[Fotostory] Magical

  • Magical
    engl. für zauberhaft, magisch, märchenhaft


    Eine neue Fotostory von mir, diesmal allerdings kein Oneshot sondern mit einigen Fortsetzungen. Wie viel weiß ich noch nicht. Es kann von Fortsetzung zu Fortsetzung durchaus etwas dauern, ich versuche so viel es geht in den Herbstferien, die ich gerade habe, zu machen, allerdings habe ich danach wieder viel zu tun. Dennoch hoffe ich, dass die Story viele Freunde und Leser finden wird und ich viele Kommentare und Kritik bekomme!


    Viel Spaß beim Lesen.
    ---



    Eine Katze lauerte im Schatten, jeden Moment dazu bereit, die vorbeilaufenden anzuspringen und ihnen ihre Krallen ins Fleisch zu rammen. Gedämpfte Bässe drangen aus den Wohnungen, die entlang der dunklen Gasse lagen. Es war sinnlos, dort Hilfe zu erbitten, man würde höchstens auf einen weiteren Vergewaltiger treffen.



    Meine Schritte wirbelten Dreck auf, ich sprang über einen Holzstamm, der mir den Weg versperrte. Nie hätte ich daran gedacht, jemals in solch einem Horrorszenario ein Akteur zu sein, doch nun war es so gekommen und ich wusste nicht, wie ich mit dieser bedrohlichen Situation umgehen sollte. Meine Füße trugen mich so schnell sie konnten, ich war auf der Flucht.



    Die Leuchtreklame eines Bordells blendete mich, ich achtete jedoch nicht besonders darauf. Es war mitten in der Nacht, ich hatte eigentlich einfach nur eine Abkürzung nehmen wollen, um schneller zu Hause zu sein. Ich war erschöpft und müde von dem anstrengenden Arbend. Jedes Wochenende arbeitete ich in einem kleinen Restaurant als Kellnerin. Wieso war ich nur so dumm gewesen? John, ein Kollege, hatte mir doch extra noch gesagt, ich solle vorsichtig sein, auf diesem Weg liefen düstere Gestalten herum. Natürlich lief ich direkt in die Arme, einer solchen Gestalt.



    Endlich kam eine Kurve in sicht, vielleicht fand ich dort ein Versteck oder einen Ausweg, aus dieser gottverdammten Gasse. Müll lag umher, einige Pflanzen wuchsen wild in den Fugen zwischen dem verkommenen Pflaster, wobei es mich wunderte, dass an diesem Ort überhaupt etwas lebte.



    Ich rannte einen Bogen und bremste abrupt ab. Da war sie. Diese Wand. Eine Sackgasse. Entsetzt suchten meine Augen die Wand ab, als würde sie sich nach längerem Starren an einer Stelle öffnen, doch sie blieb einfach still dort stehen, wie sie vermutlich schon seit Jahren dort stand.



    Als ich mich umdrehte schlug ich mir verzweifelt die Hand vor den Mund. Seine Schritte, die Schritte meines Verfolgers, wurden immer lauter. Er rief nach mir, doch ich verstand die Worte nicht. Mein Hals war vor Angst zugeschnürt, ich war nicht fähig, um Hilfe zu rufen. Es wäre sowieso niemand gekommen, meine Situation war aussichtslos. Es gab keine Fluchtmöglichkeit mehr. Er würde mich kriegen.





    Dann war es soweit. Ich stand nur stocksteif da und starrte ihm mit weit aufgerissenen Augen entgegen.
    „Na, meine Schönheit?“, rief er und grinste mich widerwärtig an. Er musterte mich aufmerksam, rieb sich ungeduldig die Hände. Er konnte es anscheinend gar nicht abwarten, mir endlich die Kleider vom Leib zu reißen und mich zu vergewaltigen.



    „Hihihi, so ein schönes Ding. Ich hätte es ja gar nicht besser treffen können.“, sagte der Mann und warf mir einen lüsternen Blick zu. „Was treibt so ein nettes Mädchen um diese Uhrzeit in dieser Gasse, hm?“
    Er kam auf mich zu.

    off


  • Mein Peiniger, oder zukünftiger Peiniger, streckte eine Hand aus um mir über die Wange zu streicheln doch ich hob abwehrend die Hände nach oben und wich nach hinten.
    „Na na na, Süße, was ist denn los? Hast du etwa keine Lust?“
    Nein, ich hatte ganz und gar nicht Lust auf das, was mich erwartete und hätte ihn am liebsten angebrüllt, doch der immer dicker werdende Kloß in meinem Hals hinderte mich daran, also versuchte ich das letzte, was mir übrig blieb. Ich trat nach ihn, traf jedoch nur seinen Oberschenkel.


    „Du kleines Miststück!“
    Der Kerl schrie empört auf und schubste mich hart von sich weg. Hinter mir war die Wand, die ich vorher abgesucht hatte, nach einer Lücke. Ich wartete auf den Aufprall, darauf, dass mein Kopf gegen den harten Stein schlug und ich ohnmächtig werden würde, doch nichts geschah.



    Stattdessen erschien plötzlich ein grelles Licht. Ich konnte einen ängstlichen Aufschrei hören, vermutlich von meinem Verfolger, und hastige, sich entfernende Schritte. Er rannte weg. Das Licht hüllte mich ein und ich fiel immer weiter.



    Es schien, als wäre keine Wand da. Ich fiel einfach durch sie hindurch. Sie tat das, was ich mir gewünscht hatte, als ich vor ihr gestanden hatte. Und dann, war ich einfach verschwunden von dieser Welt, nicht mehr da, weg.



    Und nur eine kahle Wand blieb zurück.


    To be continued!

    off

  • Ayayay, das ist ein guter Anfang! Perfekte Menge Text mit perfekten Bildern, was will man mehr?
    Ich finde deine "Szenengestaltung" sehr schön, mit den Graffities und dem ganzen drumherum.
    Viel kann man ja nicht sagen, außer das ihr (die deren Namen wir noch nicht kennen) wohl ein größeres Abenteuer bevorsteht.
    Lg Maiga

    [center]Oh my god what have I done ...?[/center]

  • Toll, eine neue FS *freu*!

    Der Anfang ist schonmal echt gut, die Bilder sind schön und alles ist sehr spannend erzählt. :eek:
    Man fragt sich jetzt natürlich, was mit dem Mädchen oder eher der jungen Frau passiert ist, was das für ein Licht war. :hua
    Ich nehme an, das ist auf den Titel zurückzuführen ... Ich liebe solche Geschichten mit Magie usw., das wird bestimmt noch toll ;)

    Also, ich bin schonmal gespannt auf die Fortsetzung!

    lg Loony

  • hi ho hab mir mal den ersten teil angeguckelt und frage dich hiermit:
    benachrichtigst du mich bitte?


    echt suppi anfang

  • hi!
    wow! ich bin sprachlos...
    ich liebe fantasie geschichten!!!
    die bilder sind einfach nur super und der text passt auch dazu. du erzählst voll spannend!!!


    hoffe du machst bald weiter!
    lg
    anja

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    [CENTER] I refuse, I refuse, I REFUSE!![/CENTER]
    [CENTER]:schabdi[/CENTER]

  • hey cho! schön, dass du eine mal ne fs machst ;)

    die bilder sind der wahnsinn, wirklich gut hingekriegt. auch der text fesselt einem, allerdings hoffe ich, dass in zukunft noch etwas mehr text unter den bildern steht, finde, es ist etwas sehr knapp. ;)

    fantasy... und das von dir... natürlich les ich weiter :D

    lg raya

  • Boa ... echt super, muss ich zugeben :applaus
    Der Anfang gefällt mir echt super gut. Auch deine Idee find ich toll, besonders, weil ich solche Mysteriezeugs Sachen normalerweise nicht gern lese *schäm*


    Zu den Bildern:
    Du stellst die Situationen echt super da. Man fühlt da richtig mit! Hmm...also an denen auszusetzen hab ich eigentlich nichts. :D


    Zum Text:
    Sehr spannend formoliert. Auch die Stellen mit dem Verfolger hast du sehr gelungen beschieben. Ich hatte auch bissel Angst :D:D:D


    Ich werd die Story auf jeden Fall weiter verfolgen und ab und zu auch mal nen Kommi da lassen ;)
    Bis zur nächsten Fs!


    Lg
    bushidi65

  • Hey Cho!
    Man, krasser Anfang! ^^
    Das erste Bild auf dem man den Typen sieht ist mir schon ein Schauer den Rücken runter gelaufen, so toll hattest du bis dahin schon geschrieben :eek:
    Diese Mauern, die Gestaltung der Sackgasse ist supi gemacht *Daumen hoch*
    Und das "Loch"(?) in der Wand fasziniert mich so dermaßen das ich dir direkt ne Antwort schreiben muss - lol.
    Bin gespannt wies weiter geht :)
    ~LG, die Tear

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    [right][SIZE=3]can love you forever [/SIZE]:luvlove [/right]

  • Ich beantworte euch jetzt erstmal die ersten Kommis, wenn es da überhaupt großartig was zu beantworten gibt. ;)


    Maiga: Oh danke für das Kompliment. Eins kann ich aber schon verraten: Die nette Dame, die Hauptperson und Ich-Erzählerin dieser Geschichte, heißt Sarah.
    Loony: Sarah ist auf jeden Fall kein Mädchen, sie ist eher eine junge Frau und schon 27 Jahre alt. Dazu erfahrt ihr aber in der Story noch mehr, also... ach, egal ;) Und ja, mit Magie wird sie auch etwas zu tun haben, aber "Magical" ist bei hauptsächlich als "märchenhaft" gedacht. ^^
    zaje: Liebe zaje, es gibt in diesem Forum nicht umsonst die nette Funktion, mit der man ein Thema abbonieren kann und ich bitte dich, diese zu nutzen und mir damit unnötige Arbeit zu ersparen. Trotzdem danke für dein Interesse an der Story!
    kautschie: Freut mich, dass du die FS spannend findest. Das wird sie auch weiterhin sein.
    raya: Ah, ich fühle mich geehrt. raya liest meine FS ;D. Ja, ist wenig Text, aber auch nur der "Prolog" sozusagen. Ich werde mich bemühen, und hatte es sowieso so vor, in den folgenden Fortsetzungen mehr zu schreiben. :)
    bushidi65: Ich hab' mir mit der Kulisse auch mächtig Mühe gegeben und ganz viel Müll, im wahrsten Sinne des Wortes, runter geladen. *grins* Die Geschichte wird auch eher auf das Fantasy/Märchen/Romanzen/Abenteuer-Genre hinaus laufen. Natürlich spielt das "Mystery" auch eine Rolle, aber ich würde sie nicht direkt als eine solche bezeichnen.
    TearFromHeaven: Der Typ ist natürlich bewusst so schaurig und angsteinflößend gestaltet und beschrieben und über das "Loch", wie du es nennst, werdet ihr in der kommenden FS etwas erfahren.


    Vielen Dank euch allen, für die netten Kommentare.


    Nun ein kleines extra. Sozusagen ein Klappentext, damit ihr einen kleinen Vorgeschmack auf die Geschichte bekommt. Wem sowas nicht gefällt, der muss sie dann gar nicht erst die Mühe machen und lesen (wenn doch würde ich mich natürlich umso mehr freuen, vielleicht kann ich ja einige für dieses Genre begeistern?) und die anderen wird es hoffentlich neugierig machen.


    Magical
    Ohne jede Vorwarnung stürzt Sarah regelrecht in eine magische Welt voll seltsamer Wesen, großen Abenteuern und bösen Gefahren. Mit ihrem Retter Tray begibt sie sich auf den steinigen Weg, der zurück in ihre Welt führt, und findet dabei viele neue Freunde - vielleicht sogar etwas noch größeres.

    off

  • sie findet neue freunde und vielleicht noch etwas grösseres? LIEBE?! :D oh, das ist fies, jetzt werd ich ungeduldig^^ (isses tray? hm? *gg*)
    ich mag solche "klappentexte" ^^

    ok, ich bin gespannt, wie du all die fantasywesen umsetzen willst... und auch wie deine fantasywelt aussieht (so wie im rpg? oder doch moderner? *neugierig bin*)

    ausserdem hab ich letztes mal vergessen zu erwähnen, dass ich das foto, wo sarah "in" die mauer fällt, wirklich realistisch dargestellt ist :up

    ach, und hast du ihr absichtlich diese kleider angezogen? das oberteil sieht nämlich schon etwas "mittelalterlich" aus (also ich mein jetzt von der form her, würde es durchaus in die zeit passen ;)) hm... aber vielleicht gibts da neue kleidung für sie... *grübel*

    *weiterfasel und mich mal ins rpg verzieh*

    raya

  • Rivendell: Danke, freu mich schon auf das nächste Kommi ^^
    raya: Ich hab mir schwer Mühe mit den "Effekten" gegeben, auch wenn sie etwas billig aussehen, wie ich finde. Aber solange sie euch gefallen ^^
    Die Fantasywelt siehst du ja jetzt, ist so wie im RPG eigentlich. Die Kleider sind nicht absichtlich deswegen gewählt, sollten einfach zu Sarah passen und haben mir gefallen.


    Aber nun zur Fortsetzung:
    _______________________________



    Ich fand mich wie erwartet an einem anderen Ort wieder, allerdings an einem an den in nicht direkt gedacht hatte. Ich stand auf einem kleinen Vorsprung auf einem Hügel, immer noch von diesem grellen Licht umgeben, welches jedoch recht schnell verschwand. Als hätte mich jemand auf diesen Hügel geworfen, wankte ich noch ein wenig. Nun ja, anscheinend ein wenig zu viel, denn ich verlor das Gleichgewicht.



    Ich fiel diesen ganzen verdammten Berg runter, schlug ein paar Mal dagegen und schürfte mir die Haut auf, hatte danach eine Menge blaue Flecke und Prellungen und obendrein wahnsinnige Kopfschmerzen. Ich war mir zwar nicht ganz sicher, ob die nicht schon vorher dagewesen waren, wegen der Mauer, gegen die ich ja gefallen war, aber sie sprengten fast meinen Schädel.



    Ich landete schließlich unsanft auf dem Boden und blieb einen Moment verwirrt sitzen. Das Blut pochte in meinen Adern, mein Herz schlug schneller als gewöhnlich, sämtliche Knochen taten mir weh und mein Kopf brachte mich fast um. Ich fühlte mich, als hätte ich eine lange Reise hinter mir, als wäre ich meilenweit gelaufen oder gerannt, so müde und erschöpft war ich.



    Um mich wenigstens mal umzusehen, wuchtete ich meinen Körper, der sich um mindestens 20 Kilo schwerer anfühlte als sonst, hoch und stand schließlich auf wackligen Beinen. Ich war in einem Wald. Einem großen Wald und stand auf einer kleinen Lichtung, wo ein Berg aus dem Boden ragte. Dieser verfluchte Berg, den ich runter gepurzelt war. Blödes Ding. Ein paar Vögelchen zwitscherten fröhlich ihre Lieder, irgendwo in der Ferne rauschte ein Fluß oder kleiner Bach doch ansonsten hörte ich keine Geräusche. Keine Autos, keine Stimmen, gar nichts. Mir fiel die erstaunlich frische und reine Luft auf und ich sog sie ein paar Mal tief ein, was meine Kopfschmerzen immerhin etwas linderte.



    Bisher war dieser Traum, denn es musste ein Traum sein, ja ganz angenehm, doch der eher weniger schöne Teil wartete anscheinend hinter einem Busch. Ich konnte den Umriss einer Person ausmachen, erkannte jedoch nicht besonders viel. Vielleicht wäre ich ohne brummenden Schädel nicht so wahnsinnig dumm gewesen, aber da dieser stechende Schmerz nun mal da war, rief ich nach der Gestalt.
    „Hallo?“


    Die weibliche Person, oder wohl eher das Wesen, drehte sich langsam um und musterte mich. Ich tat es ihr, oder ihm oder was auch immer, gleich und weitete entsetzt die Augen. Wo war ich da nur rein geraten? Das Wesen hatte dunkelrote Haut, ihre Augen waren genauso gefärbt. Sie hatte eigenartige Ornamente im Gesicht, wenn man das denn so nennen konnte. Ich war wirklich verwirrt, was machte dieses… Ding da?



    „Oho, was haben wir denn da?“
    Ihre Stimme war tief und grollend, klang jedoch weiblich. Ihre üppige Oberweite deutete ebenfalls darauf hin, also ging ich davon aus, es mit einer Frau zu tun zu haben.
    „Ein hübsches Mädchen bist du und du riechst so frisch und unschuldig.“
    Sie reckte ihre Nase in die Luft und schnüffelte wie ein Hund, der seine Beute witterte.
    „Was treibt dich hierher, meine Kleine?“



    Irgendwie erinnerte diese komische Frau mich an den Kerl, der mich vorher noch in der Gasse verfolgt hatte. Ja, die Gasse, wo war sie eigentlich hin? Wo zum Teufel war ich hier gelandet?
    „Mädel, was tust du hier, sprich!“
    Das Wesen stand plötzlich direkt vor meiner Nase und klang gar nicht mehr so freundlich. Sie hatte eigentlich auch die ganze Zeit weder freundlich geklungen, noch freundlich ausgesehen. Eher ziemlich Angst einflößend. Ich zuckte erschrocken zusammen.
    „I…i…ich…“, stotterte ich doch brachte kein Wort hevor.
    Meine Stimme war heißer und leise.

    off



  • „Du wagst es mit mir zu sprechen?“
    Natürlich wagte ich es, sie hatte mich doch etwas gefragt?
    „Dummes Ding!“
    Eine Faust traf hart auf meinen Magen und ich gab ein ersticktes „Uff“ von mir.
    „Kein Mensch wagt es, diesen Teil des Waldes zu betreten! Du bist ein dummes, nichtsnutziges Gör. Ich werde dich dafür bestrafen, dass du dich getraut hast, mir gegenüber zu treten!“



    Ehe die Faust des Wesens mich ein weiteres Mal erreicht hatte, wurde ich von einer Hand grob weggeschubst. Wie aus dem Nichts war ein junge Mann aufgetaucht. Er sah nicht weniger ‚anders’ als die Frau aus, doch er rannte mit einem Schwert in der Hand auf sie zu. Was ein eigenartiger Traum.



    „Weiche, Dämon!“, brüllte der Mann mit der weißen Haut und dem weißen Haar… und den spitzen Ohren.
    Er schlug mit dem Schwert nach dem roten Ding, doch sie wich recht geschickt aus.
    „Argh, du widerwärtiges Pack!“, rief die Frau erzürnt.
    Ich stand bloß fassunglos daneben. Wo verdammt noch mal war ich denn hier? In einem schlechten Film? Konnte mich denn niemand aufwecken… bitte?



    Der ‚Dämon’, wie der weiße Mann zur roten Frau gesagt hatte, ergriff schließlich die Flucht. Während sie rannte, bildete sich dunkler Rauch um ihren Körper.
    „Ich komme wieder und hol mir, was mir zusteht!“
    Das waren die letzten Worte, die man von ihr hörte, ehe der Rauch dichter wurde und sich schließlich auflöste. Sie war verschwunden.



    An der Stelle des Dämons fand sich plötzlich der weiße Mann wieder, nämlich genau vor mir.
    „Du dämliche Närrin, sie hätte dich beinahe umgebracht. Hättest du nicht so ein verdammtes Glück, dann wärst du längst tot. Wie gut für dich, dass sie verletzt, erschöpft und unbewaffnet war. Deine Sinne müssen ja völlig von Drogen vernebelt sei!“, schrie mich der Mann aufgebracht an.
    Ach ja, apropos Drogen. Hatte mir im Restaurant etwas jemand was in meinen Eistee gekippt als ich gerade nicht hingeschaut hatte?



    „Was treibt ein dummes Menschenweib überhaupt hierher?“
    Ja, das fragte ich mich auch, doch irgendwie ließen die Kopfschmerzen in dem Moment nach. Also eigentlich wurden sie von einem ziemlichen Schwindelgefühl verdrängt. Das ganze wurde mir hier irgendwie zu viel, da machte mein Kreislauf anscheinend nicht mehr mit.
    „Hey!, hörst du mir überhaupt zu?“



    Ich hätte ja wirklich zu gerne geantwortet, aber da machte mir mein Blutdruck einen Strich durch die Rechnung. Alles um mich herum wurde plötzlich schwarz, ich schwankte kurz hin und her, dann fiel ich zu Boden. Das letzte, was ich hörte, war ein genervtes „Na prima“ vom weißen Mann, dann wurde ich bewusstlos.




    To be continued


    Viel Spaß damit,
    liebe Grüße eure Tine, die sich sehr auf die Kommentare freut ;)

    off

  • hi !
    boa.. tolle fortsetzung.
    deine wesen sind ja richtig gruselig schön geworden. :applaus:)
    bin gespannt welche wesen noch so alles auftauchen werden im laufe der geschichte. (=


    lg
    anja




    P.S.: also ich muss mal ein ganz dickes lob dalassen:cool::applaus:rollauge

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  • Ich hab mich grad verliebt!!!! Verdammt! Du hast uns nicht mal einen Namen gegeben! Wie heißt dieser süße Schnuckel nur???

    Also ohne zweifel ist sie in eine Art andere Dimension getreten. Die Mauer war wohl so etwas wie ein Tor, daß dorthin führte. War es Schicksal das sie dorthin kam oder fand sie das Tor durch Zufall? Hat sie vielleicht selber etwas Magisches an sich, daß ihr dies ermöglichte? Jedenfals scheint es in dieser anderen Welt ein gut gegen böse zu geben, wie man sah. Ich schätze mal, das diese Dämonin noch mehrere ihrer Artgenossen irgendwo da rumlaufen hat, genauso wie der weiße Mann. Und sicherlich sind beide Völker nicht eben gut aufeinander zu sprechen.
    Unsere Hauptdarstellerin hat also unglaubliches Glück gehabt.
    Die Bilder sind super umgesetzt, ebenso der Text.

    Ich freu mich schon total auf die Fortsetzung und auf mehr von dem weißen Mann!!!!!!!

    LG Rivendell

  • Ich hätte mir ja ein paar Kommentare mehr gewünscht, aber okay, man kann nicht immer alles haben.


    kautschi: Danke danke, für das Lob. In dieser Fortsetzung kommt schon ein neues Wesen dazu, also viel Spaß damit.
    Rivendell: Hihi, diesmal bekommst du deinen Namen. Natürlich, wird es "Artgenossen" geben, wenn auch nicht direkt. Das siehst du ja dann noch. Und zu der Sache, mit der anderen Dimension sage ich jetzt noch nichts. Das wird schon bald erklärt. Aber Sarah besitzt keine magischen Kräfte, das kann ich schonmal verraten.


    So, trotz weniger Kommentare bekommt ihr eine Fortsetzung. Recht lang, recht viel Text, ich hoffe sie gefällt, auch, wenn nicht viel passiert... na ja, kaum etwas. ^^
    Viel Spaß.



    Mein Mund war trocken, meine Zunge klebte an meinem Rachen. Immerhin waren die Kopfschmerzen weg. Allmählich kam ich wieder zu Bewusstsein, auch wenn sie die Welt um mich herum zu drehen schien. Mein Bett war warm und weich und kuschelig, obwohl es an einigen Stellen kratzte, ich hatte sicher wieder vergessen die Kekskrümel vom Vorabend zu entfernen. Erleichtert seufzte ich auf und kniff die Augen noch einmal fest zusammen. Es war, wie ich gedacht hatte, also alles nur ein böser Traum gewesen. Wieso erlebte ich im Schlaf nur so einen Mist?



    Ich war noch immer so unendlich erschöpft, ich wusste schon gar nicht mehr, wie ich es vom Restaurant in mein Bett geschafft hatte. Vielleicht hatte mich John ja nach Hause gebracht und ich war auf dem Weg eingeschlafen. Aber das war ja eigentlich alles egal, ich wollte bloß schlafen, doch Stimmen störten meine friedliche Ruhe.
    „Nein, lass sie noch schlafen, das muss ein großer Schock für sie gewesen sein.“
    In erster Linie war es ein großer Schock für mich, in meinem Schlafzimmer eine hohe, melodische Stimme zu hören. Ich öffnete die Augen einen Spaltbreit und erkannte nur zwei paar Füße, die in knapper Entfernung von meinem Bett weg standen.



    „Wir können dieses Weibsbild nicht hier behalten. Sie muss zurück in ihre Stadt. Ich wecke sie jetzt auf und schicke sie zurück.“, sagte ein Mann recht aufgebracht.
    Mein Blick wanderte nach oben und ich erkannte den weißen Mann aus meinem Traum. Hörte das denn gar nicht mehr auf? Hatte ich etwa Halluzinationen?
    „Tray, wir können das Mädchen doch nicht einfach alleine da raus schicken! Diese Dämonin, der ihr begegnet seid, sie wird sie umbringen.“, erwiederte die Frau in besorgtem Flüsterton.
    Ihre Gestalt war nicht weniger außergewöhnlich, als die des weißen Mannes. Ihre Haut hatte eine zart rosane Farbe, ihr Augen standen in einem rechten Winkel von ihrem Kopf ab und ihr zierliches Gesicht mit äußerst großen Augen wurde von pinkem Haar eingerahmt. Ihr Kleid war ganz nett, auch rosa, natürlich.
    „Sie ist diesem Vieh begegnet, nicht ich. Ich musste sie bloß retten und habe dafür mein Leben riskiert, das ist genug Hilfe, sie hat sich diesen Mist selbst eingebrockt.“



    Der Klang aber gar nicht nett. Und was redeten die da überhaupt? Dämonin? Etwa dieses rote Ding… aus meinem… Traum? Ich hatte ja noch ein wenig Hoffnung. Würde ich die Augen erstmal richtig öffnen und wirklich wach sein, dann würden diese Hirngespinste verschwinden. Ich würde in meinem Bett aufwachen, denn so langsam hatte ich bemerkt, dass ich gar nicht in meinem Bett lag, und die rustikalen Holzwände auch nicht zu meinem Zimmer gehörten. Ich räkelte mich unter der Bettdecke und gähnte herzhaft.
    „Oh schau nur, sie wacht auf!“, flüsterte die rosa Frau begeistert.
    „Na endlich, dann können wir sie rauswerfen.“, antwortete der weiße Mann barsch.



    „Nein, Tray! Wir schmeißen sie nicht raus. Wir können sie doch nicht einfach ihrem Schicksal überlassen. Hast du vergessen, weshalb wir hier sind?“
    „Natürlich habe ich das nicht vergessen.“, murmelte der weiße Mann, dessen Name scheinbar Tray war.
    Ich hüstelte leicht, um auf mich aufmerksam zu machen oder eher, um diese Geschöpfe verschwinden zu lassen.
    „Wir behalten sie erstmal hier.“, meinte die Frau entschieden, und schaute mich an.
    „Was?“, rief Tray entsetzt. „Niemals! Entweder, wir werfen sie raus, oder wir bringen sie sofort hier weg, Myka.“
    Die rosa Frau namens Myka ließ ein leises Seufzen hören.



    Ich schlug endlich meine Augen auf und helles Licht blendete mich. Die beiden Gestalten, Tray und Myka, schauten nun beide auf mich herab. Ich schob die Bettdecke nach unten und schaute mich verwirrt um. Wieso verschwanden sie nicht? Wieso war meine Decke aus diesem komischen, kratzigen Stoff und wieso war es so dunkel?
    „Hallo Fremde.“, sagte Myka freundlich.



    Beinahe wären mir die Lider wieder zugeklappt und ich wäre erneut in Ohnmacht gefallen. Das durfte doch nicht wahr sein? Ich träumte nicht, da wusste ich. Also zumindest, nachdem ich mir relativ heftig in den Arm gepitzt hatte, und ja, es hat verdammt noch mal ziemlich weh getan. Ich setzte mich auf, schloss die Augen und schüttelte den Kopf. Als ich sie wieder öffnete, waren die beiden immer noch da. Vielleicht sollte ich mich mit meinem Schicksal abfinden und einsehen, dass ich eindeutig geisteskrank war. Also, was sollte es schon, ich sah mich eben im Raum um. Ein Ofen, an den Wänden fackeln, Wände und Boden mit einfachen Dielen belegt. Ein weiteres Bett, eine art Sofa, ein Regal, ein paar weitere Kleinigkeiten standen im Raum umher. Wo befand ich mich hier bloß?



    Gemächlich schwang ich meine Beine aus dem Bett, erst jetzt bemerkte ich, dass ich lediglich meine Unterwäsche trug. Und so saß ich nun also vor zwei Personen oder Wesen oder was immer sie waren, und grübelte darüber nach, wo ich war und wie ich dort hin gelangt war. Sollte ich sie vielleicht doch endlich ansprechen und fragen, wer sie waren? Ich sollte lieber das beste aus dieser Situation machen, anstatt mir die ganze Zeit den Kopf darüber zu zerbrechen, und an meinem Verstand zu zweifeln. Vielleicht war mir ja doch nur etwas ziemlich… nun ja, außergewöhnliches, unwahrscheinliches, verrücktes, unmögliches… also, eben zugestoßen.

    off


  • Tray und Myka hatten die ganze Zeit kein Wort mehr gesagt, waren sie überhaupt noch da? Ich sah auf und blickte in ihre erwartungsvollen und zugleich recht neugierigen Gesichter, wobei Tray eher etwas griesgrämig drein blickte. Ich atmete noch ein Mal tief durch, dann erhob ich mich und stand auf wackligen Beinen vor ihnen.
    „Wer… wer seid ihr?“, fragte ich unsicher mit einer leicht rauen Stimme.
    Myka lächelte mich aufmunternd an und ergriff als erste das Wort. Ich war eigentlich ganz froh darüber, Tray hatte mich immerhin nur angeschrieen bisher.
    „Ich bin Myka und das ist Tray.“
    Na toll, so viel hatte ich auch vorher schon gewusst.



    „Wo…?“
    Ich schien nicht wirklich der Lage zu sein, großartige Fragen zu formulieren, aber Myka verstand mich auch so.
    „Du bist hier in unserer bescheidenen Hütte. Sie liegt im Wald Amóred. Du hast dich anscheinend verirrt? Tray hat dich vor einem Dämon gerettet und hierher gebracht. Das war vor zwei Tagen, du hast ununterbrochen geschlafen.“, erzählte sie ruhig.
    Ahja, Amóred, Dämon, zwei Tage schlafen. War ja ganz logisch.
    „Also, ich habe keine Ahnung, was dieser Amóred Wald sein soll und was Dämonen sind… und… was seid ihr überhaupt, wieso seht ihr so sonderbar aus? Wieso gibt es hier keinen Strom? Und wo sind überhaupt meine Kleider?“
    Na ja, es ging anscheinend doch, mit dem Fragen, und jetzt sprudelten sie nur so aus mir heraus.



    Myka lächelte unentwegt, wirkte plötzlich jedoch etwas verunsichert.
    „Amóred ist der größte Wald im Königreich Galeg. Und…“
    Tray unterbrach sie.
    „Ich wusste ja, dass man euch Menschen in den Städten und den Dörfern erst recht, nur sehr wenig über andere Wesen beibringt, aber, dass ihr nichtmal mehr wisst, was ein Dämon ist? Und wir, wir sind Elfen.“, sagte er genervt und etwas lauter, als es nötig gewesen wäre.
    „Aber, ich habe noch nie von Elfen, Dämonen und Galeg oder diesem Wald gehört.“, sagte ich ein wenig verzweifelt.
    „Und ich nicht davon, dass jemand das alles nicht kennt. Woher kommst du?“
    „Aus Berlin.“
    Die beiden schauten mich mit einem sonderbaren Gesichtsausdruck an.
    „Deine Kleider habe ich dir ausgezogen, damit du besser schlafen kannst. Vielleicht solltest du dich auch jetzt noch einmal hinlegen. Wenn du richtig ausgeschlafen hast, dann bekommst du deine Kleider wieder, kannst dich waschen und etwas essen. Vielleicht weißt du ja dann alles wieder.“, meinte Myka aufmunternd und schob mich mit sanfter Gewalt zum Bett.



    Tatsächlich schien mir das die beste Lösung für den Moment. Ich war immerhin noch immer sehr müde und erschöpft, vielleicht sah die Welt am Morgen ja schon ganz anders aus, denn im Moment war es ganz offensichtlich Nacht. Ich legte mich also zurück in das knarrende, mittlerweile gar nicht mehr so bequeme Bett, und fiel in einen tiefen, traumlosen Schlaf, aus dem ich erst am Morgen wieder erwachte.


    To be continued



    Hier noch ein kleines „Spezial“, besonders für Rivendell, die sich ja verliebt hat. Also, jetzt hast du sogar einen Name: Das ist Tray, und er ist ein Elf ;)
    Mehr über diesen hübschen Kerl erfahrt ihr noch in den folgenden Fortsetzungen.
    Hach, ich finde das Bild sehr hübsch. ♥



    Achso: Ich würde mich wirklich seeehr über Kommentare freuen! Ob nun hier ein Beitrag oder Karma oder eine liebe PN, alles ist seeeehr willkommen und erwünscht!


    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende wünscht
    Tine

    off

  • Hallo Cho,


    ich bin sprachlos! Dieses Geschichte ist ja richtig toll! Die Bilder, der Text, alles sowas von super und sowas von spannend!! Man fühlt sich gleich, als wäre man mit ihr in diese Welt gereist und erlebe selbst dieses Abenteuer!
    Deine Charatere gefallen mir sehr gut! Der Dämon ist optisch ja mal richtig klasse!! Aber besonders haben es mir deine Elfen angetan, mal gucken ob du das noch ändern kannst, in dem du noch mehr Charaktere in dieses FS mit einbindest (weiss ja nicht, ob du das vorhast ^^).


    Ich kann ihr durcheinander total verstehen. Wann gerät man schonmal in eine andere Welt? - Nie! Außer vielleicht die normalen anderen Kulturen ;) Fraglich ist nur, warum sie in diese Welt kommen "durfte". Hat sie selbst kräfte, von denen sie nichts ahnt? Stammt sie vielleicht ursprünglich aus dieser Welt? Wollte jemand, dass sie in diese Welt kommt? Oder war das alles blos reiner Zufall?


    Ich denke, wir dürfen noch viel spannendes erwarten! Ich freue mich sehr auf deine Fortsetzung und warte bis dahin gespannt!

    [CENTER][COLOR="White"]Bussi @all Kiara :wink
    ***************[/CENTER][/COLOR]




    [CENTER][SIZE="1"][COLOR="Sienna"]P.S. Für Rehctshcbriefleher wird kiene Hatufng übrnemoemn! *g*[/COLOR][/SIZE][/CENTER]

  • hi Cho!!!!


    mensch ist das ne tolle fotostory, hab nur selten so eine gute gelesen.
    deine Elfen sind ja toll . :applaus Ich bin echt gespannt wie es weiter geht


    und ich hoffe schon, dass noch mehr charaktere in die fs kommen, weil deine Elfen und Dämonen habens mir angetan !!! (=



    lg
    anja

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    [CENTER] I refuse, I refuse, I REFUSE!![/CENTER]
    [CENTER]:schabdi[/CENTER]