Freds rätselhafte Abenteuer im sagenhaften Forst

  • Hallo ihr Lieben!


    Vielen Dank für eure Geduld, guten Wünsche, für eure Kommentare und natürlich auch für das Karma. Ich hoffe, ihr seid mir nicht böse, wenn ich eure lieben Kommentare heute nur mit einen allgemeinen 'DANKE!' beantworte, aber ich stehe ein bisschen unter Zeitdruck. Nächstes Mal wird das aber wieder ausführlichst nachgeholt.


    Also, weiter gehts!



    Fred versuchte, die Gänsehaut, die das Wort ‚Hochzeitsglocken’ unter dem
    Foto von Miriam und ihm hervorrief, abzuschütteln, und warf die Zeitung
    beiseite. Dann griff er nach der bestmöglichen Ablenkung, die sich im
    Moment bot (ob Miriam wohl auch schon auf den Gedanken gekommen war?
    Himmel!) – dem spitzenverzierten Umschlag. Fred zog das darin enthaltene,
    ebenfalls höchst fragwürdig geschmückte Kärtchen heraus.


    Lieber Fred Finkenfels,


    Ramona und Ewald Kapp geben sich die Ehre,
    Sie zur Hochzeit ihrer geliebten Tochter Romy mit Wolfgang Elfengraf
    einzuladen.


    Romy Kapp? Wolfgang Elfengraf? Wer sollte denn das sein? Freds Gesicht
    war ein einziges Fragezeichen. Er schnappte sich noch einmal den
    verrüschten Umschlag, in der Hoffnung, dieser möge weitere Informationen
    preisgeben. Und tatsächlich, da war noch ein zweites Kärtchen im
    Umschlag. Genauer betrachtet war dieses Kärtchen sogar ein Foto. Fred
    musste grinsen.



    Wolfgang Elfengraf – Wolfi! Und Romy Kapp war dann wohl sein
    Rotkäppchen. Er hatte sie tatsächlich angesprochen! Fred klopfte sich
    selbst auf die Schulter – er hatte ganze Arbeit geleistet! Keine Frage – auf
    diese Hochzeit musste er unbedingt, also schnappte er sich einen
    Kugelschreiber, um die Antwortkarte auszufüllen. Fred Finkenstein + 1
    Person? Hmm… nun, nachdem Miriam jetzt hochoffiziell seine Freundin war…



    ****************** ***************************** ******************



    Zu Freds Überraschung hatte er ohne Probleme zum Ort des Geschehens
    gefunden, der Mitten im Wald lag – nun blieb nur noch zu hoffen, dass er
    nach den Feierlichkeiten auch wieder heim fand. Fred war gerade dabei,
    sich zwei Plätze in den hinteren Reihen zu sichern, da kam ihm ein sichtlich
    nervöser, aber auch freudestrahlender Wolfi entgegen.






    „Fred! Da bist du ja endlich! Wenn du nicht gewesen wärst…“ Wolfi drückte
    Fred mit kräftigen Armen an sich. „Hallo Wolfi!“ Fred tätschelte Wolfi die
    Schultern, und wunderte sich ein bisschen über die herzliche Begrüßung.
    Dann besann er sich aber darauf, dass Wolfi ja wirklich ein guter Freund war
    – vielleicht der liebste und ehrlichste, den er überhaupt hatte (immerhin
    hatte Fred sogar ein paar Tage bei ihm gewohnt!), und umarmte ihn eben
    so überschwänglich.






    „Du hast sie also angesprochen!“
    „Und es hat sich gelohnt!“ Wolfi lächelte verträumt. „Ohne dich hätte ich
    mich das nie getraut! Mir wäre da wohl einiges entgangen…“
    „Ich freue mich für dich“ meinte Fred ehrlich.
    „Und ich mich erst!“ grinste Wolfi. „Romy ist das Beste, was mir je passiert
    ist! Und deine Begleiterin, Fred? Wo steckt die?“




    Fred rollte mit den Augen. „Ah, Frauen… auf dem Klo. Seit ungefähr einer Stunde…“
    „Wolfi!“ eine durchdringende Stimme unterbrach das Gespräch der beiden.
    Sie gehörte zu Desiree, der Mutter des Bräutigams, die wild gestikulierte,
    und sich immer wieder auf die Uhr tippte. „Es ist ein Gräuel mit den
    Müttern,“ schüttelte Wolfi den Kopf, „aber ich will ihr doch ihren großen Tag
    nicht verderben. Pass auf Fred: diese beiden Stühle,“ Wolfi wies auf zwei
    Sitzgelegenheiten in der ersten Reihe, „sind für euch reserviert. Keine
    Angst, ich hab Mutter wo anders hingesetzt. Wir sprechen uns wieder,
    wenn ich unter der Haube bin, ja?“
    Fred grinste: „Klar. Ich drück dir die Daumen!“





    „Ich mir auch!“ rief Wolfi Fred noch zu, als er sich schon auf halben Wege zur hysterischen Desiree befand.
    Fred nahm Platz, und harrte der Dinge, die da kommen mochten. Und
    nebenbei hoffte er, dass seine Begleiterin es vor der Zeremonie schaffen
    würde, die Sanitäranlagen wieder zu verlassen.



    Ein Teil kommt noch!

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    Kähähä!
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  • Ein für Hochzeiten ganz typisches Raunen aus ‚Ahs“ und Ohs“ ging durch die
    Menge, als Romy, die Braut, in Begleitung ihres Vaters würdevoll über den
    Teppich schritt.




    Wolfi, der schon unter dem Traubogen stand, strahlte seine Braut sichtlich stolz an.



    Schließlich wurden ein paar feierliche Worte gesprochen (Fred blieben
    besonders die Worte ‚In alle Ewigkeit’ und ‚Ewige Treue’ in Erinnerung)...




    ...
    die Ringe getauscht...




    ...
    und dann küsste sich das frisch gebackene Brautpaar unter tosendem Applaus.


    ************************* ****************************** *************************



    Danach gab es ein vorzügliches Mahl, einige hirnrissige Spiele, und Fred
    hatte neben der Möglichkeit, mit Wolfi zu tratschen und seine Romy kennen
    zu lernen, auch die Gelegenheit, mit anderen alten Bekannten zu plaudern.
    Irgendwie war in diesem Wald jeder mit jedem verwandt, und so war es
    gekommen, dass einige für Fred bekannte Gesichter aufgetaucht waren.





    „Wann schneiden die denn endlich die Torte an?“
    Fred wirbelte herum. Er kannte die Stimme, die sich da aus dem allgemeinen
    Wirrwarr an sein Ohr gekämpft hatte. Es war nur ungewohnt, dass sie von
    außerhalb seines Kopfes kam.





    Ich freue mich schon auf eure Kommentare!

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    Kähähä!
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  • Oi. Heute blutet mir wirklich das Herz.
    Also bedanke ich mich zuerst für eure lieben Kommentare und das Karma. Fürs Lesen, und dafür, Fred und seinen Zauberrucksack auf ihrer Reise zu begleiten. Ich hoffe, ihr hattet dabei genauso viel Spaß wie ich.
    Shiori: du hattest ja immer äußerst sichere Tipps - und natürlich liegst du dieses Mal auch richtig - natürlich ist das Anastasia. Und sie hat den Artikel gelesen, ohja! Aber ob das wirklich Miriam ist, die sich am Klo versteckt...? (;
    Pauli: Vielen Dank. Wer weiß, ob Fred sich wirklich entscheiden muss - vielleicht hat er das ja schon getan...?
    Shining: Daaaankeschön (:. Romy hatte ja eigentlich nur einen kurzen Gastauftritt, sie war das 'Rotkäppchen'. Deine Idee finde ich aber durchaus interessant und gar nicht gewöhnlich (vll. gibts ja ein alternatives Ende damit *g*)...
    Kiara: Für den einen ist es die Toilette, für mich ist es ein Mittel, um die Spannung aufrecht zu erhalten (:. Man muss ja nicht gleich hinausposaunen, dass ein Charakter, der mir sehr lieb ist, einen Auftritt in der letzten FS hat *g*
    Rivendell: Da hast du allerdings recht. Hoffentlich beherzigt Anastasia das auch (:!



    So, und bevor ich all zu emotional werde, mach ich ganz schnell weiter...



    Und tatsächlich, da stand sie. Für einen Moment trafen sich ihre Blicke,
    aber beide wendeten sich – mit rotem Kopf – ganz schnell wieder ab.
    Trotzdem fasste sich Fred ein Herz, ignorieren konnte man sich schließlich
    jetzt nicht mehr. Und eigentlich wollte er das auch nicht…






    „Hallo, Anastasia…“
    „Hallo Fred.“
    „Gut siehst du aus!“ murmelte Fred, und es war nicht mal gelogen.
    Anastasia trug die langen schwarzen Haare hochgesteckt, und Fred war der
    Ansicht, dass so ihr Gesicht noch viel hübscher aussah. Außerdem hatte er
    eine Schwäche für tief ausgeschnittene Kleider – und dieses Kleid war
    definitiv tiiief ausgeschnitten.






    „Spar dir das“, knurrte Anastasia.
    „Wie bitte?“
    „Oh“, Anastasia funkelte ihn böse an, „was ist denn? Verstehst du etwa
    Nilpferdsprache nicht?“
    „Anastasia bitte, das war doch nicht so gemeint…“
    „Ach nein? Wie war es denn sonst gemeint? Ich bin der Meinung, so was
    kann man nur schwer missverstehen! Du kannst mich wirklich…“




    *Da kommt noch was!*

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    Kähähä!
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  • „Friedolin, wer ist das?“ Ohje. Fred wurde noch ein Stückchen kleiner, als er
    es durch Anastasias Ansprache geworden war. Das war wohl der denkbar
    blödeste Zeitpunkt für seine Begleiterin, das Gespräch mit Desiree zu
    beenden, und sich wieder um ihn zu kümmern. Aber sie hatte ja schon
    immer so ein Timing gehabt… „Was ist denn? Möchtest du mir diese entzückende junge Dame nicht
    vorstellen?“
    Fred seufzte. Das war wohl wirklich nicht sein Tag. „Mutti, das ist
    Anastasia. Anastasia, das ist meine Mutter…“





    Mutti Finkenfels strahlte Anastasia an. „Sie sind also die geheimnisvolle
    Unbekannte, die meinen Friedolin den Kopf verdreht hat?“
    „Nein, das kann ich mir kaum vorstellen,“ Anastasia war immer noch bockig,
    aber irritiert, und besann sich ihrer guten Manieren, „die geheimnisvolle
    Unbekannte ist wohl das blonde Mädchen dort drüben…“ Anastasia deutete
    in Ashes Richtung.
    „Nein, meine Liebe, das ist sie nicht. Glauben Sie mir, ich kenne meinen
    Friedolin…“
    Anastasia zuckte mit den Schultern. „Dann ist es wahrscheinlich diese
    Miriam, ich habe gelesen, dass die beiden jetzt ein Paar sind…“





    Ohje, dachte Fred. Er konnte immer noch nicht begreifen, warum sich der
    Boden nicht einfach auftun, und ihn verschlucken konnte. Bitte! Biiiitte!
    „Nein.“ Mutti Finkenfels war sich ihrer Sache sicher. „Ich dachte, es wäre
    nett, die beiden zusammen zu sehen – Fred war ja so sehr in sie
    verschossen – aber er würdigt sie keines Blickes mehr, seit er von dieser
    Reise zurückgekommen ist. Und ich hab mir gesagt: Herta, da hat dein Friedi
    wahrscheinlich die Richtige kennengelernt!, aber dass es so eine
    bezaubernde junge Dame ist, damit habe ich nicht gerechnet…“





    „Nun, Fred ist der Ansicht, ich bin ein Nilpferd…“ konterte Anastasia trotzig.
    Ein Herzinfarkt, ein Hirnschlag, egal was, aber schnell, biiiittte schnell...!,
    betete Fred, während Mutti Finkenfels ihn böse musterte. „Ist das wahr,
    Fred?“
    „Nein, finde ich gar nicht.“ murmelte Fred, den Blick auf seine Füße
    gerichtet.





    „Du hast es aber gesagt!“
    „Aber ich hab es nicht so gemeint!“
    „Ach?“
    „Nein, wirklich nicht. Ich finde das nämlich überhaupt nicht.“
    „Ach?“ Anastasia zog den Mund zu einer Schnute, um das aufkommende, kleine
    Lächeln zu unterdrücken. „Und warum hast dus dann gesagt?“
    „Weil ich oberflächlich und blöd bin.“





    „Wirklich, Fräulein Anastasia,“ Mutti Finkenfels schaltete sich zu Freds
    Erleichterung wieder ein, „mein Friedi ist nicht mehr der Gleiche! Die ganze
    Zeit setzt er eine Trauermiene auf, aber als ich ihn mit Ihnen reden gesehen
    hab, da hab ich sofort gesehen, dass er glücklich ist.“ Mutti Finkenfels
    nickte, als wäre damit alles geklärt. „Und jetzt kommt, ihr Zwei. Vertragt
    euch wieder.“





    Anastasia schenkte Mutti Finkenfels ein schüchternes Lächeln, dann sah sie Fred misstrauisch an. „Du hast mich vermisst?“
    Fred nickte, und schaffte es zum ersten Mal, Anastasia in die Augen zu sehen. „Sehr. Und das, was ich da getan habe, war das Blödeste, was ich je getan habe.“



    *Ein ALLER-ALLER-ALLER-LETZTER Teil kommt natürlich noch!*

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    Kähähä!
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  • Anastasia grinste: „Dabei hast du schon einen ganzen Haufen saublöder
    Dinge getan.“
    Fred lächelte jetzt auch. „Glaubst du, du kannst mir verzeihen?“
    Anastasia überlegte. Sie dachte an eine kalte Nacht im Vorzimmer von
    Desiree, an einen Stein, der sich in ihre Eingeweide bohrte, während Fred
    bequem auf ihr drauf lag, und an ‚Schau dir einmal das Nilpferd an…’.





    Dann dachte sie an die Gespräche im Wald, daran, wie sie zusammen
    gelacht hatten, dass er Ashe verschmäht hatte, und dass er ihr das Leben
    gerettet hatte. Anastasia zwinkerte Fred zu. „Wir werden sehen. Komm,
    ich möchte tanzen!“





    *~*~*~*~*~*~*







    Und so tanzten der Prinz und die Prinzessin die ganze Nacht...





    ... und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.




    *~*~*~*~*~*~* ENDE *~*~*~*~*~*~*

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    Kähähä!
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