[Fotostory] The Reflection Killer - Der Spiegelmörder

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Danke für eure ganzen kommis
Die suchanfrage im Dload thread war zu was anderem

und nein, an Zodiak hab ich mich nicht inspierieren lassen hab nur nachgedacht... wollte was krimimäßiges machen und so kam ich darauf

7 Monate zuvor… New York

„Wieso holen sie das FBI dazu?“, sagte Officer Morris entsetzt und schlug mit der Faust auf seinen Schreibtisch. Morris blickte seinen Vorgesetzten an.

„Weil Sie diesen Fall nicht ohne deren Hilfe nicht lösen können!“, antwortete dieser. „Zumindest haben Sie alle bisher nicht den Anschein gemacht!“ Seine Augen wurden zu kleinen Schlitzen.
„Sie ist nur eine Frau!“, rief Morris entrüstet.
„Eine Frau, die in 3 Jahren 23 Mordfälle und 4 Mordserien aufgeklärt hat!“, entgegnete sein Vorgesetzter.
„Sie ist eine Frau!“
„Wie gesagt… sie ist bereits unterwegs!“, mit diesen Worten ließ Detectiv Connaghey Morris in seinem Büro allein.
„Verdammtes Miststück!“, brüllte Morris und warf vor Wut seine Kaffeetasse vom Tisch, die klirrend zerbrach.
„Darf man dennoch eintreten?“, fragte eine Frauenstimme.
Morris sah auf. Er seufzte genervt. „Was ist denn?“
„Special Agent Dianna Scouris!“, sagte Dianna und trat ganz ins Büro um Morris die Hand zu reichen, dieser machte jedoch nicht den Anschein sie zu schütteln.

Dianna sah ihn an. „Ich merk schon… Sie sind dagegen, mit einer Frau zusammen zuarbeiten…“, bemerkte Dianna ruhig.
„Wie meinen Sie das?“, forsche Morris entrüstet nach.
„Keine Sorge…“, antwortete Dianna. „Sie sind nicht der erste… Die meisten Detectivs haben damit ein Problem, dass eine Frau höher steht als sie…“
„Sie stehen höher als ich?“
„Das denken viele, ja- jedoch bin ich hier um den Fall zu lösen, könnten wir also die persönlichen Differenzen hinten anstellen? Danke…“, sagte Dianna kalt und sah sich die Tatortfotos hinter Morris an der Pinnwand an.
Morris ließ ein kleines Zischen los und holte eine Mappe hervor. „Das erste Opfer ist Maureen Stuarts, 24, hat gerade einen Beststeller veröffentlicht, der jetzt natürlich noch mehr verkauft wird…“
Dianna nickte. „Irgendwelche Funde am Tatort?“

„Ein Blatt Papier mit einem Zitat aus ihrem Buch, geschrieben in Spiegelschrift...“
Er reichte ihr eine Kopie. Dianna sah sich die Schrift an.
„Konnte man die Schrift analysieren?“, fragte sie ohne auf zublicken.
„Geschlecht nicht, nein… aber der Täter ist Linkshänder…“, Morris sah Dianna verachtend zu, wie sie über das Zitat grübelte.
„Die Abstände zwischen den Buchstaben deuten auf Einsamkeit hin… Und der Schwung des S’ deutet auf Unsicherheit hin!“, erläuterte sie plötzlich und deutete auf die jeweiligen Details in den Zeilen. Morris sah sie überrascht an.
Dianna grinste. „Das wurde uns bei der Ausbildung zum Agent beigebracht… Bei diesen Eigenschaften der Buchstaben sowie die Schrift allgemein schätze ich jedoch auf weiblich hin…“
Morris sah sie an. „Also war der Mörder weiblich?“
Dianna zuckte mit den Schultern. „Es gibt durchaus auch Mörder die das andere Geschlecht kopieren, oder glauben im falschen Körper gefangen zu sein und sich deshalb eine weibliche Schrift aneignen…“
Dianna blickte zu den Fotos auf der Pinnwand. Gebannt blickte sie auf Fotos des Raumes. „Sind das Maureens Notizen auf ihrem Schreibtisch?“, fragte sie gebannt.
Morris nickte. „Ja, wieso?“

„Reichen Sie mir mal bitte das Foto!“, bat Dianna und wedelte mit der Hand.
Morris verdrehte genervt die Augen und nahm das Foto von der Pinnwand. „hier…“ er reichte es Dianna, welche es sofort neben die Kopie des Zitates legte. Neugierig und gebannt blickte Dianna durch den Raum. Über einem Regel neben der Tür sah sie einen Spiegel, stand auf und ging auf den Spiegel zu.

Gebannt sah Morris zu ihr zu, wie sie die Kopie des Zitates vor den Spiegel hielt und das Foto mit den Notizen drauf auf der Spiegeloberfläche daneben…
„Was soll das?“, fragte Morris.
Dianna schluckte. „Kommen Sie her!“
Morris trat neben sie.
„Sehen Sie das? Die Selbe Schrift…“
Morris sah überrascht auf die beiden nebeneinander liegenden Abbildungen. „Aber… Das ist doch…“
„Anscheinend hat sie diesen Zettel selbst geschrieben!“, bemerkte Dianna nebenbei.
„Aber das Ist unmöglich…“, schüttelte Morris den Kopf.
„Wieso?“
„Laut Analyse wurde die Nachricht eine Stunde nach ihrem Tod geschrieben – hinzukommt, dass Maureen Rechtshänderin war!“
Dianna schluckte. „Ich kann’s mir nicht erklären…“ Sie leckte sich nachdenklich ihre Lippen…

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Hoffe es hat gefallen

„Die beiden Zettel sind eindeutig nicht von der Selben Person geschrieben, auch wenn die Handschrift etwas anderes aussagt!“, erklärte Scott Dianna und Morris.

„Also hat jemand Maureens Handschrift 1 zu 1 kopiert?“, forschte Morris nach.
Scott nickte. „Ja, es gibt so gut wie keine Abweichung! Sogar die Unsicherheit des S’ und der Abstand zwischen den Buchstaben ist beibehalten wurden…“
„Aber wieso?“
Dianna sah die beiden Männer abwechselnd an.
„Keine Ahnung“, antworte Scott und kaute an einem Kugelschreiber.
„Was gab es noch für Funde am Tatort?“, unterbrach Dianna, ihre Augen starr auf den Computermonitor gerichtet, wo die Beiden Schriftzüge zusehen waren.
Morris ließ ein Seufzen los. „Ähm… Ein Füllfederhalter, ohne Fingerabdrücke… ähm… und ein Exemplar des Romans von Maureen – Im Schatten der Rose…“
„Mehr nicht?“
„Nein“, Morris schüttelte den Kopf. „Nichts…“
Dianna nickte und betrachtete die Schriftzüge. „Gab es vor Maureen schon Opfer mit seiner Handschrift?“
„Er hat den Zettel mit Maureens Handschrift verfasst…“, sagte Morris irritiert.
Dianna stöhnte ungläubig. „Ich rede davon, ob es schon mal einen Mord mit diesem Schema gab- oder ob Maureen das erste Opfer ist!“

Morris sah Dianna hasserfüllt an. „Nein, sie ist das erste Opfer mit solch einem Mordschema!“
Dianna verließ ohne ein weiteres Wort den Raum.
Morris stöhnte erneut und stürmte hinterher.
„Warum machen sie das?“, fragte er wütend.
„Was meinen Sie?“, forschte Dianna und nickte einem Polizisten, der vorbei ging freundlich zu.
„Sie haben mich gerade vor meinem Kollegen dumm darstellen lassen!“
„Ich habe Ihnen nur eine Frage gestellt – wenn sie damit ein Problem haben ihr Gehirn einzuschalten, dann haben Sie den falschen Job!“, fauchte Dianna kühl und forsch zurück.
Morris starrte sie an und blieb im Korridor stehen.

„Verdammte Schlampe…“, zischte er und schlug mit der Faust auf die Wand.

„Wie ist ihr Name?“, fragte Dianna und sah sich eine Akte im Gehen an.
„Sarah Jessica Tyler!“, antworte Morris mürrisch.
„Was ist passiert?“, Dianna begutachtete ein Polaroidfoto.
„Messer in den Hals…“, Morris bog um eine Ecke, Dianna folgte. „Von hinten…“
„Also war sie unwissend, dass jemand in der Wohnung war?“

„Wohl eher nein… Das Schloss war nicht aufgebrochen und Fenster waren allesamt verriegelt – Sie muss ihn reingelassen haben!“
„Ist es Maureens Mörder?“, sagte Dianna und sah Morris an.
Morris nickte. „Ich hab mich gefragt, wann sie das wissen wollen…“
Er zog eine Plastiktüte hervor, in der ein neuer Zettel war. „Ein weiteres Zitat aus Maureens Roman… Diesmal in Sarahs Handschrift… erneuter Linkshänder…“
„Also der Selbe Mörder? “, wiederholte Dianna und versuchte das Zitat zu entschlüsseln.
Sie pustete etwas auf.
„Was?“, fragte Morris.
Dianna schüttelte den Kopf. Die beiden kamen in die Wohnung von Sarah und Dianna ging durch den Flur. „Wo ist es passiert?“

„Vermutlich hier im Flur… Dann ist sie ins Wohnzimmer gekrochen!“, Morris deutete auf einen weiß ummalten Umriss, wo ihre Leiche gelegen hatte. Dianna sah nur nebensächlich hin. Mit den Augen in jede Ecke schielend schlenderte sie durch den Flur und sah sich in der Wohnung um. „Wurde ein Buch zurückgelassen?“
„Was?“
„Maureens Buch… Wurde ein Exemplar gefunden?“
Morris dachte kurz nach. „Ja- wieso?“
„Keine Ahnung… ich… hatte es nur grade im Kopf…“, sagte Dianna und ihr Gesicht verzog sich nachdenklich…

Bravo sehr gute Story schöne Ausarbeitungen.
Gute Qualität, interessantes Thema gibt nichts zu bemängeln ;).

Starr wanderten Diannas Augen von einem Foto zum anderen und von den beiden Zetteln mit den Zitaten zu einem Exemplar von Maureens Buch. Vor sich hatte sie einen Kleinen Spiegel gestellt, wo sie immer wieder die Kopien der Zitate vorhielt.

Nach einem Schluck aus ihrem Wasserglas nahm sie das Zitat, welches man in Maureens Wohnung gefunden hatte und las es sich noch einmal durch.

„234?“, murmelte Dianna und hielt nun das Zitat von Sarahs Tatort vor den Spiegel.

Sie atmete laut aus und blickte erneut auf alle Utensilien, die auf ihrem Esstisch lagen. „234…“, sie leckte sich die Lippen. „678…“, nuschelte sie. Mit einer nebensächlichen Handbewegung nahm sie sich Maureens Roman und blätterte ihn durch. Plötzlich kam ihr ein Gedanke und sie blätterte hastig auf Seite 234.

Dianna stockte. „Oh mein Gott…“ Sie riss das Telefon zu sich und wählte Morris’ Nummer. „Ja…“, stöhnte Morris müde am anderen Ende der Leitung.
„Er hat seinen Mord angekündigt!“, entgegnete Dianna.
Morris seufzte. „Was?“
„Er hat seinen Mord an Sarah angekündigt! Das Zitat was er genannt hat, ist aus Maureens Buch… Seite 234! Genau auf dieser Seite… werden zwei Namen genannt!“, berichtete Dianna hastig.
„Ich versteh nur Bahnhof!“
„Auf der Seite, die der Mörder zitiert hat will eine Sarah mit einem Tyler schlafen!“
„Oh mein Gott… Sie meinen…?“
„Der Mörder sagt uns mit seinen Zitaten, für wen er als nächstes den Spiegel spielt!“, vollendete Dianna und blätterte auf Seite 678.

Dianna stockte. „Sein nächstes Opfer wird eine Emilia Brock sein!“, sagte sie in den Hörer…