Allgemeinbildung!

man wenn ich mir das hier alles durchlese, merck ich das ihr weitaus mehr in geschichte durchgenommen habt als ich, bzw die schulen auf die ich war.
in der grundschule hatten wir irgendwas mit pompeiji (oder wie auch immer das geschrieben wird) und sonst immer nur den ablauf des ersten udn zweiten weltkrieges mit den ganzen inflationen, sonst haben wir wirklich nichts andres gelernt, aber warum es diesen krieg gab, weiss ich nicht, ich glaube ich habe an diesem tag gefehlt wo das kam. mir war das schon so sehr am aller wertesten vorbei gegangen das ich jedes jahr in geschicht 3 punkte 5 auf dem zeugnis hatte.

dies ist wirklich nicht übertrieben, wir hatten das bei unserem geschichtslehrern nur das durchgenommen.

Also ich find, dass Kultur, Kunst und Literatur am wenigsten zur Allgemeinbildung gehören. Gut, da ich mich sehr für das Thema interessiere (und wir das erst unlängst im Unterricht behandelt haben), weiß ich freilich worums in den Räubern und Faust geht, aber einem anderen Menschen, welcher sich eben absolut nicht für sowas interessiert und deswegen gerade mal eine Hand voll Klassiker kennen, würde ich nicht gleich fehlendes Allgemeinwissen vorwerfen. Genausowenig halte ich Geschichtszahlen, inbesondere wenn das Ereignis ein mehrere Jahrhunderte her ist, für allzu wichtig; zu wissen, was in etwa wann geschehen ist und welche Auswirkungen das hatte, reicht meiner Meinung nach.

Viel wichtiger ist da meiner Meinung nach Wissen über Dinge, die einen mehr oder weniger direkt betreffen. Wie entsteht das Wetter? Wie schauts mit der jetzigen Politik im eigenen Land aus? Wie entstehen diverse Krankheiten?
Beispielweise hat unser Bio Prof bis heute ernsthaft geglaubt, dass der Tag/Nachtwechsel dadurch entsteht, dass der Mond zwischen Erde und Sonne tritt und nicht durch die Rotation um die eigene Achse. Sowas find ich dann wirklich peinlich.

snus - Kust, Kultur, Geschichte, Literatur etc. gehören deshalb zur Allgemeinbildung, weil sie Kulturspezifisch sind und das darstellen was unsere Kultur ausmacht. Es sind Teile unserer Geschichte und haben uns geprägt. Was wäre Europa ohne Völkerwanderung? Ohne Christentum? Ohne industrielle Revolution? Das Land sähe ganz anders aus, wir würden wohl noch in zugigen Hütten leben und mit Stöcken aufeinander losgehen.
Die deutsche Kultur ohne Goethe, Schiller, ja sogar die beiden Weltkriege haben uns zu dem gemacht was wir heute sind. Man sollte seine eigene Kultur kennen um zu verstehen wieso wir uns so verhalten wie wir es tun.

Zitat von Schwarze Robe

[...]Es sind Teile unserer Geschichte und haben uns geprägt.[...]Man sollte seine eigene Kultur kennen um zu verstehen wieso wir uns so verhalten wie wir es tun.

Und ich finde, genau DAS sind die Gründe, warum Allgemeinbildung wichtig ist! Vielleicht mag es der eine oder andere als unwichtig oder uninteressant empfinden, aber unsere Geschichte, Politik, Kunst/Musik/Literatur haben unsere Geschichte beeinflusst und unsere Geschichte beeinflusst unser heutiges Denken und handeln. Aber auch Naturwissenschaften und Mathematik beeinflussen unser tägliches Leben. Und selbst wenn man sich vielleicht nicht konkret für diese Themen interessiert - so sollte man sich doch wenigstens für sein persönliches Leben interessieren. Und ohne so manche Erkenntnisse aus früheren Zeiten, würde eben dieses ganz anders aussehen. Schließlich ist unser Leben durch Gesetze geregelt - aber wie würden diese, bzw. wie würde unsere Verfassung ohne so manch ein geschichtliches Ereignis aussehen? Was würden wir ohne die vielen physischen und chemischen Erkenntnisse tun, die unseren Alltag bestimmen? Und genau aus diesem Grund ist die Vergangenheit wichtig für uns und deswegen sollte man eben auch darüber bescheid wissen.
Ich fühle mich zumindest immer sehr gut, wenn ich etwas weiß und wenn ich etwas gelernt habe, was andere vielleicht nicht wissen, was man aber vielleicht doch wissen "sollte".

Ich finde einbisschen Allgemeinbildung sollte jeder Mensch haben, man sollte wenigstens ein bisschen mitreden können,

Meine Freundin, ist nicht dumm, hat gute Noten, aber sie weiß sonst echt nichts, sie weiß nur das was sie lernt, mich regt das manchmal echt auf, weil man dann einfach kein Gespräch führen kann,

Ich glaube aber auch das es immer mehr Menschen ohne Allgemeinbildung gibt, wo es einfach nicht wissen,

Aber, wenn man in einem Gespräch ist dann sollte man doch wenigstens bei den meisten Themen mitreden können, [politik, Wirtschaft, Kultur, Geschichte, Erkunde etc. ]

Klar ich bin jetzt 14, ich weiß auch noch nicht alles, aber wenn ich da einen bekannten anschaue, der ist 30, und hat von nichts eine Ahnung echt erschreckend für mich,

Zitat von being_me

Deswegen wollte ich euch jetzt mal fragen,woher ihr denn euer ganzes Allgemeinwissen nehmt

Hier einsteigen, ein paar Stunden abtauchen (und halt nicht alles gelesene danach sofort als einzige Wahrheit ansehen; das meiste stimmt aber normalerweise).

Zitat

denn das man Zeitung liest,bzw. Nachrichten guckt ist ja "normal"

2009 ? Nicht wirklich. Meine "Nachrichten" beschränken sich in der Regel auf Spiegel Online und heise.de.

Zitat

Mir ist nämlich aufgefallen,dass es an einigen Stellen doch noch einer kleinen Politur bedarf.

Zum Beispiel betreffend Leerzeichen nach Interpunktion. :misstrau

Allgemeinbildung ist die Kunst, die anderen nicht merken zu lassen, dass man dumm ist :rollauge

Jahreszahlen runterbeten zu können ist nicht das Wesentliche. Die Hauptstadt von Tadschikistan zu kennen auch nicht. Und ehrlich gesagt: ich hab keine Ahnung, wie die amtierende deutsche Agrarministerin heißt (aber ich komme auch aus Österreich^^). Wenn ich aber im Fernsehen was über den 1. Golfkrieg höre, informiere ich mich sofort, von wann bis wann der stattgefunden hat - und wenn eine Bekannte von ihrer Brieffreundin aus Myanmar erzählt, schau ich im Atlas nach, wo das liegt und wie die Hauptstadt heißt.
Zu Allgemeinbildung zähle ich aber nicht nur die Kenntnisse wichtiger geographischer, naturwissenschaftlicher, geschichtlicher, politischer und tagesaktueller Themen, sondern auch so grundlegende Dinge wie z.B. die Beherrschung der Rechtschreibung. Viele Leute kennen nicht einmal den Unterschied zwischen seit und seid oder wissen nicht, wie man Fußball schreibt.
Das ist doch schon irgendwie traurig...
Einer meiner Über-über-Chefs hat uns in einem Schreiben bezüglich Vorverkauf (das an über 50 Filialen geschickt wurde) dazu aufgerufen, die anderen Stores herauszuvordern.
Als ich meinen Kollegen darauf hingewiesen ab, meinte der "Ach ja! Hehe... Ist mir gar nicht aufgefallen..."
mann... die Leute haben Abitur! Die betrachten mich als minderwertig, weil ich noch nicht mal nen Realschulabschluss hab und nur als Aushilfe arbeite und so... aber selbst können sie keine fünf Wörter richtig schreiben!

Wenn ich mich im Weltgeschehen ein bisschen auskenne, hab ich das dem Spiegel zu verdanken^^ Wir haben ein Abo, und ich lese ihn echt gerne. Spiegel lesen hilft auf jeden Fall beim Aufbau von Allgemeinbildung! :up

Meinen ersten Einblick in das Thema "mangelnde Allgemeinbildung" hatte ich an dem Tag in der achten Klasse, an dem mehrere Freunde aus meiner Klasse NICHT wussten, wer Erich Honecker gewesen sei. Das hat mich damals zutiefst schockiert..

Ich bin der Meinung, dass man sich Allgemeinbildung zum Teil sicherlich selber aneignet, der Grundstein wird aber - so sehe ich das - durchs Elternhaus gelegt. Wenn Zuhause nie über soetwas geredet wird, kann nie das Interesse für bestimmte Dinge geweckt werden und somit bleibt auch die eigene Allgemeinbildung auf der Strecke..

Dein Link, power, hat mich sehr amüsiert.
Zufallsprinzip, hab schon verstanden. Wilson Gonzalez Ochsenknecht! *lach*
Wieder was gelernt.

Zitat von miesi

Bei EMpfängen und ähnlichem muss man ja über irgendetwas reden wenn man mit seinem Sektglas und einem fremden irgendwo rumsteht^^ Da unterhält man sich eben nicht über das Wetter.

Eigentlich wollte ich mich ja raushalten aus dem Thema, aber als ich das las, musste ich nun doch meinen Senf dazu geben: Vielmals wird - besonders bei Promi-Empfängen - eben gerade über das Wetter geplaudert. Oder man flüstert sich gegenseitig das ABC ins Ohr, wenn man sich nichts zu sagen hat - damit es aussieht, als wäre man in ein furchtbar wichtiges Gespräch vertieft. Soviel dazu.

Ansonsten finde ich es schon wichtig, gewisse Dinge zu wissen. Mit genauen Jahreszahlen braucht man mir nicht zu kommen, ich kann mir die einfach nicht merken. Mir reicht es, wenn ich ungefähr die Epoche kenne und vor allem was passierte und warum.

Letztlich bleibt es aber jedem selbst überlassen, wieviel er wissen will. Man hat ja immer die Möglichkeit, dazu zu lernen. (Mal die Nachrichten auf den Öffentlichen schauen und nicht immer die auf den Privaten ..)

Ich persönlich kann mit Leuten, die nichts wissen und nur Phrasen dreschen können ("Politiker sind doch alle sch...") nichts anfangen. Da weiß ich dann einfach nicht, worüber ich mit denen reden soll. "Nein, tut mir leid, ich habe gestern die [Zeitung mit vier Buchstaben] nicht gelesen...."

Für mich ist Allgmeinwissen auch wichtig.

Man braucht die einfach, egal ob in der Schule, oder beim Einstellungstest, oder sonst irgendwo.
Ohne Allgemeinbildung/wissen kommt man einfach nicht so weit.
Für mich wäre es echt peinlich nicht zu wissen, wer unsere Kanzlerin ist, wie die Hymne geht, oder wie die Nachbarländern+ Bundesländer heißen, oder wer unser 1 Bundeskanzler war

Für mich ist sowas einfach wichtig und das mit der hymne zb haben wir in der Schule nicht gelernt, sodass viele aus meiner Klasse nicht wissen, wie es geht.

Blödes Thema, aber das ist so
Man lebt in einen Land, aber man weiß so wenig darüber und das gehört (meiner meinung nach) zur Allgemeinbildung/wissen

Hi,

wer seine Allgemeinbildung testen will, kann sich am Studenten PISA vom Spiegel probieren. Auf die Auswertung muss leider einige Zeit gewartet werden. Mir ist allerdings schleierhaft, welche Relevanz für den Test die Angabe der eigenen Hochschule hat. Was haben meine Vorlesungen - sei es Toxikologie der Schadstoffe oder die Festkörperchemie anorganischer Oberflächen - mit Allgemeinbildung zu tun? Herzlich wenig.

Grüße,
Kathy

Eiei, da hätte ich nicht sehr gut abgeschnitten :/ Muss wohl doch noch was tun

Azrael

ich auch nicht

Aber ich finde manche Dinge schon zu speziell als das sie noch zur Allgemeinbildung, zu mindest aus meiner Sichtweise, gehören.

Ich finde den Test eigentlich ganz gut. Viele Sachen wusste ich aber und sie sind mir nur auf die Schnelle nicht eingefallen. Ich denke also nciht, dass man Allgemeinbildung unter Zeitdruck testen kann (wenn überhaupt).

Was ich sehr interessant fand: Als ich zum Beispiel eine Amsel oder ein Ahornblatt benennen sollte, dachte ich, dass weiß jawohl jeder, während ich einige Fragen nicht beantworten konnte, die sicher für einige sehr einach waren.

Ich finde, auch jemand, der sehr gebildet ist, kann sich in dem ein oder anderen Bereich schlecht auskennen.

Im Test vom Spiegel waren auch viele Bereiche dabei, wo ich nichts wusste... Ist halt sehr weit gefächert. Man kann eben nicht alles wissen

http://cocomore.rtl.de/iq/?begin=1
Mal ein anderer Test von RTL XD würd ich jetzt gerne machen, nur die Konzentration lässt dezent nach. Ein normaler IQ-Test.

So ich hab mir das jetzt im Halbschlaf angetan
124, gar nicht mal so schlecht für die Uhrzeit.
Aber dauern die anderen IQ test nicht immer länger bzw. sind es da nicht mehr Fragen ?