Allgemeinbildung!

  • Eiei, da hätte ich nicht sehr gut abgeschnitten :/ Muss wohl doch noch was tun ;)


    Das dachte ich mir auch...


    Ich finde den Test eigentlich ganz gut. Viele Sachen wusste ich aber und sie sind mir nur auf die Schnelle nicht eingefallen. Ich denke also nciht, dass man Allgemeinbildung unter Zeitdruck testen kann (wenn überhaupt).


    Den Zeitdruck habe ich auch als störend empfunden. Verdammt, wie heißt nochmal der Vogel mit der roten Brust? Wenn ich ein Rotkehlchen im Vogelhaus sehe, fällt mir der Name sofort ein. Tja.


    http://cocomore.rtl.de/iq/?begin=1
    Mal ein anderer Test von RTL XD würd ich jetzt gerne machen, nur die Konzentration lässt dezent nach. Ein normaler IQ-Test.


    Der IQ sagt aber nichts über die Allgemeinbildung aus. Menschen, die völlig isoliert aufwachsen, können trotzdem einen hohen IQ haben, Allgemeinbildung haben sie dann aber nicht.Außerdem ist das Ergebnis eines IQ-Testes nichtsaussagend, wenn der Prozentrang nicht angegeben wird. Ein Ergebnis von 124 ist ganz beachtlich, wenn der Maximalwert bei 150 liegt, kann aber ein IQ von 250 "erreicht" werden, entsprichen die 124 Punkte wohl "nur" dem Mittelfeld.


    So ich hab mir das jetzt im Halbschlaf angetan :D
    124, gar nicht mal so schlecht für die Uhrzeit.
    Aber dauern die anderen IQ test nicht immer länger bzw. sind es da nicht mehr Fragen ?


    Ja.

    [COLOR="Navy"][SIZE="1"][FONT="Century Gothic"][CENTER]Niemand weiß, was in ihm drinsteckt,
    solange er nicht versucht hat, es herauszuholen.[/CENTER][/FONT][/SIZE][/COLOR]

  • Mein Standpunkt ist, sich täglich bewußt in irgendeiner Art weiterzubilden. Jeden Tag etwas lesen, etwas schreiben, seine Zellen trainieren. Fehlt es an Konzentration, hilft schon ein Spaziergang an der frischen Luft. Ich habe Angst davor, sollte ich mal Kinder haben und diese mich etwas fragen, dass ich keine Antwort habe. Aber das hat noch Zeit. :)

  • Uns wurde in der Schule unglaublich viel Allgemeinbildung vermittelt. Meist durch Wiederholungen und Verknüpfungen mit anderen Themen. So konnte man sich die Dinge leichter merken.
    Mir persönlich ist es ausserordentlich wichtig z.B. zu wissen was historisch in der Welt passiert ist, wer sich als Schriftsteller oder Komponist wann wo mit welchen Werken einen Namen machte oder wie die Hauptstädte (zumindest großer) Länder heißen. Wer gerade welche Position in der Politik hat, wo wer aus welchen Gründen seine Truppen stationiert hat und was die Gründe für die 68 Revolution waren. Ebenso will ich (edit)Sudoku verstehen und an der Kasse nicht zehn Minuten überlegen müssen, ob das Rückgeld so stimmt. Ich will ausrechnen können wie viel ich zahlen muss, wenn es auf die Desert Boots von Clarks 70 % Rabatt gibt. Ich will doch nicht blind durch die Welt ziehen. Ich will, wenn ich mit meinem Date Nachts die Sterne betrachte nicht sagen müssen, "oh sie mal, das ist doch der große.... der große... Karren....?!"
    Ist ein kleines bisschen Wissen nicht auch gut für Smalltalk? "Was hast du denn in Italien so gemacht? Warst du in Florenz? Venedig? Rom? Hast du die Basilica San Marco gesehen? Was hälst du von den Uffizien?" -"Keine Ahnung, war den ganzen Tag am Strand, saufen!" Da wäre für mich das Gespräch beendet.
    Allgemeinwissen ist die beste Grundlage für ein Gespräch. Meine Meinung.

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    3 Mal editiert, zuletzt von ferina ()

  • Ebenso will ich Sodoku verstehen ...


    Meintest du vielleicht Sudoku (Logikrätsel) oder doch das Rattenbissfieber (Syn. Sodoku)? :D Sorry, konnte es mir gerade nicht verkneifen.


    Ist ein kleines bisschen Wissen nicht auch gut für Smalltalk? "Was hast du denn in Italien so gemacht? Warst du in Florenz? Venedig? Rom? Hast du die Basilica San Marco gesehen? Was hälst du von den Uffizien?" -"Keine Ahnung, war den ganzen Tag am Strand, saufen!" Da wäre für mich das Gespräch beendet.



    Natürlich gebe ich dir Recht. Allgemeinbildung ist unheimlich wichtig, gerade in der heutigen Zeit. Jedoch fände ich es sehr schade, Smalltalk nur mit gebildeten Menschen zu führen.
    Da müsste man ja um den Großteil seiner Nachbarschaft oder um Verwandte der älteren Generation (vor allem jene der Nachkriegszeit), die nur wenig Bildung genossen haben, weil sie vielleicht auf dem Land aufgewachsen sind und in der Landwirtschaft/Haus/Hof, schon als Kinder mithelfen mussten, einen großen Bogen machen. :augzu
    Ich habe in meinem Bekanntenkreis auch nicht nur gebildete Menschen. Aber auch mit diesen Leuten, ich nenne sie mal "praktisch veranlagt", weil sie eben NUR eine ganz normale Lehre absolviert haben und einen Beruf haben, der ihnen nicht wirklich viel Zeit zum Lesen/Weiterbilden lässt, unterhalte ich mich trotzdem gerne, denn für mich sind sie menschlich genauso wertvoll, wie jene, die gut gebildet sind.


    Ein Gespräch wie, "Keine Ahnung, war den ganzen Tag am Strand, saufen ....", kann man auch als gebildeter Mensch weiterführen. Selbst, wenn man nur erwidert, "ach, wie bedauerlich, Italien hätte doch noch soviel mehr zu bieten, als nur Strand und Alkohol. Da hast du aber eine Menge verpasst. Vielleicht hast du ja bei deinem nächsten Italienurlaub Lust, dir dies oder das anzusehen, .... laberbla."


    Solche Antworten wären für mich also noch lange kein Grund eine Unterhaltung zu beenden.


    Allgemeinwissen ist die beste Grundlage für ein Gespräch. Meine Meinung.


    Ich bin der Meinung, Allgemeinwissen ist eine gute Grundlage für ein Gespräch, aber es muss nicht zwangsweise die beste Grundlage sein. :augzu Denn auch mit Menschen, die weniger gut gebildet sind, kann man wundervolle/ernste/tolle/aufregende/lustige/sinnvolle/ ... und vor allem ehrliche Gespräche führen!



    Sonst, aber das habe ich weiter oben schon erwähnt, stimme ich dir natürlich zu. :)

  • Ja, du hast natürlich recht. Ich habe alles sehr übertrieben dargestellt! Natürlich sollte man ebenso mit weniger gebildeten Menschen Unterhaltungen führen (können) und auch ein Gespräch nicht sofort beenden, nur, weil man glaubt es wäre unter seinem Niveau. Ich wollte es etwas überspitzt darstellen um meine Position zu verdeutlich! Und die Notwendigkeit von "Bildung" im Alltag.


    Ja, ich meine Sudoku (oops, gerade bei diesem Thread lässt mich das erröten!)


    Hatte mit meinem Onkel ein nettes Gespräch über "Allgemeinwissen vs Bildung". Daraufhin hat er mir dieses Buch in die Hand gedrückt. Ich habe es am Wochenende gelsen. Es "bildet" und ließ mir ab und zu ein Lächeln über den Mund huschen!

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  • Hmm..


    Bin ich jetzt ungebildet, weil ich keine Ahnung davon habe, wer wann warum mal Bundeskanzler, Präsident oder sonstwas war, weil mir das Thema Politik auf gut Deutsch am A*sch vorbei geht?


    Nur mal so im Vorbeigehen eingeworfen.

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    Update 25.04.2024
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  • Hmm..


    Bin ich jetzt ungebildet, weil ich keine Ahnung davon habe, wer wann warum mal Bundeskanzler, Präsident oder sonstwas war, weil mir das Thema Politik auf gut Deutsch am A*sch vorbei geht?


    Mit Sicherheit nicht! Ich weiß es zwar, jedoch interessiert mich Politik auch nur am Rande. (Das näher zu erläutern, würde mich aber nur in einen anderen Bereich abschweifen lassen, wie z.B Puppenkiste, Kasperltheater, Marionetten, Gutgläubigkeit, Lügen, Geld, etc. ... aber das gehört hier nicht rein).


    Und Matura (bei euch Abitur) hab ich auch nicht! OMG! Wie schrecklich ungebildet ich doch jetzt bin! Hab die Handelsakademie in der 2. geschmissen und mich dafür entschieden, eine Lehre als Industriekauffrau zu machen (witzig, zu meiner Zeit hieß es noch Kaufmann, ich habe ja einen kaufmännischen Beruf erlernt und keinen :kopfkratz kauffrauischen).


    Es gibt 100e Themen, die mich absolut nicht interessieren und wiederum 100e, die mich fesseln, aber dafür andere damit nichts anfangen können. Dennoch hat mir bis zum heutigen Tag noch niemand gesagt, dass er sich mit mir nicht weiterunterhalten möchte, weil ich ihm zu ungebildet wäre oder zu wenig Interesse an einem Gespräch zeige. :augzu

  • Ungebildet sein ist ja auch nicht mit fehlender Allgemeinbildung gleichzusetzen, man denke nur an sämtliche Fachidioten...


    Jedenfalls finde ich jetzt auch - um mal meinen Beitrag von vor gut drei Jahren zu revidieren - dass Literatur essentiell für die Allgemeinbildung sind. Gute Bücher decken einfach soo viele verschiedene Themengebiete ab, man kann, im besten Fall sogar gleichzeitig, etwas über Geschichte, Physik, Kunst und Psychologie lernen, und vor allem wird die Reflexion, der Schlüssel zu allem und die Hauptkomponente von Intelligenz gefördert. Außerdem ist so ein Roman so herrlich leicht zu konsumieren!


    Zitat

    Bin ich jetzt ungebildet, weil ich keine Ahnung davon habe, wer wann warum mal Bundeskanzler, Präsident oder sonstwas war, weil mir das Thema Politik auf gut Deutsch am A*sch vorbei geht?


    Nicht unbedingt ungebildet, aber ignorant. Für mich ist es einfach unvorstellbar, wie man sich absolut gar nicht für Politik interessieren kann, einfach, weil sie allgegenwärtig ist und immer und überall Einfluss auf dein Leben hat. Selbst wenn ich auch bei 70% der Politikartikel, die ich so in der Zeitung lese, mir an den Kopf fasse und am liebsten Speiben würde, so find ich es enorm wichtig informiert zu sein und geringfügig auch irgendwas dagegen zu tun, oder es zumindest zu versuchen (Ich bin noch jung, ich darf unverwirklichbare Ideale haben, so!).
    Aber gut, ich bin auch angehende PoWi-Studentin, da hat man wahrscheinlich einen anderen Blick auf sowas ;)

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  • Wer das Zeug studiert, der wird wohl in irgendeiner Weise Interesse dran haben und kann mein Desinteresse dementsprechend nicht nachvollziehen. Ignorant? Vielleicht. Es juckt mich einfach nicht. Ich weiß, dass die Merkel die erste Bundeskanzlerin ist und ich weiß, dass 2004 die Anrede "BundeskanzlerIN" in den Duden aufgenommen wurde. Mehr weiß ich nicht und ich will es auch nicht wissen. Geschichte interessiert mich großteils auch nicht, aus dem Schulunterricht ist kaum was hängengeblieben, mal abgesehen von dem Zeug, was in irgendeiner Weise noch immer präsent ist und ständig wieder in den Medien neu aufgerollt wird. Der in Braunau geborene Ösi Hitler, Dr. Mengele und seine Menschenexperimente - aber keine Ahnung, in welchem Jahr der 30jährige Krieg geendet hat. Würde ich es wissen wollen, bräuchte ich nur nachsehen..


    Dementsprechend versage ich kläglich in diversen IQ-Tests im Internet, wenn ich mal wieder aus Langeweile irgendeinen davon mache. Wenn es nach denen ginge, wäre ich schlichtweg zu blöd, auch nur einen einzigen sinnvollen Satz zustande zu bringen.


    Meine Interessen liegen halt einfach in anderen Bereichen. Übernatürliches, Mythologie, Kultur, Wissenschaft allgemein, speziell zB Astronomie, Astrologie, Psychologie, Medizin, nichtchristliche Religionen, "Natur" als Überbegriff für Tiere und Pflanzen und seismologische Aktivitäten, Computertechnologie etc etc. Ich mach mir jetzt nicht die Mühe, das nochmal genauer zu ordnen/unterteilen.


    Meine Romane kann ich an einer Hand abzählen, ich habe da nur meine Zwergenbücher und die lese ich nur im Auto - In meinem Verständnis handelt ein Roman von einer Geschichte, die sich irgendwer ausgedacht hat.. und auch sowas interessiert mich nicht. Fast alle anderen Bücher, die ich besitze, sind einfach nur trockene Info zu verschiedenen Themen. Oder was mich sonst noch neugierig macht. Einsteins Relativitätstheorie oder Nostradamus' Prophezeihungen zB.

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  • Ich finde es einfach wunderbar, dass sich die Interessen der Menschen unterscheiden.


    Hab euch ein paar Bilder mitgebracht, ist einfacher, als alles aufzuzählen. :augzu


    Sorry, habe mir nicht die Mühe gemacht, wegen der Bilder meine Bücher nach Größe oder Fachgebiet zu sortieren. Ebenso habe ich mein Kitschzeugs (und das eine oder andere Sagenbuch) stehen lassen. ^^


    Geheimnisse des Unbekannten,


    Archäologie/Ägypten


    ...


    (lasst euch nicht von der Bibel täuschen, gleich daneben steht eine Kabbala ;))


    Erich von...


    Ja, ich geb´s ja zu! Steinigt mich! *lol* Ich habe mit 15 Jahren meinen 1. Däniken gelesen und mich im Laufe der Jahre zu einem Fan, mancher seiner Gedanken/Ideen/Theorien, entwickelt.



    UFO´s, Mythologie, Verbotene Ägyptologie, Forensik, Magie, Esoterik, Nostradamus ...


    Die Apokryphen, Parapsychologie, Die Macht Ihres Unterbewusstseins, u.v.a.m.


    Wie gesagt, bunt gemischt eben. ^^

    Einmal editiert, zuletzt von Lidsi ()

  • Hm, ich habe jetzt nur die rezenten Beiträge hier gelesen, habe aber das Gefühl, dass viele verschiedenen Dinge in einen Topf geworfen und durchgerührt werden. Allgemeinbildung heißt doch nicht notwendigerweise "gebildet sein" heißt nicht notwendigerweise "intelligent sein".
    Ich habe eine eher überschaubare Allgemeinbildung (ich fliege nur schnell über die Tageszeitung, hin und wieder bleibe ich an den Tagesthemen hängen, meistens fließen solche infos nur an mir vorbei...), studiere allerdings und bin dann wohl in meinem Fach in gewisser Weise gebildet. Intelligent muss man deshalb trotzdem nicht sein - ich habe schon viele Idioten an meiner Fakultät getroffen, die ihre Semester trotzdem schaffen. Und ich versage (was meine eigenen Maßstäbe anbelangt) regelmässig bei IQ-Tests die tatsächlich welche sind und mich nicht fragen, wer wann die erste Herztransplantation durchgeführt hat - was ja wohl eher zu Allgemeinbildung zählt und was andere Leute durchaus aus dem FF wissen, ohne Medizin zu studieren oder ein IQ von 120 zu haben. Demnach bin ich also ein echter FachIDIOT :p
    In meinem Bekanntenkreis gibt es viele Leute, die sehr intelligent und aufgeweckt sind, aber kaum Bildung haben. Oder Leute, die viel Wissen in verschiedenen Bereichen haben, dennoch nicht besonders gescheit sind. Aber Intelligenz ist eh so ein Thema, da unterscheidet man doch mehrere Intelligenzen. Und ein gängiger IQ-Test wird nicht all diesen Bereichen gerecht (meine Ausrede, wieso ich DOCH nicht so doof bin :D).


    Laberbla, ich will nur sagen dass beispielsweise Schwerelos oder Lidsi nicht doof sind, nur weil die eine sich nicht für z.b. Politik interessiert und die andere kein Abi hat. Ich habe über sowas immer Streitdiskussionen mit Vatern, für den das Diplom und die Anzahl Bücher alles über den Menschen aussagt. Demnach ist mein Freund ein Trottel, weil er nicht gerne liest und seine Familie ebenso, weil er einer der Einzigen ist, der überhaupt ein Abi hat. Klar sind die Gespräche anders als bei uns - da kann man vielleicht von Intellekt reden - aber nur weil sie weniger Bildung haben und weniger lesebegeistert, müssen sie nicht dumm sein.
    (Trotzdem schade für dass Allgemeinwissen, dass immer weniger Leute lesen. Aber das ist auch und vor allen Dingen Erziehungssache...)

    [CENTER][SIZE="1"][COLOR="#a0522d"]life is what happens when you're busy making other plans.[/COLOR][/SIZE][/CENTER]

  • Zu dem, was die meisten Leute unter Allgemeinbildung verstehen, gehören wohl zum Großteil die Sachen, die bei mir, wie meine Eltern früher immer so gern gesagt haben "zum linken Ohr rein und zum rechten wieder raus" gehen. Und von vielen wird das halt auch mit Intelligenz gleichgesetzt, also bin ich halt einfach ein Allgemeinbildungstrottel. Von den allgemeinen IQ Tests kann man eh nicht auf irgendwas schließen, auch wenn angeblich oft Allgemeinbildung = Intelligenz dargestellt wird.


    Sachen wie Politik und Geschichte langweilen mich auch einfach nur, also bleibt davon nichts hängen - umso mehr Platz für interessante Dinge. Ich hab jetzt 2 Wochen lang vorm TV meiner Eltern rumgegammelt und weiß trotzdem nicht, was in der Welt passiert, weil mich die Nachrichtensendungen langweilen. Ich schau mir nicht mal den Wetterbericht an :rolleyes


    Heutzutage kann man von den Büchern im Regal auch nicht mehr auf Lesebegeisterung schließen. Ich kann ganze Tage pausenlos mit irgendwelchen wissenschaftlichen oder medizinischen Artikeln im Internet verbringen, verstehen, was drin steht und weiß auch ne Woche später noch fast wörtlich, was drin stand. Verstehen und stumpfes Auswendiglernen sind auch wieder zwei verschiedene Paar Schuhe.


    Echte IQ-Tests müssten auf die jeweilige Person zugeschnitten werden, was Begabung, logische und emotionale Intelligenz angeht und solche Dinger. Allgemeinbildung gehört da imho nicht mal ansatzweise rein, weil die mit der eigenen Intelligenz nichts zu tun hat.


    Grah.. ich hab keine Ahnung,w as ich hier grad schreib und ob es irgendeinen Sinn ergibt - die Brust-OP-Tante im Fernsehen lenkt mich ab :rolleyes diesen Beitrag am besten einfach ignorieren.

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  • Ich meinte mit Lesen das, was uns auch letztes Semester als Lesen verkauft wurde - Romane lesen, die Lust an der Literatur. Wenn es nur drum geht, Texte zu lesen - egal welcher Natur - dann wird heute soviel gelesen wie nie zuvor. Aber anscheinend fördert Literatur das Hirn noch um einiges mehr. Kann ich nicht direkt beurteilen, bin kein Hirnforscher und habe seit Jahren keine Bio mehr gehabt. Sowieso - was all das Kognitive anbelangt scheiden sich die Geister. Habe hier ein ganz nettes Buch namens "Neue Intelligenz" oder im Original "Anything bad is good for you". Der Herr behauptet, wir werden zwar heute von allen Seiten mit Müll berauscht (TV, Internet, Videospiele sind seine Themen), allerdings ist dieser Müll soviel hochwertiger als der, dem man vor 50 Jahren etwa ausgesetzt war, der heutige Müll macht uns alle intelligenter, weil er komplexer aufgebaut ist und man das Oberstübchen mehr arbeiten lassen muss, um damit was anzufangen. Jetzt mal ganz drastisch ausgedrückt.
    Also ist jemand, der den ganzen Tag am PC ballert in mancher Weise cleverer als jemand, der Schießereien und Intrigen nur aus Büchern oder alten TV-Schinken kennt.
    Wer jetzt Recht hat - ich hab keinen Dunst. Fakt ist dennoch dass der Durchschnitts-IQ in den letzten Jahren stetig weiter in die Höhe spriesst und der werte Herr dessen Namen ich nimmer weiß erklärt das halt so.

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  • Daß Allgemeinbildung und Intelligenz nichts miteinander zutun haben, hatten wir doch schon vor ner Seite, oder? Man kann von Wölfen aufgezogen im Urwald in ner Höhle wohnen und wahnsinnig intelligent sein, ohne auch nur lesen und schreiben zu können.


    Ich bin übrigens durchaus der Ansicht, daß man von jedem eine zumindest rudimentäre politische und geschichtliche Bildung erwarten kann, egal ob es einen interessiert oder nicht. Genau darum gehts doch beim Thema Allgemeinbildung; grundlegende, unspezifische Bildung, die es uns ermöglicht uns in unserer Welt zurechtzufinden. Wenn ich im Urwald lebe und Käfer jage, ist es von Vorteil zu wissen wann welche Wetterphänomene auftauchen und welchen Stammeshäuptling ich besser nicht anpissen sollte. Wenn ich in unserer Gesellschaft hier lebe, muss ich wissen unter welcher Regierungsform ich lebe und wie ich diese beeinflussen kann, um wieder auf das Thema Politik zurückzukommen.

  • Aber anscheinend fördert Literatur das Hirn noch um einiges mehr.



    Ich würde sagen, das liegt daran, dass Literatur einfach so unglaublich komplex ist! Man muss ja nicht einmal sonderlich anspruchsvolle Klassiker lesen, man nehme nur mal irgendeinen, relativ trivialen Kriminalroman: zum Einen gibts da etwas zur Forensik, dann wieder ein bisschen (Täter)Psychologie und nicht zu vergessen, das Ratespiel um den Mörder, sprich die Kombinationsgabe wird auch gefördert. Und in einem anderen Liebesroman werden philosophische Fragen aufgegriffen und die Zustände im viktorianischen England beschrieben und kritisiert. Natürlich kommts auch immer darauf an, was man inwiefern aus einem Roman mitnimmt, aber prinzipiell regt er schon zur Reflexion, zum kritischen Denken und zum Herstellen von Verbindungen zu Anderem an ("Oh, kann oder vielmehr konnte sowas wirklich geschehen? Also ich weiß nicht, die Person X fand ich schon einbisschen überzeichnet, auch wenn man bedenkt, in welchem Mileu und welcher Zeit das nun spielt. Obwohl, in den Ansätzen dürfte sowas ja auch existieren, Y hatte einen ähnlichen Vorfall in der Vergangenheit und hat Charakteristik Z auch. Hmmmm") und folglich kann ich mir nicht vorstellen, dass ein passionierter Leser selbst nach Jahren ausschließlich Dinge wie "Hm gut, war schon recht lustig und schon recht spannend am Ende" beim Fertiglesen eines Buches denkt. Das Letzte hat dann auch nichts mehr mit Allgemeinbildung, sondern mit kognitiver Intelligenz zu tun. Die zu fördern ist ja auch nicht so übel.

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    3 Mal editiert, zuletzt von snus () aus folgendem Grund: Grammatik ist mein Feind!

  • Jetzt wo du das geschrieben hast, erinnere ich mich an ein Gespräch mit meiner Mutter (meine Eltern sind beide passionierte Leser und haben französische Literatur studiert, weshalb es bei uns ein häufiges Thema ist). Sie meinte, wer liest, kann sich besser in andere Menschen hineinversetzen, da genau dies in Büchern - ungleich stärker als in Filmen oder Videospielen - geschieht. Man liest die Erlebnisse aus der Perspektive einer oder mehrerer (hängt ja von der Erzählform ab) Figuren des Romanes und je nachvollziehbarer oder besser nachfühlbarer es geschildert wird, umso mehr fühlt man sich in die Lage hineinversetzt. Und je mehr man liest, umso besser lernt man auch zwischen den Zeilen zu lesen, also nicht das als bare Münze aufzunehmen, was eine Figur einem beschreibt (wieviele Stunden war das Thema im Deutschunterricht bei Homo Faber und Der Tod in Venedig?)... Man lernt also auch sehr viel über die menschliche Psyche. Ich glaube, das gefällt mir am Lesen am besten!
    Und natürlich hast du auch völlig Recht, da von kognitiver Intelligenz zu sprechen! :) Das bringt es sehr gut auf den Punkt.

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