Geschenensfolge:
x PROLOG x
x Schwarzes Feuer x
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x PROLOG x
Wagst du dich nachts in aller Dunkelheit auf die Straße?
Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass die Nacht
der Verbündete der mystischen Wesen ist? Jener, an die niemand
glauben mag? Wohl aus Furcht oder auch aus Unwissenheit.
Man hält sie für Wesen der Legenden und Mythen.
Vampire. Mythos vieler Legenden. Doch was ist, wenn
sie dir tatsächlich begegnen? Was wäre, wenn du gar ein Teil
von ihnen wärest? Eines ist klar – Knoblauch und Pflock helfen dir dann
nicht mehr. Ein großer Irrtum der Sterblichen. Sie glauben eine Anleitung in
ihren Legenden gefunden zu haben. Eine Lösung zur Vertreibung des
Widernatürlichen. All dessen, was sie als „Mythos“ bezeichnen.
Doch was ist – wenn du ein Teil jener Legende bist? Mitten unter ihnen?
Und niemand es bemerkt… nicht einmal du selbst…
So blutrot seine Augen, so tiefschwarz seine Seele.
Betäubt von dunklen Gedanken und dem Streben nach Macht und Ruhm,
war er bereit, alle Mittel zu ergreifen. Dennoch vermochte er nicht die
Mächte zu besitzen, welche Lime in sich trug. Ohne diese
konnte er sich lediglich auf die ihm vererbten Gene verlassen.
Sein innerer Trieb verlangte nach Handlung. Er war nicht in der Lage, sich
dem entgegen zu setzen. Ebenso wenig war es sein Wille die zu tun.
Er musste dies tun. Nur so gelangte er ein einen Teil jene Kräfte,
nach denen ihm strebte. Von Geburt an.
Seine Augen funkelten bedrohlich im schattigen Licht
der flackernden Glühbirnen. Instinktiv leckte er sein Handgelenk,
Ruhe bewahrend, seinen Trieb unerdrückend, es gleich zu tun.
Er musste vorsichtig sein. Zu frühes Handeln würde seinen Plan durchkreuzen.
Sein Herzschlag beschleunigte auf ein dreifaches, er spürte es in seiner trockenen, nach
Blut lechzenden Kehle. Langsam und bedacht atmend, besann er sich ein letztes Mal,
bevor er seinen Plan in die Tat umsetzte.
Ein bedrohlich hämisches Lachen verließ seine Lippen während
er freien Blick auf seine langen Schneidezähne lies. Seinen Plan
erneut durchdenkend, schloss er die Augen, besann sich.
>> Nun Lime… Bedenke, mir liegt weitaus mehr daran, deinen
inneren Kern heraus zu locken als du vielleicht annehmen magst.
Wir beide könnten mächtig sein. Unsere Kräfte könnten sich bündeln –
zu einer Einheit verschmelzen. Du besitzt Alles dazu in deinen Genen.
Es muss nur jemand wagen, dein inneres Biest zu befreien.
und dieser jemand.. .werde ich sein Lime... <<
Ehe sein Opfer auch nur den kleinsten Schritt wagen konnte,
hatte Jak ihm bereits seine messerscharfen Bisswerkzeuge in die
Kehle gestoßen. Pfeilschnell und lautlos. Einzig und allein
Limes keuchender Atmen lag in der schwülen Luft des Lokals.
Niemand bemerkte was sich soeben zutrug – und selbst wenn
wagte es niemand Einwand zu leisten. Jaks Zorn war fatal und niemand
hatte es bisher gewagt sich ihm in den Weg zu stellen. Niemand –
außer Lime. Blut floss in kleinen Tropfen auf den Boden, benetzte ihn
mit einer dünnen Schicht. Energisch bohrte Jak seine Zähne immer tiefer
in das zarte Fleisch, genoss den Triumph des Moments, vernahm die Energie
die in jenem Moment seinen Körper durchströmte. Sein Puls schoss erregt in
die Höhe, während er das noch lauwarme Blut Limes auf seinen blanken
Zähnen mit der Zunge verwischte und langsam seinen durstigen Gaumen
hinunter gleiten lies.
>> Jetzt bist du MEIN Lime. Dein Leben liegt in meiner Hand.
Dennoch vermag ich nicht dich zu töten – deine Kraft ist zu kostbar. <<
Triumphierend besah das Geschöpf der Nacht die kleine Bisswunde, aus welcher
stetig kleine Bluttropfen hinunter rannen und am Boden zu einer Lache des Leids
verschmolzen. Gierig fuhr Jak sich mit seiner Zunge über die Lippen, besah den Raum
um ihn herum, der nunmehr wie in schwarzen Nebel gehüllt vor ihm lag.
Ein leises Keuchen riss ihn in die Gegenwart zurück.
>> Gleich ist es vollbracht. Nur noch ein paar Minuten und du hast es überstanden.
Unsere Seelen werden verschmelzen – unsere Macht Eins sein! <<
Der Puls seines Opfers verlor an Intensität, scheinbar leblos lag Limes Körper nun
in den Armen seines Peinigers. Lustvoll über die frische Wunde leckend,
grub er seine Zähne erneut in die soeben erschaffene Bisswunde, riss sie
auf.
In kurzen Atemzügen sog der Vampir an der klaffenden Wunde,
trank gierig das wärmende Blut aus dem leblosen Körper.
>> J…ak <<
Ein leises, kaum wahrnehmbares gehauchtes Flüstern ereilte Jaks Ohr
und lies ihn zusammenschrecken. Der Biss eines Vampirs – zumal
so skrupellos ausgeführt pflegte normalerweise sein Opfer zu betäuben.
Sein Sprachzentrum zu lähmen sodass dieses keiner Schreie oder
Hilferufe mächtig gewesen wäre. Energisch seine tödlichen Hauer erneut
kräftig in das blutige Fleisch rammend sog er nun so stark er könnte,
die letzten Reste des kostbaren Blutes aufnehmend.
Zunächst kaum spürbar, doch im darauf folgenden Moment deutlich
vernehmbar durchfuhr eine glutheiße Woge Limes Körper, verwandelte
das eben so schmackhafte Blut in eine siedend heiße Glut. Eine Lava
[align=center]aus Angst und Todeskampf.