[Fotostory] Immortelle - Blume der Nacht (by FunnyChrissy und Innad)

  • So - bevor hier alle meinen, Innad hat mich zum Frühstück verspeist, melde ich mich von einem stressigen August zurück. Bitte entschuldigt alle, dass ich mich so rar gemacht habe. Das ändert sich jetzt auch wieder. Urlaubszeit im Geschäft - zusätzlich zwei krankheitsbedingte Ausfälle - das hat geschlaucht und mir wenig Luft gelassen.
    Ich danke euch allen ganz herzlich für eure fleissigen Kommis. Es freut uns, dass ihr so fleissig dabei seid und spekuliert.

    Ich habe gesehen, dass das Traumkapitel grosse Verwirrung gestiftet hat. Dazu möchte ich auch noch ein wenig was sagen.
    Ursprünglich war geplant, dass von Anfang an klar wird, hier ist von einem Traum die Rede. Aber dann erschien es uns besser, dass ganze so zu gestalten, dass Realität und Traum sich vermischen und die Grenze dazu total verloren geht. Man sollte nicht erkennen, ob es nun wirklich nur Traum oder wirklich real ist. Das hat Innad wirklich super hinbekommen, auch die Fotos sind in meinen Augen die hochwertigsten der Story. Ich hätte das nie so geschafft.
    Ich denke, Marie trägst selbst sehr viel dazu bei, dass nicht mehr klar ist wo die Grenze zwischen Traum und Realität liegt. Dazu trägt im Vorderung die Entgleisung mit Cedrik bei. Alles geriet damit aus den Fugen und nichts ist mehr so, wie es vorher war.
    Der Traum versinnbildlicht die tiefe Angst in Marie, ihre Gefühel und Empfindungen. Damit man noch besser versteht, wie es in ihr aussieht. Was in ihr vorgeht und wie sie empfindet. Das Kapitel zuvor hat es auch sehr schön gezeigt. Sie hat ihre Ordnung verloren, ihr geplantes Leben war plötzlich ein einziger Scherbenhaufen. Der Traum verdeutlicht, wie tief sie das getroffen und zu Fall gebracht hat.
    Wir hoffen, ihr habt weiterhin ganz viel Freude an der Story. Die bisherigen Kommis werden wie immer in einem Rutsch vor Veröffentlichung des nächsten Kapitel beantwortet.
    Danke jedenfalls an euch alle!

    Eure Chrissy

    [CENTER][SIZE=5]"Dein Gesicht lächelt - aber deine Seele weint!"[/SIZE][/CENTER]
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    [CENTER][SIZE=3]Unsere Story:„Immortelle – Blume der Nacht!“ ONLINE! Innad und FunnyChrissy freuen sich auf Euch! [/SIZE][/CENTER]

  • @Chrissylein, zum Frühstück wärst Du mir wohl doch etwas zu viel, höchstens zum Abendessen :roftl:p


    Luxa: Naja, es muss auch mal Kapitel geben, die nicht so wahnsinnig spannend sind, fürchte ich. Das hier ist so ein Zwischenkapitel. Mag auch daher kommen, dass wir, als wir geschrieben haben, die Kapitel zu lange gehalten haben und nun einteilen mussten ;) Eigentlich gehört der nächste Abschnitt auch noch dazu.



    Jule: Ja, es war nur ein Traum *auchgottseidanksag* und es ist somit alles noch offen. Ob der Arzt bei Susans Eltern anruft, verrate ich mal nicht ;)




    @All: Viel Spaß beim nächsten Kapitel!

  • Kapitel 15
    Ein perfekter Gentleman



    Als Marie wenig später im Auto saß und in Richtung Hotel fuhr, musste sie an Cedrik denken – etwas, das sie viel zu oft tun musste. Und jedes Mal versuchte sie, den Gedanken an ihn so schnell es ging wieder aus dem Kopf zu bekommen.



    Sie hatte ihn seit der Nacht nach Susans Unfall nicht mehr gesehen. Sie hatte keine Ahnung, wohin er verschwunden war. Auch Simone sprach nicht von ihm. Einen Moment schoss ein furchtbarer Gedanke durch Maries Kopf. Was wenn Simone schon alles wusste und sie heute Abend zu Rede stellen wollte?
    Doch sofort verwarf sie den Gedanken. Cedrik hätte nie etwas gesagt, denn er fühlte sich mindestens genauso schuldig wie sie selbst – wenn nicht noch mehr, war doch er es gewesen, der die Situation letztlich ausgelöst hatte, weil er Susan die Wahrheit hatte sagen müssen.
    Marie schürzte die Lippen bei diesem Gedanken. Sie konnte immer noch nicht begreifen, wie er so unüberlegt hatte handeln können. Aber das änderte nichts daran, dass auch sie eine große Schuld trug.
    Irgendwann hätte Susan es vermutlich ohnehin erfahren – wäre es zu verhindern gewesen?
    „Ja, wäre es“, flüsterte Marie und fuhr so heftig durch die Kurve, dass ihre Reifen ein empörtes Quietschen von sich gaben.



    „Indem es nie passiert wäre!“ Sie schlug mit der Hand aufs Lenkrad, so dass sich einige ihrer ordentlich zurückgesteckten Haare aus ihrem Gefängnis lösten und ihr wild ins Gesicht sprangen.
    Ihre Gedanken wanderten wieder zurück zu Cedrik. Wo mochte er wohl stecken? Seit Tagen hatte sie von ihm nichts gehört. Vielleicht war er nach Hause zu seiner leiblichen Mutter zurückgekehrt – in dieser sorgenvollen Situation war das vorstellbar.
    Cedrik hatte die letzten Jahre etwa 250km entfernt bei seiner Mutter in einer Einliegerwohnung gelebt. Vor wenigen Wochen hatte er jedoch eine Arbeit in der Nähe gefunden und wollte nun hierherziehen – die letzten Tage hatte er darum bei Susan im Gästezimmer geschlafen, bis er eine eigene Wohnung finden würde.
    Aber Cedrik hatte Susan bestimmt schon einige Male im Krankenhaus besucht, auch wenn sie ihm nie begegnet war. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass er sie nun so im Stich ließe – alleine Simone und Herbert zuliebe.
    Marie nahm den Fuß vom Gaspedal, als sie das Hotel auftauchen sah. Majestätisch hob es sich gegen das Berg-See-Panorama ab und wie immer, wenn Marie es betrachtete, erfüllte sie etwas wie Stolz, hier arbeiten zu können.



    Doch schon im nächsten Moment kehrten ihre Gedanken zu Susan und Cedrik zurück – als seien sie regelrecht in ihrem Kopf festgemeißelt, ohne eine Chance, jemals daraus verschwinden zu können.
    Seufzend fuhr Marie auf den Angestelltenparkplatz des Hotels. Zurzeit war sie dankbarer denn je um diese Arbeit, denn sie verschaffte ihr wenigstens einige Stunden am Tag Ablenkung.



    So war es kein Wunder, dass sie momentan fleißig Überstunden schob, um sich noch länger abzulenken. Sie schüttelte einmal heftig den Kopf, als wolle sie ihre Gedanken dadurch in die richtigen Bahnen werfen und stieg dann aus dem Wagen.



    Der Tag begann wie jeder andere. Marie machte einen Rundgang durchs Restaurant und die Bar, ob alle Spuren des Vortages beseitigt waren. Sie erkundigte sich bei den Zimmermädchen ob irgendwelcher Besonderheiten und nahm dann den Platz an der Rezeption ein, wo sie bald in Tabellen und Reservierungen vertieft war. Immer wieder schlichen sich die Gedanken an Susan in ihren Kopf und natürlich auch an Cedrik. Aber viel mehr noch dachte sie immer wieder an das bevorstehende Treffen mit Simone und Herbert am Abend. Ob sie ihre Fassade aufrecht erhalten könnte, diese beiden, ihr gegenüber so herzlichen Menschen weiterhin belügen und täuschen? Hatten sie nicht ein Recht darauf zu erfahren, was wirklich geschehen war und wen eigentlich die Schuld an allem traf? Doch mit Schaudern dachte sie an die Bilder aus ihrem Traum zurück, an das wutverzerrte Gesicht Simones… und wusste mit einemmal, dass sie nichts würde sagen können. Es würde den Schmerz wohl nur noch mehren, und wem nutzte das schon? Nachdenklich tippte Marie auf den Tasten, ohne zu merken, was sie eigentlich tat.



    Schließlich fing sie sich wieder und konzentrierte sich erneut auf ihre Arbeit, so dass das Karussell in ihrem Kopf wenigstens für eine kleine Weile zum Stillstand kam.
    Es war etwa Mittagszeit, als sich die Tür öffnete und ein junger Mann schnellen Schrittes hereinkam. Marie sah kurz auf und erblickte einen adretten Mann, der etwa dreißig sein durfte, und in einen sehr edlen Anzug gehüllt war.



    Sie setzte wie mechanisch ihr Begrüßungslächeln auf und sagte: „Herzlich Willkommen in unserem Hause. Wie kann ich Ihnen helfen?“
    Der junge Mann musterte die Frau hinter der Theke eingehend und konnte nicht verbergen, dass er sehr angetan war. Er lächelte und entblößte dabei eine Reihe weißer, gerader Zähne. Sein Haar war schwarz und ordentlich, aber jugendlich frisiert. Seine Gesichtszüge waren männlich und doch sehr weich. Zwei braune Augen verrieten Entschlossenheit und Durchsetzungskraft.



    „Mein Name ist Casimir Graf. Ich habe ein Einzelzimmer reserviert. Außerdem den Tagungsraum. Sind meine Geschäftspartner schon angekommen?“ Seine Stimme war kräftig und doch von weichem Tenor, sein Ton verriet, dass er es gewöhnt war, klar und deutlich zu formulieren, was er wünschte – und dass er erwartete, es zu bekommen.
    .

  • Marie warf einen raschen Blick auf den Bildschirm und suchte nur kurz nach den erforderlichen Informationen, während der Blick des Mannes fest auf ihr ruhte.



    „Ah, natürlich, Herr Graf“, sagte sie rasch, als sie die Reservierung gefunden hatte. „Der Tagungsraum ist vorbereitet, alles wie Sie es gewünscht haben. Ihre Partner sind noch nicht angekommen. Und hier ist der Schlüssel zum Zimmer, 1. Stock, Zimmer 123.“
    Lächelnd stand Marie auf, ging um die Theke herum und überreichte ihm den Schlüssel. „Kann ich Ihnen sonst noch weiterhelfen?“
    Casimir lächelte galant. „Nun ja – wenn Sie mir noch sagen könnten, wo ich hier eine Kleinigkeit essen könnte, bevor mein Meeting beginnt, wäre ich Ihnen sehr dankbar.“
    Marie lächelte zurück. „Unser Restaurant steht Ihnen zur Verfügung.“
    „Und…“ Casimir beugte sich etwas nach vorne. „Gibt es denn etwas, was Sie mir empfehlen könnten, Fräulein…?“



    „Meine Name ist Liebhart, Marie Liebhart . Und ja, ich kann Ihnen durchaus etwas empfehlen“, sagte Marie höflich. Derartige Annäherungsversuche erlebte sie oft. Wobei sie zugeben musste, selten so galant und mit solcher Zielstrebigkeit wie bei diesem Herrn. „Unser Küchenchef hat heute eine exzellente Kürbissuppe auf der Karte. Oder wenn es etwas leichteres sein soll, einen gemischten Salat mit Entenbruststreifen.“
    Casimir lächelte erneut galant. „Ich nehme an, es bestehen wenige Chancen, dass ich Sie zu einer dieser Köstlichkeiten einladen darf – in Ihrer Mittagspause?“
    Marie lächelte und fühlte sich gegen ihren Willen geschmeichelt. „Nun ja – ich vermute, da haben Sie ganz recht.“



    Casimir ließ sich nicht beirren. „Das habe ich fast befürchtet. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf. Es gibt ja schließlich auch noch ein Abendessen – und ich werde die ganze Woche hier sein, wie Sie wissen. Wenn Sie also doch irgendwann einmal Appetit und Zeit haben, stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung.“
    Und er machte eine galante Verbeugung und verschwand in Richtung Aufzug.
    Marie sah ihm lächelnd nach. Dieser Mann verstand es, mit Frauen umzugehen, das musste man schon sagen. Sie ertappte sich dabei, wie sie in den folgenden Stunden immer wieder zum Tagungsraum hinüberspähte, in dem Casimir mit einigen wichtig aussehenden Geschäftsmännern verschwunden war.
    Als es Spätnachmittag wurde, übernahm Julia die Schicht und nachdem sie alle wichtigen Dinge mit dieser besprochen hatte, ging Marie noch schnell zur Toilette und überprüfte ihr MakeUp. Sie wollte nicht blass und erschöpft aussehen.



    Völlig in ihren Gedanken um Susan versunken, rempelte sie beim Herausgehen aus den Toiletten mit einem Herrn zusammen und blickte direkt danach in die braunen Augen von Casimir Graf.
    „Nanu, junge Dame, immer langsam“, sagte er mit seiner lässigen und sehr vornehmen Art.



    „Ah, Fräulein Liebhart, was für ein netter Zufall. Mein Meeting ist fast zu Ende. Ich gehe davon aus, dass ich Sie immer noch nicht für einen gemeinsamen Snack erweichen kann, auch wenn Sie bereits Feierabend haben?“
    Sein selbstbewusstes und doch so höfliches Auftreten beeindruckte Marie immer mehr. Doch sie schüttelte lächelnd den Kopf.
    „Nein, Herr Graf, es tut mir leid, ich habe schon etwas vor heute Abend.“



    Casimir lächelte unbeeindruckt. „Nun ja – ich deutete ja schon an: Ich bin noch einige Abende hier und stehe Ihnen zur Verfügung – und zwar jederzeit, auch außerhalb Ihres fraglos exzellenten Restaurants hier im Hause.“



    Und ohne ihre Antwort abzuwarten überreichte er ihr eine makellose Visitenkarte, machte wieder diese leichte Verbeugung und verschwand in Richtung des Meetingraumes.
    Marie sah ihm verwirrt nach und steckte die Karte dann achtlos in ihre Handtasche. Sie war spät dran und hatte wirklich keine Zeit, sich über diesen Herren Gedanken zu machen.


  • Als Marie wenige Minuten später an dem großen, liebevoll gestalteten Haus von Susans Eltern ankam, war ihr etwas flau zumute. Sie hatte Simone und Herbert zwar einige Male im Krankenhaus getroffen, aber nie viel mit ihnen sprechen können. Sie schlüpfte in ihren leichten Mantel und strich sich noch einmal eine widerspenstige Haarsträhne aus dem Gesicht, dann stieg sie aus.
    Kaum hatte sie die Autotür zugeschlagen, kam ihr auch schon Simone über den schmalen Weg aus dem Garten entgegen und schloss sie sofort in die Arme



    „Marie, Schatz, schön dass du da bist. Komm, es ist noch Tee und Kuchen da, du hast sicher Hunger nach einem so langen Arbeitstag, nicht wahr?“
    Marie nickte, obwohl sie schon seit Tagen nicht hungrig war - ihr war eher übel. Aber sie wollte Simone nicht enttäuschen, abgesehen davon war ihr Kuchen einer der besten, den man sich vorstellen konnte.
    Gemeinsam gingen die beiden durch den liebevoll gepflegten Garten hinter das Haus, wo Herbert auf einem der robusten Gartenstühle saß und Marie zuwinkte.
    Vor ihm standen Tassen und Teller und eine Beerentorte.
    Marie umarmte auch Herbert kurz. Er sah mitgenommen aus, aber nicht mehr so ausgezehrt wie in jener Nacht im Krankenhaus.
    „Setz dich doch, Marie“, sagte Simone und schenkte Tee in eine der Tassen. „Wie war dein Tag, Liebes? Du siehst müde aus.“
    Marie lächelte. „Er war wie immer. Und müde bin ich wohl nur, weil ich in letzter Zeit etwas mehr zu tun hatte als sonst. Aber es geht nun nicht um mich. Wie geht es euch?“



    Sie sah Simone und Herbert fragend an.
    „Ach Marie, was soll ich dir sagen“, seufzte Simone. „Es ist jeden Tag ein Kampf, aber wenn wir ihn am Abend gewonnen haben, sind wir dankbar dafür und gehen gestärkt in den nächsten. Das letzte, was wir tun dürfen, ist die Hoffnung zu verlieren.“
    Sie gab Marie ein Stück der herrlich duftenden Beerentorte.



    Eine Weile saßen die drei schweigend auf der Terrasse und genossen die Milde des späten Herbsttages. Obwohl es schon Oktober war, hatte die Sonne es heute gutgemeint, und draußen ließ es sich angenehm sitzen. Herbert stand nach einer Weile auf und entschuldigte sich. „Der Tee treibt“, meinte er zwinkernd. Simone und Marie lächelten ihm zu und blieben schweigend sitzen.
    Mitten in das Schweigen hinein ertönte plötzlich das Schlagen einer Autotür.
    Simone stand auf und ging erneut in Richtung Gartentor.
    „Erwartet ihr noch Besuch?“ fragte Marie verwirrt.
    Doch die Antwort gab sich ihr von alleine, als Schritte den Kiesweg heraufkamen und sich ein Schatten vor ihr erhob.
    „Hallo Marie.“
    Ihr Körper zuckte zusammen, als habe sie der Schlag getroffen. Vor ihr stand Cedrik, blaß und mit unendlicher Trauer in seinem ihr so liebgewordenen Gesicht.
    Marie schluckte. Am liebsten hätte sie gerufen: „Was willst du denn hier?“ Aber sie schluckte die Worte hinunter und starrte ihn nur an, als sei er ein Geist.



    Ihre Hand krallte sich in ihre Handtasche und rutschte unbeabsichtigt hinein. Als Cedriks Blick den ihren traf, spürte sie in ihren Fingern etwas Glattes, Papierenes. Und als sie herabsah, fiel ihr Blick auf die Visitenkarte von Casimir Graf und mit einemmal war Marie klar, was sie zu tun hatte.




    Fortsetzung folgt.



    Text und Fotos by Innad

  • Also...Dieser Typ gefällt mir nicht! Zu schmierig!
    Ich weiß net was ich noch sagen soll...Jedenfalls...Ach ich meld mich demnächst mal wieder!

    Luxa

    [SIZE=1]Da ist ein Ort, wo der Bürgersteig endet[/SIZE]
    [SIZE=1]Und bevor die Straße beginnt[/SIZE]
    [SIZE=1]Und dort wächst das Gras, das weiche weiße[/SIZE]
    [SIZE=1]Und dort brennt die Sonne, die purpurrot heiße[/SIZE]
    [SIZE=1]Und der Mondvogel schläft dort nach langer Reise[/SIZE]
    [SIZE=1]Im kühlen Pfefferminzwind[/SIZE]

  • Hey ihr 2 :)
    nachdem ich lange nur gelesen hab mal wieder ein Kommi :D
    Also, ich finde diesen Casimir irgendwie extrem x.x"
    'falls sie zeit haben, ich stehe ihnen immer zur verfügung', für meinen geschmack sagt der das zu oft. auch wenn er intressant wirkt und wohl aus gutem hause stammt :misstrau
    aber was will Marie jetzt anstellen? sie will denen doch nicht wirklich sagen das sie noch was vor hat uns sich mit dem treffen oder? das bringt doch alles durcheinander und macht es noch komplizierter :hua
    und der arme Cedrik! :(
    bin mal wieder total gespannt wies weiter geht. macht ihr super! *daumen hoch*
    und nochmal ein extra lob für die bilder, und die allgemeine gestaltung (gründstück + einrichtung)! sieht supi aus ;)
    ~LG, Tear

    [LEFT][SIZE=4][SIZE=3]Only a[/SIZE][/SIZE][SIZE=3] »[/SIZE][SIZE=4][SIZE=3]Vampire[/SIZE][/SIZE]«
    [center][SIZE=3]♥ [/SIZE][SIZE=3]♥ [/SIZE][SIZE=3]♥ [/SIZE][SIZE=3]♥ [/SIZE][SIZE=3]♥[/SIZE][/center]
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    [right][SIZE=3]can love you forever [/SIZE]:luvlove [/right]

  • huhu ihr beiden!
    dann bin ich ja mal gespannt, was jetzt passiert! wird jetzt alles rauskommen? und was hat marie vor? ich finde diesen typen n bisschen sehr stilvoll, aber es passt gut in die story!
    LG Jule II.

    ☻/
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  • Zum einen gefällt mir das Hotel sehr gut. Das ist euch wirklich sehr gut gelungen. Gewundert hat mich nur, daß Marie als Empfangsdame (hat sie dort die Leitung?) einen Rundgang durchs Haus macht um zu sehen, ob alles sauber ist. Das ist normalerweise die Aufgabe der Hausdame. Aber das ist ja nebensächlich. Das man derartige Erfahrungen macht, daß Gäste einen den Hof machen, gibt es tatsächlich. Mal angenehm, mal unangenehm. Aber es sollte als Mitarbeiter im Hotel klar sein, daß man niemals mit einem Gast dort speisen kann. Sollte schon dem Gast klar sein. Ausserhalb vielleicht, aber nie im Haus.

    Maries müdigkeit und und übelkeit lassen mch ja nachdenklich werden. :kids

    Sie sieht Cedrik und nimmt sich sorfort vor doch mit Herrn Graf auszugehen. Warum? Jedenfalls denke ich mal, daß sie das vor hat.
    Schön finde ich auch, daß sie Susans Eltern besucht. Und schön, daß diese die Hoffnung nicht aufgeben.

    Freue mich auf die Fortsetzung!!

    LG Rivendell

  • Huhuu ihr 2!


    Wiedereinmal eine schöne Fortsetzung eurer Gänsehautgeschichte mit Hoff- und Banfaktor. Ich bin froh zu wissen, dass alles nur ein Traum war, aber wie die Realität sein wird, interressiert mich doch sehr!


    Das Hotel ist euch ürbrigens super gelunen! Da hab ich direkt Lust Urlaub zu machen. Und dieser Casimir .. mmh.. ich denke er wird ein Bestandteil dieser Gesichte, vielleicht die Konkurenz zu Cedrick? Entweder hat ihn Amors Pfeil getroffen, als er Marie das erste mal erblickt hat, oder er ist ein wiederlicher, schleimiger Typ, der nur das eine im Kopf hat - Weiber aufreißen und flach***** ... da bin ich mir noch nicht ganz so sicher... Aber mir ist da gerade noch was aufgefallen, was meine Gedanken auf noch eine etwas andere Richtung des Storyverlaufes schließen lässte! (nur so nebenbei):


    Ich habe mir nochmal den Trailer angeguckt, den Innad erstellt hat und - jetzt kommts - die Person, die Marie heiratet ist nicht Cedrick!! Warum ich das meine, obwohl man das Gesicht nicht sieht? Die Hautfarbe :p Wenn ich mir nun die Hautfarbe von Cedrick und Casimir betrachte, hat Cedrick einen deutlich helleren Hautton und Casirmir einen so dunklen wie Marie und die Hände, die die Ringe tauschen, haben die selbe Hautfarbe, dunkler. Jetzt denke ich mir, dass Marie Casimir heiraten wird - dem Verstand vielleicht zu Liebe und auch ggf. für das ungebohrene Kind, damit es abgesichert ist (Casimir scheint ja erfolgreich im Beruf zu sein), da ihr Herz durch Susans Tod zersprungen ist und damit die Funktion zu lieben?!? Und schlussendlich kommt sie allerdings von Cedrick doch nicht los, da sie ihm immer wieder über den Weg läuft und kehrt zu ihm zurück, als er es schafft ihr Herz wieder mit Liebe zu füllen!
    Ich weis, abgehobene Theorie, aber durchaus denkbar *g*


    Jetzt liegt es an euch, in wieweit ich recht haben könnte, ich lass mich überraschen!


    Aber zurück zum Thema:


    Marie scheint es allerdings gut zu tun, dass sich ein weiterer Mann für sie interessiert, wo sie den, dem ihr Herz gehört doch für ihren Verstand abgeschrieben hat, doch weis sie nicht damit umzugehen. Es scheint eine unsichtbare Schulter zu sein, an der sie Halt finden kann - siehe Visitenkarte, die ihr in die Hand fällt, als Cedrick auftaucht - und vielleicht auch mehr... Das wird für mich klar, als sie sie erst unbedacht einfach in ihre Handtasche wirft und dann in dem Moment danach greift, wo die Person ihres Herzens auftaucht...


    Ich denke das Kuchenessen wird eine sehr angespannte Situation, aber jetzt nicht nur auf Cedrick und Marie bezogen sondern auch auf die Situation mit Susanne. Zum lachen wird keinem zu Mute sein und zum weinen sind alle zu erschöpft und hierfür soll der Abend auch nicht dienen! Gespannt bin ich, ob Cedrick und Marie sich eines Blickes würdigen, bzw. Marie ihn eines Blickes würdigt und über was ggf. gesprochen wird...


    Ich muss Rivendell zustimmen. Die Müdigkeit und Übelkeit lassen wirklich auf erste Schwangerschaftssymptome schließen, kann aber auch überinterpretier werden. Man weis ja nie, in wie weit ihr uns noch in die Irre führen wollte!

    [CENTER][COLOR="White"]Bussi @all Kiara :wink
    ***************[/CENTER][/COLOR]




    [CENTER][SIZE="1"][COLOR="Sienna"]P.S. Für Rehctshcbriefleher wird kiene Hatufng übrnemoemn! *g*[/COLOR][/SIZE][/CENTER]

  • Hallo ihr Lieben

    leider muss ich heute stellvertretend für Chrissy mitteilen, dass wir Immortelle bis auf weiteres abbrechen. Wie einige von euch evtl bei Tiefer schon gelesen haben, gab es in meiner Familie einen urplötzlichen Todesfall und zurzeit steht mir nicht der Sinn nach Schreiben und Fotostory.
    Desweiteren hat Chrissy wahnsinnig Stress im Beruf und irgendwie ist dadurch wohl die Luft raus und sie kann nicht weitermachen.

    Es tut mir sehr leid, das schreiben zu müssen, weil die Story eigentlich sehr bedeutungsvoll für mich / uns gewesen ist. Aber es lässt sich nunmal nicht ändern, denn alleine weitermachen kann niemand von uns beiden länger als ein paar Tage und das ist ja auch nicht der Sinn der Sache.

    Ich möchte mich von Herzen dafür entschuldigen, euch in diesem Moment zu enttäuschen. Die Story war fast fertig und irgendwie ist es ein unschönes Gefühl, euch nun so im Ungewissen zu lassen.

    Aber im Moment geht es einfach nicht. Sorry.

    Danke für eure Treue und eure vielen Kommis.


    Liebe Grüße


    P.S. in eigener Sache - "Tiefer als der Schmerz" wird natürlich nicht abgebrochen, bitte rechnet dort nur mit einer etwas längeren Pause.

  • LaraSweet Ehrlich gesagt finde ich Deinen Post etwas unpassend, wenn Du mal vorigen von Innad richtig gelesen hast.


    Innad und Funny Chrissy es ist wirklich schade, aber ich kann das natürlich nachvollziehen. Ich hoffe trotzdem, daß ihr beide bald wieder die Kraft findet, hier weiterzumachen.

    Innad, besonders Dir und Deiner Familie wünsche ich viel Kraft. :knuddel

    Alles liebe Rivendell

  • Ich habe lange hin und her überlegt, mich gefragt ob es zeitlich machbar ist. Ob ich überhaupt einen Kopf dafür habe, in der momentanen beruflichen Situation an einer Story zu arbeiten...
    Es wird verdammt schwierig werden, aber ich packe es einfach nicht die Story auf Eis zu legen. Auch wenn es zeitlich so gut wie nicht machbar ist. Ich möchte alles versuchen, um Immortelle zusammen mit Innad für euch weiterleben zu lassen. Ich bringe das Aus nicht übers Herz, zu viel steckt hinter dieser Story. Zu viel Gemeinsam und zu viel Miteinander. Ich kann euch absolut nicht versprechen, dass es weiterhin so schnell geht mit den Fortsetzungen. Aber ich gebe alles, auch stellvertretend für Innad, dass es möglich ist. Ich möchte ihr in dieser schweren Zeit den Rücken frei halten und sie somit etwas unterstützen. Vielleicht gelingt es mir dadurch, wenn Immortelle weiter läuft. Innad, du packst das! Was ich dafür tun kann, soll geschehen.
    Wir bitten um Verständnis, wenn sich Fortsetzungen hinziehen. Bis Innad wieder mit an Bord ist, tue ich alles dafür, dass es einigermassen überschaubar bleibt.


    Eure Chrissy mit Innad


    IMMORTELLE GEHT WEITER!!!

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    [CENTER][SIZE=3]Unsere Story:„Immortelle – Blume der Nacht!“ ONLINE! Innad und FunnyChrissy freuen sich auf Euch! [/SIZE][/CENTER]

  • Mädelz, ihr packt das schon. Alle beide :)
    Lasst euch die Zeit die ihr braucht, ich freue mich das ihr doch entschieden habt es weiter zu probieren.
    ~LG, die Tear

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    [center][SIZE=3]♥ [/SIZE][SIZE=3]♥ [/SIZE][SIZE=3]♥ [/SIZE][SIZE=3]♥ [/SIZE][SIZE=3]♥[/SIZE][/center]
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  • Luxa. Egal wie oft du dich meldest, wir freuen uns immer darüber. Deine Einschätzung bezüglich Casimir...du findest ihn schmierig? Ich hab so gehofft, er kommt charmant rüber. ;) Mal schauen, was zutrifft. Danke an dich.

    @TearFromHeaven. Danke sehr für deinen Kommi. Ich find es interessant, wie Casimir eingeschätzt wird. Was Marie tun wird, erfährst du gleich. Jedenfalls wird Casimir weiterhin eine wichtige Rolle in der Story spielen. Danke für dein Lob bezüglich des Drumherums der Story. Das ist uns natürlich sehr wichtig. Aber das Hauptlob gebührt Innad. Sie hatte die meiste Arbeit mit den Bauwerken und ich finde, sie hat das super gut gemacht!!!

    Jule II. Was geschehen wird, erfährst du direkt im Anschluss. Auf alle Fälle wird sich einiges im Storyverlauf tun. Aber mehr sag ich dazu nicht. Danke auch an dich!

    Rivendell. Hey, danke für diesen tollen Kommi. Deine Vermutungen find ich immer wieder spannend und interessant. Danke auch für das Lob zum Hotel. Allerdings gebührt das allein Innad, sie hat das Meiste gebaut. Muss ich zu meiner Schande gestehen - ich bin im Bauen keine Meisterin.
    Marie hat vor kurzem an dieser Weiterbildung teilgenommen und ist jetzt Hotelmeisterin. Aber ich kenn mich da auch nicht wirklich aus, dass haben wir durch Infos aus dem Net mit eingeflochten. Aber ich denke auch, dass es nicht wirklich wichtig ist.
    Sind wir mal gespannt, in wie weit du mit allem recht hast. Es bleibt auf alle Fälle spannend!

    Kiara. Danke von Herzen für diesen Megakommi und auch, dass du dich so schön rein denkst und spekulierst. Casimir wird, dass stimmt, eine tragende Rolle in der Story spielen. Auf welche Art und in welche Richtung, kann und werde ich nicht verraten. ;) Mal schauen, was ihr von ihm mit der Zeit für ein Bild gewinnt. Ich denke, bei ihm lohnt sich IMMER ein zweiter Blick. Ach ja, dass Lob zum Hotel geht komplett an Innad. Ich hab damit nichts zu tun - im Bauen bin ich nicht besonders gut. Das hat sie wirklich super hinbekommen.
    Deine Theorie zum Trailer ist ja Hammer. Wie genau du hingeschaut hast, ist ja echt Wahnsinn. Aber vielleicht wars von Innad nur eine kleine Intrige? Eingebaut im Film? Oder es täuscht einfach über manches hinweg? Im Film sind nämlich eine Dinge etwas verdreht worden. *zwinker* Aber das auch deshalb, damit noch mehr Raum für Spekulationen vorhanden ist.
    Das Marie Casimirs Aufmerksamkeit gut tut, ist auf alle Fälle richtig. Sie war nur noch am Boden, sah einfach keine Zukunft mehr. Endlich fühlt sie sich wieder mal als Mensch, als Frau! Wird begehrt und das tut doch jedem irgendwo gut.
    Danke auch dir von Herzen!

    LaraSweet. Auch im Hinblick auf Innad Ankündigung zuvor - trotzdem danke an dich.

    Rivendell. Voll lieb von dir - DANKE von Herzen!

    @TearFromHeaven. Mensch bist du lieb - da fällt es noch leichter für die Story zu kämpfen. DANKE DANKE DANKE!

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  • Kapitel 16
    Versuchung




    Nervös blickte sich Marie um. Unsicherheit und Anspannung spiegelten sich in ihrem Gesicht. Sie wusste nicht, ob sie das Richtige tat. Einem ersten Impuls nach wollte sie einfach wieder umkehren und weglaufen. Doch was würde Casimir Graf dann von ihr denken? Schließlich konnte Marie diesem, schon bedingt durch ihren Beruf, nicht so einfach aus dem Weg gehen. Er war ein Gast – noch dazu ein sehr guter. Ihn jetzt zu verärgern wäre gewiss keine gute Entscheidung. Aber konnte man jemanden wie ihn, einen Mann von Welt, überhaupt vor den Kopf stossen? Die junge Frau drehte nervös eine Haarsträhne zwischen ihren Fingern, welche sich aus der Hochsteckfrisur gelöst hatte.
    Immer noch klang seine Stimme in ihren Ohren nach. So angenehm männlich und ein wenig rau verströmte sie einen besonderen Reiz. Marie musste zugeben, dass sie davon gefesselt und fasziniert zugleich war.
    „Es ist mir eine Ehre, ein solch zauberhaftes Wesen wie Sie auszuführen. Damit machen Sie mich sehr glücklich.“ Diese Worte gingen ihr nicht mehr aus dem Kopf. Er hatte sich wirklich erfreut angehört, direkt gelöst und heiter. Marie erschien es eine Ewigkeit, seid auch sie diese Heiterkeit versprüht hatte.



    Die Entscheidung, was nun zu tun war wurde ihr in diesem Augenblick abgenommen. Vor ihr stand plötzlich Casimir Graf. Galant verbeugte er sich vor Marie, deutete einen Handkuss an und öffnete ihr ganz gentlemanlike die Türe seines Autos. Marie hatte gar nicht gemerkt, wie der attraktive Mann direkt neben ihr geparkt hatte.
    Bevor ihr überhaupt bewusst wurde, was sie da tat, sass sie neben Casimir im Auto. Er hatte eine sehr sensible und doch kräftige Hand, welche sicher auf dem Steuer ruhte. Sein Seitenprofil verströmte viel Ruhe und auch ein wenig Überlegenheit. So, wie es wohl bei Menschen seiner Klasse üblich war.



    Allzu deutlich war Marie bewusst, in welcher Lage sie sich befand. Doch darüber nachdenken ließ sie nicht zu. In der jungen Frau meldete sich der Trotz. Warum sollte sie nicht einmal in dieser schweren Zeit für ein paar Stunden alle Sorgen vergessen? Hatte nicht auch sie das Recht dazu, sich einmal für kurze Zeit wohl zu fühlen?
    „Sie sind so still. Gerade eben waren Sie auch völlig in Gedanken versunken. Ist Ihnen meine Gesellschaft so unangenehm?“ Er warf ihr ein solch charmantes Lächeln zu, dass Maries Herz unbewusst ins Stolpern geriet. Himmel, dieser Mann war einfach eine Nummer zu gross für sie. Aber auch diesen Gedanken verwarf sie ganz schnell.



    „Oh, natürlich nicht Herr Graf, es ist nur…“ Casimir unterbrach seine Begleiterin energisch. „Nennen Sie mich Casimir, Herr Graf klingt so steif. Ich darf bestimmt Marie zu Ihnen sagen, wäre das recht?“ Wieder dieses zauberhafte Lächeln, welches seine strahlend weissen Zähne freigab.
    Wer konnte dagegen noch etwas einwenden? Unsicher begann Marie von vorn: „Natürlich sind Sie mir nicht unangenehm, Herr Gr…, äh, ich meine Casimir. Es ist nur alles so ungewohnt.“
    Er drückte kurz ihre schlanke Hand. „Vertrauen Sie mir, es passiert nichts, dass nicht auch Ihr Wille ist. Jede Entscheidung liegt allein bei Ihnen.“




    Wie er Marie jede Freiheit ließ, imponierte dieser. Langsam entspannte diese sich in seiner Gegenwart.
    Er fuhr mit ihr zu einem sehr schönen, kleinen Lokal ausserhalb der Stadt. Es lag etwas abseits und verströmte eine gemütliche Atmosphäre. Verwundert blickte sich Marie um, als ihr natürlich wieder galant die Autotüre von ihrem Begleiter geöffnet worden war.
    „Überrascht?“ Er lächelte erneut.
    „Hhm…zugegeben, dass hatte ich nicht erwartet. Ich dachte, Sie entführen mich in eins dieser Nobelrestaurants.“ Verschämt blickte sie wieder auf den Boden. „Entschuldigen Sie, ich wollte nicht abwertend klingen.“
    Er grinste breit. „Ach was, ich kann Sie sogar verstehen. Aber auch wenn ich so wirke, so brauche ich all diesen Luxus und die Markenzeichen nicht. Ich entdeckte das Restaurant zufällig gestern bei einer Rundfahrt durch die Stadt. Dabei musste ich sofort an Sie denken.“ Dass er in Wirklichkeit mit einer Dame unterwegs gewesen war, verschwieg er wohlweislich. Das war schließlich für diesen Abend nicht von Bedeutung.



    Die Atmosphäre des Lokals war einmalig schön und gemütlich. Überall standen Grünpflanzen und verströmten ihren zarten Duft.
    Casimir steuerte einen Ecktisch an, welcher etwas abseits stand. Dadurch waren die zwei völlig unterschiedlichen Menschen unter sich. Zu essen wählten beide zarte Schweinefilets mit hausgemachten Spätzle und Salat.
    Zu Trinken bestellte Casimir einen vorzüglichen Rotwein. Marie wurde kurz unwohl, dachte sie doch mit Schaudern zurück. Daran, was passiert war als sie zum letzten Mal Alkohol getrunken hatte. Aber es erschien ihr äusserst unhöflich, jetzt abzulehnen.
    „Sie mögen doch Rotwein, oder? Diese Marke ist ein sehr guter Jahrgang, schön mild und vollmundig. Er wird Ihnen schmecken.“
    Marie nickte nur und nippte kurz darauf an dem wirklich guten Rotwein. Dennoch wollte ihr dieser nicht so recht schmecken.




    Casimir bemerkte die Unruhe der Frau natürlich, verhielt sich daher ausgesprochen zurückhaltend und ihr angepasst. Er wusste, wie er mit seinem Charme spielen konnte. Viele Frauen waren schon an seiner Seite gewesen. Aber keine hatte ihn so gereizt wie Marie.
    Sein Verhalten bewirkte, dass sich Marie langsam deutlich entspannte. Casimir begann, locker zu plaudern und ihr kleine Geschichten aus seinem Leben zu erzählen. Dies geschah so heiter und frohsinnig, dass auch der letzte Rest Befangenheit von ihr abfiel. Sie lachte bald so herzhaft, dass Casimir innerlich triumphierte.
    Es wurde auch weiterhin ein sehr schöner Abend. Marie hielt sich diesmal deutlich zurück, was den Alkohol betraf. Casimir akzeptierte dies und drängte die wirklich hübsche Frau nicht zu einem weiteren Glas. Wenn er ans Ziel kommen wollte, dass war ihm bewusst, musste er ihr Wesen akzeptieren und auf alles eingehen, was sie tat. Das Marie einen grossen Kummer mit sich herum trug, war ihm klar. Danach zu fragen kam Casimir jedoch nicht in den Sinn. Er war kein guter Zuhörer, noch weniger versprühte er das Gefühl der Hilfsbereitschaft. Das waren alles Dinge, welche in seinem Leben völlig fremd waren. Gewohnt, immer und überall bedient zu werden und im Mittelpunkt zu stehen, lag es ihm fern sich als Psychologe darzubieten.



    Marie selbst ahnte von diesen nicht unbedingt schönen Gedanken nichts. Die Gegenwart dieses Mannes schaltete all ihre Sinne und jeglichen vernünftigen Gedanken aus. Wenn sie in sein Gesicht blickte, führte ihr Herz ein Eigenleben. Schon die Nacht mit Cedrik schien etwas in ihr verändert zu haben. Dazu kamen die drückenden Schuldgefühle, die Angst um Susan und die alles umfassende Unsicherheit. Casimir Graf wusste, er würde heute Abend an sein Ziel kommen. Wie, war ihm völlig gleichgültig. Er wusste auch, dass Marie ihm blind vertraute. Dies auszunutzen war gewiss keine feine, englische Art…doch das war Casimir gleichgültig.


    Text by FunnyChrissy
    Fotos by Innad

    Wir hoffen, dass Kapitel gefällt euch! Innad hat vor kurzem Fotos auf Vorrat geschossen, weil sie einen Lauf hatte. :-) Davon profitiert die Story jetzt natürlich sehr, auch wegen der Schnelligkeit. Danke an meine Innad und weiterhin viel Kraft für die kommenden Wochen!!

    Eure Chrissy

    [CENTER][SIZE=5]"Dein Gesicht lächelt - aber deine Seele weint!"[/SIZE][/CENTER]
    [CENTER][SIZE=3][/SIZE] [/CENTER]
    [CENTER][SIZE=3]Unsere Story:„Immortelle – Blume der Nacht!“ ONLINE! Innad und FunnyChrissy freuen sich auf Euch! [/SIZE][/CENTER]

  • FunnyChrissy, das is ja der Punkt. Er ist ein bisschen ZU charmant! Er kommt mir vor wie einer, der einfach wenn er Lust hat eine flachlegt, und sie dann hängen lässt wie....ne ausgelutschte Liane!
    Kennst du das Buch ,,die Waliserin"? Musst du dringendst mal lesen! natürlich nur wenn du willst...*duck* Jedenfalls erinnert mich unser Casimir sehr an Owain ap Cadwgan aus diesem Buch!
    Naja,Ich hab halt was gegen den!
    Ich hoffe mal, es geht bald weiter.
    Naja, ich hab meinem Comment gerade nichts hinzuzufügen...


    LG
    Luxa

    [SIZE=1]Da ist ein Ort, wo der Bürgersteig endet[/SIZE]
    [SIZE=1]Und bevor die Straße beginnt[/SIZE]
    [SIZE=1]Und dort wächst das Gras, das weiche weiße[/SIZE]
    [SIZE=1]Und dort brennt die Sonne, die purpurrot heiße[/SIZE]
    [SIZE=1]Und der Mondvogel schläft dort nach langer Reise[/SIZE]
    [SIZE=1]Im kühlen Pfefferminzwind[/SIZE]



  • Ich möchte mal kurz auf deinen Kommi eingehen. :-) Das Buch kenne ich übrigens nicht, aber ich bin eine Leseratte und werd es mir auf alle Fälle vormerken.
    Wie Casimir eingeschätzt wird, ist jedem selbst überlassen. Ich kann auch nichts dazu sagen, obs nun falsch oder richtig ist. Ich wollte damit nur mehr Raum für Spekulationen geben. *zwinker* Casimir war uns sehr wichtig, von Anfang an. Er ist wichtig für die Story und auch bezeichnend für sehr viel davon. Er war als Randperson vorgesehen und irgendwie wurde mehr daraus. Also lasst euch einfach überraschen. Wer weiss, was kommt. ;-)
    Danke schon mal für deinen Kommi, bei der Komplett Beantwortung aller Kommis gehe ich nochmals kurz darauf ein.

    Ich denke, charmant kann man natürlich auch im negativen Sinne sein. Das ist immer eine Sache des Blickwinkels und der Situation.

    Deine Chrissy

    [CENTER][SIZE=5]"Dein Gesicht lächelt - aber deine Seele weint!"[/SIZE][/CENTER]
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    [CENTER][SIZE=3]Unsere Story:„Immortelle – Blume der Nacht!“ ONLINE! Innad und FunnyChrissy freuen sich auf Euch! [/SIZE][/CENTER]

  • Hallo ihr beiden!

    Er freut mich sehr, dass ihr trotz eurer momentanen Situationen weitermacht. Ihr habt in eurer Story so viel Liebe und Herz reingepackt, da wäre es wirklich schade wenn sie vorzeitig enden würde. Ich leibe diese Story und warte gerne, so lange es auch dauern mag, Hauptsache sie geht weiter und ich denke Mal, das es euch auch gut geht wenn ihr euer Meisterwerk fertig habt. Ich meine damit, in der Story steckt auch viel Arbeit, viele Ideen, viele Gedanken und an uns Lesern merkt ihr ja, wie viel Freude ihr uns mit eurer Geschichte macht auch wenn sie so traurig ist und schon so manchen die Tränen übers Gesicht gelaufen sind. Aber das zeigt auch wie gut die Story ist, wie sie ein berührt und einem zum nachdenken anregt. Es gibt Zeiten im Leben, wo nicht alles so gut läuft und jeder hat irgendwann mit irgendeinem Schicksal zu kämpfen. Das ist ein Teil unseres Lebens und durch euch, dürften wir das Schicksal das in eurer Story vorkommt kennen lernen. Danke!

    Jetzt aber zur Fortsetzung, Das Hotel in dem Marie arbeitet, ist sehr schön und den Grafen konnte ich erst nicht einschätzen. Aber da ich ja auch schon den nächsten Teil gelesen habe, weiß ich dass er keine gute Partie für Marie ist und er bloß seine Bedürfnisse befriedigen will.
    Armes Mädchen, sie hat doch schon soviel durchgemacht, wenn sie jetzt noch Enttäuscht wird, wird sie sich noch mehr vorwürfe machen. Ich hoffe nur, sie lässt sich von diesem schleimigen Grafen nicht rumkriegen auch wenn ihr momentaner Zustand etwas nähe braucht.
    Ich finde es auch toll, dass sie bei Susans Eltern war, so können sie sich gegenseitig aufmuntern und trösten. Ich hoffe immer noch, das es Susan bald besser gehen wird und die Familie etwas zu ruhe kommt. Cedrick tut mir sehr leid, er muss ja auch ziemlich am Ende sein und dann merkt er, wie abweisend sich Marie ihm gegenüber verhält.
    Es war wieder ein Genus die Fs zu lesen und ich freue mich schon auf die nächste und warte gerne!

    Liebe Chrissy, ich wünsche dir in deinem Beruf viel Kraft und Durchhaltungsvermögen.

    Liebe Innad, es tut mit Leid, das eure Familie ein schweres Schicksal heimgesucht hat und ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft, das ihr diese schweren Stunden gemeinsam übersteht.

    [SIZE=3]*liebe grüße Ines*[/SIZE]
    [SIZE=3]Meine erste FS! Eine etwas andere Familie! [/SIZE][SIZE=3]
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    Liebe Grüße an Nintendog, Rivendell, PeeWee, Jane Eyre, Kautschi, Llynya, colle Omi, wawuschel, Panakita, Josijusa, Filour, fallin'angel undalle Leser!:knuddel