„Wie ist es so, auf der Erde?“, fragte er neugierig.
Jetzt lachte ich.
„Na wie soll es da sein? Es ist schwer zu beschreiben. Wir haben Strom und fließendes Wasser… und Autos und Computer. Und schlimme Kriege.“, erzählte ich und Tray schaute mich mit weit geöffneten Augen an.
„Von all dem habe ich noch nie etwas gehört. Aber Kriege haben wir auch, sehr sehr schlimme Kriege. Und wir stehen kurz vor einem, dem finalen Krieg.“
„Dem finalen Krieg?“, fragte ich.
„Zwischen Gut und Böse. Ich hoffe, wir können diesen Krieg vereiteln, indem wir die nötigen Informationen an unsere Stämme weiter geben. Dann können wir das Böse nieder schlagen bevor es überhaupt richtig auf den Beinen steht.“
„Ah.“, machte ich nur und schaute Tray nachdenklich an.

„Ich… ich muss jetzt gehen. Wir können ein anderes Mal weiter reden, ich möchte mehr über deine Welt erfahren, denn ich… ach, vergiss es.“, sagte der Elf recht hastig.
Und dann passierte es. Als Tray sich zum Gehen umdrehen wollte und seine Hand schwungvoll nach Unten sausen ließ, berührte er die meinige. Die selbe Wärme wie kurz zuvor bei der Lichterscheinung durchzuckte meinen Körper. Es kribbelte überall, als würde pure Energie durch meine Venen fließen.
Trays Augen weiteten sich und er starrte lange in meine. Was war das jetzt schon wieder gewesen?
Ehe er sich endlich umdrehte und tatsächlich ging, verstrich eine ganze Weile in der ich immer noch den Energiefluss spüren konnte.

Der Elf wandte sich von mir ab und ging auf die einzige Tür im Raum zu, die auf einen kleinen Balkon führte. Nachdenklich schaute ich ihm nach. Wieder dieses „vergiss es“ als er auf meine Welt, die Erde, zu sprechen kam. Genau wie Myka kurz vorher. Anscheinend gab es etwas, ein Geheimnis vielleicht, was sich auf meine Welt bezog und Tray nicht unbedingt preisgeben wollte. Das klang in meinen Ohren ziemlich interessant. Außerdem: Was war mit meiner Magie? Konnte ich vielleicht auch etwas? Was hatten diese Lichter, oder Schatten, zu bedeuten? Wo kamen sie her, was sagten sie aus? Konnte ich diese Erscheinungen vielleicht sogar beeinflussen?

Fragen über Fragen schwirrten in meinem Kopf umher und ich schaute Tray mit einem Grinsen im Gesicht nach. Die Zeit die ich nun zwangsläufig an diesem Ort verbringen würde, konnte ich mir ja wenigstens so angenehm wie möglich gestalten. Trays Geschichte oder Geheimnis war vielleicht doch nicht so uninteressant, wie ich zuerst gedacht hatte. Ich könnte hier sicherlich viel lernen, viel erleben, viel erfahren. Vielleicht würde es mir am Ende sogar noch gefallen?

To be continued

Special

Ist Tray müde?